Aus Kindertagen - Peter Quill x Reader
Beteiligte: Peter Quill, Peter Parker, Tony, Doctor Strange, Drax, Manits, Du
Situation: Der Infinitywar bricht aus und du bist mittendrin. Doch deine Gedanken kreisen um deinen Freund aus Kindertagen, der vor Jahren verschwand...
Randnotiz: Meine liebe @Skywwalker diese Story ist für dich! Einer der nettesten Menschen, die ich hier auf Wattpad kennengelernt habe. Witzig, dass alles damit anfing, dass ich total zu dir aufgesehen habe (und was immer noch tue...) und du nun auch meine Geschichten liest :) Das bedeutet mir viel!
Darauf, dass wir verrückten Nudeln uns weiterhin gegenseitig inspirieren und unser Ego streicheln :D
An dieser Stelle möchte ich alle, die das hier lesen, motivieren (konstruktive) Kritik zu äußern. Ich weiß, dass es nahezu unmöglich ist, jedes einzelne Kapitel zu kommentieren, ABER solltet ihr jemals ein nett gemeintes Wort an einen Autor richten, so ist dies von unschätzbarem Wert. Dadurch motiviert und inspiriert ihr all die Autoren, die für euch (und auch für sich selbst, schätze ich) Kapitel um Kapitel schreiben, eure Wünsche wahr werden lassen, und euch mitten in ein heroisches Geschehen katapultieren! =)
#SpreadLoveNotHate
Celine out xx
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"Du hast geschummelt!"
"Hab ich nicht!"
"Lüg' nicht, Peter!"
"Ich lüge nicht!"
Das geht nun schon eine Weile so. Was soll man auch anderes sagen, als dass Peter einen Joker in seinem Ärmel versteckt hat? Du verschränkst daher beleidigt die Arme und verkündest: "Wenn das so ist, dann spiele ich nicht mehr mit dir!" Peter kopiert deine Körperhaltung und antwortet: "Mir doch egal!" Beleidigt schweift dein Blick zur Seite: "Schön!", maulst du schnippisch. Achtlos wirft Peter seine Karten fort. "Dann suche ich mir eben eine neue beste Freundin!", beschwert er sich stolz. "Schön für dich!", antwortest du verletzt und packst dein Kartenspiel wieder in deine Tasche. Nachdem du es in deinen Rucksack gestopft hast, stehst du von der großen Wolldecke auf, die ihr auf dem Rasen eures Stammspielplatzes ausgebreitet hattet. Einige Kirschkerne liegen noch verstreut auf dem Boden herum. Dein Kleidchen und Sandalen sind beklebt vom Kirschsaft, genauso wie deine zarten, kleinen Kinderhände.
"Ich hoffe, du hast Erfolg bei deiner Suche!", rutscht es dir noch heraus. Peter, bemüht seine Coolness und seinen Stolz zu wahren, streckt seine Nase in die Luft empor und erwidert: "Werde ich haben! Es gibt niemanden, der nicht mit mir befreundet sein möchte!" Danach grinst er dich keck an. "Doch!", widersprichst du leiernd, "Ich möchte nicht mit dir befreundet sein!" Das ist der Moment, in dem ihr euch gegenseitig den Rücken kehrt und schnell stampfend von Dannen zieht.
Immer wenn dich die Erinnerung an deinen besten Freund von damals einholt, wird dir schlecht und du bist glücklich zugleich. Diese unbeschwerte Zeit, in der ihr Sammelkarten getauscht, Twinkies auf der Parkbank gegessen und Heuschrecken gefangen habt. Obwohl dein Magen flau ist, musst du dennoch schmunzeln bei dem Gedanken an Peters Tape Recorder. Immer wenn er neue Kassetten hatte, habt ihr euch in seinem Baumhaus, oder an einen anderen ruhigen Ort zurückgezogen, um den Songs zu lauschen. Trotz eurer Unterschiede wart ihr wie Pech und Schwefel...Nichts konnte euch trennen. Doch ihr hattet vor allem eine große Gemeinsamkeit: Ihr kanntet eure Väter nicht. Tapfer hatten eure Mütter euch alleine großgezogen, ohne wenn und ohne aber. Aber diese Tatsache machte euer Band nur noch stärker.
