Kapitel 6
Jeder meiner Zellen war angespannt, als Momoi denn Ball zum Tipp oft in die Höhe warf, gespannt verfolgte ich, wie Aomine sich diesen lässig schnappte, als er den höchsten Punkt bereits passiert hatte und ohne zu zögern, startet er den ersten Angriff. Völlig überrumpelt, hatten unsere Gegner nicht mal eine Chance zu reagieren, ehe wir bereits unsere ersten beiden Punkte einfuhren. Erleichtert darüber, entspannte ich mich all mehlig und wie als wäre Basketball spielen, mit Aomine, so natürlich wie das Atmen, lies mein Körper alle Sorgen fallen und ich konzentrierte mich nur auf das Miteinander mit ihm. Egal was unsere Gegner versuchten, ob sie Aomine zu dritt blockten, oder mich foulten. Ich schaffe es dennoch durch meine Geschwindigkeit und meine flinke Art, die Abwehr auf zumischen, so, dass Aomine erneut freie band hatte.
,,Was stimmt mit euch nicht! Ihr seit Monster!" Rief der Typ mit der Igelfrisur auf einmal und holte mich somit aus diesem Sog der Leidenschaft heraus. Ich hatte bis zu seiner Aussage gar nicht gemerkt, wie viele Punkte Aomine und ich bereits erzielt hatten, während unsere Gegner trotz ihren unendlich vielen Fouls immer noch einen Punktestand von null vorzuweisen hatten. ,,Komm lass uns gehen, wir haben Haus hoch verloren" Die Aussage von ihrem Chef lies mich erleichtert ausatmen, erst recht, als sie uns den Rücken zu drehten und uns wirklich alleine stehen ließen. Etwas zögerlich, drehte ich mich zu Aomine um, ehe ich kurz erstarrte. Auf seinen Lippen lag ein kleines Lächeln. Dies war das erst mal, dass ich diesen Mann lächelnd sah und zum Kuckuck, es stand ihn verdammt gut. Warum um alles in der Welt, konnte er damit noch heißer ausschauen. Ich meine reichte es nicht, dass er bei seinen grimmigen Geschau schon längst den Titel als Sexiest Man Alive verdient hatte. Nein jetzt musst er mit seinen Lächeln diesen Titel auch noch unterstreichen. Langsam verfluchte ich den Sadistischen Gott dafür, wie er der Frauenwelt so etwas antun konnte und einen so heißen Typen, so einen Abstoßenden Charakter verpassen konnte. Aber wie sagt man immer, gut ausschauende Typen sind wie Toiletten: Entweder besetzt oder beschissen und ich musste zugeben, der Spruch traf auch hier absolut ins Blaue.
Skeptisch zog ich eine Augenbraue nach oben, als Aomine einen Schritt auf mich zu machte und kurz seinen Arm mit der geschlossenen Faust mir entgegenstreckte, doch genau so schnell diese komische Geste und sein Lächeln gekommen waren, verschwanden die beiden Sachen wieder. Wie als hätte sie jemand, von der einen Sekunde auf die nächste, aus seinem Gesicht gewischt. Was auch immerer vor hatte, er hatte es sich offensichtlich anders überlegt und für schwachsinnig empfunden. zumindest sagte mir das sein abwertendes schnauben, dass stattdessen den platz der Geste einnahm.
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Genießerisch, kuschelte ich mich in die Flauschige Decke, die Taiga immer auf der Couch liegen hatte. ,,Na bereit endlich mit den Serien Marathon zu beginnen?'' Die vor Freude nur so triefende Stimme von Taiga, lies mich skeptisch nach oben schauen. Ich kannte meinen Mitbewohner mittlerweile sehr gut, dass Taiga in keiner weise der Type war, der mit seinen Emotionen haussieren ging. Er war zwar stets ein guter Kumpeltyp, doch dennoch eher von der ernsteren Sorte. Zumindest meistens. Das seine Klangfarbe gerade nur so vor Freute triefe, ließ mich daher etwas auf der Hut sein. ,,Taiga, was schauen wir uns den eigentlich an?'' Fragte ich schnell, da der Rothaarige bis jetzt immer nur von einer Serie geredet hatte, aber nie erwähnt hatte, um welche es sich den handelte. ,,Na Bill Russel: Legend'' Sagte er so Trocken und mit so einer Leichtigkeit, dass es überhaupt gar keinen zweifel daran geben sollte, dass wir etwas anders schauten. Augenblicklich schoss mir ein kleines Grinsen auf die Lippen. War ja klar, dass sich Taiga nur über eine Serie so freuen konnte. Eine Serie, die mehr oder weniger eine sehr lange Dokumentation über Bill Russell war. Einen der Bekanntesten NBA Spieler, der insgesamt elf Meisterschaften gewonnen hatte und somit bis heute, den Rekord für die meisten Meistertitel hält. Leicht musste ich über mich selber den Kopf schütteln, wie konnte ich auch nur im entferntesten davon ausgehen, dass wir uns so etwas wie Game of Thrones oder der gleichen rein ziehen könnten. Natürlich musste es auch hier über Basketball gehen. Alleine das Taiga im Bad an der Türe einen Mini Basketballkorb hängen hatte, hätte mir eigentlich diese Frage abnehmen müssen. Wer selbst auf den Klo, nicht aufhören konnte, Basketball zu spielen, der war von diesen Sport mehr als nur besessen und genau das beschrieb meinen Mitbewohner eins zu eins. Ein Basketball Junkie, wie er im Buche stand. Ich war mir sogar sehr sicher, dass Taiga mit Abstand von allen Menschen die ich kannte, der jenige war, der am meisten von diesem Sport besessen war. Zwar erzählte und beteuerte mir Momoi immer wieder, dass es keinen auf der Welt gab, der Basketball so sehr liebte wie Aomine es tat. Doch Anbetracht seines Verhaltens und der Tatsache, dass er wirklich jede Gelegenheit nutzte, um das Training zu schwänzen, bezweifelte ich dies ganz stark. Taiga hingegen lies einfach keine Gelegenheit aus, seinen Alltag so weit wie es nu rirgendwie möglich war, mit Basketball zu füllen. Beginnen tat dies schon, bei den Basketballzeitschriften, die er während des Frühstücks durchblätterte, bis hin zu Momenten, wo ich es in der Wohnung klirren hörte, weil er spontan einen neuen Move, den er in einen YouTube-Video gesehen hatte, ausprobieren wollte.
