Kapitel 3.

Spitzmaus schnurrte:,, Das klingt eindeutig nach Sturm ! Blüte hatte mir einiges von ihren Wurfgeschwistern erzählt." Ich fragte:,, Und wie kam es das du mit Blüte zusammen gekommen bist ?" Der Kater meinte:,, Das war eigentlich nur ein Zufall, es gab ein Gewitter und da ich immer in einer Scheune gelebt habe, hatte sie in dieser Unterschlupf gesucht. Wir lernten uns während dem Gewitter immer besser kennen."

Nun gesellte sich noch Wind zu uns. Der Kater sah uns an und fragte:,, Was denkt ihr wie lange die Reise dauern wird ?" Wahrheitsgemäß antwortete ich:,, Das kann ich dir nicht sagen."

Ich sah nach hinten, die Jungen liefen nun völlig erschöpft den älteren Katzen hinterher. Ich blieb stehen und rief:,, Wir sollten uns eine Unterkunft suchen !" 

,, Wind ", sagte ich und drehte mich zu dem Kater um:,, Wie weit ist der Wald noch entfernt ?" Er dachte nach und schätzte:,, Nicht mehr all zu lange, denke ich." Ich fragte:,, Würdest du vielleicht Kundschaften und schon einmal ein Platz zum schlafen suchen ?" Wind nickte freundlich und rannte los .

Ich sah dem jungen Kater hinterher und beruhigte die Jungen:,, Wir sind bald da." Schneeblume fing schon an und stolperte über ihre eigenen Pfoten. ,, Spitzmaus ", rief ich nach vorne. 

Sofort ließ sich der Kater zurückfallen und ich erklärte:,, Die Jungen sind schon zu erschöpft, wir sollten sie besser tragen." Der Gefährte von Blüte nickte und packte Schneeblume vorsichtig und setzte sie auf meinen Rücken, das gleiche machte er mit Ampfer und Buche.

Ich achtete nun mehr auf meine Schritte, denn ich wollte nicht das die Jungen von meinen Rücken runter fielen. Kaum hatte er sie auf den Rücken gesetzt fielen ihnen schon die Augen zu.

Plötzlich kam der gefleckte Kater zurück:,, Ich habe eine Stelle gefunden !" ,,Sehr gut", schnurrte ich.

Ich überließ nun Wind die Führung, wir schlugen nun ein schnelleres Tempo an.

Bald schon kamen wir auf eine kleine Lichtung an. Der Waldboden war angenehm weich und kühl. Vorsichtig duckte ich mich, sodass die Jungen von meinen Rücken klettern konnten.

Ich fing an eine etwas größere Kuhle zu graben, anschließend holte ich Moos und polsterte damit die Kuhle aus. Sanft stupste ich die Jungen mit meiner Nase an:,, Ich habe ein Nest für euch gebaut." Schläfrig stolperten die drei in die Richtung des Nestes und fielen mehr oder weniger in das Nest und schliefen fast sofort ein.

Meine Gefährtin kam zu mir und fragte:,, Maske, wollen wir zusammen jagen ?" Bevor ich antworten konnte miaute Blüte:,, Darf ich mich dann eventuell euch anschließen ?" Ich antwortete:,, Natürlich kannst du mitkommen." Dankbar nickte sie und rief den zwei Katern zu:,, Wind, Spitzmaus ihr müsst auf die Jungen aufpassen, wir sind nämlich jagen !" 

Sie schienen gerade ein interessantes Gespräch zu führen denn Wind zuckte nur kurz mit dem Ohr, als Zeichen das er uns gehört hat.

Sturms Schwester sprang nun zu uns und blickte mich erwartungsvoll an. Ich lächelte sie freundlich an, dann liefen wir wieder los. 

Bald schon zischte Sturm:,, Bleibt stehen !" Mit dem Schwanz zeigte sie in eine Richtung, dort verbarg sich eine Drossel, die gerade versuchte einen Wurm aus der Erde zu ziehen. Ich blickte zu Blüte, diese verstand und kauerte sich automatisch hin und schlich sich sehr geschickt und lautlos an die Drossel heran. Die Zeit schien wie still zu stehen, gedanklich rief ich ihr zu Jetzt ! Und sie sprang elegant auf ihre Beute. Es war ein knacken zu hörten als sie dem Vogel ins Genickt biss. 

Zufrieden trabte die Kätzin zu uns zurück, anerkennend sah ich zu Blüte. Vorsichtig verscharrte sie die Beute. Sturm meinte:,, Lass uns weiter jagen."

