One Shot für Finja - Unter Freunden ~ Peter Parker X Reader


Es tut mir Leid, dass du solange warten musstest...Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit diesem One Shot ^^ Ich hoffe sehr, dass er deinen Vorstellungen entspricht!

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Finja schnappt sich ihr Skateboard, nachdem sie es mit Schwung in die Luft katapultiert hatte und grinst breit, als sie ihren besten Freund an der Bushaltestelle erkennt. Wie immer steht er dort, tief in seinem Handy versunken und unverkennbar abgelenkt, nicht bei der Sache. Das war Peter in letzter Zeit öfters – Sie fragt sich, ob es etwas mit dem bevorstehenden Homecomingball zu tun hat. Sie pustet sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und läuft auf ihren besten Freund zu, der wie gefesselt von seinem Handybildschirm nicht auf das schaut, was sich vor ihm abspielt. Es ist zwar ein Arschlochmove, das weiß Finja selbst, aber sie stellt sich dreist in seinen Weg und da ist es auch schon geschehen: Peter war volle Kanone in sie hinein gerannt. „Verdammt!", flucht er und sieht hastig auf. „Hey! Finja!", beschwert er sich, worauf Finja nur den Kopf schüttelt: „Du bist ja immer noch derselbe Nerd, den ich gestern von der Haltestelle abgeholt habe."

„Und du immer noch derselbe Freak, die sich mit ihrem Skateboard in den Weg stellt", schnaubt er und schmollt ein wenig. Spielerisch fährt Finja ihm durch die Haare, worauf Peter entsetzt ruft: „Ey! Dafür stand ich heute 20 Minuten vor dem Spiegel!" Finja kann nicht anders, als entgeistert ihre Augen zu öffnen und den Mund starr geöffnet zu lassen. „Willst du mir gerade allen ernstes erzählen, dass du dafür 20 Minuten gebraucht hast?" Diese Aussage verunsichert Peter, denn schnell fährt er sich durch die Haare: „Was stimmt denn mit meinen Haaren nicht?" Seine Stimme klingt leicht panisch. Finja klopft ihm aufmunternd auf die Schulter. „Schon gut, keine Liz in Sicht, Pete." Dann zwinkert sie ihm zu, worauf er knallrot anläuft und aussieht wie ein Lollipop auf zwei Beinen. „Na los, sonst kommen wir noch zu spät zum Unterricht...", schlägt sie schließlich vor und gemeinsam begibt sie sich auf den Weg zur Schule mit ihrem Kindesfreund an ihrer Seite.

Gemeinsam betreten sie die große Schule, worauf Finja verkündet: „Auf ins Chaos" und theatralisch einen Arm in die Höhe hebt. „Wir sehen uns nachher in der Cafeteria, oder?", hakt Peter nach, bevor Finja kehrt machen kann. „Aber klar doch...Und dann nachher beim Werken?", erkundigt sie sich, denn Peter lässt momentan gerne den ein, oder anderen Kurs sausen. Er nickt eifrig. „Wenn du nicht erscheinst", droht Finja tadelnd, „Gibst du mir einen Riegel am Automaten aus!" Zwar klingt diese Aussage spaßig, doch tatsächlich fragt Finja sich ernsthaft, ob ihren Freund etwas bedrückt. Selten hatte er die Schule geschwänzt, oder Stunden ausfallen lassen. Eigentlich war dies noch nie vorgekommen, bis vor ein paar Monaten als der ganze Spuk angefangen hatte. Sie ist sich jedoch sicher, dass mehr dahinter stecken muss als pubertärer Trotz, oder eine jugendliche Rebellion. Nahezu sicher muss er doch irgendein Geheimnis haben...Etwas, das ihn bedrückt. Doch Finja ist sich sicher, dass sie ihn nicht drängen möchte, wenn er es nicht selbst erzählen würde. Sie ist seine Freundin, aber nicht sein Babysitter.

Später in der Mittagspause setzt Finja sich mit Steak und Kartoffelbrei an den Tisch, welchen Ned und Peter bereits in Beschlag genommen haben. Trübselig starren sie das Plakat für den Homecomingball an. „Welche Laus ist euch beiden denn über die Leber gelaufen?", fragt Finja erstaunt und zerschneidet ihr Steak. „Spannert ihr etwa wieder?", vermutet sie skeptisch, doch die beiden schütteln energisch den Kopf. Alarmiert blickt Finja über ihre Schulter, doch tatsächlich erblickt sie kein Mädchen in knapper Kleidung. „Wisst ihr...Es beunruhigt mich schon, wenn meine besten Freunde auf knappe Röckchen achten", erklärt sie dann. „Keine Sorge Finnie, du bist davon nicht betroffen", versucht Ned sie zu trösten, doch Finja ist sich nicht ganz sicher, ob sie das als Beleidigung auffassen soll. „Wie meint ihr das denn?", fragt sie daher säuerlich und stellt ihr Steak und ihren Kartoffelbrei erst einmal hinten an. „Naja, du bist unsere beste Freundin", setzt Ned an, „Und daher wäre das doch total creepy, wenn wir dir unter den Rock schauen würden...Außerdem trägst du gar keine." Finja kann ihren leicht ersetzten Gesichtsausdruck nicht unterdrücken. „Ich weiß jetzt nicht, was mich mehr kränkt...Die Tatsache, dass du gerade offen zugegeben hast, dass ihr beide Mädchen bespannert, oder dass ich anscheinend nicht ins Liz' Liga spiele..." Sie weiß, dass solche Aussagen natürlich unfair sind, aber sie kann nicht leugnen, dass sie ein wenig gekränkt ist.

