Per Anhalter durch...Amerika?! - Wolverine X Reader

Beteiligte: Logan und du

Situation: Logan hat dich aufgegabelt und du bist dankbar für den "Car ride".

Randnotiz: Wäre ich ein Mutant, dann....?!

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„Gott sei Dank!", lachst du als du entspannt in dem Wagen des Fremden sitzt, „Ich dachte schon, dass ich diese Kerle nie los werde!" Lächelnd blickst du den Fahrer des Wagens an, der einfach nur stur und trotzig auf die Windschutzscheibe starrt und dir keine Beachtung schenkt. „Mit Gott hat das nichts zutun", antwortet er nur mürrisch und nimmt einen großen Zug von seiner Zigarre, die ihm lässig im Mundwinkel hängt. „Glaubenskritiker, was?!", scherzt du weiter, als du die Schnüre deiner Stiefel lockerst, um deinen Knöcheln etwas Entspannung zu schenken. „Was wollten diese Kerle von dir?", hakt er weiter nach und in seiner Stimme erkennst du diesen Unterton von Misstrauen. Du warst ihn gewohnt. Jeder hasste es in deiner Nähe zu sein. Man nannte dich „Monster" und „Freak". Gab die noch andere scheußliche Namen und wollte dich wegsperren. In deinen Gedanken versunken, antwortest du nicht, doch das ist kein Grund für den Kotelettenmann nicht weitere Vermutungen auszusprechen: „Wollten die Geld? Drogen?" Du blickst ihn angegriffen an und motzt zickig: „Für so eine hältst du mich, ja?" Er blickt dich daraufhin das erste Mal an, allerdings ziemlich zornig. „Ich kenne dich nicht und das will ich auch gar nicht. Nur mit so einem Scheiß will ich nichts zu tun haben, kapiert Kleine?"

Hatte der dich gerade Kleine genannt? „Ich habe auch einen Namen", erwiderst du bissig und er antwortet trocken: „Aha." Es schien ihn wirklich nicht zu kümmern. Das einzige, was er nur nicht riskieren wollte war Ärger. Obwohl er deutlich nach jemandem aussah, der viel Ärger verursachte. „Mein Name ist Y/N", versuchst du das Eis zu brechen, doch statt einer Antwort, pustet er nur weiteren Rauch in seine Karre. Diese Fahrt konnte ja noch rosig werden...Du verschränkst die Arme und siehst aus dem Fenster hinauf. Um diese Jahreszeit war es in Alaska bitterkalt und mit dem Wetter war nicht zu spaßen. Glücklicherweise warst du, dank deiner Mutation, eine Art Überlebenskünstlerin. Nicht nur, dass du dich deiner Umwelt perfekt anpassen konntest, weshalb du dich selbst scherzhafter Weise Chamäleon nanntest, sondern du warst auch dazu in der Lage mit Tieren und Pflanzen zu reden. Echt abgefahren, wenn man mal daran dachte, dass du so die verkümmerte Tomatenpflanze deiner Mutter aus ihrer Winterdepression holen konntest und sie deiner Mutter gerade noch so verzeihen konnte, dass sie sie „Schandfleck auf dem Fensterbrett" genannt hatte. Mittlerweile blüht sie wieder und es gibt jeden Sommer reife, runde, rote Tomaten. Naja, zumindest für deine Eltern. Du selbst warst von zuhause geflohen, weil der Nachbarsjunge Albert dich dabei erwischt hatte, wie du ein paar Waschbären gebeten hattest, der Rotznase einen Besuch abzustatten. Albert hatte dich nach mittelalterliche Manier als Hexe erklärt, aber da die Zeiten der Scheiterhaufen vorbei sind, hätte man dich höchstens ins Exil geschickt. Kurz um: Die Klapsmühle. Also hast du lieber dein eigenes Exil gewählt, als irgendwo in einer Zwangsjacke zu versauern.