Erneut huschte mir bei den ganzen Erinnerung ein lächeln über die Lippen. Wenn man glaubte, dieses verhalten könnte mich stören, so irrte man sich gewaltig. Denn ich war, wenn man es genau nahm, keine Spur besser. Ich hatte nicht nur eine Lampe in meiner Vergangenheit bereist auf den Gewissen, weil ich die ein oder andere Handballtechnik ausprobieren wollte. Dies war vermutlich auch der Grund, warum ich mir gerade so unfassbar schwer tat, genau diesen Sport abzulegen. Doch musste ich dies, wenn ich in Basketball jemals so gut sein wollte, dass ich in einen offiziellen Spiel mit spielen wollte. ,,ji...Neji...Neji..Neji'' Die immer lauter werdende Stimme von Taiga, lies mich abrupt zu dem Spieler aufblicken. ,,Ja anwesend.'' Entgegnete ich hastig, um meinen gegenüber zu Signalisieren, dass er mich erfolgreich aus meinen Gedanken geholt hatte. ,,Ich habe dich gefragt, ob die Serie für dich o.k ist, oder wir doch etwas anders schauen sollen.'' Die Hoffnung die bei dem ersten teil seiner Frage, in seiner Stimme lag, war nicht zu überhören. ,,Klar, können wir das schauen. Vielleicht lerne ich noch was dabei.'' Gab ich zügig von mir, da ich Taiga auch nicht al zu lange auf die Folter spannen wollte. Wie ein kleines Kind, an Weihnachten auf die Geschenke zustürzte, so schnappte er sich nun die Fernbedienung, um die Serie auszuwählen und sie nicht mal eine Sekunde später zu starten.
Wie versteinert starrte Taiga schon seit einiger weile gespannt auf den rieselnden Bildschirm und schien wirklich alles wie ein Schwamm in nicht auf zu nehmen, ich hingegen war nicht so konzentriert wie mein Mitbewohner und lies meinen Blick immer wieder auf mein Handy gleiten und immer wieder schaute ich lediglich auf den leeren Sperrbildschirm mit der Uhr darauf, die ich wohl wissend ignorierte. Immer wieder und wieder und wieder und wieder. Immer mit den Selben Ergebnis. Um so erstaunter war ich, als urplötzlich mein Handy eine SMS Nachricht anzeigte. Verwundert darüber wer mir noch zu so später Stunde schrieb, öffnete ich neugierig mein Postfach.
SMS Satsuki an Neji:
Hey Neji :o)
Ich hoffe du bist gut Nachhause gekommen. Schau mal wie toll du und Aomine als Team agiert. Ich habi hn lange nicht mehr, so im Einklang, mit einem anderen Spieler spielen sehen :)
Anhang: Video
Verdutzt über die Nachricht und vorallem über ihren Inhalt blinzelte ich einmal, zweimal, dreimal, erst dann konnte ich langsam verarbeiten, was mir Momoi Geschieben hatte. Skeptisch und immer noch ungläubig lies ich meinen Finger auf das Video Simbol gleiten. Das Video dass sich darauf öffnete, lies mich regelrecht erstarren. Es Zeigte mich und Aomine, beim Basketballspielen, gegen die Rüpel. Es zeigte, wie sich Aomine gekonnte durch sie hindurch bewegte und wie ich wirklich jede Chance nutzte, um die Gegner von Aomine fern zu halten und ihn damit den ein oder andern Punkt erleichterte. Nicht das er überhaupt Hilfe gebraucht hätte, bei seinen Talent. Es zeigte, wie Aomine mir zur Hilfe eilte, wenn ich bedrängt wurde und wie er mir im Anschluss den Ball wieder gab, so dass ich ebenfalls ein paar punkte machen konnte und somit, dass frisch gelernte, von ihm, festigen konnte. Erstaunt darüber, drückte ich erneut auf Play. Das was mir Momoi da geschickt hatte, musste eine Fotomontage sein, dies konnte unmöglich das Spiel sein, dass ich und Aomine heute bestritten hatten. Klar hat es beim Spielen unheimlichen Spaß gemacht und klar hatte ich in den Moment wirklich das Gefühl, dass wir ausnahmsweise mal ein Team waren. Doch das man dies auch von außen so stark sah, konnte ich mir beim besten willen nicht vorstellen. Doch egal wie oft ich mir das Video anschaute. Egal wie oft ich es kritisch begutachtete. Der Fakt, dass Momoi recht hatte und Aomine und ich in den Spiel so gut harmonierten, als wären wir schon jahrelang ein eingespieltes Team, lies mich resigniert den Kopf schüttel. Ja ich war ein Team Player. Ja für mich Stand der Teamsport und das Team immer im Vordergrund. Doch auch für mich wares seltsam, mich so extrem auf einen andern Spieler einzulassen. Immer mehr verarbeitete mein Gehirn das letzte Spiel und immer mehr wurde mir klarer , dass ich noch nie so ein Gefühl von Teamgeist davor verspürt hatte. Es war beinahe so, als wusste ich schon im Vorfeld, was Aomine plante und nicht nur das. Er schien ebenfalls genau zu wissen, was ich dachte und vorhatte. Zumindest war es genau das, was das Video unmissverständlich bestätigte.
