«...bereits immer gewünscht hat..»
Ich würde das bereits weglassen. Oder durch «bereits so lange ersehnt / gewünscht hatte»
«Also setzt er seine Unterschrift. Er bekommt schliesslich eine Kopie und dann geht es auch schon los.»
Dieser gesamte Satz wirkt so leer. Auch kommt nach Unterschrift besser ein Punkt. Es wirkt beinahe so lieblos, als wolltest du es schnell voran treiben und es zählt nur noch die Prüfung. Du kannst mit anderen Worten genau dieselbe Aussage machen, jedoch etwas eloquenter und reizvoller. Ausserdem hast du im gesamten Abschnitt immer die «Er, Er, Er» Floskel. Nimmt einmal Cornelius oder beginne den Satz anders.
«Noch nicht, das war eine der Prüfungen, die dir...»
«Er will sich wirklich zu ihr setzen..»
Das wirkt etwas komisch dieser Einstieg. So würde ich es abändern «Er hätte sich gerne zu seiner Schwester gesetzt, jedoch nähert sich ein dürrer Mann, nur einige wenige Jahre älter als er selbst und Cornelius hält inne.»
Im Weiteren hast du hier auch stark die ER Betonung.
Ich finde Ray würde sicherlich sagen, wer er ist. Ich finde es ungewöhnlich, dass ein Fremder daherkommt und ihn dann einfach mitnimmt. 🤣 Vor allem da wir ja wissen Bernd ist der Prüfer. Wenn jemand einen Wartenden auf dem Gang abholt, dann stellt er sich meist vor. «Hey ich bin Ray, ich bin Prüfungsazubi und soll dich in die Arena führen» oder so was in der Art. Das macht den Dialog auch wieder etwas realistischer und nicht so plakativ.
«Sie betreten einen steinigen..»
Also das finde ich zu wenig beschrieben. Hier müsstest du unbedingt die Arena gleich detailreich beschreiben. Ich meine wir warten schon eine halbe Ewigkeit dort hinein zu gehen und die Windmagiern hat sie vorhin zerstört! Da muss Cornelius sicher innehalten und dieses Meisterwerk an Magie bewundern.😍 Und auch der Zusammenhang in einem Bürogebäude..wie machen die das? Das solltest du unbedingt aufgreifen. Fessle mich mit den staunenden Augen durch Cornelius und was er gerade alles sieht und selbst nicht fassen kann.
«Ray führt ihn durch...() ihre haselnussbraunen Augen ruhen auf ihM..»
Du verwendest hier wieder sehr stark nur tell. Beschreibe diese drei Leute (und auch diese Leute Verallgemeinerung). Kennen wir schon einen davon? Und wirf nicht einfach ein «Susanne, die legendäre Kommandantin» Erzähle von ihr und zwar genau an dieser Stelle oder bereits schon vorher, wenn Cornelius sich über die Prüfung Gedanken macht, wenn er weiss Susanne ist dabei. Wieso ist sie denn so legendär? Ich meine das ist ein sehr starkes Adjektiv. Dann musst du das auch erläutern.
Der Satz «Ihre haselnussbraunen Augen.. , diese Frau hat einen..» passt wieder nicht zusammen. Du müsstest einen Punkt setzen. Ansonsten müsstest du den Satz anders schreiben, damit dies zusammenpasst. à «Diese Frau, auf deren Stirn ein eingewachsener grüner Kristall mitten auf der Stirn prangte, fokussierte ihn mit ihren haselnussbraunen Augen.» Dann macht der Satz sprachlich und im Syntax Sinn.
«Susanne ist wie Alina..»
Auch hier denke ist machst du vom tell zu stark gebraucht. Du gibst die Information wieder, weil du denkst, dass du dies noch schnell schnell einwerfen müsstest. Aber damit verliert dieser kleine Input so seinen Reiz. Mach bessere Verknüpfungen, sprich von Gerüchten und gehe auch mal näher darauf ein was er denn oder was die Menschen zurzeit über Alina überhaupt wissen. Bisher ist nur ihr Name einmal gefallen, aber mehr nicht. Wir wissen von ihr nur das was sie selbst preisgab zu Beginn.
«Dank seiner Schwester hatte er immer wieder Mal das Pech (oder auch sarkastisch das Vergnügen)..»
