Kapitel 2
Eine Woche später...
Erschöpft loggte sich Ryoma aus. Er schaute auf die Uhr. Endlich Feierabend. An sich würde er nun nichts lieber tun, als auf dem Sofa liegen und früh ins Bett zu gehen, doch er würde nicht ein Versprechen brechen, das er gegeben hatte. Wenn er Glück hatte, würde Jay einfach nicht auftauchen, dann konnte er wieder gehen.
Gegen acht Uhr fuhr er mit dem Taxi zur Bar und unterdrückte ein Gähnen. Daraufhin ließ er einmal die Schultern kreisen und straffte diese. Auf ins Gefecht. Er betrat die Bar und lief direkt in Richtung Theke. Sofort fiel sein Blick auf den Mann, der in einem dunkelgrauen Anzug gekleidet war und mit dem Zahnstocher in seinem Martini rührte. Er ist da. Also kein schneller Abgang. Zumindest noch nicht. Ryoma lief zu diesem und setzte sich auf einen Barhocker links von ihm.
Braune Augen trafen auf schwarze und beide schauten sich für einen Moment an. „Guten Abend, mariposa. Bereit zum Ausfliegen?", sagte die tiefe Stimme.
„Ich bin gespannt, wohin du mich entführst." Er stand auf und Jayson nahm sein Jackett. Gemeinsam verließen sie die Bar, vor der ein schwarzer Mercedes wartete.
Das riecht nach Geld. Allerdings war ihm schon bei Jaysons Kleidung klar gewesen, dass er nicht arm sein konnte. Die Bar hatte er gewählt, weil das Klientel aus der Mittel- bis Oberschicht war, das machte das Ganze einfacher. Wie ein Gentleman öffnete Jayson ihm die Tür und er stieg ein. Wohin es wohl geht?
Sie fuhren etwa zwanzig Minuten, bis der Wagen vor einem großen Gebäude hielt, das mindestens zehn Stockwerke umfasste. Ryoma schaute nach oben, las nur den Namen. Geld. Das Gebäude konnte nur mit diesem Begriff beschrieben werden. Allerdings würde er nicht urteilen, das war nicht seine Art. Wenn jemand hart für sein Geld arbeitete, sollte er es auch ausgeben dürfen. Missgunst war dort nicht angebracht. Den Eindruck eines Reichensöhnchens machte ihm der Mann neben ihm zumindest nicht.
„Darf ich bitten?", sagte Jayson höflich und Ryoma nickte nur, als er ihm die Tür aufhielt. Sie liefen in eine große Lobby, die weiße Marmorsäulen und einen Marmorboden zur Schau trug, dazu hochwertige Ledersofas und Sessel und antike Lampen. Er lief seinem Entführer einfach hinterher, als dieser zu einem Fahrstuhl ging, an dem eine Security stand. Sie wurden bereits erwartet und der Mann sprach in ein kleines Funkgerät. Kurz darauf öffnete sich der Fahrstuhl und sie wurden nach oben chauffiert.
Zehn Stockwerke. Zumindest hatte er das mitgezählt. Als die Türen sich öffneten, verabschiedete sich die Security und der Aufzug fuhr davon.
Wow. Vor ihnen war eine große Penthouse-Suite mit hochwertiger Ausstattung. Neben einem luxuriösen Bad mit Marmorbadewanne, gab es eine große Terrasse mit einem Whirlpool im Boden und einem Tisch mit zwei Stühlen. Ryoma trat nach draußen und bestaunte die Aussicht, denn man konnte die Lichter der Stadt unter sich sehen. „Wahnsinn."
Jayson lief neben ihn und schaute den verträumten Ausdruck an, den sein Schmetterling trug. „Gefällt dir die Aussicht?" Er hatte lange gesucht und hoffte nun, diesen Mann damit überzeugen zu können. Ich kaufe dich nicht und schenke dir nichts Materielles, nur ein Erlebnis.