,,Was machst du den für ein komisches Gesicht? Schaust du überhaupt noch die Serie?'' Fragte Taiga mich erstaunt, als er seinen Blick einmal vom Bildschirm abwenden konnte. Ich schüttelte nur leicht den Kopf, denn ich wollte meinen Mitbewohner in keinster weise anlügen. ,,Nicht wirklich, ich war gerade von einen Video abgelenkt, dass mir Momoi geschickt hatte.''Gab ich hastig von mir. Bei der Erwähnung, der Managerin des Basketballclubs der Too, schnellten Taigas Augenbrauen interessiert nach oben. ,,Was hat sie dir den geschickt.'' Kurz musste ich Anbetracht dessen, dass mein Mitbewohner wohl in keinster weise, einen hell, aus seiner Neugierde machte schmunzeln. Viel mehr stellte er sie gerade blendend zur schau. ,,Sie hat mir ein Video geschickt, auf den ich und Aomine Basketball Spielen.'' ,,Zeig her!!!''
Ich hatte nicht mal die Möglichkeit zu reagieren. Sobald ich meinen Satz beendet hatte, entriss mir Taiga mein Handy und starte gebend auf den Bildschirm. Wie auch ich schaute er sich das Video nicht nur einmal an. Nein geschlagene zehn ganze male, lies er den kurzen Clip abspielen, ehe er sich mir zu wand und mir mein Handy zurück gab. ,,Neji ich sag es zwar echt nicht gern, aber was ihr beide da geleistet habt, war richtig schönes Basketball. Auch wen ich es nur ungerne zugebe, aber Aomine hat echt was drauf und so wie es scheint, du offensichtlich auch.'' Die anerkennenden Worte von Taiga ließen mich irritiert aufschauen. ,,Ich?'' Fragte ich erstaunt, da es für mich absolut keine Sinn machte, wie er mich in gleichen Atemzug wie Aomine erwähnen konnte. ,,Ja du. Auch wenn man es nicht mit der Wundergeneration vergleichen kann, so erinnert mich euer spiel, etwas an das von mir und Tetus. Es ist komisch das zu sehen und zeitgleich löst es in mir ein Prickeln aus, dass ich euch beide gerne als Gegner im Spiel gegenüber stehen möchte.'' Taigas ehrliche Worte, ließen mich schwer schlucken. Der Rothaarige schien seine Aussage wirklich ernst zu meinen. Heilige scheiße, wann war den das Passiert, dass ich und Aomine ein gutes Team abgaben, gegen das andere gerne antreten wollten. Ausgerechnet mit Aomine, denn Mann, für den ich immer noch eine schöne Stange Geld zahlen würde, wenn ich nicht in seiner nähe sein müsste.
,,O.k..'' Gab ich lediglich zögernd von mir, Taiga schien offensichtlich zu spüren, dass mir das ganze missfiel, den er wendete schnell seinen blick von mir ab und schwieg ebenfalls. Minuten lang schien keiner von uns beiden etwas zu sagen, ehe Taiga doch wieder das Wort ergriff. ,,MM also Neji, ich weis nicht ob du es bereist wusstest, aber morgen plant Riko einen kleine Überraschung für uns, oder besser gesagt für dich, als Entschuldigung, weil es dir nach ihrem letzten Essen so schlechtging.'' Dankbar darüber, das der Rothaarige das Thema gewechselt hatte, drehte ich mich hastig zu ihm um. ,,O.k. Aber bitte sag mir, dass sie nicht noch mal Kochen will. Denn da würde ich freiwillig die Flucht ergreifen.'' Das beherzte Lachen, dass anbracht meiner Aussage aus Taigas Kehle trat, lies mich ebenfalls in sein Lachen einsteigen. ,,Nein nein. Das hat sie nicht vor. Lass dich überraschen, ich bin sicher, es wird dir gefallen.'' Gab der Basketballer lässig von sich und lies mich nur nicken. Da war ich ja schon gespannt, was Riko wohl so plante und was mich morgen erwarten würde.
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Mein Blick starrte starr, auf die Glasscheibe, an der in mäßiger Geschwindigkeit, die Häuser an mir vorbei zogen. Das wackeln des Busses, lies meinen Körper angenehme von rechts nach links schaukeln und das stetige Brummen, war so monoton, dass ich das Gefühl hatte, es würde sich dabei um einen Einschlafmelodie handeln. Lediglich das Zischen, der Luft, die entwich, als der Bus seine Türen öffnete und wieder schloss, lies mich daran erinnern, wo ich gerade war. Riko hatte uns heute morgen alle vor einer Bushaltestelle eingesammelt und sich mit uns auf den Weg, zu weis Gott wo hin gemacht. Denn trotz all meiner Bemühungen, hatte ich bis jetzt noch nicht herausgefunden, wo der Ausflug hin gehen würde und was es mit Rikos Überraschung auf sich hatte. Lediglich hab ich immer die Aussage bekommen, dass mir das Ziel bestimmt gefallen würde und tief in meinen Inneren, hoffte ich, dass die Spieler der Seirin damit recht behielten. Wenn ich ehrlich war, war ich schon erleichtert gewesen, dass Riko nicht wieder kochte. Da dieser Fakt bereits ausgeschlossen war, war ich etwas entspannter. Denn was könnte es schlimmeres geben, als Rikso Essen. Mir persönlich viel erst mal nicht ein.
