In The Middle Of The Night ~ Bucky X Reader


Songimagine: Come lay me down, cause I know this, I know this, love... In the middle of the night, in the middle of the night, I'm wide awake, I crave your taste all night long, til morning comes.


@Skywwalker Danke für diese Challenge... Ich hoffe, dass ich deinen Vorstellungen gerecht werden konnte ;)

Disclaimer: In dieser Imagine wird Alkohol konsumiert und es werden Trinkspiele gespielt. Da ich nicht genau sagen kann, wie alt meine Leserschaft ist, möchte ich hiermit sagen, dass Alkohol immer verantwortungsvoll konsumiert werden sollte und natürlich auch im Beisein von Menschen, denen ihr vertraut :)
Ach ja und natürlich: ATTENZIONE

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Du lehnst auf der Küchentheke, als du Sarahs Jungs dabei beobachtest, wie sie begeistert den Schild beeugen, der sich immer noch in seiner vorgesehenen Tasche befindet. Als sie bemerken, dass dein Blick auf ihnen ruht, verschwinden sie plötzlich in Windeseile in ihrem Schlafzimmer, weshalb du beginnst zu kichern. Es muss aufregend für sie sein, dass ein solches Heldenrelikt, wie der Schild Steves in ihrem Wohnzimmer an der Wand gelehnt steht. Und du kannst dir vorstellen, wie es in ihren Fingern kitzelt, es aus seiner Hülle zu befreien und zu begutachten. Du selbst hast es noch nie in den Händen gehalten. Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, hast du auch zu viel Ehrfurcht davor. Hinter diesem Schild verbirgt sich ein Vermächtnis eines gutherzigen und gütigen Menschen, der auserkoren worden war, Captain America zu sein. Du kannst nur erahnen, wie es Bucky damit gehen muss, Steve entgültig "lebe wohl" gesagt zu haben. Schließlich war der Captain sein bester Freund. Das hatte sich auch in all den vergangenen Jahren nie geändert.

Deine Hände umklammern immer noch das kühle Bier, was Sarah dir dankbar nach einem ganzen Tag Handwerksarbeit angeboten hatte. Gemeinsam habt ihr das Boot der Familie Wilson wieder auf Vordermann bringen können. Du warst ziemlich gerührt zu sehen, wie viele Menschen zusammengekommen waren, um Sam und Sarah in ihrer Sache zu unterstützen. Natürlich haben du und Bucky es sich auch nicht nehmen lassen, dem Falcon und seiner Familie unter die Arme zu greifen. Neben reiner Muskelkraft, war auch Geschick und Feingefühl gefragt gewesen und mit vereinten Kräften hattet ihr bei Sonnenuntergang das Boot soweit, dass Sarah und du ihm nur noch den letzten Feinschliff mit neuer Farbe verpassen mussten.

Nun stehst du in ihrer Küche und genießt den kalten Luftzug, der durch die offene Terrassentür herein geweht wird. Du nimmst einen erneuten Schluck von deinem Bier, als deine Ohren plötzlich Stimmen vernehmen, die von dem Abendwind herangetragen werden. Du kneifst deine Augen zusammen, um die schemenhaften Silhouetten zu erkennen und grinst dann breit, als du erkennst, dass es sich um deine Freunde handelt. Gemeinsam kommen sie durch die Terrassentür gestiefelt. Sam hatte immer noch die Ärmel seines Shirts hochgekrempelt und Bucky hatte sich seine schwarze Lederjacke über die Schulter geworfen.
"N'Abend Jungs", begrüßt du sie und prostest ihnen zu. Sam winkt dir zur Begrüßung und macht sich ebenfalls auf dem Weg zum Kühlschrank, um sich eine kühle Erfrischung zu gönnen.
"Du hast ihn ja trotz falscher Scham, überreden können hier zu übernachten!", bemerkst du schalkhaft und schaust zwischen Sam und Bucky hin und her.
"Unter der Bedingung, dass er nicht mit meiner Schwester flirtet", antwortet Sam sogleich und gesellt sich neben dir an den Tresen. Kommentarlos lasst ihr die Glasflaschen aneinander aufklingen.
"Das ist aber ziemlich gewagt", findest du und nimmst einen Schluck Bier. Bucky wiederum stemmt einen Arm in seine Hüfte und sieht dich mit gerunzelter Stirn an.
"Ich bin ein braver Junge", findet Bucky, worauf du dir auf die Lippen beißen musst, um nicht sofort loszuprusten.
"Hör mal, braver Junge, wie wäre es wenn du mal nicht so brav bist und ein Bier mit uns mittrinkst?", schlägst du lachend vor und holst eine gekühlte Flasche aus dem Kühlschrank hervor, die du Bucky vor die Nase hältst. Dieser gibt sich lautlos geschlagen und streckt eine Hand aus, worauf du ihm das Erfrischungsgetränk in diese hineinlegst.
"Du hast doch ein Auge auf ihn, oder Y/N? Versprich mir, dass du ihm sonst in den Hintern trittst", entgegnet Sam, worauf du Bucky schelmisch angrinst: "Keine Sorge, er wird schon keine Dummheiten anstellen."
Bucky schüttelt nur energisch den Kopf. Er macht sich nicht einmal die Mühe, etwas auf deinen oder Sams Kommentar zu erwidern. Er würde sowieso verlieren. Du zwinkerst ihm nur spitzbübisch zu, was er mit einem leicht hochgezogenen Mundwinkel erwidert. Doch bevor er den ersten Schluck seines Biers nehmen kann, bietest du ihm Einhalt.
"Stopp!", fährst du ihn empört an und streckst deine freie Hand in die Höhe.
"Du kannst nicht den ersten Schluck nehmen, ohne mit uns angestoßen zu haben, altes Haus!", erklärst du energisch. Bucky seufzt laut auf, macht einen Schritt nach vorne und lehnt sich nun ebenfalls über den Tresen, sodass ihr euch direkt gegenüber steht. Er ist nahe genug, dass du sein Aftershave riechen kannst. Diesen Umstand merkst du allerdings nicht an, auch wenn du zugeben musst, dass du sein Gesicht genaustens studierst. Seinen getrimmten Drei-Tage-Bart, sein angespannter Kiefer, seine Wangenknochen und zu guter letzt seine einnehmenden Augen. Bucky hatte diesen Blick drauf, wie kein anderer. Man verlor sich schnell ihn ihm, wenn man nicht aufpasste. Doch du hältst seinem Blick stand - Schließlich kennt er deine Regel, bevor ihr mit einem Drink anstößt: Augenkontakt. Es hatte eine Weile gedauert, bis du ihm und Sam diese Regel eingebläut hattest. Denn wenn man den Augenkontakt abbricht, so hat man sieben Jahre lang schlechten Sex. Dieses Schicksal soll keinen von euch dreien ereilen.