Als Peters Mum jedoch an dem Tumor erkrankte änderte sich schlagartig alles. Nicht nur, dass er öfters niedergeschlagen und traurig war - wofür du Verständnis hattest und ihn oft aufgemuntert hast - nein...In der verhängnisvollen Nacht, als seine Mutter starb, verschwand auch er spurlos. Man ging davon aus, dass er den Tod seiner mutter nicht verkraftet hat und weggelaufen sei. Doch wohin soll ein verstörtes, verängstigtes Kind, das sich allein und verlassen auf dieser Erde fühlt, schon hinlaufen? Die Polizei hatte auch dich als seine langjährige Freundin gefragt, wo er sein könnte, doch außer euren Stammplätzen, fiel dir nichts weiteres ein.
Man fand ihn jedoch nie. Er war wie vom Erdboden verschluckt. Da die Polizei auch keine Spuren fand, hat man die Suche eingestellt. Selbst jetzt noch als erwachsene Frau, quält dich der Gedanke der Ungewissheit. In einer Welt, in der Superhelden und Superschurken existieren, ist doch nahezu alles möglich, oder?
Du schlenderst mit einem Becher Kaffee in der Hand durch den Park und blickst auf den Bilschirm deines Handys: 12 verpasste Anrufe von Tony Stark. Unter normalen Umständen, wie 3-5 verpasste Anrufe, wärst du nicht besorgt...Aber nun bist du es. Schnell wählst du seine Nummer und sofort hebt er ab: "Y/N! Gott sei Dank! Ich dachte schon, es hätte dich erwischt!" Perplex stammelst du: "Erwischt? Tony heute ist mein freier Tag und wenn es mit deinem Traum von letzter Woche zutun haben sollte..." Doch er unterbricht dich, wie gewöhnlich: "Hat es nicht! Kurzfassung: Banner und ein Arzt mit Zaubertricks sind aufgetaucht und haben soeben den Weltuntergang verkündet." Dein Kaffeebecher fällt dir aus der Hand und außer einem dusseligen: "Was?!" fällt dir nicht viel ein. Dein Hirn kann die Flut an Informationen kaum verarbeiten - Bruce war zurückgekehrt?! Ein Zauberer?! Weltuntergang?!!
"Y/N, ich möchte, dass du so schnell es geht zu Pepper gehst. Bleib bei ihr, verstanden?!", reißt dich Tonys herrische Stimme aus deinen Gedanken. Du stotterst unverständliches Zeug, deine Zunge ist wie Blei. "Ich spreche kein Blabberanisch!", neckt Tony dich. Das bringt dich auf den Boden der Tatsachen zurück: "Tony, wo bist du?!" Allerdings ist die Frage überflüssig, als du das große Raumschiff am Himmel erblickst. "Reicht dir der Koloss als Antwort?", erklingt seine spöttische Stimme. "Verdammte Scheiße", fluchst du atemlos. "Das trifft es auf den Punkt", stimmt Tony dir zu. Um Fassung bemüht fragst du besorgt: "Wo finde ich Peppa?" Für einen Moment antwortet Tony nicht. Stattdessen flucht und stöhnt er laut auf. Anscheinend wurde er gerade eben durch die Luft gewirbelt. "Der Avengers-Stützpunkt. Schließe dich ansonsten mit Happy kurz!", brüllt er voller Anstrengung. Du beginnst derweilen schnell zu rennen, um deinen Weg zu bahnen. "Das mache ich! Pass auf dich auf Tony!", antwortest du und legst auf. Dass er ausgerechnet dich mit einer dermaßen wichtigen Aufgabe betraut, zeugt von großem Vertrauen.
