Es war merkwürdig wie anders das Leben aussah weg von HYDRA. Ich hatte immer gedacht, dass wenn ich je von dort wegkommen sollte mit Bucky an meiner Seite, dass alles besser werden würde, dass wir glücklich wären, der Spuk ein Ende finden würde. Niemals hätte ich gedacht, dass alles mal so kompliziert sein würde, wir nicht mehr zusammen wären, unsere Beziehung einfach keinen Sinn machte. Es war merkwürdig zu sehen, dass alles, was uns zusammenhielt, die Tatsache war, dass wir nur uns hatten und niemanden sonst, doch war da mehr, dann funktionierte das mit uns nicht, zumindest ließen wir uns wohl einfach zu sehr von allem anderen beirren als das es funktionieren könnte. Ich lebte geistig noch im Jahr 1953, doch Bucky hatte es geschafft in der Gegenwart anzukommen, sich anzupassen, weiterzuleben. Natürlich hatte er sein Trauma zu bewältigen, natürlich war für ihn nichts leicht, doch er war so viel weiter dabei sich anzupassen im Gegensatz zu mir, dass wir diese Probleme miteinander überhaupt erst hatten und es tat weh so fern von ihm zu sein und das obwohl er nur ein paar Zimmer weiter lebte. Die Nächte schlief ich kaum ohne ihn und ihm ging es kaum anders. Zu oft hörte ich ihn schreien, war versucht ihn zu wecken, bei ihm zu sein, doch ich tat es nicht, es würde alles nur noch komplizierter gestalten, immerhin wollte ich den Abstand ja, das war meine Idee und bevor ich mein Leben nicht etwas mehr gerichtet hatte, würde diese Beziehung mich in den Abgrund ziehen, dann würde ich auf ewig zu sehr bei HYDRA hängen, bei allem was war und ich würde daran zerbrechen.
„Ich finde wir sollten ausgehen", schlug Wanda gut gelaunt vor, als ich neben ihr auf deren Bett lag und ihre verschiedenen Fläschchen Nagellack begutachtete.
„Ausgehen?", fragte Natasha, die ihre Zeit damit vertriebe einer ihrer Waffen zu reinigen.
„Ja, ein Mädchenabend", sagte Wanda euphorisch, „Wir könnten in eine Bar gehen, Spaß haben. Wir haben nie Spaß. Du bist immer zu ernst Nat und du traust dich nicht aus dem Haus Malia."
„Und du denkst daran hat sich jetzt etwas geändert?", fragte ich lächelnd von ihren Worten, stellte die Fläschchen wieder zurück.
„Nein, aber du solltest lernen dich raus zu trauen und wenn du wirklich wieder normal leben willst, solltest du mit anderen Männern flirten und..."
„Du schlägst ihr vor sich einen neuen Typen zu angeln?", fragte Nat skeptisch und ich selbst verzog das Gesicht von dem Vorschlag, konnte mir nicht vorstellen mit irgendwem außer Bucky was zu haben, ehe da Will sich in mein Gedächtnis drängte, doch ich versuchte das Bild schnell verschwinden zu lassen, denn dachte ich an ihn, dachte ich an mein altes Leben, an meine verlorenen Chancen auf Normalität, dachte daran, wie Bucky diesen töten ließ. Es war zu abscheulich.
„Nein natürlich nicht, aber sie sollte versuchen lockerer zu werden, raus aus den 50ern zu kommen."
„Ich denke ich werde geistig nie aus den 50ern kommen", merkte ich amüsiert an.
„Ach komm, du trägst Hosen und weißt wie ein Smartphone funktioniert, ich denke du schaffst es sehr wohl da raus zu kommen, nur musst du mehr daran arbeiten", warf Wanda ein und ich sah an mir herab zu meiner Jeanshose, die ich trug. Gut, ich schaffte es vielleicht mich teilweise anzupassen, doch ich wollte wirklich nicht in eine Bar gehen und mit fremden Männern flirten.