„Wie heißt du?", fragst du dann in Gedanken versunken und blickst vorsichtig zu dem großen, haarigen Mann. „Mein Name ist Logan", spricht er und legt den nächsten Gang ein. „Logan...Logan", testest du den Namen auf deiner Zunge, weshalb dieser dich irritiert anschaut. „Bist du irgendwie Legasthenikerin, oder gibt es einen Grund dafür, weshalb du meinen Namen so seltsam wiederholst?" Er hatte Freundlichkeit echt nicht mit Löffeln gefressen. Du zeigst ihm freundlich deine Zähne: „Ich finde es nur amüsant, was wir Menschen für Namen geben. Menschliche Namen, aber auch Tiernamen! Es gibt einen Ohrwurm, der aber gar kein Wurm ist, sondern eigentlich ein Käfer mit Flügeln...Irgendwie seltsam, wenn du mich fragst", erklärst du dich amüsiert. Er sieht dich mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Nicht das einzige, was seltsam ist, wenn du mich fragst..." Das zaubert dir ein sehr bittersüßes, müdes Lächeln ins Gesicht. „Ich bin lieber seltsam, als ein Monster, oder eine Hexe...", erklärst du ihm. Dann suchen deine Augen erneut sein Gesicht, um seine Reaktion zu sehen. Doch dort war nichts. Wie in Stein gemeißelt saß er da und zuckte mit keiner Wimper. „Eine Hexe? Wen hast du denn veranlasst, dich so zu nennen? Die Typen von vorhin?", fragt er dich kichernd. Dein Leid amüsierte ihn? Großartig. „Diese Kerle von vorhin wollten eigentlich weder an mein Geld, noch hätte ich ihnen Drogen anbieten können. Es waren Drecksschweine, die wie jedes andere Lebewesen, das mit einem Penis gesegnet ist,versuchten andere Dienste von mir erwerben, die ich nicht bereit war, zu geben." Diese Antwort gibst du so trocken, wie möglich, um Logan ebenfalls die kalte Schulter zu zeigen. Das erste Mal zeigt er so etwas wie Ekel, oder Überraschung in seinem Gesicht. „Haben diese Kerle dich angerührt?", fragt er vorsichtig und nimmt einmal kurz seine Zigarre aus dem Mund, klemmt diese zwischen Zeige- und Mittelfinger und legt dann seine Hand wieder ans Lenkrad. Du schüttelst den Kopf. „Nein, dann ist ja ein gewisser Logan aufgetaucht und hat mir geholfen", flüsterst du und siehst zu ihm. Eure Augen geraten kurz in ein Kreuzfeuer des „Blicketauschens" und zack: Ist all die Aufregung hinüber. „Das nächste Mal, hast du vielleicht nicht so viel Glück", murrt er und blickt wieder auf die verschneite Straße. Verächtlich lachst du leise: „Glück ja...Das hatte ich vor langer Zeit schon nicht mehr." Auch wenn du es nicht bemerkst, wirft Logan dir einen flinken Blick zu und mustert dich von oben bis unten. „Die Kerle taten gut daran sich nicht an ihr zu vergreifen", denkt er wütend und unterdrückt den Impuls seine Krallen aus der Haut vorschnellen zu lassen. Nicht vor diesem Mädchen, lieber nichts riskieren. Er atmete einmal tief durch, bevor er versucht das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken, eines das nicht das Blut in seinen Adern zum Kochen bringen würde: „Wo kommst du ursprünglich her?" Verdutzt siehst du ihn an und grübelst nach. Solltest du ihm die Wahrheit sagen, oder lieber etwas erfinden? Ach ganz gleich, was du ihm sagen würdest, er scheint einer von den Männern zu sein, die eine Lüge sofort entlarven. „Sagen wir so...Ich komme nicht aus Alaska. Keine Ahnung, was mich hier hin getrieben hat. Alles eisig