Blanke Panik scheint sich in New York zu verbreiten, wie ein klammes Leichentuch. Menschen schneiden deinen Weg und sehen aus, als wäre der Leibhaftige hinter ihnen her. Du nimmst deine Beine in die Hand und läufst direkt auf das Geschehen zu, nicht davor weg. Du musst in die Innenstadt, um jeden Preis. Auch wenn du Pepper aufsuchen sollst, bleibt dir kein anderer Weg übrig als zentral die Stadt zu durchqueren. Jeder würde versuchen New York auf dem schnellsten Wege zu verlassen und dieser ist definitiv nicht die Innenstadt. Noch im Gehen, bindest du dir deine Haare zusammen und siehst zum Himmel auf. Graue Wolkenfetzen umgeben als Raumschiff und Angst breitet sich in deinen Gliedern aus. Wenn es stimmt, was Tony sagt, ist das gesamte Erdenleben in Gefahr.
Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis du in der Stadt ankommst und als du den Ort des Geschehens erreichst, bist du völlig außer Atem. Erschöpft keuchst du hektisch und deine Lungen scheinen voller Scherben zu sein. Trümmer liegen am Boden, Schutt bedeckt die Straßen. Schreie dringen in deine Ohren, weshalb du keuchend um die Kurve biegst, rein in ein reines Chaos. Deine Nackenhaare stellen sich auf und deine Augen weiten sich.
Pepper und Happy hattest du beide zunächst nicht erreichen können. Erst kurz bevor du die Innenstadt erreicht hattest, surrte plötzlich dein Handy. Die ersten Worte, die durch den Hörer gedrungen waren, stellten eine besorgte Pepper dar: "Geht es Tony gut?! Was ist dort los, Y/N?!" Da du selbst völlig ahnungslos warst, hast du Pepper die Umstände deines Anrufes erklärt. "Das einzige was zählt ist Tony", war ihre Antwort. "Mir geht es gut, aber bitte: Finde Tony!"
Langsam aber sicher, fühlst du dich wie das Mädchen für alles. Natürlich möchtest du dich mit diesem lächerlich-bissigen Gedanken nur aufheitern. Und das zurecht, denn der Anblick, der sich dir bietet ist erschreckend. Ein Aliengeleiches Wesen bedroht Tony (und einen Mann mit einem seltsamen blutroten Umhang). "Was zum Teufel...?!", denkst du dir und beißt auf deine Lippe. In genau diesem Moment fliegt etwas sehr spitzes in deine Richtung. "FUCK!", schreist du und springst zur Seite. "Freut euch, denn Thanos bringt euch Erlösung!", verkündet das Alien, wie ein falscher Prophet. Deine Schultern schmerzen durch das unsanfte Abrollen und fassungslos richtest du deinen Todesblick auf den Außerirdischen: "Dir bring' ich gleich Erlösung!", fauchst du laut zurück. "Wer ist das?!", fragt der Mann im Umhang. "Y/N, was tust du hier?!", fragt Tony aufgelöst, doch du kannst ihm keine Antwort geben. Plötzlich packt dich nämlich etwas von hinten mit solch einer Wucht, dass dir selbst die Luft zum Schreien wegbleibt. "Y/N!",, schreit Tony auf. Ein dumpfer Schlag auf deinen Hinterkopf macht dich nicht nur kampfunfähig, sondern auch völlige Finsternis hüllt dich in ihren Mantel. Noch während du in einen unwilligen Schlaf fällst, ertönt erneut Lärm. Ohrenbetäubender Lärm des Kampfes, der um dich herum tobt...
"Du machst es zuerst!"
"Nein du!"
"Nein du!"
Peter und du sitzen voreinander auf dem hölzernen Boden deines Baumhauses und starrt euch aufgeregt gegenseitig an. Deine kleinen Hände spielen nervös mit deinen geflochtenen Zöpfen, bevor du sachlich erklärst: "Peter, wir haben geschworen, dass wir keinem hiervon erzählen! Und wir waren uns beide einig, dass wir das gemeinsam machen. Wenn du dich nicht traust, dann mache ich es!" Für dein Alter klingst du fürchterlich professionell, aber Peter möchte sich natürlich nicht unterkriegen lassen und als "Lusche" dastehen. Daher erwidert er bedacht: "Natürlich traue ich mich!" Sein Blick wird ernst; stolz rümpft er seine Nase.
