Kapitel 21 - James

Ich halte sie in meinen Armen und weiß genau, wie verletzt sie gerade ist. Hin und her gerissen zwischen Gut und Böse. Alexander ist ihr wichtig. Er bedeutet so viel für sie. Warum bin ich nicht erwachsen genug gewesen, um ihr den Sex abzuschlagen? Ich bin so wild auf sie gewesen, dass ich alles andere ausgeblendet habe. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie ich sie das erste Mal gesehen habe. Sie glaubt bis heute, dass sie mir erst auf dieser Party aufgefallen ist. Doch ihre schillernde Persönlichkeit ist schon auf dem Schulhof nicht zu übersehen gewesen.

Dieser Abend, auf der Party, war dann jedoch die perfekte Gelegenheit, den Ritter in schillernder Rüstung zu geben. Natürlich habe ich die Nacht über an ihrer Seite verbracht. Wie ein Geisteskranker habe ich sie beim Schlafen beobachtet und immer wieder ihre Titten vor meinem inneren Auge gesehen. Wie lasziv sie auf diesem Couchtisch getanzt hat, nur in Unterwäsche. Da sie mich jedoch nur als guten Freund sehen wollte, wollte ich ihr der beste Freund sein, den man sich vorstellen konnte.

Zuletzt bin ich für sie mit nach New York gezogen. Für niemand anderen, hätte ich das getan. Ich habe unzählige Weiber gevögelt, zuletzt sogar - sehr erfolgreich - einen Mann. Anfangs fiel es mir schwer zu akzeptieren, dass ich niemals mehr für sie sein würde und mit den Jahren habe ich mir eingeredet, dass meine Gefühle für sie abgestumpft und verschwunden sind. Doch sie waren nur unter einer dünnen Oberfläche versteckt. Sie so willig, wie vorhin, vor mir zu haben, war alles was ich mir gewünscht habe. Ich wollte sie so sehr. Jetzt liegt sie in meinen Armen, weint sich die Seele aus dem Leib und ich bin schuld daran.

Ich kann es ihm nicht sagen", weint sie in meine Halsbeuge.

Ich schließe die Augen, um den Schmerz den sie fühlt in mich aufzunehmen. Geteiltes Leid ist halbes Leid, nicht wahr? Meine Lippen bleiben verschlossen, ich kann ihr darauf nicht antworten. Von mir aus, braucht sie nie wieder an ihn zu denken. Aber sie liebt ihn, ich sollte sie unterstützen und ihr einen guten Ratschlag geben.

Warum willst du es ihm nicht sagen Süße?"

Ich würde damit nur mein Gewissen entlasten. Er müsste immer mit dem Gedanken leben, dass ich es wieder tun könnte", ihre Stimme bebt.

Ihr Körper schmiegt sich warm an meinen. Obwohl ich in diesem Moment anders reagieren sollte, anders fühlen sollte, habe ich bei dem Gedanken, an ihre warme Haut an meiner, einen Steifen. Fuck, du bist so krank Alter!

Ich glaube, dass es nur funktionieren kann, wenn ihr beide ehrlich seid. Du musst es ihm sagen. Nur wenn die Fronten geklärt sind, kannst du weitermachen", erkläre ich ihr mit schlechtem Gewissen.

Denn im Grunde will ich, dass sie es ihm sagt. Vielleicht verlässt er sie dann und ich bekomme doch noch meine Chance. Wie egoistisch ich klinge, weiß ich selbst. Sie sollte mit ihm glücklich werden. Das mit Marie und mir, war nie geplant. Es würde auch nie funktionieren. Ich habe Zack. Marie könnte es sich nie verzeihen, zwei Menschen wehgetan zu haben. Ich muss meinen Egoismus bei Seite nehmen.

Er wird mich verlassen, Jimmy", krächzt sie nun. „Er wird mich nicht mehr wollen. Aber ich liebe ihn. Ich liebe ihn wirklich Jimmy, dass musst du mir glauben. Er ist der Erste - nein...", sie verstummt verwundert.

Als ich zu ihr hinunter blicke, kann ich sehen, wie es in ihrem Kopf arbeitet. Sie sieht nach oben, in meine Augen. Ihre Brauen ziehen sich zusammen und ich wünschte ich könnte ihre Gedanken lesen. Ehe sie etwas sagen kann, ziehe ich sie noch einmal fest an meine Brust und küsse sie zärtlich auf die Stirn. Ich darf sie nicht verlieren, dass darf niemals passieren. Ich könnte einen solchen Schlag, nie überleben.

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