Das Klingeln des Aufzugs ertönte und sie sahen, wie eine Brünette in einem schicken Kostüm heraustrat. „Meine Herren, ich stehe Ihnen heute Abend persönlich zu Verfügung. Wollen Sie mit dem Essen beginnen oder erst später?"
Ok, das ist mehr als... Ryoma fand keine Worte. „Wir beginnen mit dem Essen", sagte Jayson und er nickte nur. Hunger hatte er mehr als genug.
Gemeinsam setzten sie sich an den Tisch und nach und nach wurde das Vier-Gänge-Menü serviert. Köstlich, anders konnte er es nicht bezeichnen. In tausend Jahren hätte er nicht gedacht, dass er an solch einem Ort essen würde, also genoss er jede Sekunde. Sie unterhielten sich über Verschiedenes und Ryoma mochte Jaysons Ansichten. Er konnte ernsthaft über ein Thema diskutieren, blieb aber sachlich.
„Wie viele Herren und Damen hast du schon hierhergebracht?", rutschte es ihm heraus. Was ist mit dir los? Wieso stellte er diese Frage?
Jayson schaute den Mann vor sich an. „Noch niemand. Ich habe diesen Ort bei meiner Recherche gefunden und hatte gehofft, dass er bei dir Zustimmung findet. Doch ich muss sagen, es war den Aufwand wert."
Als die Dame vom Service abräumte, sagte Jayson: „Wir benötigen Sie heute nicht mehr. Danke." Diese nickte nur und verließ die Suite. Nun waren sie alleine.
Ryoma nippte an seinem Weinglas und ließ den Blick schweifen, bis dieser auf braune Augen traf, in denen eine tiefe Begierde stand. Ein herausfordernder Blick trat in Ryomas Augen. Er stand auf und sagte: „Ich denke, es wird Zeit für den Nachtisch."
Bei diesen Worten ballte Jayson die Faust. Er zog seinen Schmetterling an sich und küsste ihn. Seine Hände fuhren unter dessen Oberteil und zogen es ihm aus. Dann hob er ihn hoch und legte ihn auf den stabilen Tisch, auf dem sie zuvor gegessen hatten.
Der Blick in Jaysons Augen vermittelten Ryoma das Gefühl, als wäre er die begehrenswerteste Delikatesse auf Erden, und er leckte sich über die Lippen. Mit sinnlichen Bewegungen entledigte der Mann vor ihm sich seines Hemdes und Ryomas Hose und Unterwäsche landeten auf dem Stuhl, der zur Seite geschoben worden war.
**************SMUT-SZENE***************
Aus der Hose holte Jayson eine kleines Päckchen Gleitgel und Kondome, die er neben den Teufel vor sich legte. Ryo sah anbetungswürdig aus und er würde ihn nun genießen. Langsam beugte er sich nach vorne und küsste die sinnlichen Lippen, während seine Hände über die sensiblen Brustspitzen fuhren und diese neckten. Die erotischen Laute aus dessen Mund spornten ihn an und er wanderte mit dem Mund zu den aufgerichteten Spitzen, um an diesen zu spielen.
Ryoma spürte, wie die Hände seines Partners über seinen Bauch und die Innenschenkel strichen und in Richtung ihres Ziel wanderten. Seine Härte ragte bereits auf und sehnte sich nach Berührung. Er ist mehr als scharf.
„Dann wird es Zeit, dich zu kosten", hörte er die tiefe Stimme.
Als sich ein warmer Mund um seinen Penis schloss, keuchte er auf und seine Hände vergruben sich in den dunkelbraunen Haaren. „Oh Gott." Seine Härte wurde langsam und intensiv geleckt und mit der Zunge massiert, die ihn aufstöhnen ließ. Während Jayson an ihm saugte und leckte, schob sich ein mit Gleitgel benetzter Finger in ihn und dehnte ihn. Bald schon füllten ihn drei davon aus und er kam an seine Grenze.