„Finni, du bist toll, okay? So war das wirklich nicht gemeint", schwört Peter und sieht seine Freundin durch dringend an. „Mehr wollte ich doch gar nicht hören, Jungs. Meine besten Freunde sollen mir nur bloß nicht fremdgehen!", lächelt sie augenzwinkernd und isst den ersten Bissen ihres Mittagsessens. „Aber ich muss zugeben", erklärt sie zwischen zwei Bissen, „Dass meine Freunde wahrhafte Perverse sind." Auf diese Aussage können die zwei nun tatsächlich nichts entgegnen und widmen sich ebenfalls dem Kartoffelbrei und ihrem Steak, unterhaltsamerweise sehr schweigsam. Finja hatte ihnen also mit ihrem Konter den Rast gegeben...Das erheitert sie, das gibt sie offen und ehrlich zu.

Als sie und Peter später gemeinsam zum Werken gehen, fragt Finja ihn allerdings: „Aber wieso haben du und Ned eigentlich wie zwei Trauerklöße das Plakat zum Homecomingball angestarrt?" Peter weicht ihrem Blick aus, was seine Freundin stutzig werden lässt. Ihre Sinne stehen auf Alarmbereitschaft. Peter atmet tief durch, bevor er antwortet: „Weißt du...Es ist nicht einfach jemanden zu fragen, ob er dich zum Ball begleitet, wenn du ihn magst..." Finja versucht die Stimmung aufzulockern und scherzt: „Ihn?! Pete, was habe ich verpasst?!" Neckisch sticht sie ihn mit ihrem Ellbogen, worauf Peter erwidert: „NEIN! Finnie!" Seine Stimmung klingt mahnend und er bleibt für einen Moment stehen. „Weißt du...Ich habe Angst sie zu fragen, weil ich Angst habe, dass sie vielleicht „nein" sagt", gesteht er und sieht mit großen Kulleraugen zu Finja. Ihre Freundschaftsinstinkte setzen ein, als sie sagt: „Peter...Du bist echt großartig und selbst wenn sie „nein" sagt, hat sie dich eben nicht verdient. Dieses „nein" würde nicht das Ende der Welt bedeuten." Mit einem sanften Lächeln blickt sie ihren Freund ermutigend an und legt eine Hand auf seine Schulter. „A-aber", stammelt Peter nervös, „W-Was ist, wenn sie mich danach nicht mehr mag? Wenn sie mich ignoriert, mich nicht mehr ansieht, nicht mehr mit mir spricht?" Seine Stimme überschlägt sich mehrmals, weshalb Finja noch eine Spur beruhigender erwidert: „Dann ist sie ein Idiot, Pete. Du bist klug! Ich meine: Du hast ein Praktikum bei Tony Stark! Das ist echt verdammt cool! Du bist verdammt cool, Peter und jedes Mädchen, dass nicht mit dir auf diesen Ball gehen möchte ist einfach nur dämlich!" Diese Worte spricht Finja mit Überzeugung und Ehrlichkeit. Keine dieser Worte sind leere Heucheleien. Sie meint alles so, wie sie es sagt. Peter ist ein kluges Köpfchen und eine treue Seele. Zudem unfassbar witzig und auch sehr sensibel.

Seine Augen wandern hinunter zu seinen Turnschuhen und nervös klemmt er seine Hände zwischen den Trägern seines Rucksack – der fünfte in diesem Monat. Er leckt sich einmal über die Lippen, bevor er eine außergewöhnliche Frage stellt: „Finja...Du bist echt verdammt cool und die beste Freundin, die man haben kann...Ich weiß, dass es vielleicht total abgefahren klingt und vielleicht auch ein bisschen creepy, aber...Würdest du meine Begleitung für den Ball sein?" Finja bleibt der Mund offen stehen und fast lässt sie ihr Skateboard fallen, so entgeistert ist sie über diese Anfrage. Noch nie hatte Peter irgendwelche Anzeichen gemacht, dass er sie mochte...Also auf solch eine Art mochte. „Gott verdammt, bin ich ein Fisch...", schimpft Finja mit sich selbst und sieht zu Boden, bevor sie antwortet: „Peter Parker, es wäre mir eine Ehre Sie zu Abschlussball zu begleiten." Diese Antwort erwidert sie mit einem breiten Lächeln und schließlich verneigt sie sich ein wenig, worauf Peter lachend erwidert: „Echt? Das...Das...Das ist echt krass...Wow...Ich freue mich." Nervös blickt er Finja an, diese jedoch schmunzelt lieb und beugt sich vor, worauf sie ihm einen Schmatzer auf die Wange drückt. „Ich mich auch", flüstert sie und noch während Peters Wangen puderrot werden, erinnert sie ihn: „Nun sollten wir aber zu Werken, sonst musst du nicht nur „für immer" nachsitzen, sondern sogar über deinen Tod hinaus!" Eilig nickt Peter und Finja sieht nicht sein breites, freudiges Lächeln, als sie den Klassenraum vor ihm betritt und den kleinen Freundensprung, den Peter absolviert.

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