"Zufrieden?", hakt Bucky nach, worauf du nickst.
"Perfekt", erwiderst du und kurz darauf erklingt das Klirren eurer Glasflaschen. Schließlich prostet Bucky noch einmal Sam zu und dann trinkt ihr gemeinsam einen großen Schluck.
"Das tut gut", meint Sam, als er die Flasche vor sich abstellt. Du nickst zustimmend, während Bucky nur gedankenversunken seine Flasche anstarrt.
"Danke nochmal an euch beide für die Hilfe", murmelt Sam kleinlaut, worauf du ihm einen Arm um die Schulter legst.
"Nicht dafür", lächelst du ihn an, worauf Bucky mit dem Flaschenhals in deine Richtung deutet und: "Was sie sagt", antwortet.
"Das Boot bedeutet unserer Familie alles. Mum und Dad wären gerührt zu sehen, wie viele Menschen heute zusammengekommen sind, nur um das alte Schätzchen instand zu halten", fährt er fort, worauf Bucky seinen Blick auf Sam richtet. Dabei fällt dir vor allem eines auf: Bucky wirkt unfassbar müde. Immerzu müde. Du weißt, dass er weiterhin schlecht träumt. Die Vergangenheit als Winter Soldier lässt ihn nicht los. Bucky denkt immerzu an all die Lichter, die er ausgelöscht hatte. Mit nur einer Kugel, mit nur einem gekonnten Handgriff. Wie oft hast du schon mit Bucky gesprochen, ihm erklärt dass es nicht seine Schuld ist, was damals passiert war. Man hatte ihn benutzt, auf einen Code gepoolt, der ihn in eine Killermaschine verwandelte. Just in diesem Moment flammt in dir das Bedürfnis auf, eine Hand auf Buckys zu legen. Du magst es nicht, wenn er sichtlich erschöpft und traurig ist.
"Buck...?", fragst du daher leise, worauf seine Augen prompt zu dir wandern. Allerdings antwortet er nicht.
"Geht es dir nicht gut?", hakst du weiter nach, worauf er sich einmal durch die Haare fährt und dann vehement den Kopf schüttelt.
"Alles gut, mach dir keine Sorgen, Y/N", entgegnet er, ohne dich anzusehen.
"Du bist ein verdammter Lügner, Barnes", schimpfst du ihn aus, worauf dir nicht entgeht, dass Sam dich mit hochgezogenen Brauen ansieht.
"Komm' schon, heraus mit der Sprache. Ich merke doch mittlerweile, wenn dich etwas bedrückt", konfrontierst du ihn, doch Bucky ist nicht in der Stimmung mit dir über seine Gefühlswelt zu sprechen. Vermutlich auch nicht, weil Sam direkt neben euch steht und er die Situation für unpassend hält.
"Es geht mir gut, Y/N", erwidert er eisern und sieht dich diesmal aus seinen dunkelblauen Augen heraus an. Dieser Blick kann jeden Menschen in die Knie zwingen. Dessen bist du dir sicher.
"Braucht ihr zwei vielleicht ein Zimmer?", versucht Sam die Situation aufzulockern. Allerdings ruft seine Bemerkung nur Verwirrung bei Bucky und dir hervor, weshalb ihr gleichzeitig verwirrte Ausrufe tätigt:
"Was zum...?"
"Wovon redest du da?"

"Diese Blicke, die ihr miteinander austauscht sind schon ziemlich offensichtlich, also -"
"Wovon redest du da, Mann?", entgegnet Bucky mit gerunzelter Stirn.
"Ehrlich Wilson, du siehst Gespenster" pflichtest du ihm bei.
"Wenn ihr zwei mich fragt, seid ihr beide ziemlich frustriert und diese Frustration habt ihr lange nicht mehr irgendwo auslassen können", fährt Sam fort.
"Whoa, Moment mal!", antwortet Bucky defensiv.
"Frustriert?!", entfährt es dir empört.
"Wie lange ist es her, dass ihr zwei mal... Wie soll ich sagen... Gekuschelt habt?", will Sam wissen.
Du schnappst empört nach Luft, während Bucky seine Flasche in einem Zug leert.
"Hab ich da einen wunden Punkt getroffen?", gackert Sam.
"Sag mal Sam Wilson, wieso reden wir nicht einfach über dein Sexleben?", konterst du und verschränkst die Arme provokant.
"Ich kann mich nicht beklagen", entgegnet er gelassen, worauf Bucky ihn unglaubwürdig ansieht.
"Du bluffst doch nur", meint der weiße Wolf. Sam zuckt nur mit den Schultern und lächelt zufrieden, als er einen weiteren Schluck seines Getränk nimmt. Du siehst Sam mit offenstehenden Mund an.
"Na sieh mal einer an, unser Sam... Die Tugend in Person", grinst du, worauf er nur lässig mit den Schultern zuckt.
"Würde euch beiden auch mal ganz gut tun", neckt er euch weiter, worauf Bucky sich vom Tresen abstützt und anmerkt: "Ich brauche noch ein Bier."
Ihm ist diese Art von Konversation etwas unangenehm, während du von dir behaupten kannst, dass es dich nicht in Verlegenheit bringt, über solche Thematiken zu sprechen.
"Ach Bucky, du musst dir doch auch mal wieder erlauben Spaß zu haben", wirft Sam ein, worauf Bucky, der vor dem Kühlschrank inne hält, nur mit den Schultern zuckt. Mit Hilfe seines metallenen Arms, öffnet er die Bierflasche mühelos.
"Es hat sich bisher einfach nicht ergeben", meint er nur, als er zu euch zurückkehrt. Um ehrlich zu sein, nimmst du Bucky das nicht ganz ab. Hatte er sich mal im Spiegel angesehen? Er ist ein gut aussehender Mann, der um den ein oder anderen Flirt auch nicht verlegen ist. Wenn er wollte, könnte er fast jede Frau um den Finger wickeln. Das sagst du ihm natürlich nicht, aber Sams Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hat er ähnliche Gedankengänge wie du.
"Und was ist mir dir?", möchte Sam an dich gerichtet wissen.
"Was genau wollt ihr jetzt von mir hören? Meine Bettgeschichten?", scherzt du, worauf Bucky interessiert mit seinen Augenbrauen wackelt und dich herausfordernd ansieht.
"Hast du denn interessante Geschichten?", will Bucky fordernd wissen, worauf Sam zu kichern beginnt.
"Also Jungs, als wenn ich euch detailreiche Geschichten anvertraue", zischelst du, worauf Bucky nur grinst: "Aber da fängt der Spaß doch erst an."