„Ich will aber nicht die Sache mit B beenden. Ich will etwas Abstand und mein Leben ordnen, aber sicher nicht andere Männer daten", sagte ich. Es klang verlockend zwar auszugehen, das Leben wieder richtig zu leben, sich zu trauen den Tower zu verlassen, doch die Angst war nach wie vor zu groß.
„Na gut dann einfach nur wir drei ohne Männer?", fragte Wanda flehend und ich wusste, dass sie selbst nie viel von einem normalen Leben gehabt hatte. Sie war jung, hatte viele Jahre bei HYDRA verbracht, nie einen Abend mit Freundinnen in einer Bar vermutlich verbracht und ich wusste, dass ich das hier nicht für mich, sondern für sie machen musste und ich war es ihr eigentlich sogar schuldig. Sie war durchgehend für mich da, ich sollte nun auch für sie mal da sein, allein Ivan zur Liebe.
„Ok, aber nicht lange und wenn ich eine Panikattacke kriege, dürft ihr mich zurücktragen", murrte ich, sah wie glücklich Wanda sogleich wurde während Natasha mich verzweifelt anblickte, gehofft hatte die Sache wäre geregelt, weil ich nicht gehen würde, hätte eindeutig nicht gerechnet, dass ich zustimmen würde hierbei.
„Wunderbar, wir sollten uns fertig machen wenn wir gut aussehen wollen", sagte Wanda glücklich, wirkte weniger wie die sonst ruhigere und sanfte Frau, eher wie eine aufgedrehte 16 Jährige, doch es war schön zu sehen, dass sie auch mal mehr aus sich herauskam, vielleicht würde es mir helfen und Natasha würde es auch nicht schaden mal weniger verschlossen und angespannt zu sein.
Gezwungen ließ ich mich von Wanda ankleiden, hatte eine Auseinandersetzung darüber, dass ich kein Kleid tragen wollte und schaffte es schließlich eine Jeans tragen zu dürfen mit einem Oberteil, das meiner Meinung nach zu eng war und zu viel preisgab, doch das hier waren nicht mehr die 50er. Wir sagten nur Steve Bescheid was unsere Pläne für heute waren und ich war erleichtert Bucky nirgends zu sehen als wir gingen, auch wenn ich gleichzeitig gehofft hatte, dass mich irgendwer aufhielt, ich nicht gehen müsste, da allein der Weg mit dem Fahrstuhl nach unten mich schon zu nervös stimmte. Letztes Mal draußen waren wir in ein Altersheim gegangen und nun würden wir in eine Bar gehen, meiner Meinung nach war das ein enormer Sprung, doch vielleicht würde der Alkohol mich beruhigen? Ich hoffte es, auch wenn ich nie eine große Trinkerin gewesen war, mir ziemlich sicher war, dass es auch nicht sehr klug war was zu trinken mit meinen geschädigten Organen, doch anders würde ich das hier vermutlich nicht überstehen und ich würde ja nicht übertreiben.
„Ist es nicht aufregend?", fragte Wanda begeistert, während wir durch die belebten Straßen New Yorks liefen, ich dabei immer zwischen den beiden Frauen blieb, mir Mühe gab die meiste Zeit auf den Boden zu sehen, den Krach hier draußen auszublenden, den Krach und die Massen an Menschen.
„Was genau?", fragte Natasha schmunzelnd nach.
„Dass wir ausgehen, endlich mal einen kurzen Abstand von dem Job haben, davon die Welt zu retten, Böse zu besiegen und all das, normal sind."
„Wir sind aber nicht normal", merkte Nat an und ich lächelte als ich sah wie Wanda die Augen verdrehte.
„Es ist schön sich aber wenigstens für ein paar Stunden mal normal zu fühlen."