„Ich... komme gleich", warnte er, gab sich jedoch den sinnlichen Liebkosungen hin. Jayson hörte nicht auf, sondern trieb ihn über den Abgrund, bis sich seine Bauchmuskeln anspannten und er kam.
Mit glühenden Augen richtete sich dieser Mann auf und öffnete seine Hose, sodass sein harter Penis hervorsprang. Er zog sich ein Kondom über, rieb es ebenfalls mit Gleitgel ein und umfasste Ryomas Schenkel. „Es wird Zeit für den Hauptgang, mariposa." Dann drang er in einem Zug in dessen weichen Körper sein.
Oh Gott. In dieser Position versenkte sich Jayson tief in ihm, rieb Stellen, die ihn in den Wahnsinn trieben – genau über seinen Lustpunkt. Er wand sich, während dieser Mann ihn hart nahm, in ihn stieß. Sein Bauch begann zu brennen und seine Haut kribbelte. Ich werde wahnsinnig. Die Lust brannte hell und die Erregung tropfte auf seinen Bauch. Keinen klaren Gedanken gab es in Ryomas Kopf, denn er spürte nur noch. Der Druck baute sich auf und er wusste, dass er dem Abgrund entgegensteuerte. „Mehr", keuchte er.
Jayson hätte am liebsten geknurrt, denn dieser Mann machte ihn wild. Er legte dessen Beine über seine Schulter, beugte sich vor, um sich tiefer in diesen zu schieben. Mit jedem Stoß wurde Ryoma enger und er konnte spüren, wie dieser leicht pulsierte. Wird er etwa...? Jayson spürte, wie Ryomas linker Schenkel zu zucken begann, dann bog dieser den Rücken durch. Ryomas Penis zuckte ununterbrochen und er kam.
Mit einer fließenden Bewegung zog sich Jayson zurück, zog das Kondom ab und kam auf Ryomas Bauch. Beide keuchten und Jayson schaute das Kunstwerk an, welches er geschaffen hatte.
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Langsam öffnete der Schmetterling die Augen, schaute ihn an. „Zehn von zehn Sternen, vorausgesetzt du trägst mich in diesen Whirlpool."
Die Mundwinkel von Jayson zuckten leicht und er wischte den Bauch von Ryoma mit einem Tuch ab. Dann fuhr er unter dessen Kreuz und Beine und trug ihn zu dem Wunschziel.
Als das warme Wasser ihn umspülte, stöhnte Ryoma genießerisch auf. Herrlich. Als sich Jayson hinzugesellte, verbesserte sich seine Laune noch weiter. Er lehnte sich an den Mann und genoss es mit geschlossenen Augen.
„Habe ich mir ein weiteres Treffen verdient?", fragte dieser.
Für einen Moment dachte Ryoma nach. Er hat noch keine Pärchenansprüche gestellt oder anderes. Sollte er es wagen? Er war wirklich neugierig, was sich dieser Mann noch ausdenken würde. „Du hast dir die nächste Chance verdient, doch du musst dich erneut beweisen."
Sein Schmetterling konnte seinen Blick nicht sehen, doch er spürte so etwas wie Erleichterung. Seine Arme schlossen sich um dessen Oberkörper und er stellte nach kurzer Zeit fest, dass dieser eingeschlafen war. Sanft betrachtete er dessen schlafende Züge. Wie kann jemand so schön sein? Zudem war die Art dieses Mannes mehr als faszinierend. Er war nicht eingebildet oder arrogant, wie zunächst gedacht. Die „Queen"-Fassade war zum Schutz, um niemandem falsche Hoffnung zu machen, doch Ryo spielte von Anfang an fair und mit offenen Karten.
Nach einer Weile trug er ihn in das Zimmer, trocknete ihn ab und legte ihn ins Bett. Er genoss noch eine Weile dessen Anblick, dann schlief auch Jayson ein.
Am nächsten Tag verabschiedete sich Ryoma recht früh, bedankte sich für den schönen Abend. Nachdenklich fuhr er nach Hause, ließ den Abend Revue passieren. Er ist... anders.
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