Sam legt nun einen Arm um deine Schulter und erwidert: "Du siehst eigentlich ziemlich unschuldig aus, Y/N."
Das wird dir langsam echt zu doof. Du windest dich aus seinem Griff und verdrehst die Augen.
"Männer", seufzt du nur genervt, "Worauf hofft ihr eigentlich? Dass ich mal meine lesbische Phase hatte, oder was?"
Sam leckt sich etwas über die Lippen, während Bucky amüsiert sein Kinn mit seiner Linken abstützt.
"Das hast du jetzt gesagt", befindet Sam.
"Erzähl uns mehr", meint Bucky mit einem schelmischen Gesichtsausdruck. Bevor du jedoch kontern kannst, erklingt plötzlich ein lautes Räuspern. Erschrocken dreht ihr euch alle in die Richtung aus der das Räuspern gekommen war und dort steht Sarah, die ihre Arme in die Hüfte gestemmt hat und euch tadelnd ansieht.
"Die Jungs sind noch nicht im Bett!", faucht sie, worauf Sam eine Entschuldigung stammelt.
"Also echt! Solche Unterhaltungen sind für den Pub gemacht, oder zumindest dafür, wenn die Kinder schlafen!"
"Sorry Sarah", entgegnet Bucky mit rauer Stimme, weshalb er sich räuspern muss. Du hebst schützend deine Arme in die Höhe.
"Tut mir Leid, das war nicht meine Absicht", erklärst du dich, worauf Sarah sich zu euch gesellt.
"Ihr drei solltet euch wirklich schämen", findet sie.
"Auch ein Bier?", bietet Sam ein Friedensangebot an, worauf Sarah ihn zunächst lange anstarrt und dann erwidert: "Ich dachte schon, ihr würdet mich nie fragen."
Erleichtert, dass die Situation etwas an Spannung verloren hat, atmest du tief durch und ergänzt dann: "Ich bin froh über weibliche Unterstützung. Die beiden versuchen mich wirklich festzunageln."
Du siehst noch wie Bucky und Sam plötzlich verstohlen zueinander schauen und ihr aufkommendes Gelächter unterdrücken müssen.
"Oh mein Gott, ihr seid so unfassbar kindisch", beschwerst du dich lauthals und auch Sarah kann ihren "Facepalm" nicht verbergen.
"Siehst du, womit ich mich abgeben muss?", beschwerst du dich bitter, worauf Sarah erwidert: "Ich bin mit diesem Idioten dort aufgewachsen. Ich weiß exakt, wie du dich fühlst."

"Hey Sarah! Ganz geschmeidig", verteidigt Sam sich, der seine Schwester empört anstarrt, die kommentarlos trinkt.
"Wenn ihr einen Moment braucht, um eure Familienrivalitäten zu klären...", lenkt Bucky ein, worauf Sam ihn verstohlen anblickt.
"Sag doch einfach, dass du etwas Zeit mit Y/N alleine verbringen möchtest", grinst Sam.
"Jetzt geht das schon wieder los", seufzt Bucky, worauf Sarah einlenkt: "Die Couch ist etwas zu klein, aber wir haben eine Luftmatratze."
"Nicht du auch noch!", beschwerst du dich und Sam und Sarah geben sich über deinen Kopf hinweg einen Highfive.
"Glaubt mir, das wollt ihr zwei nicht wirklich", raunt Bucky zu Sam und Sarah hinüber, stützt seinen Kinn mit seiner Hand und zwinkert dir verstohlen zu. Du bist nicht so sicher, ob du auf diesen Zug aufspringen sollst, weshalb du stattdessen entschließt die letzten Schlücke deines Bieres zu nehmen. Du merkst, dass deine Wangen einen leicht rosanen Schimmer angenommen haben, legst dir aber schon einmal die Ausrede zurecht, dass es vom Alkohol stammen musste.
"Schätzt du deine Fähigkeiten etwa so gut ein, Bruder?", fragt Sam neckisch, worauf Sarah ihm empört gegen den Oberarm schlägt.
"Es ist offiziell: Ich bin in einem Haus voller Irrer gelandet", stellst du betreten fässt und holst dir schon einmal die zweite Flasche Bier. Anders würdest du diesen Abend nicht überlegen.
"Mit mir ist es nicht so schlimm, wie du vielleicht denkst, Y/N. Denk dran... Ich bin älter und erfahrener als die meisten Männer", flirtet Bucky nun, worauf Sarah neben dir ebenfalls weiche Knie bekommt.
"Es war so klar, dass du diese Karte irgendwann ausspielst", beschwert sich daraufhin Sam. Bucky weitet seine Arme schließlich aus und zuckt unschuldig mit den Schultern.
"Aber so gesehen bist du schon ein alter Sack. Nicht gerade das Material auf das die Ladies stehen", fährt Sam fort, worauf Sarah sich zu dir hinüber lehnt und unter zusammengepressten Lippen ein: "Das sehe ich aber anders" hervorbringt, worauf du sie empört, aber belustigt ansiehst. Danach fällt dein Blick auf Bucky, der sich Sams Worte nicht zu Herzen nimmt, sondern stattdessen wieder deinen Blickkontakt sucht. Du erwiderst das vorausgegangene Schulterzucken, worauf er schmunzelnd an seiner Flasche nippt. Hatte er jetzt von dir eine ernsthafte Antwort erwartet? Wenn ja, so hättest du diese nicht an Ort und Stelle beantworten können. Stattdessen erwidert Bucky auf Sams vorherige Erniedrigung plötzlich: "Das lasse ich aber immer noch die Ladies entscheiden." Sarah ist sichtlich bemüht nicht wie ein hormonbeladener Teenager loszugackern und du weißt nicht so recht, wie du darauf antworten sollst. Du willst weder Sam noch Bucky die Genugtuung geben Recht zu haben, weshalb du vorschlägst: "Wie wäre es mit einem Trinkspiel?"
"Das letzte Mal als ich Trinkspiele gespielt habe, war ich noch auf dem College", erinnert Sam sich.
"Da die Jungs jetzt im Bett sind, bin ich dabei", stimmt Sarah augenblicklich zu. Bucky, der auf der anderen Seite des Tresens steht, nickt nur.
"Ich habe ja sowieso keine andere Wahl", stellt er fest.
"Nein, hast du nicht alter Mann", erklärst du belustigt.
"Was schlägst du vor, Y/N?", fragt Sam, als du schelmisch grinst.
"Da ihr alle ja so heiß auf mein Privatleben seid, drehe ich den Spieß mal um: Wir spielen, Ich hab noch nie. Und wehe ihr kneift!", rufst du aus und richtest deinen Zeigefinger mahnend auf alle Anwesenden.