"Atmet sie noch?!", fragt eine besorgte Stimme. "Fort mit dir, Junge!....Ja, sie atmet. Der Schlag hat sie nur außer Gefecht gesetzt", murmelt eine kühle Stimme...
"Okay...Wir machen das wie Erwachsene! Einverstanden?!", fragst du ihn dann und hörst auf mit deinen Haaren zu spielen. Peter nickt heftig. "Auf drei dann?!", fragst du ihn mit einem ernsten Blick im Gesicht. Dein Kleidchen breitet sich auf dem Boden aus. Ein weißer Stoff bestickt mit Erdbeeren..
"Jetzt sitzen wir hier oben fest!"
"Lass mich nachdenken!"
Du atmest tief durch und blickst in das mit Sommersprossen geschmückte Gesicht deines Freundes. Ihr lehnt eure Gesichter so weit nach vorne, dass sich eure Nasenspitzen berühren. Gemeinsam zählt ihr: "Eins..." Deine Lippen schmecken nach Lipgloss. "Zwei..." Ihr schluckt beide stark und kneift bei "Drei!" die Augen zusammen..
Das erste was deine Ohren vernehmen sind Schreie. Dein Kopf fühlt sich an, wie ein einziger Schmerz. Reflexartig fasst du dir an deine schmerzende Stirn. "Gott...", fluchst du und richtest deinen Körper langsam auf. "Ich bin nicht tot", schlussfolgerst du und möchtest deine Augenlider anheben, doch sie sind zu schwer. "Oder vielleicht doch", denkst du dir nüchtern bei dem nächsten Kopfschmerz, der sich anfühlt, als würden sich mehrere Nadeln in die Masse deines Hirns bohren. "Wo ist Gamora?!", fragte eine aufgebrachte Stimme. "Ich kann's besser: Wer IST Gamora?!", ertönt eine andere, dir bekannte Stimme...TONY?! Du massierst dir deine Schläfen und versuchst zaghaft aufzustehen. "ICH kann es besser: Warum ist Gamora?!", krakelt eine weitere männliche Stimme, die du ebenfalls nicht zuordnen kannst. "Wenn du mir nicht sagst, wo sie ist, dann puste ich ihm das Hirn weg!"
In deinem Gehirn macht es in diesem Moment "Klick". Schnell öffnest du deine Augen und obwohl das Licht in ihnen brennt wie Feuer, bleibst du standhaft. "Na schön! Erschießt du meinen Mann, erschieß' ich euren!"
Alarmstufe ROT in deinem Hirn. "Hier erschießt keiner irgendjemanden, kapiert?!", wirfst du in den Raum - korrigiere Raumschiff - ein und hebst deine Hände in die Höhe, um zu zeigen, dass du unbewaffnet bist. "Y/N!", ruft Tony, der über einen blauhäutigen Muskelprotz steht. "Y/N!", ruft nun Peter Parker - was macht er denn hier?! - der von einem blondhaarigen Typen mit einem seltsam aussehenden Blaster bedroht wird. Sofort erkennst du die Situation - bedrohlich und gefährlich. "Warum ist Y/N?!", gibt der Blaue von sich. "Hey! Brav bleiben!", mahnt Tony. "Ach ja?!", hörst du den Blonden höhnen, der Peter enger in den Schwitzkasten nimmt. "Hey!", brüllst du sie alle an. "Wie wäre es, wenn wir uns alle einmal beruhigen?!", schlägst du dann nervös vor. "Quill, lass dich nicht von diesem Weib beirren!", ruft der Blauhäutige und als du diesen Namen hörst, erstarrst du wie vom Donner gerührt. Für eine Sekunde blendest du das Geschehen komplett aus und denkst an den unschuldigen Kuss mit klebrigen Lippen, damals in dem Baumhaus. Diese unschuldige Mutprobe kommt dir vor wie ein Traum. Dir entgehen die heftigen Diskussionen für eine Augenblick. Deine Augen richten sich auf den Blondhaarigen, der Peter fest im Griff hält. Sie mustern sein mittlerweile bärtiges Gesicht und seinen kantigen Kiefer. Du meinst die Zeit bliebe stehen und dein Herz setze aus. Vor Erregung beginnen deine Lippen zu zittern und dein ganzer Körper bebt.