,,Verstehst du dich mit Aomine besser?'' Die verwunderte Frage von Tetsu, der im Bus direkte hinter mir und neben Taiga saß, lies mich verwundert meinen Blick, von dem Fenster nehmen, aus dem ich bis jetzt raus gestarrt hatte. ,,Nein. Nicht wirklich! Wie kommst du den darauf?'' Sagte und Fragte ich gleichzeitig, da mich die Frage immer noch irritierte. ,,Na ich dachte, wegen den Video was mir Momoi geschickt hatte, dass ihr beiden etwas besser mit einander klar kommt. Mich hätte es für Daiki gefreut.'' Tetsus Aussage die er von sich gab und dabei den letzten Teil kaum hörbar nuschelte, lies mich verwirrt und gleichzeitig alarmiert, eine Augenbraue hoch ziehen. Meinte Tetsu etwa DAS Video, was mir Momoi gestern geschickt hatte. Oder gab es noch andere? ,,Welches Video.'' Fragte ich daher rasch, um mir diese Frage nicht länger stellen zu müssen. ,,Na das wo du und Daiki gemeinsam, gegen drei so Typen, Basketball spielt und hauch hoch gewinnt.'' Schwer seufzte ich. Also ging es genau um DAS Video. Währen ich Tetsu durch die Spalte des Sitzes musterte, stellte ich mir die Frage, wenn Momoi dieses Video wohl noch alles geschickt hatte. Denn das sie es nicht nur mir geschickt hatte, war dank Tetsuyas Aussage bewiesen. ,,Ich muss dich leider Enttäuschen, aber ich versteh mich alles andere außer gut mit Ihm. Man könnte schon viel mehr sagen, dass wir beide uns hassen.'' Gab ich ehrlich zu und die Mundwinkel von Kuroko rutschten ungewohnter weiße eine Etage tiefer und verzogen sein sonst so monotones Gesicht. Doch so schnell dies gekommen war, fing sich der Seirinspieler wieder und augenblicklich wirkte sein Gesicht wieder Star und wie das einer Wachsfigur. ,,Nimm ihn sein verhalten bitte nicht so krumm. Ich bin mir sicher, er meint es oft nicht so.'' Gab mir Tetsu noch mit auf den Weg, ehe er sich von mir abwandte. Irgendwas in seiner Aussage machte mir klar, dass ihm offensichtlich sehr viel an dem Wohlbefinden des arroganten Arschloches lag. Warum auch immer.
,,Oooo misst wir sind ja schon da!'' Der laute und panische Aufschrei von Riko, lies mich aufschrecken. Die Trainerin der Seirin, Sprang panisch von ihren Stuhl auf und stürmte durch die sich bereits schließenden Türe des Busses. Wie als würde bei einer Veranstaltung Panik ausbrechen, hasteten wir alle von unsern Sitzplätzen und quetschten uns durch die sich bereits erneut schließende Bustüre. ,,Früher konnte dir nicht einfallen, dass wir schon da sind?'' Tadelte der Brillenträger, seine Trainerin und entlockte mir dadurch ein kleines grinsen, dass mir augenblicklich gefror. Ein eisiger Schauer jagte mir durch den gesamten Körper, als ich sah, was vor uns lag und was Riko als Überraschung geplant hatte. Hatte ich vorher erwähnt, dass es nicht schlimmer als Rikos Essen sein könnte? Tja da hatte ich mich definitiv getäuscht. Es war schlimmer. Es war sogar so viel schlimmer, dass ich ein ganzes Jahr lang, freiwillig, jeden Tag Rikos Essen essen würde, nur um dort nicht reingehen zu müssen. Die Panik die sich anbracht, des vor uns liegenden Spaßbades, durch meinen gesamten Körper kroch, lies mein Herz schlagen wie Bongotrommeln. Warum war ich im Vorfeld nicht hartnäckiger gewesen, bei dem Versuch herauszufinden, was Riko vorhatte. Jetzt war es zu spät, jetzt konnte ich nur wieder Schadensbegrenzung betreiben und ich bezweifelte stark, dass ich erneut einen Feueralarm auslösen könnte, um davon zu kommen. Noch mehr bezweifelt ich, dass ich dieses mal wieder unbestraft davon kommen würde, wie damals im Fitnessstudio. Da das Studio es noch rechtzeitig geschafft hatte, die Feuerwehr abzubestellen. Nach dem ich mich sofort bei der Theke gemeldet hatte und behautet hatte, dass ich aus versehen gestolpert und in den Kasten geknallt war. Das Personal war so lieb und hatte mir meine Geschichte geglaubt. Zum Glück!! Erst dann hatte ich mich davon gestohlen. Doch hier, hier würde das ganz ganz sicher nicht noch einmal funktionieren.
,,Na komm Neji, stehe da nicht so angewurzelt fest.'' Gab Teppei lachend von sich und ich wie ein scharf zur Schlachtbank, folgte ich Taiga, Kuroko, Teppei, Riko und Jumpei in die Höhle des Grauens. In ein Bad. In ein Bad mit viel nackter Haut. In ein Bad wo jeder sofort sehen konnte, dass ich kein Junge war. ,,Ich kann nicht schwimmen!'' Gab ich schnell die ein zigste Ausrede von mir, bei der ich glaubte, dass sie plausibel genug war. Wer würde auch schon einen nicht Schwimmer zum schwimmen verdonnern?! ,,Ach komm, dass Wasser ist dort nicht so tief, da kannst du locker stehen. Du wirst sehen, dass macht Spaß.'' Sagte Teppei mit einen breiten grinsen auf den Lippen. Offensichtlich viel ihm das ein, dass man einen Nichtschwimmer zum schwimmen durch aus mit nehmen konnte. Na ganz klasse, wie bracht man einen lachenden Sturkopf, der jeder Ernsthaftigkeit mit einen lächeln überspielte, dazu, seinen willen doch nicht zu bekommen. Die Antwort war mir ganz klar. Gar nicht!