"Na gut, leg los", stichelt Sarah, die darauf wartet, dass du den ersten Schritt machst. Du überlegst einen Augenblick.
"Ich hab' noch nie nackt im Freien gebadet", beginnst du, worauf du alle reihum anschaust. Tatsächlich ist Sarah die Einzige, die mit den Schultern zuckt. Du stößt mit ihr an und ihr trinkt gleichzeitig. Sam und Bucky starren euch währenddessen an, als hätten sie gerade eine fliegende Untertasse gesehen.
"Schwesterchen, ich bin mir nicht sicher, ob ich das von dir wissen wollte", murmelt Sam und fährt sich über das Gesicht.
"Und du Y/N, du...", stammelt er völlig perplex, was dich zum Kichern bringt.
"Ihr zwei verpasst, was", entgegnest du nur lachend, worauf Bucky sich laut räuspert. Zu viel Information für einen 106 Jährigen?
Sarah ist nun die nächste in der Runde: "Gut... Ich hab' noch nie für einen meiner Freunde geschwärmt."
Das bringt dich kurz ins Grübeln... Hast du schon einmal für Freunde von dir geschwärmt? Nicht, dass du dich erinnern kannst... Daher bist du diejenige, die diesmal nicht trinkt, während alle anderen drei die Flasche an die Lippen setzen.
"Ich sehe euch alle ja in einem ganz anderen Licht", feixt du.
"Ach komm' schon, Y/N! Das kaufe ich dir nicht ab!", beschwert Sam sich, als du nicht trinkst. Du hebst abwehrend deine Arme in die Höhe und versicherst ihm, dass du die Wahrheit sagst.
"Na gut... Ich hab noch nie jemanden geküsst, weil ich eine Wette verloren habe", beginnt Sam, worauf sowohl er als auch Sarah trinken, aber du und Bucky seid diesmal diejenigen, die keinen Schluck nehmen.
"Ihr seid ja wahrlich Heilige", stellt Sarah fest, was Bucky einen bitteren Gesichtsausdruck abverlangt.
"Du bist dran, Buck", lenkt Sam schnell ein, als er Buckys Stimmungswandel bemerkt und sieht ihn streng an. Dieser seufzt und schnalzt nachdenklich mit der Zunge.
"Ich habe das Gefühl, dass es bei diesem Spiel wirklich darum geht andere bloß zu stellen und ihnen ihre dunklen Geheimnisse zu entlocken...", murmelt er und denkt scheinbar scharf nach, was er als nächstes in die Runde werfen soll.
"Also schön... Ich hab' noch nie das gleiche Geschlecht geküsst", verstohlen sieht er zu Sarah und dir. Sams Schwester und du tauschen zwei lässige Blicke aus, stoßen an und gemeinsam trinkt ihr aus euren Flaschen. Sam ist inzwischen kleinlaut geworden und nippt plötzlich ebenfalls an seiner Flasche.
Verdattert seht ihr ihn alle an.
"Ich sagte doch, dass ich eine Wette verloren habe, okay?", verteidigt er sich, worauf ihr zu lachen beginnt.
"Aber viel mehr wundert es mich, dass ihr beide-" Er deutet auf Sarah und dich "Auch einen Schluck nehmt!"
"Frauen sind einfach die besseren Küsser", gesteht Sarah, worauf Sam sie mit geöffnetem Mund ansieht. Bucky ist derjenige, der sich wieder kommentarlos räuspert und sichtlich damit beschäftigt ist, sein Kopfkino auszustellen.

Wenig später als ihr alle, bis auf Bucky vielleicht, da er schließlich das Serum in seinem Organismus hat, gut bedient seid, seid ihr bei dem Spiel Twister angekommen. Du und Sam seid nun also verknotet wie eine Brezel und keiner von euch beiden hat bisher das Gleichgewicht verloren. Das bedeutet aber auch, dass Bucky und Sarah die Twisterscheibe weiter drehen dürfen und euch in eine noch misslichere Lage bringen können.
"Oh, das ist rot für dich Y/N!", ruft Sarah begeistert.
"Willst du mich verarschen?!", rufst du aus, sichtlich empört, da du kaum deine Balance halten kannst. Bucky kann sich auf der Couch kaum noch halten.
"Du hast gut reden, Y/N!", beschwert Sam, dessen rechter Arm über deinen Bauch reicht, da du dich quasi in einer Brücke befindest. Allerdings mit überkreuzten Beinen.
"Halt die Klappe Wilson!", weist du ihn zurecht, kannst aber auch vor Lachen kaum noch deine Muskeln anspannen.
"Und es ist dein rechter Fuß", ergänzt dann Bucky, der dich verschmitzt angrinst. Du reißt die Augen auf und schiebst nun also deinen rechten Fuß auf den nächsten roten Punkt, der sich zwischen Sams gespreitzten Armen befindet. Du jaulst laut auf, da deine Muskeln brennen.
"Ihr zwei seht ja so bescheuert aus", witzelt Bucky amüsiert, worauf Sam und du ihm einen Todesblick verpasst. Du merkst, dass dein ganzer Körper zu zittern beginnt, als du versuchst erneut Halt auf der Matte zu finden.
"Wird es wackelig?", stichelt Sarah, die zuvor Bucky geschlagen hatte. Du entschließt dich nicht zu antworten, sondern dich stattdessen zu konzentrieren, nicht mit deinen Socken und Händen abzurutschen.
Deine Hände werden immer schwitziger und deine Arme zittern wie wild.
So sehr, dass du dich schließlich nicht mehr halten kannst und unter Sam kollabierst.
"Scheiße!", fluchst du beleidigt und klopfst auf den Boden, während Sam sich schwungvoll vom Boden abhebt und einen Freudentanz vollführt.
"Du musst trinken, Baby! Du musst trinken!", freut er sich sichtlich, worauf du dir die Hand vor die Stirn haust und dann zu Bucky siehst. Dieser hatte zuvor die Runde gegen Sarah verloren und die Regel ist, dass der Verlierer der vorherigen Runde den Drink des neuen Verlierers auswählt.
"Komm' schon, gib's mir", scherzt du und kriechst, immer noch kniend, auf ihn zu.
"Lass uns mal sehen...", murmelt Bucky, der sich die verschiedenen Flaschen anschaut, die auf dem Beistelltisch stehen. Er streckt seinen Arm nach der Flasche aus und als du erkennst, was es ist, weitest du deine Augen.
"Du bist ein Bastard, Barnes", murrst du, als er die Flasche Tequila vor deine Augen hält.