und brrr, kalt", erklärst du ihm und hältst deine Hände vor die Gebläse. „Du weichst meiner Frage aus. Das machen für gewöhnlich nur Menschen, die etwas zu verbergen haben", fasst Logan zusammen und biegt in eine scharfe Kurve. Du verziehst deinen Mund, da du dich geschlagen geben musst. Vielleicht wittert er ja doch etwas. „Es ist kompliziert...", murmelst du kleinlaut, worauf Logan einen kurzen, aber dennoch vernichtenden, verächtlichen Laut von sich gibt: „Du weißt nicht was kompliziert ist, Kleines..." Diese Aussage macht die wütend. Wovon hatte der denn schon einen Plan? War er durch die Staaten gereist? Hatte er sich beschimpfen lassen müssen? Hatte er sich vor seinen Eltern geschämt? „Was weißt du schon", fährst du ihn an, „Du weißt nicht, wie es ist ein Freak zu sein, eine Mutati – Verdammt!", fluchst du, als du deinen Fehler erkennst. Plötzlich bremst Logan stark, sodass sich der Gurt in deinen Magen bohrt. „Was hast du gerade gesagt?!", fragt er dich aufgebracht, weshalb du nervös hin und her blickst. „Nichts...Ich habe dummes Zeug geredet, muss die Kälte sein", versuchst du dich herauszureden, doch natürlich ist der Mann nicht für dumm zu verkaufen. „Du bist ein Mutant?!", fragt er dich ungläubig und zerquetscht fast die Zigarre in seiner Hand. „Hör zu", möchtest du ihn beschwichtigen, „Ich will keinen Ärger, ich werde auch wieder gehen, versprochen!" Eilig greifst du nach der Autotür um sie zu öffnen, doch der Hebel klemmt. „Komm schon!", schimpfst du, doch die Autotür lässt sich nicht öffnen. Schweißperlen tropfen dir von der Stirn und nervös blickst du zu Logan über deine Schulter hinweg. „Du darfst niemanden sagen, wer du bist! Sei das nächste Mal mit deinen Worten etwas vorsichtiger...Heute hast du Glück", murrt er und startet den Wagen wieder. „Was zum...", entfährt es dir und perplex blickst du ihn an. „Ich...du...Du willst mich nicht erschießen, oder der Regierung für Experimente zur Verfügung stellen?", fragst du ihn ungläubig und rutscht wieder in eine bequeme Position zurück. „Hätte nicht gedacht, dass du einer bist...Du siehst gar nicht danach aus", sagt er belustigt und zieht an seiner Zigarre. Dieses Ding würde noch die ganze Fahrt überleben. „Nun, scheint, als wärst du schon vielen Mutanten begegnet", stellst du fest, worauf er nur lässig antwortet: „Ich? Ich bin nur ein Ausgestoßener der Gesellschaft...Wie du." Dann zwinkert er und lenkt die alte Kiste an einem großen Haufen Schnee vorbei. Dich durchzuckt es wie ein Geistesblitz, als du zu begreifen beginnst. Auch er war ein Mutant. „Wie konnte ich so blöd sein", schimpfst du mit dir selbst, worauf Logan antwortet: „Du redest zu viel." Ein Anflug eines Lächelns umspielt seine Lippen, doch du blickst ihn nur voller Trotz an. „Weshalb nennt man dich ein Monster?", fragt er dann und bläst dir erneuten Qualm entgegen. Hustend antwortest du: „Ich kann mit Tieren und Pflanzen sprechen und wie ein Chamäleon meine Hautfarbe meiner Umgebung anpassen...Und selbst?" Mit der stinkenden Zigarre im Mund knurrt er: „Mich kann so viel Schrot durchdringen, wie es will, ich steh trotzdem wieder auf...Kitzelt ein bisschen. Und was den Rest angeht...Nun, man nennt mich auch den Wolverine."

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