Cookie oder Muffin?

Haben wir ja versucht, war nur nicht so leicht." grinste Embry, der meinen Haufen von Problemen inzwischen wohl sehr witzig fand.


Ich blitzte Embry kurz wütend an, was ihn nicht wirklich dazu brachte, nicht mehr zu grinsen. Anscheinend musste ich noch ein wenig an meiner feindseligen Seite arbeiten, um beeindruckend zu wirken.

„Was ist den schwer daran, jemanden nach Hause zu bringen?" fragte Sam und beachtete mich dabei gar nicht. „Ja also -" „Halt die Klappe!" meckerte ich Jacob an. Doch er ignorierte mich und redete weiter. „-da wo sie sagt, dass sie angeblich wohnt, steht kein Haus." „Dann wohnt sie wohl wo anders!" Er drehte sich zu mir und fing an so zu sprechen als wäre ich 5. „Also Kleine, wo wohnst du denn?" Ich starrte ihn fassungslos an, doch ich überlegte mir sein Spiel mitzuspielen und sagte mit einer weinerlichen Stimme „Bei meiner Mami!" und dann vielleicht eine Spur zu wütend fügte ich hinzu, „SCHLIESSLICH BIN ICH NOCH NICHT VOLLJÄHRIG, DU DEPP! WO HAST DU DENN MIT 14 GEWOHNT? UND JA, ICH WEISS, WO MEIN HAUS IST!" wieder etwas ruhiger „Normalerweise jedenfalls!" Hinter mir hörte ich Embry prusten, doch er verstummte prompt, als Sam ihn böse anblitzte. Mist, der hatte das besser drauf als ich. Zum Glück kam Emily in diesem Moment aus dem Haus, bevor Sam vollkommen explodierte. „Wollt ihr nicht wieder reinkommen?" doch dann entdeckte sie mich „Oh, wer ist das?" „Mpf!" gab ich von mir. „Tracy!" sagte Jacob für mich. „Warum habt ihr sie nicht eingeladen?" Mir wurde plötzlich klar, dass Emily mein absoluter, nicht zu übertreffender Lieblingscharakter war. Oder ist? Wie auch immer. Da eine Lösung nicht in Sicht war, liefen wir einfach hinter Emily ins Haus.

Emily verschwand gleich in der Küche und die Anderen setzten sich um den Tisch oder verteilten sich im Raum. Sam schob mir genervt einen Stuhl hin, doch ich beachtete ihn nicht und blieb mit verschreckten Armen stehen. Als Emily aus der Küche zurück kam, konnte man sie hinter einem großen Teller mit Cookies und Muffins kaum sehen. „Setz dich doch!" sagte sie freundlich zu mir, während sie das Tablett auf den Tisch schob. Ich lächelte und setzte mich. „Mpf!" vernahm man aus Sams Richtung. „Nimm dir nur!" forderte sie mich auf. Tja, Cookie oder Muffin war jetzt die Frage. Das war aber auch gemein, im Film standen immer nur Muffins auf dem Tisch, die mich auch hier mit ihren Schokostückchen frech anlachten. Dennoch gewannen die Cookies, denn da waren, man glaub es kaum, drei Schokoladensorten vereint. Ich schnappte mir einen und biss genüsslich ab. Augenblicklich war mein Mund erfüllt von einem unglaublichem Schokoladengeschmack. Gute Wahl, was will man auch mit Muffins wenn man Cookies haben konnte? Während ich noch genüsslich meinen Keks kaute, fiel mir auf, dass alle Augen auf mich gerichtet waren. Embry war mal wieder am grinsen, zum Glück hatte er zwei Ohren, die verhinderten, dass er im Kreis grinsen konnte. Sam wirkte etwas genervt und Jacob noch immer misstrauisch. Völlig unvermittelt fragte ich, „welches Jahr haben wir eigentlich?"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top