Chapter two
Am Sonntag gehen die zwei Schwestern im Stadtpark joggen und genießen die Aussicht. Es ist Frühling und dies ist die Lieblingsjahreszeit von Valeria und Anna. Es ist nämlich nicht zu warm und nicht zu kalt. Das ideale Wetter um Sport zu treiben. Dazu sieht die Landschaft durch die hübschen Blumen, das knackig, grüne Gras und die singenden Vögel sehr einladend und ästhetisch aus.
Valeria und Anna reden nicht beim Joggen, um Ausdauer zu sparen. Sie hören Musik dabei und wenn es etwas besonderes gibt, dann reicht nur ein gewisser Blick und die andere Schwester weiß Bescheid. Sie verstehen sich nämlich auch gut ohne Worte. Sie joggen immer 30 Minuten und dann setzen sie sich meist auf eine Parkbank und unterhalten sich noch ein bisschen. Heute ist ihre Bank allerdings belegt, weshalb sie sich unter einen großen Baum setzen und ihre Unterhaltung dort halten.
„Toll, ausgerechnet jetzt ist die Bank belegt. Hätten die nicht ein paar Minuten später da ankommen können.", grummelt Anna und schaut kurz zu dem jungen Paar.
„Oder wir hätten ein bisschen schneller sein müssen.", ergänzt Valeria lachend.
„Oder das. Trotzdem nerven die beiden mich." Die Brünette schaut leicht genervt in ihre Richtung und verdreht die Augen, als sie das Paar küssen sieht.
„Da gebe ich dir recht. Ich meine sie ist jetzt nicht eine Weltschönheit und hat dafür einen ziemlich hübschen Freund.", sagt Valeria und mustert das Mädchen.
„Ja, er sieht voll sportlich aus und sie ist mobbelig und stark geschminkt.", antwortet sie empört.
„Ja...aber ich will mich auch nicht weiter darüber aufregen. Wir sind anscheinend zu langweilig oder zu hässlich für Jungs.", sagt die Blondine und bindet sich den einen weißen Turnschuh wieder zu.
„Anscheinend. Aber ehrlich gesagt habe ich jetzt kein Bock auf einen Freund. Momentan bin ich viel zu beschäftigt dafür.", ergänzt Anna und streift durch ihre Haare.
Ein paar Minuten später geht das Paar weg und die beiden Schwestern können sich wieder getrost auf ihre Bank setzen. Anna schließt die Augen und genießt die warmen Sonnenstrahlen der Frühlingssonne. Valeria grübelt ein bisschen über die Zukunft, was sie häufig macht, wenn sie keiner stört. Sie wird jedoch aus ihrer Gedankenwelt rausgerissen, als plötzlich ihr Smartphone runterfällt. Schnell hebt sie es auf und schaut nach, ob es ein paar Kratzer hat, was zum Glück nicht der Fall ist.
„Puh, nochmal Glück gehabt.", sagt sie mit einem gequälten Lächeln.
„Jap, ist kurz immer ein mieses Gefühl."
„In der Tat, aber was mir auch Magenschmerzen bereitet ist, dass morgen wieder Schule ist.", grummelt Valeria und Anna muss daraufhin aufstöhnen.
„Ja, ich hasse meine Klasse. Ich bin froh, wenn ich endlich meinen Abschluss hab und diese Tussies nie wieder sehen muss."
„Glaub ich dir. Mein Jahrgang ist auch nicht wirklich besser. Die halten sich alle für was Besseres."
„Oh und ich muss morgen meiner Lehrerin Bescheid sagen, dass ich am Freitag nicht zur Schule kann, weil dann das Turnier stattfindet.", murmelt Anna.
Zerknirscht joggen die beiden nach Hause.
Am Abend schauen die drei Frauen noch einen Film und gehen rechtzeitig ins Bett.
Am nächsten Morgen machen sie sich wie üblich fertig und fahren zusammen mit Tony mit dem Fahrrad zur Schule. Sie umarmen sich nochmal und gehen dann in ihre Klassen.
Nach der ersten Stunde geht Anna zögerlich auf ihre Lehrerin zu. Sie hasst es normalerweise mit Lehrern zu reden und meidet viele Gespräche. Sie mag nur ihre Sportlehrerin Frau Noir. Sie räuspert sich erstmal und spricht sie an.
„Entschuldigung, Frau Thol. Ich wollte Bescheid sagen, dass ich am Freitag nicht in der Schule sein kann, weil an dem Tag das Bogenschießen-Turnier ist. Meine Mutter hat mir auch eine Freistellung geschrieben." Sie übergibt ihr die Freistellung und schaut an ihr vorbei. Sie hasst es Lehrern in die Augen zu sehen.
„Nun, das ist zwar schade, aber da kann man wohl nichts machen. Wünsche dir viel Glück beim Turnier.", antwortet die Lehrerin und Anna nickt zustimmend.
Sie setzt sich wieder auf ihren Platz und hört, dass die Mädchen wieder über sie lästern.
„Jetzt nimmt sie sich auch noch frei für sowas. Die glaubt auch, sie darf alles.", flüstert eine.
„Fühlt sich jetzt bestimmt innerlich cool. Aber sie sollte lieber nicht am Freitag fehlen, so schlecht wie sie in Englisch und Physik ist."
Anna hört jedes Wort, aber sagt dazu nichts und schreibt in die Gruppe mit Valeria und Tony und lässt bei ihnen ihren Frust raus.
Als sie wieder nach Hause fahren, lässt Valeria Dampf ab.
„Dieser dumme Kevin ey! Meint mit meinem Turnbeutel George hinterher zu laufen, um ihn zu schlagen. Jetzt ist meine Flasche ausgelaufen und die Sachen müssen gereinigt werden, obwohl ich sie gestern erst von der Wäscheleine genommen habe.", meckert Valeria.
„Und ich habe die Physikklausur vergeigt. Hab nur eine 2- obwohl ich sonst immer eine 1 habe.", grummelt Tony.
„Anscheinend hatten wir alle einen miesen Tag.", sagt Anna und alle nicken.
Als sie Zuhause ankommen, zocken die Schwestern Mario & Sonic bei den olympischen Spielen London 2012, während Tony am Computer sitzt und eine Überraschung für die beiden vorbereitet.
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen 😊 Bitte liken und kommentieren, würde mich sehr freuen ^^
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top