Mit hängenden Kopf betrat ich die Eingangshalle und augenblicklich schoss mir die warme Luft und der viel zu starke Chlor Geruch in die Nase, der mich augenblicklich das Gesicht verziehen ließ. Denn wenn ich Chlor roch, dann musste der Geruch schon sehr stark sein. Nach 1½ Jahren Schwimmbadarbeit, hatten meine Geruchszellen, den Geruch so abgespeichert, dass ich ihn in normalen Mengen nicht mal mehr wahrnahm. Das ich nun das Chlor riechen konnte, bedeutete für mich nur, dass jede menge des Gebundenen und somit dem Schlechten Chlor in der Luft lag, was nicht wirklich für eine gute Wasserqualität sprach. Ergo nicht nur, dass ich mir noch was einfallen lasen musste, wie ich hier wieder weg kam, auch war die Wasserqualität offensichtlich so miserabel, dass ich dort auf keinen Fall reinwollte. Die Schlange die sich an der Kasse ansammelte, ließ mich auch schnell wissen, warum die Qualität so darunter litt. Die Pumpen und Filter kamen offensichtlich den Menschenmassen nicht hinter her.
,,Ich besorge uns schon mal die Karten.'' Die Freudige Stimme von Riko ließ mich aufschauen. Im Gegensatz zu mir, die immer noch wie versteinert in der Eingangstür stand, hatte sich der Rest der Mannschaft bereits auf den Weg zur Kasse gemacht, kurz überlegt ich, ob ich nicht einfach laufen sollte. Zwar wären dann alle bestimmt sauer auf mich, aber es war wie so oft das geringste übel. Als ich mich gerade umdrehen wollte, um mich davon zu schleichen, packte mich jemand ,etwas grob, an der Schulter und lies mich somit verwundert aufschauen. Ein großgewachsener Typ, in etwa in meinen Alter, hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt und musterte mich von oben bis unten. Sein Gesicht, dass ein breite Lächeln zierte, lies mich nur denken: Wer ficken will, muss freundlich sein. Denn genau dass, war es, was sein Lächeln ausdrückte. Gespielte Freundlichkeit, so lange bis man zum Schuss kam. ,,Hey Süße, willst du den Tag nicht mit uns verbringen.'' Gab er gespielt lässig von sich, während er einen Fingerzeig in Richtung seine Kumpels machte. ,,Wir laden dich auch ein.'' Fügte er hastig hinzu, bevor ich überhaupt in der Lage war, seine erst Frage zu beantworten. ,,Sorry, aber du musst mich verwechseln. Ich bin ein Kerl.'' Sagte ich nun ebenfalls gespielt locker, in der Hoffnung, dass die Masche genau so gut funktionieren würde, wie damals bei den Rüpeln. Doch hingegen jeder Hoffnung schien mir mein jetziges Gegenüber, mir dies nicht abzukaufen. Trotz meiner Männerklamotten war er offensichtlich fest davon überzeugt, dass ich eine Frau war. Na ganz klasse! Da schien meine Tarnung ja wirklich super zu funktionieren. Die Hand, des Fremden, die sich einen Wimpernschlag später auf meine Hintern befand und beherzt zupackte, lies mich schlagartig rot sehen. ,,Fühlt sich an wie ein gut trainierte Frauen Hintern. Also wenn willst du etwas vor machen.'' Die Aussage die mir ins Gesicht geworfen wurde lies sofort handeln. Ohne eine weiter Sekunde zu überlegen, holte ich aus und gab meinen gegenüber eine so laute Ohrfeige, dass dieser in der ganzen Eingangshalle zu hören war. Die noch vor wenigen Minuten lauten Gespräche und das Kindergeschrei, verstummten augenblicklich und es blieb nicht als stille übrig und die Tatsache, dass uns jeder und ich meine damit wirklich jeder inklusive der Kassendamen uns anstarrten, wie als wären wir beide ein seltenes Tier im Zoo. Solangsam sickerte auch meine Tat in mein Gehirn und ich verstand, was ich soeben getan hatte. Ich! Ausgerechnet ich, die Gewalt so verabscheute, hatte dem Typen eine Ohrfeige verpasst. Die erst Ohrfeige, die ich in meinen gesamten leben verteilt hatte. Doch wusste ich mir in den Moment einfach nicht anders zu helfen. Er wollte nicht hören und ich nicht Betatscht werden. Manchmal Rechtfertigte der Grund eben doch die Mittel.
Schwer schluckte ich, als sich der Mann peinlich berührt und Anbetracht der Situation umdrehte und verschwand. Ich hingegen lies mich erschöpft auf die Bank, neben der Eingangshalle, gleiten. Das war es wohl mit meinen Plan zu verschwinden. Die Tatsache das sich Augenblicklich Teppei auf den Weg zu mir machte, brachte den letzten funken Hoffnung dazu, auch noch zu erlöschen. ,,Die Verwechslung scheint dir wohl wirklich öfter zu passieren.'' Gab der Braunhaarige locker von sich und entlockte mir damit nur ein kleines nicken, ehe eine Stille zwischen uns beiden eintrat. Die Halle hingegen, hatte sich längst von dem Schockmoment, von zuvor, erholt und das hallen der Stimmen, war wieder wie ein Brei zu vernehmen. ,,Kommt ihr beiden?'' Die Laute und kraftvolle Stimme von Taiga lies mich aufschauen. Er stand am Eingangsdrehkreuz und wedelte erwartungsvoll mit den Einlasskarten. ,,Na komm!'' Forderte mich Teppei auf und wie ein Braver Soldat, in die Schlacht zog, so zog nun auch ich, in meinen Untergang.