"Bereit für einen Shot?", fragt er dich mit tiefer Stimme, als er eine Scheibe von der bereits zurecht gelegten Zitrone, denn Sam und er hatten schon ein paar Tequila getrunken, abschneidet. Die Scheibe ist dick genug, sodass er sie noch einmal teilt und dir die andere Hälfte gibt. Du siehst ihn nur säuerlich an und nimmst geschlagen den Salzstreuer entgegen. Du befeuchtest deinen Handrücken, indem du einmal etwas Zitronensaft auf diesen träufelst, worauf du schließlich Salz auf diese Fläche streust. Bucky füllt indessen zwei Gläser mit dem Teufelszeug. Er hatte wohl aus Mitleid beschlossen mit dir zu trinken. Das ist auch nur fair, schließlich hat der Alkohol nicht die gleiche Wirkung auf ihn, wie auf den Rest von euch. Du tauschst eines der Gläser mit dem Salzstreuer ein und nun präpariert Bucky seinen rechten Arm.
"Bist du bereit?", fragt er dich herausfordernd. Du verziehst dein Gesicht als du auf die klare Flüssigkeit starrst.
"Nein", jammerst du weinerlich, worauf Sarah und Sam in Gelächter ausbrechen.
"Denk dran: Lecken, trinken, saugen", erinnert Sarah dich, worauf du sie aus zusammengekniffenen Augen ansiehst. Du bist dir über das Prozedere durchaus bewusst, findest nur leider das Getränk ziemlich abscheulich. Buckys Augen scheinen zu tänzeln, als er dich ansieht und auf dein "Go" wartet. Du nickst ihm mit einem gequälten Gesichtsausdruck zu, worauf ihr die anstößt. Zunächst schleckst du einmal über das Salz, leerst das Glas Tequila in einem Zuge und dann nimmst du die Zitronenscheibenhälfte in den Mund und saugst etwas Saft heraus. Bucky tut es dir gleich. Während der ehemalige Soldat allerdings keine Miene verzieht, schüttelst du dich ausgiebig und verziehst das Gesicht, als hättest du in einen fauligen Apfel gebissen.
"Bah! Das ist so widerlich!", fluchst du, worauf alle anderen Anwesenden auflachen.
"Ihr seid Sadisten! Ihr alle drei!", beschwerst du dich und stellst das Glas beiseite und wischt dir einmal über den Mund.
"Nun aber zur alles entscheidenden Runde", verkündet Sarah kampfeslustig und liefert sich ein Blickduell mit ihrem Bruder. Sam scheint richtig in Fahrt zu sein, da er Sarah entgegnet: "Komm her, wenn du dich traust!"

Ein paar Gläser später, geht Sarah als die allgemeine Siegerin hervor. Sie hatte euch alle gnadenlos geschlagen. Du hast es leider nur auf den letzten Platz geschafft. Allerdings hattest du schon lange nicht mehr so viel Spaß, wie an diesem Abend.
"Ich hau mich dann aber auf's Ohr", verkündet Sam, der ausgiebig gähnt und sich reckt und streckt. Sarah klopft ihm auf die Schulter und verabschiedet sich ebenfalls für den Rest des Abends.
"Bucky, du kannst gerne hier auf der Couch schlafen und Y/N, das Gästezimmer ist noch frei", lächelt Sarah zum Abschied und wünscht allen eine gute Nacht. Nachdem auch Sam das Wohnzimmer verlassen hat, bist du die Letzte, die sich auf den Weg ins Bett macht.
"Ich wünsche dir eine gute Nacht, Bucky. Es war wirklich witzig", grinst du breit, als du vom Sofa aufspringst und dich einmal ausgiebig streckst. Du merkst dabei nicht, wie er einmal ausgiebig deine Figur betrachtet. Ein wahrer Gentleman lässt sich schließlich nicht dabei erwischen, wenn er den Körper einer Frau bestaunt.
"Eine gute Nacht auf jeden Fall...", murmelt er abwesend, weshalb du fragend zu ihm schaust. Blitzschnell schauen seine Augen nicht mehr auf die fülligen Rundungen deines Körpers, sondern in dein Gesicht.
"Was ich meinte... Süße Träume", redet er sich heraus, worauf du nur zu kichern beginnst.
"Die wirst du haben", neckst du ihn und verlässt mit diesen Worten das Wohnzimmer, um es dir in dem Gästezimmer bequem zu machen. Dort angekommen streifst du dich aus deiner Jeans und schälst dich aus deinem T-Shirt. Danach legst du dich auf das frischgemachte Bett und starrst die Decke an. Du seufzt leise und fragst dich, wann es wohl das letzte Mal gewesen sein musste, dass Bucky richtig los lassen konnte. Du reimst dir zusammen, dass es eine Ewigkeit her sein musste.

Soweit er dich teilhaben ließ, schaffte er es nicht erfolgreich sich zu sozialisieren, das Dating in Zeiten von Tinder und Snapchat fiel ihm unheimlich schwer. Du erinnerst dich noch gut an das eine Mal, als er dir eines der besagten Bilder gezeigt hatte.
"Wieso sieht sie aus wie ein Tiger?", hatte er dich ernsthaft alarmiert gefragt, worauf du ihm erklärtest, dass Filter Gang und Gebe auf den Social Media Accounts waren. Als er dann weiter durch die Bilder scrollte und nur ein gedämpftes "Oh mein Gott" ausstieß und sein Handy völlig perplex auf die Tischplatte gelegt hatte, nahmst du mit seiner Erlaubnis das Gerät in deine Hände. Sofort konntest du sehen, weshalb Bucky so erschüttert war. Eine junge Frau hatte ihm ein Bild geschickt, auf welchem sie mehr schlecht als recht bekleidet war. Die Tatsache, dass man einen ihrer Nippel aus voller Breitseite sah, das war zu viel für Bucky.
"Nun ehm... Was soll ich sagen?", hattest du zurückgegeben und debil gegrinst, worauf Bucky dich mit großen Augen ansah.
"Um an solche Bilder zu kommen, musstest du dir früher Schmuddelheftchen kaufen. Die waren wirklich teuer", entgegnete er.
"Jetzt brauchst du nur noch das Internet", seufztest du.
"Wieso machen Frauen so etwas?", fragte er dich, worauf du ihn ebenso anstarrtest.
"Wenn du wüsstest, was die liebe Männerwelt manchmal für teilenswert hält", hattest du nur trocken erwidert und Buckys Gesicht war gezeichnet von absoluter Verständnislosigkeit. Im Grunde genommen hatte er ja Recht - Besonders viel Klasse besitzt es nicht, wenn man wildfremden Männern und Frauen den eigenen Körper so leichtsinnig preisgibt.