Dieser Abschnitt finde ich wieder sehr gut. Du sprichst eine Emotion an, dass er sie nicht mag, aber seine Schwester betete sie an. Gut wäre hier noch, wenn du sagst, wieso sie legendär ist. Oder auch kann Cornelius sagen, er weiss zum Geier nicht, wieso sie so berühmt geworden ist. Aber dann wissen wir Leser darüber Bescheid. Sonst glauben wir uns fehlt schon wieder eine wichtige Information.
«Wie immer starrt... an. Sie ist schlank und trainiert.»
Mach unbedingt mehr Punkte. Denn die Sätze gehören nicht zusammen. Auch verzichte auf solche Wörter wie wirklich, bereits, wenn sie nicht wirklich nötig sind 😅🤣 Damit haben die wenigen dann auch mehr Kraft, aber wenn sie zu oft verwendet werden, dann wirkt das ein wenig langweilig.
Sag auch nicht trainiert, aber nicht zu trainiert. Beschreibe das doch besser. Show don't tell 😊
Bei Susannes Beschreibung gehst zu viel zu schnell voran. Bleibe bei ihr. Die engen Kleider sind super, um darauf auch auf die Muskeln etc. zu sprechen zu kommen. Nutze diese Gelegenheit aus. Und bei den beiden Männern, mach einen Satz für jeden. Denn sonst wirkt das auch wieder sehr gehetzt. Vor allem empfehle ich aufgrund der Glaubwürdigkeit, dass der eine vielleicht nur speziell aussieht und der andere 0815. Denn es wirkt so klischeehaft, wenn du je ein spezielles Merkmal bei zweien nennst und sonst gar keine Beschreibung hast. Dann wirkt es so, als würdest du nur die Pflicht erfüllen diese Personen noch ganz schnell kurz zu beleuchten. Und wenn sie nicht wichtig sind, dann lass die Beschreibung hier weg und sprich von zwei bulligen oder zwei Schlächtern oder Unscheinbaren Gesellen.
Ich bin mal so frech und gebe hier ein Beispiel aus meinem Roman, wie ich das so aufstelle, vielleicht kannst du da etwas für dich adaptieren, wenn du möchtest 🤗 Das ist natürlich sehr detailliert, da es sich auch um einen Hauptprota handelt.
«Das da war ihr Ehemann. Sie unterdrückte ein ungeduldiges Schnauben und nahm ihn genauer in Augenschein. Einige Haarsträhnen hatten sich aus seinem Zopf gelöst und fielen ihm ins Gesicht. Sie musste sich eingestehen, dass er schönes Haar besass. Es war gepflegt, sauber und sehr akkurat und dies obwohl es für englische Peers verboten lang war. Seine Kleidung für die Heimreise war schlicht. Er trug schwarze Kniehosen, diese Farbe schien er zu bevorzugen, seine Stiefel und ein cremefarbenes Leinenhemd. Die Schnüre waren liederlich eingezurrt und banden das Hemd nicht richtig zusammen. Dies stand im krassen Gegenteil zu seinem peinlich gepflegten Haaren. Wenn sie etwas nach rechts lehnte, konnte sie bis auf seine Brust sehen. Dunkle krause Haare zeichneten sich leicht ab. Schnell wich sie wieder zurück und wandte ihren Blick erneut dem Gesicht ihres Ehemannes zu. Sein Antlitz hatte eine auffallende Dynamik. Man gelangte von einem Extrem ins andere. Als würde man eine karge Landschaft beschreiben, die ihre Oasen, wie ebenso ihre dürren Stellen hatte. Er besass scharfe Züge. Seine Nase war sehr gerade. Dabei war sie davon ausgegangen, dass ein solcher Dieb auf alle Fälle schon den ein oder anderen Schwinger gegen sein hübsches Gesicht verpasst bekommen hatte und die Nase dadurch bestimmt mehrfach gebrochen worden war. Doch es sah danach aus, als hätte noch kein Mann es fertig gebracht dieses Riechorgan zu brechen. Versessen darauf etwas an seinem Äusseren zu finden was ihr absolut nicht zusagen würde, wanderte sie weiter mit ihren Augen über sein Profil. Seine Lippen waren schmal, zu schmal für ihren Geschmack, wobei die Untere ein bisschen vollmundiger war. Seine Wangen waren flach und schienen ziemlich sanft zu sein. Jetzt erst fiel ihr auf, dass er sich rasiert hatte. Ein völlig anderes Bild, dachte sie. Er wirkte um einiges jünger... wie alt war er eigentlich? Sie schüttelte sich, was spielte es für eine Rolle! Sie fuhr mit ihrer Untersuchung fort. Sein Kinn war spitz, aber nicht allzu sehr. Sein Hals als Abschluss war lang und wirkte elegant. Sie löste sich von der Einzelbetrachtung und liess das Gesicht ihres Ehemannes ganz in Erscheinung treten. Missmutig musste sie sich eingestehen, dass die schmalen Lippen und das spitze Kinn zwar für sich nicht sonderlich adrett waren, allerdings ergaben sie in Komposition zu seinem gesamten Anblick die richtigen Konturen. Seine Gesichtszüge benötigten die scharfen Linien und Kontraste, denn dies sorgte dafür, dass man ein solches Mannsbild gemeinhin als attraktiv bezeichnete. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie mit ihren Fingern auf ihr Knie zu trommeln begonnen hatte. Gereizt über ihre Erkenntnisse fuhr ihr Blick weiter hinab. Und da war sie wieder... bei seiner Brust! Sie schnaubte entrüstet über sich selbst.»
