Kapitel 5
Am nächsten Morgen schreckte ich hoch. Schnell sah ich auf die Uhr 7 Uhr. Entsetzt sprang ich auf, war jedoch direkt erleichtert das ich mich nicht um Tobi kümmern musste und deshalb auch kein Frühstück machen musste und keinen in die schule bringen musste. Um an Moms grab zu gehen war auch keine Zeit mehr.
Ich rannte die Treppe zu meinem Zimmer hoch und nah mir frische Kleider aus dem Schrank. Ich sprang schnell unter die Dusche, im Spiegel sah ich das getrocknete Blut auf meinem Gesicht und die unseligen blauen Flecken auf meinem Bauch und teils auf meinem Arm.
Ich zog mir schnell eine schwarze ausgebleichte Jords dazu ein weißes T-Shirt mit einem Aufdruck einer schwarzen ausgebleichten Billardkugel drauf. Heute ließ ich die Converse weg da sie noch immer nass waren und zog mir stattdessen Knu Skool Vans an mit meinen weißen Socken, die etwas hochgezogen waren. Als ich die Treppe runter lief, schnarchte Dad noch immer auf dem Sofa. Ich nahm mir meine Tooth bag, packte einen Apfel, Kaugummi, ein Heft, ein angekauften Bleistift und einen durchlöcherten Radiergummi ein. Die 350 Dollar versteckte ich unter meinem Bett in einer Socke.
Jedoch nahm ich mir 10 Dollar raus. Für eine Jacke war es eindeutig zu heiß. Was war das bitte für Wetter gestern regen und heute fast 30 grad. Wie sagt man so schön? Nach regen kommt der schönste Sonnenschein? Langsam ließ ich die Haustür hinter mir zu fallen. Mit meinem Skateboard fuhr ich in die Schule. Kopfhörer von meinem Mp3 Player steckten in meinem Ohr. Das Lied Plush von Stone temple Pilots spielte gerade, als ich mir meine Zigarette anzündete. Wie ich solche morgende liebte. Ohne die schmerzen wäre es natürlich nochmal besser. Jedoch vergaß ich in solchen Augenblicken all meine Probleme.
,,Na was Neues herausgefunden wegen deiner Mom?" der Lockenkopf lächelte mich an als ich mich setzte. ,,Nein hatte gestern keine Zeit mehr" ,,Wieso nicht?" ,,Musste noch was einkaufen gehen und war ziemlich Müde" was hätte ich den sagen sollen?
,,Ja hey ich musste 50 Gramm Koks verkaufen, weil ich anders kein Geld habe, mich hätte ein Drogen Dealer gerne, als seine Nutte angestellt, als ich nachhause kam, schlug mein betrunkener Alkoholiker dad mich zusammen und ich bin anschließend blutend auf dem Boden eingeschlafen"
Ich lächelte den Italiener gezwungen an. Sein Blick fiel auf meinen Arm, auf 2 Blutgüsse. ,,Hey was ist denn da passiert?" ,,Bin mit dem skateboarde hingefallen" nuschelte ich. Ich hasste es zu lügen, außerdem war ich so eine unglaublich schlechte Lügnerin. Seine braunen Augen machten mich so nervös, dass ich nicht lügen konnte. An den zwei falten in seiner Stirn konnte ich sehen das er mir nicht glaubte, doch er nickte einfach nur und dann fing der Unterricht auch schon an.
Als es klingelte, packte ich zusammen und lief in die Cafeteria. Ich verhungerte, ich weiß nicht, wie lange ich schon nichts gegessen hatte. Ich musste essen ich hatte so unglaubliche Krämpfe, dass es mir schwer viel mich zu bewegen. Im Gang wurde ich von irgendeinem 7 Klässler angerempelt und viel direkt um. Ich war viel zu schwach, kein Essen, zu viele Drogen, zu wenig Schlaf zu viele Verletzungen. Mir wurde kurz schwarz vor Augen um mich herum schien es keinen zu kümmern.
,,Paloma" Alessandro rannte besorgt zu mir und kniete sich vor mich. ,,Bist du okay?" er half mir auf und ich fass mir zischend an den Kopf. ,,Ja, dieser 7 Klässler-" fluchte ich. Er musste kurz auflachen. ,,Du siehst blass aus, komm wir gehen was essen" ich wollte widersprechen, doch dafür war ich zu schwach. In der Cafeteria stellte er sich an die Schlange, doch ich winkte ab. ,,Hab nen Apfel dabei" er beäugte mich unsicher und nickte dann. Ich setzte mich an einen freien tisch und biss lustlos in meinen Apfel. Nach 5 Minuten setzte sich Alessandro zu mir mit einem voll beladenen Tablett. Das Wasser lief mir im Mund zusammen und ich beneidete ihn.
,,Nimm" er schob mir ein Schokocroissont und eine Flasche Wasser hin. ,,Dachtest du wirklich ich würde dir zuschauen, wie du geschmacklos in deinen Apfel beißt?" er lachte. ,,Keine widerrede" ich seufzte. ,,Danke" lächelte ich und er biss nur zufrieden grinsend in sein Sandwich. ,,Wenn du bereit bist mit mir zu reden kannst du das immer" ich sah ihn fragend an. ,,Du bist eine schlechte Lügnerin Paloma Vasquez" er zwinkerte mir zu und aß sein Sandwich leer.
,,Lomie" hörte ich meinen Namen. ,,Tobi" der kleine rannte auf mich zu und umarmte mich. ,,Lomie, weißt du was? Bei Luke gabs Pommes gestern und seine Mom hat ihm so ein coolen Lego Trucker gekauft" fing er an loszuplappern. ,,Das ist ja schön" ich strich dem kleinen über die Haare wärend dem wir liefen.
Er erzähle noch mehr, doch plötzlich stoppte er. ,,Lomie unser zuhause ist doch in einer ganz anderen Richtung" er sah mich fragend an. ,,Überraschung! Wir gehen Tacos essen"
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