Du rollst dich auf die andere Seite des Bettes und merkst, dass sich dein Kopf etwas dreht. Das war wohl ein Shot zu viel gewesen. Du hältst dir deinen Schädel für einen Moment, bis sich dein Kopf ein wenig beruhigt. Doch danach liegst du wieder wie ein Seestern in dem Bett und seufzt laut auf. Deine Augen starren an die Decke und du beginnst leise zu summen. Normalerweise beruhigt es dich, sobald du deine Lieblingslieder singst, aber tatsächlich fällt es dir gerade nicht leicht. Der Alkohol zeigt seine Wirkung. Statt müde zu werden, hat er eher den Einfluss dich aufzuputschen. Und das auch noch nach einigen Runden Twister. Und tatsächlich fragst du dich, ob es jemand anderem ähnlich geht wie dir. Zugegeben... In letzter Zeit liegst du öfters nachts wach und musst an ihn denken. Ob er es weiß? Ob er weiß, dass du es insgeheim liebst, wenn er dich neckt und du sogar enttäuscht bist, wenn er es nicht tut? Ob er weiß, dass er in seiner neuen Jeans einen unfassbaren Knackarsch hat? Du grunzt frustriert vor dich hin und wirfst dir die Hände vor dein Gesicht. So kann es doch nicht mit dir weitergehen. Und zugegebenermaßen erkennst du dich selbst gar nicht mehr wieder. Wann hatte das eigentlich angefangen? Deine Faszination mit dem ehemaligen Soldaten? Sam hätte es bestimmt neckischerweise als Obsession bezeichnet. Ob Sam davon weiß? Ihm entgeht eigentlich nichts. Vor allem, wenn es seine eigenen Freunde betrifft. Ihr habt alle nun schon so viel Zeit miteinander verbracht und Dinge durchlebt, die euch sehr eng zusammengeschweißt haben. Nun...Wenn auch Sam und Bucky einige Startschwierigkeiten hatten. Dies war allerdings dem Umstand zu verschulden, dass ihr gemeinsamer und engster Freund, verstorben war. Und nun liegst du hier und zerbrichst dir über James Bucky Barnes den Kopf. Wie er immer flirtet und dir zuzwinkert, wenn er dir mal wieder einen Spruch an den Kopf geworfen hat. Dies tut er gerne, denn fast immer ziert ein Rotschimmer deine Wangen, wenn er dich ansieht, wie nur ein Mann es tun kann, wenn er all die Femininität einer Frau bewundert. Und ja... Du bist dir sicher, dass du auch das manchmal in Buckys Blicken deuten kannst. Gerade auch heute, als ihr das Boot auf Vordermann gebracht habt. Weder er, noch Sam, wenn du genauer darüber nachdenkst, haben ihre "heimlichen" Blicke verbergen können. Aber Sarah genauso wenig. Wie sie Bucky hinterher schmachtete, brachte dich schon fast zum Grinsen. Allerdings bist du vielleicht auch nicht ganz so unschuldig. Auf jeden Fall besitzt ihr Vier zumindest den Anstand die anderen nicht vor dem versammelten Dorf in Verlegenheit zu bringen. Dies geschah dann wiederum bei den gemeinsamen Trinkspielen in Sarahs Küche. Da fällt es dir wie Schuppen von den Augen - Du schwärmst ja doch für einen Freund von dir?!

Du schüttelst unglaubwürdig den Kopf und setzt dich schwungvoll auf die Bettkante. Glücklicherweise liegt der Tequila dir nicht so stark im Magen, dass du dich zu der Kloschüssel begeben müsstest. Du reibst dir einmal über dein Gesicht und blickst dich dann in dem Zimmer um. Dann findest du dein Longshirt auf dem Boden, hebst dieses auf und ziehst es über deinen Kopf. Du kannst ja schließlich nicht halb bekleidet in Sarahs Eigentum umherirren. Das würde sie dir wohl kaum verzeihen. Nun also angezogen, schleichst du dich auf Zehenspitzen aus deinem Zimmer hinaus und schließt die Tür hinter dir. Danach läufst du so leise es dir eben möglich ist in das Wohnzimmer zurück. Dort ist es zappenduster. Alle Lichter sind gelöscht und du kannst schemenhaft Bucky erkennen, der auf der Couch liegt und einen Arm über die Augen gelegt hat. Du nagst an deiner Unterlippe und läufst zögerlich in Richtung Küche. Gerne würdest du etwas an die kühle Nachtluft kommen und vielleicht würde dir ein nächtlicher Spaziergang auch gut tun und dich etwas müder machen. Als du vor der Terrassentür stehst, legst du deine Hände vorsichtig an den Schlüssel und drehst in leise im Schloss herum. Ein leises "Klack" signalisiert dir, dass das Schloss geöffnet ist. Leise triumphierend legst du deine rechte Hand auf die Klinke, als plötzlich eine Stimme hinter dir ertönt: "Wo darf's denn hingehen?"
Erschrocken fährst du herum und fasst dir erschrocken an die Brust. Vor dir steht Bucky, der die Arme verschränkt hat und dich mit einer hochgezogenen Augenbraue ansieht. Seine kurzen dunkelbraunen Haare sind verwüstet, aber du musst zugeben, dass es dir gefällt ihn so zu sehen. Dennoch sitzt der Schock dir noch tief in den Knochen, als du dich laut atmend gegen die Terrassentür fallen lässt. Laut schnaubend starrst du ihn böse an.
"Musst du dich so anschleichen?", fragst du ihn genervt und streichst dir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Bucky lächelt selbstgefällig und legt dann seine linke Hand an den Türrahmen eben jener Tür, gegen die du gerade lehnst, um seinen Oberkörper leichter zu dir hinunter beugen zu können.
"Weißt du... Böse Mädchen wieder zurück in ihre Betten zu schicken ist keine Spezialität", flüstert er.
"Ach tatsächlich? Du scheinst mir eher der Typ zu sein, der sie nachts aus ihren Betten entführt", konterst du, worauf ihr zwei zu lachen beginnt.
"Mhm, ich bringe sie eher dazu mich in ihr Bett einzuladen." Deine Wangen werden plötzlich feuerrrot und du wünscht dir wieder mehr Alkohol herbei. Er muss auch immer das letzte Wort haben!
Bucky nutzt den Moment, als er sich zufrieden wieder zurücklehnt und dich dann von oben bis unten mustert.
"Noch nie nackte Frauenbeine gesehen?", stichelst du, um von seinem vorherigen Kommentar abzulenken.
"Nur in bestimmten Zeitungen", erwidert er trocken, worauf du die Augen verdrehst und dann mit einem Kopfnicken nach draußen deutest.
