Kapitel 53: Steve Rogers

Falls es irgendjemanden interessiert: den Laden um den es geht gibt es wirklich in New York. Er wurde 1909 eröffnet und besteht bis heute.
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Als Steve nach 70 Jahren endlich aus dem Eis
gekommen war, versuchte er vergebens irgendetwas zu finden, das er aus den 30er Jahren kannte.
New York hatte sich drastisch verändert doch etwas war ihm geblieben. Mit diesem Laden verbindet er unzählige Kindheitserinnerungen.
Eddie's Sweet Shop.
Wie oft war er mir Bucky als Kind dort gewesen?
Es müssen unfassbar viele Male gewesen sein.
Er kann sich noch genau daran erinnern wie er den Laden das erste mal nach seiner Zeit im Eis betreten hatte. Dort hatte er sich kennengelernt.

Lächelnd betritt Steve den Laden. Alles sah noch genauso aus wie damals. Die Ladentheke, die Stühle, ja selbst die Bilder an der Wand waren die gleichen.
In Erinnerungen schwelgend sieht er sich im Laden um bis ihn eine nette Stimme aus seinen Gedanken reist.
„Entschuldigen Sie,Sir? Kann ich Ihnen helfen?" fragst du höflich.
Als Steve sich umdreht, blickt er sofort in ein paar Y/E/C  Augen, welche ihn neugierig mustern.
Kurz ist er fasziniert von deinem Erscheinungsbild. Deine Y/H/C Haare umrahmen dein Gesicht etwas, deine Augen leuchten und deine Lippen ziert ein hübsches Lächeln.
Ihr kommt immer weiter ins Gespräch und schnell erkennst du das es sich um den Steve Rogers handelt, von welchem dir dein Urgroßvater erzählt hatte.
„Wenn ich fragen darf, wie heißt du?" fragt Steve nach einiger Zeit.
„Ich bin Y/N  Y/L/N."
„Y/L/N? Wie Eddie Y/L/N?" möchte dieser verwundert wissen.
„Ja genau der. Er hat mir manchmal von dir erzählt. Er mochte dich und deinen Freund." lächelst du ihm entgegen.

Seitdem hattet ihr euch immer öfter getroffen. Ihr wurdet beste Freunde, eure Gefühle gestandet ihr euch jedoch nicht ein.
Doch dann geschah es. Steve verschwand. Er hinterließ dir nur eine Notiz, er müsse seinem alten Freund helfen.
Er war einfach weg.
Mit der Zeit vermisst du ihn immer mehr. Dir fehlen seine spontanen Besuche im Laden, eure gemeinsamen Abendessen einmal die Woche und, so merkwürdig es auch klingt, sein Lachen. Einfach alles an ihm fehlt dir.
Doch es musste weitergehen.
Nach einigen Wochen lerntest du endlich jemanden kennen.
Dave. Er war wirklich nett... aber eben nur nett. Niemand könnte jemals Steve ersetzen.
Doch du wolltest ihn wenigstens eine Chance geben.
Zwei Stunden vor deinem Date taucht Steve plötzlich vor deiner Wohnung auf. Einfach so, aus dem Nichts.
Innerlich platzt du fast vor Freude als du die dir so bekannten blauen Augen siehst.
Doch du warst sauer.
Wie konnte er nur einfach abhauen?
„Du hättest dich wenigstens verabschieden können!" rufst du aufgebracht.
„Es ist doch egal! Jetzt bin ich doch hier!" antwortet er nicht weniger laut.
„Feinfühlig wie immer Steve! Es ist eben nicht egal wie du dich verhalten hast. Bitte geh jetzt. Ich muss mich fertig machen." bittest du ihn nun ruhiger.
„Fertig machen? Wofür?" fragt dein Gegenüber verwirrt.
„Ob du es glaubst oder nicht, ich habe ein Date." maulst du.
In diesem Moment zerbrach etwas in Steve.
Die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft mit dir hatte ihm während der Missionen immer die Kraft gegeben weiter zu machen.
Alles zerstört, mit einem Satz.
„Na dann gehe ich besser mal. Viel Spaß auf deinem Date." murmelt er nun niedergeschlagen und geht.
Am liebsten wärst du ihm hinterher gelaufen, doch du warst gerade einfach zu sauer.