"Quill?", fragst du dann laut in die Runde, die Kontrolle über dein Mundwerk verloren, "Peter Quill?" Alles um dich herum wird still. Verdattert sieht dein ehemaliger Freund aus Kindertagen in deine Richtung. "Warte...Ihr beide kennt euch?!", motzt Tony verwirrt. Doch du antwortest nicht, der Fähigkeit zu sprechen fast beraubt. "Ich bin's Peter...Y/N Y/L/N...Erinnerst du dich an mich?", fragst du mit zittriger Stimme. Als Peter genauer dein Gesicht betrachtet und deinen vollen Namen hört, reißt er die Augen weit auf. "Heißt das, wir sind Freunde?", fragt der Spiderman eingeschüchtert, doch zunächst lässt Peter ihn nicht los. "D-das kann nicht sein...", stammelt Quill, doch dein aufgelöstes Gesicht vernichten alle Zweifel. Deine Hände zittern und du legst sie vorsichtig auf deinen Mund, um nicht zu wimmern.
Eure Lippenspitzen berühren sich nur kurz, kaum wahrnehmbar, doch schnell zieht ihr eure Köpfe voneinander fort. "BÄH!", motzt ihr wie aus einem Munde. "Was ist das für ein ekeliges Zeugs?!", fragt Peter angewidert und wischt sich seinen Mund ab. Deine Wangen erröten und du antwortest nicht. "Warum machen Erwachsene so etwas? Total ekelhaft!", beschwert Peter sich erneut.
Diese gesamte Situation ist schon so kaum zu verarbeiten...Du weißt nicht einmal, wie du auf dieses Schiff gekommen bist, aber nun steht auch noch dein verschollener Freund aus Kindertagen vor dir. Deine Knie werden weich wie Butter und du drohst umzukippen. "Whoa, whoa, whoa, whoa!", entfährt es Peters Mund und noch bevor Tony, oder Strange dir zur Hilfe eilen können, eilt er ohne zu zögern auf dich zu und verhindert deinen Sturz. "Ganz sachte...", murmelt er und sieht nochmals prüfend in dein Gesicht. "Fuck Y/N...Du bist es ja tatsächlich", haucht er fast stimmlos. Du spürst, wie Tränen in deine Augen steigen...Das ist alles zu viel für dich. "Ihr kennt euch ernsthaft?!", hörst du Tonys Stimme. Du nickst nur als Antwort und siehst Peter an. "Mit diesem Mädchen Blechmann, hatte ich meine ersten Doktorspiele", antwortet Peter, blödsinnig wie immer, weshalb du den Kopf schüttelst: "Ein loses Mundwerk wie damals", hauchst du lachend. Du siehst wie sich ein Lächeln auf Peters Lippen formt: "Du siehst noch immer so aus wie früher...Nur ohne Erdbeerkleid." Fassungslos siehst du ihn an: "Daran erinnerst du dich, Quill?!" Tony räuspert sich laut und verkündet: "Schön, dass er von der Erde ist! Heißt das, dass wir alle auf einer Seite stehen?!"