Wie liefen wieder ein Stück weiter, nach einen Moment blieb ich stehen und prüfte die Luft. Ich witterte Kaninchen, auch Sturm hatte es bemerkt. Wir sahen uns an und stimmten uns aufeinander ab. Ich wartete bis meine Gefährtin um es herum geschlichen war und nun wartete bis ich es zu ihr treiben würde. Lautlos schlich ich mich zu dem Beutetier, ich streifte leicht das Gras, das Kaninchen bemerkte dies und hoppelte direkt in die Pfoten von meiner Gefährtin. Und diese erledigte es rasch. 

Ich lief zu ihr und schnurrte:,, Gut gemacht !" Sturm drückte ihren Kopf an meine Schulter:,, Dies kann ich nur erwidern Liebling." Meinen Kopf neigte ich sodass ich die frisch erlegte Beute aufheben konnte. Die grau-weiße Kätzin verschwand nun kurz um ihre Drossel zu holen. Gemeinsam liefen wir wieder zurück.

Wind sah und als erstes und meinte anerkennend:,, Ihr wart wohl sehr erfolgreich bei der Jagd." Ich nickte und ließ das Kaninchen vorsichtig auf den Boden fallen. Blüte ging zu ihrem Gefährten während Wind zu mir und Sturm kam.

Abwechselnd bissen wir in die Beute bis nur noch die Knochen übrig blieben.

Genüsslich leckte ich mir über meine Schnurrhaare und sah zu den anderen Katzen, auch diese waren nun satt und wirkten schläfrig. Sturm murmelte:,, Wir sollten uns hinlegen und schlafen. Wir haben noch eine anstrengende Reise vor uns." 

Wir standen auf und suchten uns jeweils in der Nähe von den anderen einen Schlafplatz. Spitzmaus rief:,, Ich werde die erste Wache übernehmen, ich wecke dann einen von euch wenn ich zu müde werde." Dankbar blinzelte ich ihn an, eher ich mir ein Nest wie dies der Jungen baute. 

Müde legte ich mich in die Kuhle und legte meinen Schwanz über meine Nase und schlief bald darauf mit gleichmäßigen Zügen ein.

Wieder war ich auf diesen Hügel und der schwarze Kater stand mir gegenüber.

,,Sei gegrüßt Maske ", begrüßte er mich. Ich neigte respektvoll den Kopf und miaute:,, Warum bin ich hier ?" Nachtstern antwortete:,, Ich will mit dir sprechen, wie ich sehe hast du neue Reisebegleiter gefunden." Zur Bestätigung nickte ich  und  der Anführer des  MondClans fuhr fort:,, Ich weiß das du nur wenig über die Clans weißt, deswegen will ich dir einige Sachen hier in dieser Traumwelt beibringen damit du den Clan anschließend gut führen kannst."

Zögernd sah ich den Kater an:,, Meinst du wirklich das ich deinen Clan wieder aufbauen und anführen kann ?" Nachtstern sah mir in die Augen und nickte:,, Du wurdest auserwählt, nur du kannst es schaffen Maske, du bist der richtige für diese Mission."

Trotz seiner Worte hatte ich noch immer meine Zweifel, schließlich war ich nur ein normaler Streuner, aber ich wollte warum auch immer Nachtstern nicht enttäuschen also sollte ich es zu mindest es mal versuchen, später falls ich es nicht schaffen sollte kann ich es immer noch sein lassen aber ich will nicht später daran denken und sagen müssen, ich habe es noch nicht mal versucht.

Neue Entschlossenheit packte mich und ich miaute:,, Ich werde mein bestes geben und deinen Clan wieder aufzubauen und zu führen !" Zufrieden und anerkennend  sah mich Nachtstern an.

,, Nun dann fangen wir mit den grundlegenden Dingen an. Ein Clan besitzt eine Hierarchie, diese besteht aus dem Anführer, dieser führt den Clan. Dann kommt der Zweite Anführer dieser wird dann der Nachfolger von dem Anführer und vertritt wenn dieser mal krank ist oder auf eine Reise ist und so weiter, dazu teilt dieser die Patrouillen ein, schließlich muss das Clan Territorium vor anderen Katzen gut bewacht werden. Anschließend kommt der Heiler, er versorgt die Kranken und die Verletzten Katzen im Clan und deutet Träume und Zeichen von den SternenClan und gibt sich jeden Halbmond mit diesen die Zunge. Nachdem Heiler kommen die Krieger, sie kämpfen, jagen und beschützen den Clan. Nach den Kriegern kommen die Schüler, also die jungkatzen die schon älter als sechs Monde sind, diese werden dann entweder zum Heiler oder zum Krieger ausgebildet und erhalten dann als Namen - pfote. Und nach den Schülern kommen die Königinnen mit ihren Jungen und nach diesen dann die Ältesten", erzähle der schwarze Kater.