Jetzt kommen wir zum Beginn quasi der Prüfung. Auch hier wirkt der Einstieg nicht so realistisch.. weisst du was ich meine? Ich finde den Dialog nicht glaubhaft. Wieso fragt er überhaupt, wie gut Cornelius ist, wenn es hier um eine Prüfung geht, in der er seine Kraft beweisen muss? Zumindest hat mich das nie einer meiner Dozenten oder Prüfer gefragt vor einer Prüfung. Eher, dass wird schon werden oder sie müssen keine Angst haben oder gar nichts.
Hier haben wir nun, dass Ray mitkämpft. Das finde ich etwas irritierend. Wenn du ihn bereits vorgestellt hättest, dann wüsste ich als Leser seine Funktion. Und ausserdem frage ich mich gerade, wieso dass ein Abholer dann auch gleich das Schwert als Gegner für Cornelius schwingt. Wäre es nicht logischer, dass dieser bereits wartet und sich bereit macht?
«Ray lächelt...Kampf. Er ist schnell.»
Du müsstest noch erklären, wie es sein kann, dass er ihn aus den Augen verliert. Sie kämpfen ja nur zu zweit und wenn man sich einem Gegner gegenübersieht, dann lässt man ihn nie aus den Augen. Das ist überhaupt nicht logisch. Sieh dir mal Kampfszenen aus Filmen an. Da sind die Augen immer am Gegner, ausser es sind einige mehr. Achtung hier sind auch sehr viele Er, Er s.
«Im Gegensatz zu...»
Auch verwendest du erneut Ray ist verdammt schnell, doch das hatten wir ja bereits im Absatz zuvor. Achte darauf, dass du nicht immer mit den gleichen Sätzen beschreibst.
Bei dieser Szene konnte ich nicht wirklich folgen. Du musst diese anders schreiben. Beschreibe die kreisenden Bewegungen, berichte von dem Sand unter ihren Füssen oder dem felsigen Stein. Erzähle, wie der Gegner die Waffe schwingt, welche Beinarbeit er macht, wie Cornelius ausweicht und und und. Das ist alles so kurz und abgehackt erklärt, dass es schon vorbei ist, bevor es richtig begonnen hat. Auch dass du hier Teleport ins Spiel bringst, ist wieder so eine Facette, die mir fehlt.
Es beginnt sich allmählich zu rächen, dass du die magische Welt zurückgehalten hast, die du so mühselig gebaut hast. Ich vermute in der Angst, dass du viel zu viel schreiben könntest. Ich rate dir wirklich, vergiss das! 🙊🤭 Setzt dich dran und schreib ein paar Kapitel über die magische Welt und was sie ist, was sie beinhaltet, welche Elemente vorkommen, welche Magiezweige, welche Wesen. Ich bin mir sicher, du hast dies alles schon bereits fix fertig, aber nun musst du es los und rauslassen. Teile dies dem Leser mit. Die Kampfszene empfinde ich so nicht als glaubhaft, da ich auch sehr viele Kampfszenen in meinen Geschichten habe, kann ich daher hier mitreden.
«Was erwarten die Kerle..»