"Wir wecken noch alle hier im Haus auf", zischt du und verlässt das Haus durch die Türe. Du trittst barfuß auf die Terrasse und siehst prüfend über deine Schulter. Bucky wiederum zuckt nur mit den Schultern und folgt dir dann, worauf er jedoch die Tür hinter sich schließt. Lautes Grillenzirpen erfüllt die Luft und für einen kurzen Augenblick, genießt du den Moment der Stille.
"Du kannst also auch nicht schlafen?", fragt er dich, worauf du mit dem Kopf schüttelst. Die Nacht ist angenehmerweise sehr mild, weshalb du in deinem T-Shirt nicht frierst.
"Mir geht viel durch den Kopf und du... Träumst du wieder schlecht?", fragst du ihn besorgt und blickst ihn prüfend an, doch Buckys Gesicht ist eine Maske. Du weißt, dass er ungern preisgibt, was in ihm vorgeht. Dies rührt noch aus seiner Vergangenheit.
"Mhm", brummt er nur, worauf du dich entschuldigst.
"Du musst nicht darüber reden, aber du hast eine Freundin in mir, Buck", wisperst du leise.
"Lass uns diesen Abend nicht mit meinen Problem ruinieren", erwidert er nur und sieht dich warm an.
"Das war heute ein wirklich schöner Tag. Ich habe lange nicht mehr so viel Spaß gehabt", gibt er zu und verschränkt seine Arme.
"Die Nacht ist noch lang", kicherst du.
"Ach ja?", fragt er überrascht, weshalb du ihn nur breit anlächelst. Für eine Weile sieht er dich einfach nur an. Seine blauen Augen durchbohren dich fast, weshalb du ihn konfrontierst, ob du irgendetwas im Gesicht hast. Das verneint Bucky. Stattdessen fragt er dich, ob du tanzen möchtest.
"Hier?", fragst du ihn irritiert.
"Keine Angst, wir haben keine Zuschauer", beschwichtigt Bucky dich und nährt sich dir. Dann streckt er dir einen seiner Hände entgegen und lächelt: "Darf ich bitten?" Perplex starrst du ihn aus tellerrunden Augen an, nimmst dann aber seine Hand in die deine und gestehst: "Ich kann nicht tanzen."
"Lass mich dich einfach führen", beruhigt er dich sanft, als er seine andere Hand auf die Höhe deiner Hüfte legt und den Augenkontakt nicht zu dir abbricht. Zwar spielt keine Musik, aber gleichmäßig schaukelt Bucky dich hin und her, während er die Schrittfolge ändert.
"Du tanzt bemerkenswert gut", lobst du ihn erstaunt, als er dich immer noch rhythmisch in seinen Armen schaukelt.
"Du warst bestimmt bei den Frauen beliebt", merkst du an und irgendwie weiß Bucky, dass du von den 40ern sprichst.
"Ich war ein Soldat in Uniform. Natürlich war ich beliebt", antwortet er lachend, als der Griff um deine Hand stärker wird.
"Männer in Uniformen haben was an sich", gibst du zu.
"Ach ja?"
"So erstaunt?", stichelst du, worauf er kurz den Blick von dir abwendet.
"Ich hätte nie gedacht, dass du das zugibst", erwidert er.
"Warum sollte ich es leugnen?", antwortest du mit einer Gegenfrage. Denn schließlich stimmt es nun einmal. Buckys Blick wird plötzlich wieder ungewohnt warm und plötzlich hält er inne. Er unterbricht euren Tanz, verharrt aber in der enger umschlungenen Position.
"Schade, dass ich dich damals nicht getroffen habe...", haucht er fast kaum hörbar für deine Ohren. Und nun bist du diejenige, die es nicht fassen kann, was sie da hört.
"Die Nacht ist noch nicht zu Ende, Buck", schmunzelst du wölfisch, als dir eine unfassbar aufregende Idee kommt. Du umgreifst seine rechte Hand und ziehst Bucky hinter dir her. Wiederworte duldest du nicht.
"Y/N, was hast du vor?", fragt er verwirrt, als du mit ihm durch Sarahs Garten in Richtung der Stege am Wasser läufst.
"Schon einmal etwas von Skinny Dipping gehört?", kicherst du. Du bist dir sicher, dass der Alkohol nun doch wieder wirkt. Während du weiterläufst, siehst du kurz über deine Schulter zu Bucky, der dich anstarrt, als wärst du ein UFO.
Als ihr am Steg ankommt, hält Bucky allerdings inne, als du barfuß über diesen läufst, an all den Booten vorbei.
"Auch wenn mir deine Art zu denken gefällt-", setzt er an, doch du unterbrichst ihn: "Komm' schon. Sei kein Schisser, Barnes."
Du blickst ihn provokativ an, als du den Saum deines T-shirts umfasst und den Stoff langsam hochziehst und einen weiteren Teil deines Beins entblößt. Du siehst, wie Buckys Adamsapfel auf und ab springt, als er das Schauspiel vor seinen Augen betrachtet. Wie erstarrt, sieht er in deine Richtung, wohl noch in der Erwartung, dass du kneifst. Doch stattdessen ziehst du mit einem Male dein T-Shirt mit einem Ruck über den Kopf und entblößt dich in vollkommener Unterwäsche. Ein stommloses "Wow" formt der ehemalige Soldat mit seinen Lippen, als du dein Shirt achtlos zu Boden wirfst und ihn neckst: "Worauf wartest du noch?" Er kann die Augen nicht von deinem halbnackten Körper lassen und seine ungeteilte Aufmerksamkeit gefällt dir.
Mit einem lauten Räuspern sieht Bucky einmal kurz zu Boden und dann zieht er ebenfalls mit einem Ruck sein Shirt über den Kopf.
"Geht doch", kicherst du und beobachtest ihn noch dabei, wie er langsam seine Hose hinunterzieht. Er zeigt keine Hektik, keine Eile. Und plötzlich steht er nur noch in Unterwäsche vor dir.
"Zufrieden?", fragt er heiser, als er mit ausgebreiteten Armen näher auf dich zuläuft.
"Nicht übel", grinst du spitzbübisch bei dem Anblick, der sich dir bietet.
"Nun ja Ma'am... Das Gleiche kann ich nur zurückgeben", erwidert er.
"Oh, das weiß ich", antwortest du frech und nun ist es Bucky, der peinlich berührt ist und die Augen zusammenkneift. Dort ist nun kein Gürtel mehr unter dem er seine Erektion klemmen und somit verstecken könnte. Und es gefällt dir. Er ist nun dir mal ausnahmsweise ausgeliefert.
Schwungvoll drehst du dich um und rennst eilig zu dem Ende des Stegs. Dort zögerst du nicht länger und springst mit den Armen voran in die kühle See. Dort tauchst du in dem kühlen See unter und wirst wach geküsst von dem kalten Wasser. Dann schwimmst du eilig wieder an die Oberfläche und holst Luft.
