"Weil ich dich mag..."- Tony X Reader

Beteiligte: TIIITEL

Situation: Du bist mit Tony auf einer Abendveranstaltung und du bist seine Assistentin.

Randnotiz: Ist Tony ein Fliegen-, oder Krawattentyp? Diese Frage habe ich mir tatsächlich gestellt und verdammt, auch wenn er hauptsächlich Krawatten in den Filmen trägt, kann ich ihn mir auch sehr gut mit einer Fliege vorstellen...#Gedankenum23:00

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 Ein letztes Mal richtest du Tonys Fliege und trittst dann einen Schritt zurück, um ihn vollkommen zu betrachten. Wie er dort steht in seinem Smoking, mit seinem zurecht gestutzten Bart und den dicken schwarzen Haaren, sieht er einfach furchtbar galant aus. „So, jetzt siehst du aus wie ein Mann, dem die Bühne gehören wird", lächelst du aufmunternd und faltest die Hände zusammen. Junior Stark grinst zufrieden und erhascht kurz einen Blick auf die Bühne. „Ich denke, ich werde ein begeistertes Publikum haben. Die gesamte High Society von New York hat sich heute Abend auf dieser Gala versammelt..." Er lässt den roten Vorhang wieder zufallen und wendet sich dann wieder dir zu. „Du siehst gut aus. Hau sie um, Tony", sprichst du zu ihm, worauf er dir noch einmal dankbar zulächelt und dann auch schon auf die Bühne verschwindet, wo er seine großen Auftritt hat. Dir entfährt ein angespannter Seufzer und traurig sackst du auf einem der Stühle zusammen. Er wird es wohl nie begreifen. Begreifen, weshalb du immer seine Fliege richtest. Begreifen, weshalb du ihm immer Espresso in seine Werkstatt bringst, wenn er die Nacht durchmacht. Begreifen, warum du dein halbes Gehalt für einen teuren Fummel von Kleid für seine Party ausgegeben hattest – zu der er dich eingeladen hatte, weil er seine „weltbeste Assistentin" ebenfalls dabei haben wollte - , obwohl du gar keine Partys magst. Nein, Tony Stark hatte nicht begriffen. Denn hätte er das, täte er dir andauernd nicht so sehr weh. Immer diese Frauen mit denen er sich ausgab und denen er für eine Nacht ganz zur Verfügung stand. Immer der teure Champagner und die besten Hotelsuiten...

Aber es spielte keine Rolle, was du empfandest. Er war dein Boss. Somit war er dir zu nichts verschuldet und selbst wenn er weiß, was du für ihn empfindest, dann versteckt er es ziemlich gut, oder ignoriert es einfach. Tony war ein Meister der Ignoranz und der Arroganz. Es war ein leichtes für ihn alle anderen Menschen in seinem Umfeld auszublenden und nur sich selbst zu sehen. Du vergräbst dein Gesicht in deine Hände und blickst verträumt zu Boden und denkst an sein Lächeln und wie verboten gut er in diesem Anzug aussah.

„War ich gut?!", fragte er dich wenig später, als er die Bühne verlassen hatte und nach einem Whisky verlangte. „Und wie Tony", lächelst du und überreichst ihm sein zweites Wrack, um es gegen sein jetziges auszutauschen. „Oh ja, ich glaube das war ich! Ich weiß deine Ehrlichkeit wirklich zu schätzen, Y/N", bedankt er sich und nimmt einen Schluck vom Whisky, den man ihn kurzerhand gereicht hatte. Er hatte dir damals das „Du" angeboten, damit es „persönlicher" war. Für dich war es zu persönlich und das tat nur noch mehr weh. „Hey Kleines, zieh nicht so ein Gesicht! Heute ist ein schöner Abend! Komm mit mir und ein paar anderen Leuten an die Bar, wir werden uns kräftig amüsieren und ich möchte wissen, ob in dieser kleinen, grauen Maus auch ein Partylöwe steckt!" Dann zwinkert er dir zu und macht dich ganz verlegen. „Tony, wir wissen beide, dass ich kein Partylöwe bin. Das war ich nie und werde ich wohl auch niemals sein", stammelst du nervös. Er legt einen Arm um dich und kneift dir spielerisch in die Wange. „Komm schon, Schätzchen...Ich weiß, dass du es willst", scherzt er weiter, doch damit macht er dir keinen Gefallen. Wusste er denn nicht, was er dir antat?

Unsanft drückst du seinen Arm von dir und machst einen Schritt zur Seite. „Habe ich dir eigentlich jemals gesagt, wie wunderbar ich dein Outfit finde? Ich mag diesen Pulli, lange genug dass er das wichtigste verdeckt, du aber trotzdem noch deine hübschen nackten Beine zeigst." Wenn er in Flirtlaune ist, dann ist er in Flirtlaune und du hattest auch nie daran gezweifelt, dass er dich mochte. Dich in diesem Pulli, Schnürschuhen und Netzstrümpfen. Er mochte das. Aber du warst mehr als ein Flirt und er sollte das wissen. „Rede bitte nicht so mit mir, Tony", flehst du ihn an und fährst dir durch die Haare. „I-Ich meinte nicht.... Ich meinte das ernst", erklärt er sich. Du jedoch siehst ihn mit deinen großen Augen an und erwiderst: „Tony...Du solltest zu deinen Gästen gehen", murmelst du und wendest dich zum Gehen. „Warte", spricht er und umfasst dein Handgelenk, weshalb dich ein Schauer durchfährt und du eine Gänsehaut bekommst. „Komm doch bitte mit mir...Ich möchte dich vorstellen." Tränen steigen dir in die Augen und mit einem Ruck drehst du dich zu ihm um. „Ich...Ich kann nicht Tony", erläuterst du und siehst ihm tief in die braunen Augen, die glitzern, wenn sie erregt sind, beispielsweise wenn er in seiner Werkstatt tüftelt, einen seiner schnellen Audis fährt, oder er einer schönen Frau gegenüber trat. „Aber wieso nicht?", fragt er dich erheitert, doch du entziehst dich seinem Griff und wisperst: „Weil ich dich mag, Tony...Okay? Ich mag dich wirklich und...Ich mag dich..." Dein Wispern wandelt sich zu Schluchzen und beschämt drehst du dich fort und gehst davon.

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