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Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich den Tascheninhalt vor mir sah. Riko war so freundlich gewesen, mir meine Schwimmtasche zu packen, so, dass ich auch die Tatsache, dass ich keinen Schwimmklamotten bei mir hatte, nicht als Ausrede nutzen konnte. Doch vielleicht meinte es mein persönlicher Schutzengel mit mir heute doch gut. Denn Riko hatte nicht nur die locker sitzende Badeshorts eingepackt, die ich ohnehin, ohne Probleme tragen konnte. Sondern sie hatte offensichtlich auch noch eins der Trikots der Jungs vergessen, aus der Tasche zu nehmen. Der Sport Stoff, war ein Stoff, denn ich vielleicht den Schwimmmeister schmackhaft machen konnte, wenn ich ihn versicherte, damit nicht ins Wasser zu gehen. Anbetracht meiner Lage, beschloss ich nicht lange das Badepersonal zu fragen, sondern zog mir hastig das Trikot über. Der Größe nach zu urteilen, musste es sich dabei um Tetsu seines handeln. Denn es war mir nur etwas zu groß. Mit leicht zittrigen Fingern, griff ich an die klinke der Umkleidekabine, ehe ich mit einen leisen Gebet auf den Lippen, mich auf den Weg, zu den andern Spielern, auf machte.
Wie eine Ansammlung braver Schüler, standen die Basketballer der Seirin, in einen Kreis und wartete auf den Rest, der lediglich aus mir bestand. Denn auch Riko war bereist da. ,,Mensch Neji, du hast jadas Trikot von Kuroko an. Warum den das?'' Fragte der Brillenträger erstaunt. Ich hingegen zuckte nur einmal mit meinen Schultern, ehe ich ihm eine Antwort schenkte. ,,Weil.'' Mehr brachte ich nicht raus, oder besser gesagt, mehr viel mir nicht ein. ,,Mensch, da scheint ja selbst Tetsus Art mit dem Trikot auf die abgefärbt zu haben.'' Lachte Teppei augenblicklich, belustigt auf und in den Augenblick, konnte ich mir nur schwer, ein Lachen verkneifen. ,,Würdest du das bitte lassen, dass ist nicht sehr nett.'' Die monotonen Worte, des Hellblauhaarigen, die er an den Braunhaarigen wandte, machten es mir nicht leichter, mein Lachen zu unterdrücken, eher genau das Gegenteil. Wie listige kleine Kobolde zog die Situation an meinen Mundwinkeln. ,,Na kommt lasst uns schwimmen gehen.'' Gab Teppei schnell, mit einen breiten Lächeln auf den Lippen, von sich, wie als hätte Kuroko so eben nicht gesagt. Schlagartig wanderten meine Mundwinkeln wieder nach unten, dies war sprichwörtlich die kalte Dusche, die meine Lachnerven gebraucht hatten, um wieder runter zukommen. Mit jeden Schritt den ich machte, fragte ich mich, ob ich heute überhaupt heil aus der Situation gelangen könnte....
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Angestrengt beobachtete ich die Basketballer, während sie sich im Wasser immer wieder einen Ball hin und her spielten. Ich für meinen teil, hatte es geschafft mich davor zu drücken zumindest vor erst. Jetzt saß nun auf einer der Liegen, die direkt am Beckenrand standen. Hingegen jeder meiner Erwartungen, hatten sich die Spieler sehr schnell mit meiner bitte oder besser gesagt, mir meiner Entscheidung abgefunden, dass ich aus ''Angst'' vor Wasser lieber auf der Liege blieb. Das ich eigentlich alles andere außer Angst vor dem angenehmen Nass hatte, mussten sie ja nicht wissen. Zwar hatte ich anbracht dessen, das ich meine Freunde gerade eben anlog, kurzzeitig ein schlechtes Gewissen, doch hatte ich die letzte Zeit so viel gelogen, um meine Identität zu beschützen, dass es auf die kleine Notlüge nun auch nicht mehr ankam. Wenn ich ehrlich war, machte ich die letzte Zeit, was Lügen anging, sogar einen notorischen Lügner Konkurrenz. Kurz biss ich mir auf die Lippe, als ich die Nackten und wirklich gut durchtrainierten Oberkörper der Seirin spieler sah, vorallem Taiga stach massiv heraus und das Wasser, das langsam von seinen anspannten Muskeln rann, machte den Anblick nicht weniger appetitlich. Ob Aomine wohl genau so gut durchtrainiert war? Bis jetzt hatte ich ihn noch nie, ohne sein Shirt gesehen. Viel zu sehr, war ich in den Umkleiden immer damit beschäftigt gewesen, die Flucht zu ergreifen, oder früh genug da zu sein, dass ich mich in ruhe Umziehen konnte. Vielleicht, sollte ich einfach mal länger in den Umkleideräumen bleiben, um mir diese Frage zu beantworteten. Irritiert über meine Gedanken schüttelte ich beinahe schon panisch meine Kopf, wie als würden sich daraufhin meine Gedanken wie Rauch auflösen. Wie konnte es sein, dass ich an meinen einzigen freien Tag, in dem ich das rissen Arschloch nicht sehen musst, ausgerechnet an ihn dachte? Jetzt, wo ich einmal ruhe von ihm hatte?!
