Beteiligte: Loki und Du
Situation: I can't even.
Anmerkung: Killing me softly by Skywwalker
Denn du hast mir dieses Gif geschickt :D
Die liebe Juju und ich haben daraus eine kleine Challenge gemacht...Wir schicken uns gegenseitig Gifs und schauen, was wir daraus zaubern können. Keine Ahnung, warum wir so Bad Bitches sind und Loki und Tony so unglaublich verletzen. Schande über unsere Häupter, liebe Marvel Bunch.
Schaut bitte unbedingt auch bei ihr vorbei! Ihre neue Imagine hat mein Herz gestohlen (bzw. pulverisiert)....
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Ein Gewitter scheint in diesem Raum zu brodeln, dessen bist du dir sicher. Du hältst den Atem an, als du auf eine Reaktion deines Gegenüber wartest, der ein paar Sekunden zuvor wild auf und ab getigert war und dir aufmerksam zugehört hatte. Doch jetzt ist er in seiner Position verharrt, sein Rücken zu dir gewandt. Sein ganzer Körper scheint unter Strom zu stehen und du wagst es nicht zu atmen. Schließlich dann, als eine gefühlte Ewigkeit ins Land gegangen war, dreht Loki sich langsam um. Er atmet schwer, seine Augen sind glasig und sein Kiefer steht auf Hochspannung. Seine Züge scheinen zu zittern, als er zu finalen Worten ansetzt.
"Wie konntest du nur?!", brüllt dein Gegenüber und es zerreißt dir förmlich das Herz. Du hast deine Zähne auf deine Lippen gepresst, sodass ein kleiner Tropfen Blut aus ihnen hervor quillt und sie mit einem roten Schleier benetzt.
"I-Ich...", stammelt Loki vollkommen fassungslos und senkt sein Gesicht zu Boden. Die roten Äderchen in seinen Augen und das pure Entsetzen in seinem Gesicht sind dir völlig fremd, nahezu ein unerträglicher Gedanke, der gerade zur Realität wird. Beschämt richtest du deinen Blick von ihm fort und faltest deine Hände zusammen.
"Ich habe dir die Welt zu Füßen gelegt!", schreit der Gott vor dir fassungslos. Mittlerweile rinnen Tränen seine Wangen hinab und er kann seine Stimme nicht mehr in Zaum halten. Sie ist zittrig, unkontrolliert, voll von hitziger Emotion, die in ihm aufkocht, wie ein brodelnder Vulkan. Du leckst dir über die Lippen, schmeckst das Eisen in deinem Blut und versuchst das aufkommende Gefühl der Übelkeit zu unterdrücken.
Natürlich warst du dir zuvor im Klaren darüber gewesen, dass es schwer werden würde. Aber so schwer? Du hattest mit Wut gerechnet, sogar mit Abneigung und grenzenloser Verachtung. Aber was sich dir hier bietet ist Verletzlichkeit. Ein erschüttertes Herz.
"Loki", setzt du leise an und streckst die Hand nach ihm aus, doch er weicht zurück. So als würdest du mit deiner Berührung allein nur Unheil und Schmerz bringen. "Ich verstehe das nicht Y/N", haucht er, als spräche er eine unfassbare Wahrheit aus, die er nicht imstande ist zu verkraften.
"Lass mich es doch erklären", versuchst du ihn zu beschwichtigen. Aber anhand seines Gesichtsausdruck erkennst du, dass er eine solche Erklärung gerade eigentlich nicht hören will. Noch nie hattest du Loki weinen sehen. Jemand, der ein schalkhaftiges Schlitzohr ist so wie er, hätte jemals Tränen nötig gehabt, oder hätte sie zumindest im Verborgenen vergossen.
"Erklären?", fragt er spöttisch und er zeigt keine Scheu, als er dich mit seinen geröteten Augen durchbohrt. "Nein... Ich brauche keine Erklärung für solch einen -" Er macht eine kurze Pause, als er nach dem richtigen Wort sucht, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen: "Verrat."