Ich stellte eine Frage:,, Was ist dann wenn die Schüler Krieger werden und warum heißt du dann Nachtstern ?" Bereitwillig und erfreut über meine Wissbegier antwortete er:,, Alle Anführer erhalten ihre neun Leben und bekommen dann die Nachsilbe Stern als Zeichen das sie die jeweiligen Anführer ihres Clans sind. Angenommen ein Jungen bekommt den Namen Licht, so heißt es bis es sechs Monde alt ist Lichtjunges, wenn es dann zum Schüler ernannt wird Lichtpfote und dann wenn die Katze bereit ist um ein Krieger zu werden kannst du dir eine Nachsilbe aussuchen, es darf bloß nicht junges, pfote oder Stern sein. Du könntest die Katze zum beispiel Lichtsturm nennen. Aber jedesmal musst du dann eine sogenannte Zeremonie durchführen, die Worte die du dabei wissen musst, wirst du noch lernen."

Aufmerksam hörte ich ihm zu, doch mir schwirrte leicht der Kopf als ich diese ganzen Informationen bekam, dennoch versuchte ich mir alles gut zu merken.

Der Anführer fuhr fort:,, Es gibt in Clans noch das sogenannte Gesetz der Krieger, dies muss jedes Katze im Clan beherrschen. Das Gesetz der Krieger lautet :

1. Verteidige deinen Clan, selbst wenn es dein Leben kostet. Du darfst dich mit Katzen anderer Clans anfreunden, aber deine Loyalität gilt stets deinem eigenen Clan.

2. Im Territorium eines anderen Clans darfst du niemals jagen und es auch nicht betreten.

3. Älteste, Königinnen und Junge werden zuerst mit Beute versorgt, vor den Schülern und Kriegern.

4. Beute wird nur erlegt, um sich davon zu ernähren. Danke dem SternenClan für jedes Leben.

5. Ein Junges muss mindestens sechs Monde alt sein, bevor es zum Schüler ernannt wird.

6. Wenn neu ernannte Krieger ihren Kriegernamen erhalten haben, halten sie eine Nacht lang schweigend Wache.

7.Eine Katze kann nicht zum Zweiten Anführer ernannt werden, bevor sie wenigstens einmal Mentor eines Schülers gewesen ist.

8. Wenn ein Anführer zurücktritt oder verstirbt, tritt sein Zweiter Anführer die Nachfolge an.

9. Ein Zweiter Anführer muss vor Mondhoch ernannt werden, wenn der Vorgänger befördert wird, verstirbt oder zurücktritt.

10. Jeden Vollmond treffen sich alle Clans zu einer Großen Versammlung. In dieser Nacht dürfen die Clans nicht gegeneinander kämpfen.

11. Territoriumsgrenzen sind täglich zu kontrollieren und zu markieren. Katzen, die unbefugt eindringen, müssen verjagt werden.

12. Ein Krieger darf ein Junges in Not oder Gefahr niemals im Stich lassen, selbst, wenn es zu einem fremden Clan gehört.

13. Das Wort des Anführers eines Clans ist Gesetz.

14. Ein ehrbarer Krieger tötet keine Katzen, um eine Schlacht zu gewinnen, es sei denn, ein Gegner hält sich nicht an das Gesetz der Krieger oder bedroht sein Leben.

15. Ein Krieger verachtet das verweichlichte Leben von Hauskätzchen.

16. Jeder Clan hat das Recht, stolz und unabhängig zu sein, doch in schweren Zeiten müssen sie die Grenzen vergessen und Seite an Seite kämpfen, um die vier zu schützen. Jeder Clan muss dem anderen helfen,damit kein Clan untergeht."

Erstaunt sah ich ihn an:,, Ich hätte nicht gedacht das ihr solche Grundgesetze habt." Er schnurrte stolz:,, Und jedes einzelne Gesetz hat seine eigene Geschichte. Nun werde ich dir die Zeremonien erklären..."

Schneeblume 

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