Immer noch irritiert über mich selber, lies ich meinen Blick wieder zu den Spielern gleiten, ehe ich mein Gesicht leicht verzog. Die Tatsache, dass ich schon die ganze Zeit auf der Liege lag und mich von recht nach links und von links nach rechts gedreht hatte, hatten meine Bandagen etwas gelockert, so dass sie nun Gefahr liefen zu verrutschen. Der kleine Fakt, dass ich die letzten Wochen so viel Sport gemacht hatte, dass ich keinen einzigen Sport BH mehr hatte und auch nicht zum Waschen kam, ohne das es Taiga bemerkt hätte, war der Grund, weswegen ich heute lediglich nur mit Bandagen, ohne BH, aus dem Haus gegangen war. Keine Entscheidung, für die ich mir geradeeben einen Oskar verleihen würde. Viel mehr einen Award für das dümmste Handeln.
,,Na alles gut bei dir, oder langweilst du dich.'' Die Stimme von Taiga, die plötzlich neben mir ertönte, lies mich ruckartig aufschauen. Der Rothaarige hatte sich lässig neben mich, auf die freie Liege geschwungen und steckte entspannt alle Gliedmaßen von sich, was seine Bauchmuskeln nur leicht zucken ließ. Ob Aomines Bauchmuskeln auch... schnell schüttelt ich mich erneut. Woher kam den schon wieder dieser Gedanke. Durch das schütteln bemerkte ich erst, den immer skeptischer werden den Blick von Taiga, der auf mir haftete, ehe ich mich daran erinnerte, dass er mir ja eine Fragegestellt hatte. ,,Ne passt, ich finde es hier echt entspannt.'' Meine Antwort schien meinen Mitbewohner sichtlich zu beruhigen, den lässig lies sich dieser noch tiefer in die Liege gleiten und atmete hörbar aus. ,,Wollt ihr auch was Essen?'' Fragt Riko aus dem nichts heraus und augenblicklich spürte ich meinen Magen, wie dieser, der Idee zustimmte. Doch kurz verharrte ich, als mir das erlebte zurück in den Kopf schoss. ,,Ich begleite sie, dass sie nichts anstellen kann. Also könnt ihr ruhig was bestellen.'' Gab der Kapitän der Seirin von sich, wie als hätte er meinen Zwiespalt gehört. ,,Ja dann nehme ich bitte etwas vegetarisches. Egal was!'' Erwiderte ich schnell. Auch die andern Bestellten hastig und ehe ich mich versah, hatten die beiden die kleine Gruppe verlassen. Auch Tetsu war mittlerweile aus den Wasser gekommen. Nur Teppei war noch im Wasser und lehnte lässig mit seinen Oberkörper am Beckenrand. Die Gunst der Stunde nutzend, dass offensichtlich gerade ruhe eingekehrt war, stand ich von meiner Liege auf. ,,Wo willst du den hin.'' ,,Nur aufs Klo.'' Gab ich Taiga schnell aus Antwort, der sofort wieder sein Augen schloss. Mit schnellen und zügigen Schritten, ging ich eng am Beckenrand vorbei, da der eigentliche Weg, von zwei wild spielenden Kindern, blockiert wurde, die sich versuchten gegenseitig zu fangen und die bei den versuch, nicht nur einen Badegast angerempelt hatten.
Der Kräftig Ruck, der auf einmal von meinen T-shir aus ging und mein Gleichgewicht augenblicklich in die knie zwang, lies mich panisch meinen Atem anhalten. Wie in Zeitlupe spürte ich, wie ich kippte und obwohl ich mit meinen Armen ruderte, wie ein Vogel, der Flugübungen machte, konnte ich nichts gegen die Schwerkraft ausrichten. Mit einen Lauten Platschen verschlang mich das Wasser, dass mich augenblicklich in die nicht wirkliche tiefe riss und meinen Körper mit Blubberblasen umspielte. Schwer schluckte ich, als ich spürte, wie der kleine Sog, an meinen Bandagen zehrte, die ohnehin nur noch mehr schlecht als recht saßen und sie gnadenlos mit sich rissen. Nun stand ich da, treibend unter Wasser, ohne Bandagen, ohne Ausweg. Mein Pulst raste und fieberhaft versuchte mein Verstand einen Lösung für die miesere zu finden. Doch vergebens. Die Tatsache, dass ich bei meinem Sturz mehr Wasser in meinen Mund bekommen hatte, als Luft, lies mir keine andere Wahl, als hier an Ort und Stelle wieder auf zutauchen. Das einzige was mir blieb, war der Versuch, mich durch das Wasser davon zu stehlen. Doch ehe ich diesen Gedanken richtig fassen konnte, spürte ich zwei starke Hände, die meine Körper packten und ehe ich mich versah, wurde ich mit einer schwungvollen Bewegung aus dem Wasser gerissen und befand mich nur einen Wimpernschlag später, sitzend, am Beckenrand wieder. Die Beine immer noch im Wasser baumelnd. Der Nasse Stoff, der nun wie eine zweite Haut an meinen Körper klebte, umspielte meine Brüste nun nicht mehr, sonder setzte sie gekonnte in Szene. Selbst einen blinden Mann wären meine weiblichen Rundungen auf 100m Entfernung aufgefallen. Es bestand also kein Zweifel, dass die hier anwesenden, sie nicht sehen konnten.