Das trifft dich härter, als du es erwartet hättest. Deine Gesichtszüge werden weicher und erschöpft lässt du deine Schultern hängen, als er keine Anstalten macht, seinen anklagenden Blick von dir zu nehmen. Oh nein, er möchte, dass du seinen Schmerz siehst, dass du ihn spürst.
"Ich wollte dir niemals weh tun", antwortest du ihm und meinst es ehrlich. Bei Odin, niemals hättest du Loki verletzen wollen. Egal, wie viele Fehler ihn behafteten, egal wie viel Leid er über andere gebracht hatte, egal wie oft er dir Streiche gespielt hatte, als ihr noch Kinder wart. Das, was du ihm gerade antust, ist wohl die härteste aller Strafen und es tut dir weh, ihn so leiden zu sehen.
"Ach?", fragt er voller Hohn und zieht deinen Blick auf sich. Du weißt genau, dass er dir deine Aussage natürlich nicht glaubt. Wieso sollte er auch? Du merkst, wie er auf dich zuläuft, da du seine Körperwärme zu spüren beginnst.
"War das alles nur Einbildung? Ein Spiel für dich?", fragt er dich ernst, worauf du vehement den Kopf schüttelst und verneinst: "Nein Loki... Aber du musst doch verstehen-", versuchst du dich erneut zu erklären, doch er zischelt leise: "Ich will es nicht hören, Y/N."
Du schließt deine Augen und spürst, wie er seine schlanken Finger um deinen Hals legt, als wolle er diese zudrücken. In deinen Gedanken wünschst du dir dies sehnlichst, da sich mit jeder Minute mehrere Splitter in dein Herz bohren und blutige Wunden hinterlassen. Aber anstatt dich zu würgen, spürst du wie er seine Stirn an deine legt und heiße Tränen auch deine Haut benetzen.
"Du warst niemals mein", stellt er leise fest und die Bitterkeit in seiner Stimme lässt dein Herz zu einem Knoten zusammen schrumpfen. "Du wirst niemals zu mir gehören... Du hast dich entschieden", erklärt er kleinlaut und tritt wieder einen Schritt zurück, sodass du gezwungen bist ihm erneut in die Augen zu sehen. Kleine Tropfen verlassen das Innerste seines Auges und funkeln im Licht, das durch die Fenster herein bricht.
"Ich habe dir alles gegeben, Y/N. Sogar mein Herz", erklärt er, fast schon sachlich, bemüht nicht wieder die Beherrschung zu verlieren. Diese Worte schneiden dir in die Seele.
"Du weißt Loki, dass du auch das meine hast", murmelst du, worauf dein Gegenüber zu grinsen beginnt. Grotesk in Anbetracht der Tatsache, dass immer noch Tränen fließen.
"Hattest", korrigiert er dich und hinterlässt bei dir einen bitteren Nachgeschmack. Deine Gedanken kreisen in deinem Kopf herum und du bist nicht fähig diese zu ordnen.
"Es tut mir Leid", sind die einzigen Worte, die noch über die Lippen bringst, deiner Sinne nahezu beraubt. Darauf warst du nicht vorbereitet gewesen. Wer hätte schon prophezeien können, dass es so endet? Du hörst erneute Schritte auf dem Stein und Loki hat erneut die Distanz zwischen euch verringert. Sanft nimmt er deine rechte Hand in die seinen und streichelt deinen Handrücken, bevor seine Finger einfrieren und ruhig auf deiner Hand liegen. Diesmal sucht er nicht den Blickkontakt zu dir, sondern starrt auf deinen Ringfinger.
"Ich hoffe wirklich, dass du findest, wonach du all die Jahre gesucht hast und was du in mir nicht finden konntest", versichert er dir und klingt fast schon aufrichtig. Als er sich hinunter beugt, um deine Finger zu küssen, erstarrt er fast in der Bewegung, als seine Lippen vielleicht zum letzten Mal deine Haut berühren.
Nun musst du deine Augen zusammenkneifen, als du die aufsteigenden, salzigen Tränen in diesen spürst und gegen sie ankämpfst. Du hattest dir geschworen keine zu vergießen, aber bei dem Anblick des Gottes gelingt es dir nicht.