"Kämpft ihr gegen Thanos?", fragt der Blaue und sieht zu ihm auf. "Ja!", antwortet Peter Parker erleichtert keine Waffe mehr an die Schläfe gehalten zu bekommen. "Dann stehen wir tatsächlich auf einer Seite", antwortet der Große. "Wir sind die Avengers!", verkündet Spidey nachträglich. "Die, von denen Thor gesprochen hat!", wirft Mantis ein, die immer noch in Spideys Netze gefangen ist. "Pff", kommt es Peter abfällig über die Lippen und er pustet sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. Doch diese ganze Unterhaltung, selbst Thanos, wird für dich völlig nichtig, denn dein Peter steht vor dir. "Mein Gott, du bist ein erwachsener Mann...Scheiße", fluchst du und inspizierst sein Gesicht. Er grinst breit: "Ein gut aussehender Mann, wie ich hoffe." Dann zupft er seine Jacke zurecht. "Fuck Pete, wo zum Teufel bist du gewesen?! Im All?!", bricht es aus dir heraus. Peter grinst debil: "Das könnte man so sagen ja...Ziemlich lange Geschichte, Y/N." Du schüttelst den Kopf und nimmst ihn einfach in deine Arme. Das überrumpelt Peter zwar, aber nach einer Weile erwidert er die Umarmung und legt seine scherzhafte Maske ab. "Scheiße Mann, ich dachte du wärst tot!", heulst du in seine Schulter hinein und drückst ihn fest. Dann jedoch merkst du, dass solch eine Umarmung nach so langer Zeit vielleicht nicht mehr angemessen ist, weshalb du schnell wieder zurückweichst. Verlegen siehst du zu Boden. "Tut mir Leid, ich...Ich habe nicht damit gerechnet in einem Raumschiff zu landen und meinen verschollenen Freund aus Kindertagen wiederzusehen...", stammelst du überrumpelt; eine erste Träne kullert deine Wangen hinunter. "Ja, der Klopsi hat dir schön einen verpasst, bevor Strange ihn in die Wüste geschickt hat", mischt sich Tony ein, der Peters Kumpel vom Boden aufstehen lässt. "Und Thanos' Ziehsohn hat sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, Sie ebenfalls mit in sein Raumschiff zu nehmen", ergänzt Strange.
Dein Kopf dreht sich und du fasst dir erneut um den Schädel, um gegen den Schwindel anzukämpfen. "Hey, alles cool?", fragt Peter besorgt, als du deine Augen zusammenkneifst. "Mein Schädel schmerzt wie nach nem Kater...", beschwerst du dich, bevor du deine Lider wieder öffnest. "Besser du setzt dich erst einmal für einen Moment...", schlägt er vor.
Später sitzen du und er gemeinsam in dem Raumschiffswrack. Ihr blickt auf die trostlose Landschaft hinab. "Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich dich gesehen habe", gesteht Peter, der sich ebenfalls als Starlord vorgestellt hatte und nicht viel von Thor hielt. "Denkst du, ich etwa?", lachst du spöttisch auf und verschränkst deine Arme. "Mensch Peter...Ich habe jeden Tag an dich gedacht", gestehst du und streichst dir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Normalerweise verschlägt ihm nichts die Sprache, doch dieses Geständnis tut es. "Wir waren gerade mal Kinder, aber du warst immer ein so großer Teil in meinem Leben und jetzt? Jetzt erfahre ich, dass du die Galaxie bereits gerettet hast und...Und naja, nicht mehr auf der Erde warst...Du hast auf Planeten und in deinem Raumschiff gelebt...Wir upgefucked ist das alles?!", fluchst du und legst deinen Kopf in deine Handflächen. "Vielleicht ist das alles gar nicht so upgefucked, wie du denkst...", setzt er an und sieht in deine Richtung, "Wir hätten uns nicht gesehen, wenn du es nicht in dieses Raumschiff geschafft hättest." Du schüttelst den Kopf und musst lachen. Er erwidert dein Lachen, so wie er es früher viele hundert Male getan hatte. Du stupst ihn mit deinem Ellbogen an. "Schön, dass du noch der Alte bist, Quill", grinst du breit. "Schön, dich hier zu haben, Y/L/N", erwidert er und legt einen Arm um dich.
Du denkst an das Baumhaus und den Erdbeerlipgloss zurück...An das Gesicht voller Sommersprossen...Nun sitzt er hier...Kein Lipgloss, keine Sommersprossen, aber er ist hier. Bei dir.
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