,,Mensch Teppei du Idiot, Neji sagte doch das er nicht schwimmen kann.'' ,,Ups mein Fehler, hab ich wohl vergessen.'' ,,Also wi.....'' Die Diskussion der beiden kam schlagartig zu erliegen, als sie sich mir zu wanden, und obwohl ich mir bei Teppeis Aussage gerade noch gedacht hatte, dass er schlecht lügen wirklich gut konnte, verharrte der Gedanke in meinen inneren. Anbetracht des Stotterns und Keuchens und wieder Stotterns, dass Taiga von sich gab, während er offensichtlich nach den passenden Worten suchte. ,,Du bist eine Frau!!!'' Der erstaunte Ausruf der endlich über seine Lippen gilt, lies mich schuldbewusst mein Gesicht verziehen, ehe ich sanft nickte. ,,Ja aber bitte bitte ihr müsst mir versprechen, dass ihr niemanden etwas sagt. Bitte.'' Flehte ich in der Hoffnung, dass die drei anwesenden ihren Mund halten könnten. ,,Machen wir, aber nur wenn du uns erzählst, warum du das ganze machst.'' Gab nun Teppei locker von sich. ,,Klar mach ich.'' Gab ich in Rekordgeschwindigkeit von mir. Von mir aus, könnten die drei auch mein Tagebuch lesen, wenn ich je eins geschrieben hätte, Hauptsache sie behielten mein Geheimnis für sich. ,,Du solltest dich aber erst umziehen, bevor die andern kommen.'' Die Worte von Kuroko ließen mich aufschauen, die Bandagen, die er mir in meine Hand legte, handeln. In der Zeit wo Taiga und Teppei noch mit ihren Worten gerungen hatten, hatte sich der Hellbrauhaarige wohl in Bewegung gesetzt, um meine Bandagen aus den Wasser zu ziehen. ,,Danke.'' Erwiderte ich schnell, ehe ich aufsprang und mich auf den Weg zu den Umkleiden machte. Nichts auf dieser Welt könnte mich jetzt auffalten, mich wieder zu verkleiden. Absolut nichts.
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,,Also nun erzähl, du bist uns eine Erklärung schuldig.'' Gab Kiyoshi locker von sich, als wir vier auf den Liegen saßen. Riko und Junpei, standen wohl sehr lange am Essensstand an, denn obwohl ich in der Zeit das T Shirt und die Bandagen, so weit wie es ging, getrocknet hatte, was mich nicht nur kraft beim auswringen, sondern auch Zeit bei den Föhnen gekostet hatte, waren die beiden immer noch nicht zurückgekehrt. Mann könnte beinahe meinen, dass die beiden es genossen, Zeit für sich alleine zu haben. ,,Also....'' Setzte ich an, ehe ich den Basketballern alles erzählte. Angefangen von dem Tag des Unglückes, über die Gerichtsverhandlungen und was dank diesen zu Tage kam, bis hin, zudem Zeugenschutzprogramm und meiner daher nicht ganz so richtigen Identität. Mit jeder Minute mehr die ich erzählte, wurden die Blicke der Anwesenden mitleidvoller und ihre Gesichter immer Blasser, so, dass man meinen könnte, sie hätten vor einigen Minute erst das Essen von Riko essen müssen. ,,O man Neji, dass tut mir echt leid.'' Gab Teppei betroffen von sich. ,,Schon gut, aber nennt mich bitte, wenn wir unter uns sind, doch Amaya. Jetzt wo ihr alles wisst, ist mir mein echter Name deutlich lieber.'' Gab ich schnell von mir, ehe mein Blick zu Taiga wanderte. Tief in mir drinnen machte sich ein Unwohlsein breit, was der Großgewachsene nun von der ganzen Situation hielt. Vor allem jetzt, wo er wusste, dass sein Mitbewohner, eine Mitbewohnerin war, wusste ich nicht, wie er dazu stand. Schließlich hatte er in seiner Suche damals explizit geschrieben. MITBEWOHNER gesucht und bei den hacken für das Geschlecht, nur Männlich angekreuzt. ,,Taiga ich...'' Setzte ich an ,,Schon gut Amaya, ich verstehe warum du das gemacht hast. Alles gut. Dann hab ich eben ab heute eine Mitbewohnerin und keinen Mitbewohner mehr. Das ändert ja nichts daran, dass wir aus WG super harmonieren.'' Gab der Rothaarige locker von sich, wie als hätte er meine Sorge aus meinen Gesicht ablesen könne. Erleichtert darüber, fiel mir augenblicklich ein Stein vom Herzen. ,,Eben Taiga hat es schon so schön gesagt, dass du eine Frau bist, änder ja nichts daran, dass wir dich so mögen, wie du bist. Ganz ehrlich, ich bin sogar froh. Jetzt komm ich mir nicht mehr ganz so doof vor, dass ich dich anfangs für ein Mädchen gehalten habe.'' Lachte Teppei und augenblicklich musste ich ebenfalls in das Lachen einsteigen. ,,Danke'' Gab ich nur schnell von mir und mir war klar, das alle anwesenden wussten, dass ich mit meinen kleinen Wort so viel meinte. Danke, dass ihr mich so Akzeptiert wie ich bin. Danke, dass ihr nichts weiter sagt. Danke, dass ihr mir meine Lügen nicht böse nehmt. Danke, das ihr einfach so weiter macht, wie als wäre nicht gewesen. Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als mir bewusst wurde, dass zumindest was die vier und vor allem was meine Wohnsituation betraf, jetzt einiges viel, viel einfacher werden würde, als es bis gerade eben noch war. Auch wenn ich meinen Schutzengel, bis gerade eben verflucht hatte, so hatte er wohl doch alle Weichen richtig gestellt. ,,Mmmm Taiga, du bringst mir aber immer noch Basketball bei oder?'' Fragte ich beinahe schon panisch, als mir auffiel, dass wir beide diese Kleinlichkeit noch nicht geklärt hatten. ,,Natürlich! Jetzt sogar noch mehr als davor! Aomine Besiegt von einer Frau! Mensch alleine die Vorstellung ist zu gut.'' Das Lachen, dass augenblicklich alle angebracht Taigas Aussage von sich gaben, riss mich förmlich mit und ich hatte das Gefühl, dass dies das erste mal war, seit dem ich in Japan ankam, wo ich wirklich unbeschwert und sorgenfrei, aus vollem Herzen lachen konnte.
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