"Komm' schon Barnes!", rufst du Bucky zu, der kopfschüttelnd am Steg steht und sich an dessen Rand setzt. Dann lässt er sich geschmeidig in das Wasser hinab und zuckt nicht einmal mit der Wimper über die Kälte des Wassers.
"Verdammt Y/N, wozu bringst du mich?", fragt er dich verzweifelt, worauf du mit den Augenbrauen wackelst und etwas Wasser in seine Richtung spritzt.
"Oh, den Kampf verlierst du!", erwidert er und du schwimmst quietschend in eine andere Richtung. Doch natürlich holt Bucky dich schnell ein. Er ist ein guter, flinker Schwimmer und ehe du dich versiehst, hat er seine Arme um deine Taille gelegt.
"Ergebe dich!", fordert er.
"Niemals!", lachst du und windest dich in seinem Griff. Doch dabei fühlt sich seine Nähe so unfassbar vertraut an. Seine Fingerspitzen auf deiner Haut kribbeln und du weißt, dass seine Augen von deinen weiblichen Rundungen gefangen sind. Hastig dreht er dich zu sich herum, worauf sich eure Augen treffen.
"Verdammt...", flucht er nur leise und sieht auf die Wasseroberfläche, die das Licht der Sterne und des Mondes reflektiert.
"Was ist los?", fragst du ihn vorsichtig.
"Ich habe so etwas eine Weile nicht mehr gemacht...", murmelt er leise und sieht dann wieder in dein Gesicht, dessen Wangen gerötet sind und von dem Wasserperlen hinunter laufen.
"Hier bist du nicht der Winter Soldier, sondern einfach nur ein Mann, der mit einer Frau badet, die nur in Unterwäsche bekleidet ist...", flüsterst du leise und streckst eine Hand nach Buckys Gesicht aus. Zögerlich berühren deine Fingerspitzen seinen Bart und schließlich traust du dich deine gesamte Handfläche auf seine Wange zu legen. Bucky sieht dich daraufhin fassungslos an. So als wäre der Moment ein Traum, aus dem er jederzeit erwachen könnte, wenn er nicht aufpasst.
"Und dazu bist du auch noch eine verdammt schöne Frau, die nur in Unterwäsche bekleidet ist...", stellt er fest, "Wie kannst du da von mir erwarten, dass ich mich benehmen kann?"
Er sieht dir prüfend in die Augen und du spürst wie eine seiner Hände unter Wasser über deinen Arm gleiten, hinauf zu deiner Schulter.
"Das erwarte ich vielleicht gar nicht, Bucky...", hauchst du nur in seine Richtung und angestrengt betrachtete Bucky dein Gesicht. Er studiert deine Augen, deinen Wimpernschlag, deine geröteten Wangen und schließlich bleibt sein Blick an deinen Lippen kleben. Von deinen Lippen aus, dauert es keine Millisekunden, bis er dein Dekolleté studiert, welches ihm so üppig präsentiert wird. Doch all dies dauert nur einen Augenblick, denn ruckartig umfasst Bucky deinen Körper und zieht dich gierig an den seinen heran. Voller Verzweiflung und die letzte Selbstbeherrschung verlierend drückt er seine Lippen gegen deine und du atmest scharf ein. Seine Arme umschlingen dich und halten dich in einem eisernen Griff. Du spürst seine angespannten Muskeln, die dich mit aller Mühe Überwasser halten und dich voller Inbrunst an seinen eigenen Körper drücken. Du krallst dich währenddessen in seinen üppigen Haarschopf und bewegst rhythmisch deine Lippen gegen seine. Dabei stöhnt mal er leise auf und dann entlockt er dir wieder ein Stöhnen. Du bemerkst dein kribbelndes Unterleib, als Bucky mit seiner rechten Hand nach deinem üppigen Becken tastet.
"Fuck diese Hüften...", flucht er zwischen zwei Küssen hervor. Seine Stimme klingt fast wehklagend. Du streichst mit deinen Händen über sein Gesicht, bevor du dann seine linke, metallene Hand mit der deinen umfasst und sie langsam an deinen Hintern legst.
"Oh... Du willst, dass ich dich anfasse?", haucht er in dein Ohr hinein. Du nickst stumm, aber hastig, als du seine Schulter küsst.
"Verzeih mir Liebes, aber ich kann nur mit meiner anderen Hand deine Haut wirklich spüren...", raunt er und wandert dann mit seiner anderen Hand in dein Höschen hinein, um deinen blanken Hintern zu umfassen. Du jaulst auf und krallst dich in seine blanke Haut, als er heiße Küsse auf deinem Genick hinterlässt.
Prüfend langsam wanderst du mit deiner Hand über seinen Oberkörper hinunter in Richtung seiner Erektion, die unter dir nur härter wird. Als du an dem Bund seiner Shorts angekommen bist, hält Bucky kurz inne.
"Y/N... Ich bin kurz davor mich zu vergessen...", keucht er heiser und atmet laut gegen deinen leicht geöffneten Mund.
"Lass mich dich berühren, Buck...", flüsterst du leise und küsst seine Nasenspitze. Es muss seltsam für ihn sein. Er hatte lange nicht mehr so mit einer Frau zusammengelegen und nun kochen die Emotionen über. Auf der einen Seite dieses unstillbare Verlangen, auf der anderen Seite der tiefliegende Respekt zu dir.
Kommentarlos nimmst du erneut seine Hand in deine und legst sie auf deinen Bauch, dann siehst du ihm tief in die Augen. Buckys Mundwinkel zucken vor Befriedigung dich so willig zu sehen... Dass du dich ihm so hingeben möchtest. Vorsichtig lässt er seinen Zeigefinger und Mittelfinger über deinen Bauchnabel wandern. Dann zieht er den Stoff zurück, der deinen Venushügel bedeckt und fährt langsam mit seinen Fingern über diesen. Dann wandern seine Finger tiefer und du keuchst laut hörbar in sein Ohr hinein. Er spreizt vorsichtig deine Schamlippen und du stöhnst laut auf, als er langsam beginnt dich zu streicheln. Du lehnst deinen Kopf zurück in deinen Nacken und dir entfährt ein angestrengtes, gehauchtes "Bucky".
"Es ist so heiß, wenn du meinen Namen so stöhnst...", flüstert er und küsst deinen Hals, als er seine Finger langsam wieder zurückzieht und dich erneut in einen heißen Kuss zieht.
"Ich will dich Bucky...", gibst du flehend zu.
"Und ich will dich...", antwortet er leise, "Ich wollte dich schon immer..."

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