Ich finde den Gedanken nicht so passend. Er weiss ja, dass er getestet wird...also woher diese Frage? Das gehört meiner Meinung nach dazu. Wie sollten sie ihn sonst bewerten? Auch ist der Sprung von der Frage zu er liebt Drachen, also entsteht.. wieder nur durch tell erzählt. So als käme gleich aus der Pistole geschossen die Antwort. Ich meine stellt man sich nicht erst hin und dann konzentriert man sich auf die Innere Magie? Oder er schliesst seine Augen, stellt sich die Drachen vor..? Es muss hier einen sanfteren Einstieg geben. Ich würde den gesamten Absatz mit show don't tell ausrüsten.
Die Handlung des Narbenauges ist auch nicht schlüssig. Wieso geht er mitten drin auf ihn zu und stört ihn quasi? Wieso muss er ihn anfassen? Und wieso wird er mitten in der einen Prüfung mit einer weiteren Aufgabe betreut? Das verstehe ich nicht ganz. 🙊
«Der Schmerz holt ihn aus den Gedanken / seinen Gedanken.»
Das geht mir eindeutig zu schnell, ich kann es mir nicht im Entferntesten vorstellen. Auch hast du mich verloren mit der Abfolge der Ereignisse... was ist jetzt genau geschehen? Was hat Cornelius gemacht und was hat er von wo gehört? Wie fühlt er sich denn in diesem Moment und was macht das mit ihm? Brennt er oder nicht? Wie setzt er seine Magie denn in Szene?
Das sind alles Fragen, auf die ich keine Antwort weiss. 😅
Hier verwendest du schon wieder kirschrot. Achte darauf.
«die ihm ins Ohr quieken. Er betrachtet sie..»
Achtung wieder Er Er
Wieso ruft er Idiot??
Die gesamte Drachenszene geht mir zu schnell. Ich sollte meiner Meinung nach mehr von den Gefühlen von Cornelius mitbekommen. Ich meine Hallo, er hat gerade eben seine LIEBSTEN Wesen das erste Mal herbei gerufen, er müsste platt, überwältigt von seinen Gefühlen sein🤩. Vielleicht übermannen ihn gar Tränen oder die Flammen greifen um sich. Das hast du zu wenig betont. Du machst hier zwar einige Beschreibungen mehr, aber das Tüpfelchen fehlt. Du musst es besser zusammenziehen und auf das Gefühl konzentrieren.
Ausserdem bezweifle ich stark, dass Susannes Pfeil den Drachen getötet, wenn überhaupt verletzt hätte. Daher finde ich die Aktion sehr unglaubwürdig.
«Na, soll er sie weiter..»
An wen ist dieses Na gerichtet?
Es ist auch nicht glaubwürdig, dass sie ihn nun mit Pfeilen beschiesst... weshalb? Die wäre ja verrückt und wenn es wie in unserer Welt ist, käme sie dafür in Haft. Also müsstest du hier die Logik erklären. Die kann ich leider noch nicht erkennen von dieser Szene.
Zudem ist das ganze noch nicht ganz ausgearbeitet oder abgerundet. Die Szene verstreicht so nichtssagend. Auch müsste doch Susanne irgendwie aufgehalten werden, wieso sagt niemand etwas und lässt das zu? Das finde ich doch sehr merkwürdig. Und wieso setzt Cornelius dann nicht eher sein Feuer ein und verbrennt die Pfeile in der Luft? Schliesslich muss er in Sekunden schnelle reagieren.
Dieses Kapitel muss meiner Ansicht nach komplett umgebaut werden. Du musst hier mehr auf das show don't tell achten und die Dialoge, Szenen realistischer in deine Fantasy Welt einbauen. Ich weiss noch so wenig und doch habe ich schon einiges davon gelesen. Auch sehe ich nicht ganz den Sinn dieser Prüfung, was haben sie denn nun erfahren? Ich kann nicht erahnen wie mega krass es ist 23 Drachen zu rufen oder 18. Für mich ist das; naja, er kann ja Magie, wieso ist das so besonders?😲 Und das zeigt dann eben auch wieder die offene Kluft der Fantasywelt, die du zu Beginn nicht enthüllt hast. Ohne deine Offenbarung ist für mich nur mein Wissen über Fantasy, meine Lebenserfahrung und meine Ansicht vorhanden. Ich kann quasi gar nicht anders als das was ich selbst kenne hinzuzuziehen und dann geschehen eben Logiklücken, weil ich sie selbst nicht schliessen und lösen kann. Das ist ganz normal, weil ich ja nicht weiss, wie deine Welt wirklich funktioniert. 😄
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top