Um ganz ehrlich zu sein, das Date war grausam.
So nett Dave auch war, es war eine Katastrophe.

Deprimiert lagst du abends in deinem Bett, als dein Handy klingelt.
Im Augenwinkel kannst du erkennen das es Steve ist, welcher dich anruft.
Kurz überlegst du ob du den Anruf nicht einfach ignorieren sollst, entscheidest dich dann aber dagegen und nimmst den Anruf an.
„Was willst du?" fragst du schlecht gelaunt.
„Ich möchte mich entschuldigen." bekommst du die einfache Antwort.
Nach geschlagenen zwei Stunden hattet ihr nun endlich alles geklärt und du schliefst zufrieden ein.
Es tat gut zu wissen, dass es Steve nach all der Zeit gut ging.

Es war bereits 14:00 Uhr am nächsten Tag als Steve den Laden betritt, gefolgt von einem Mann mit langen Haaren, welchen du als Bucky identifizierst.
Als Begrüßung zieht dich Steve in eine lange Umarmung, Bucky reichst du höflich die
Hand.
„Und wie war dein Date gestern?" fragt Steve, er lächelt etwas gekünstelt.
„Es. War. Schrecklich."seufzt du.
„Dave hat den ganzen Abend schlechte Witze erzählt und er hat mich nicht einmal zu Wort kommen lassen." redest du weiter.
„Dann ist er ein Idiot." antwortet er leicht lachend.
Auch Bucky muss sich das Lachen verkneifen.
Er kannte dich zwar erst seit einigen Minuten doch er merkte die Spannung zwischen Steve und dir.
Abends wieder im Tower angekommen sprach Bucky das Thema an.
„Was läuft da zwischen dir und Y/N?" fragt er neugierig grinsend.
„Was? Also... naja... da läuft nichts." stottert Steve.
„Ja sicher, red dir das nur ein."
„Was meinst du?"
„Ist das dein Ernst? Es ist so offensichtlich das ihr in einander verliebt seid! Wie kann dir das nicht aufgefallen sein?"
„Also denkst du sie mag mich auch?"
„Mögen? Sie ist in dich verliebt."
„Ich muss zu ihr!"
„Steve, es ist 23:00 Uhr. Du kannst jetzt nicht zu ihr."
„Ist mir egal. Ich muss zu ihr." mit diesen Worten verlässt er den Tower und macht sich auf den Weg zu deinem Apartment.

Gelangweilt sitzt du in deinem Pyjama auf deiner Couch bis es leicht an deiner Tür klopft.
Verwirrt siehst du auf die Uhr und öffnest die Tür. Vor dir steht ein eindeutig nervöser Steve Rogers.
„Steve was machst du..."
„Y/N Ich liebe dich." kommt es plötzlich von ihm.
„Du... was?" fragst du fassungslos.
„Ich liebe dich. Du bist das beste was mir je passiert ist. Ich liebe dein Lächeln, deine strahlenden Y/E/C Augen und besonders deinen Humor. Du bist der liebenswerteste Mensch den ich kenne. Ich liebe dich." redet er schnell vor sich hin.
Du konntest einfach nicht antworten, zu geschockt warst du von der Situation.
„Ich sollte besser gehen." murmelt er und reißt dich mit seiner Stimme aus deinen Gedanken.
„Nein bitte bleib." schnell hältst du ihn am Handgelenk fest.
„Ich liebe dich auch Steve."
Ein breites Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht und er zieht dich an deiner Hüfte zu einem Kuss an sich.

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