Schüchtern beugst du dich zu ihm vor und legst deine Lippen sanft auf seine rechte Wange, während deine Hand auf seiner Schulter ruht. Als du so auf den Zehenspitzen stehst und ihm den Abschiedskuss gibst, unterdrückst du ein Schluchzen. Nachdem du dich zurückgezogen hast, raffst du deine Kleider, bemüht deine Fassung zurück zu gewinnen.
"Du wirst wunderschön aussehen, schätze ich", vermutet Loki und runzelt seine Stirn, als er dich betrachtet, in Sonnenlicht gehüllt. "Aber es fällt mir schwer dich gegen zu lassen."
"Ich weiß", seufzt du und machst schweren Herzens auf deinen Absätzen kehrt. Stumm verlässt du sein Zimmer und versuchst die Vergangenheit hinter dir liegen zu lassen. Sobald du die Tür hinter dir ins Schloss fallen lässt, legst du ein Ohr an die Tür und lauschst aufmerksam. Als du das Klirren des Spiegels hörst und das laute Poltern und Klirren seines Weinbechers, beißt du dir auf den Knöchel deines Zeigefingers. Mit betrübten Herzen machst du dich auf den Weg zurück in dein Gemach. Deine Schultern sind so schwer, wie seit langem nicht mehr.
"Wie hat er es aufgenommen?", erklingt die melodische Stimme, als du dein Gemach betrittst. Noch während du hinein schreitet, löst du die Spange von deinem Umhang, sodass dieser wallend zu Boden fällt.
"Wie soll er es schon aufgenommen haben?", fragst du zerknirscht und legst dir die Hände an die Schläfen. Dein Kopf schmerzte entsetzlich und verstärkte nur noch deine Pein.
"Du warst sehr tapfer, Y/N. Ich weiß, wie schwer dir das gefallen sein muss", antwortet dir die gewohnte, tiefe Stimme und du blickst in Richtung des Balkons von der sie ertönt.
"Tapfer?", spottest du müde und läufst in die Richtung deines Gegenübers. "Ich habe ihm gerade das Herz gebrochen Thor", wisperst du leise und lehnst dich an die starke Brust deines Gegenübers, sobald du ihn erreichst. Thor umschließt dich fürsorglich mit seinen starken Armen und küsst zärtlich deinen Kopf. Seine Hände streicheln deinen Rücken und er drückt dich fest an sich.
"Loki ist zäh. Er wird darüber hinwegkommen, Y/N. Früher oder später muss er das", entgegnet er, während er dich in seinen Armen wiegt. Umso mehr, als er dein Schniefen vernimmt. Als du einen kurzen Moment an seiner Schulter geweint hast, löst du dich von ihm, um in sein Gesicht zu sehen. Behutsam streicht er dich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Du sollst wissen, dass ich dich liebe und glücklich bin, mich bald deinen Gemahl nennen zu dürfen", flüstert er leise und küsst liebevoll deine Stirn, wobei dich seine Bartstoppeln kitzeln.
Als du so in seine treuen Augen siehst, musst du für einen kurzen Moment schmunzeln und bist ihm dankbar für diese tröstenden Worte.
"Du hast das Richtige getan", befindet Thor und stupst sanft dein Kinn. Er weiß genau, dass es dir schwer fällt anderen Menschen weh zu tun. Vor allem diejenigen, die dir sehr am Herzen liegen. Und du kannst die gemeinsame Vergangenheit mit Loki nun einmal nicht leugnen. Wie die Luft, die du zum Atmen brauchst, gehört er zu deiner Vergangenheit und hat dich zu dem Menschen gemacht, der du heute bist. Jedoch hattest du nicht damit gerechnet, ihn so zerrissen zu sehen. So verwundet. Euch dabei zuzusehen, wie du Thor zu deinem Mann nimmst, wird Loki förmlich das Herz aus der Brust reißen. Und ein Stück von dir, wird genauso mit ihm leiden.
Mit diesem Gedanken rufst du dir die letzten Worte, die Loki mit dir teilte, als du seinen Raum verlassen hast, in Erinnerung:
Ich liebe dich, Y/N. Und ich werde dich immer lieben.
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