„Und wo willst du normales Mädchen hin?", fragte Nat sie neckend, was Wanda jedoch nicht wirklich zu stören schien, sie würde sich die gute Laune nicht verderben lassen und steuert mit uns im Schlepptau schon auf eine große, sehr belebte Bar zu, deren Neonlichter sich in meine Augen einbrannten und die wirkte, als wäre sie zum Teil edel gehalten aber dann auch irgendwie wieder in gewisser Weise abgeranzt. Es war eine merkwürdige Kombination, aber das hier war auch New York und hier war alles seltsam laut den Aussagen der anderen. Wir zwangen uns zu dritt in die Bar, wo laut irgendein Rocklied gespielt wurde, einige Leute zwischen den Tischen tanzten, an vollbesetzten Tischen Frauengruppen saßen, die nach jedem zweiten Wort laut das Kreischen anfingen und für mich war das hier ein einziger Kulturschock. Es wirkte so chaotisch und stickig hier drinnen, das war zu viel.
„Na los, da sind Plätze", wies Nat uns an und dirigierte uns zu drei freien Hockern an der Bar, wo ich mich zwischen den beiden niederließ und nun etwas überfordert zu den ganzen alkoholischen Getränken blickte, ehe mein Blick nach unten zu einer klebrigen, laminierten Karte fiel, wo die verschiedenen Getränke und Preise angegeben waren.
„Was trinkt ihr?", fragte ich die beiden überfordert, hatte von den meisten Cocktails noch nie zuvor gehört, hatte zu meiner Zeit wenn überhaupt ein Glas Wein getrunken oder vielleicht mal ein Bier.
„Ich nehme ein Bier", sagte Natasha, während Wanda sich einen Mojito zum Trinken nahm und da ich nicht wusste, was das war, tat ich es Natasha gleich und bestellte auch einfach ein Bier, als der Barkeeper uns mal Beachtung schenkte und nach unseren Bestellungen fragte. Recht schnell bekamen wir auch die Getränke serviert und ich trank augenblicklich die halbe Flasche leer, bekam immer mehr Panik hier drinnen, doch die Lautstärke, die Enge, das Ungewohnte, es missfiel mir.
„Niemand hier drinnen wird dir was antun Malia", besänftigte Wanda mich, die mir ansah wie verkrampft ich dasaß.
„Ich weiß, aber das hier ist so ungewohnt."
„Das wird schon, wir trinken noch etwas, tanzen und..."
„Oh ich tanze sicher nicht", unterbrach Natasha Wanda bei deren euphorischen Ansprache und ich selbst schüttelte den Kopf, würde gewiss nicht tanzen, vor allem da ich nicht wusste wie die Leute heutzutage tanzten und das was ich von hier aus beobachten konnte sah eher aus wie Versuche sich mit Klamotten auf der Tanzfläche vor den Augen aller zu paaren.
„Na gut, dann eben kein Tanzen", brummte Wanda und nippte an ihrem Getränk. Es wurde mit der Zeit wirklich ein wenig leichter. Es gefiel mir zwar immer noch nicht unbedingt hier zu sein, doch meine Angst nahm etwas ab. Wir drei unterhielten uns lachend miteinander, tranken unsere Getränke, beobachteten andere Gruppen, die sich peinlich benahmen und Wanda wurde von einem Kerl nach dem anderen angesprochen, ließ uns teilweise alleine um mit einen von ihnen tanzen zu gehen und ich beobachtete das Schauspiel lächelnd, bis sich da ein Mann auf den freien Platz von Wanda niederließ, er sich lächelnd zu mir drehte.
„Deine Freundin und mein Freund scheinen sich ja sehr gut zu verstehen", sagte er und nickte zu Wanda, die sich gut gelaunt mit einer ihrer Verehrer auf der Tanzfläche amüsierte.
„Sieht so aus", sagte ich, musterte den Man knapp. Er war vielleicht so um die 30, hatte dunkles, kurzes Haar, dunkle Augen, einen Bartansatz und war relativ edel gekleidet und doch auch irgendwie nicht, passend zu dieser seltsamen Bar.
„Ich bin Jack", stellte er sich mir vor und reichte mir seine Hand, die ich etwas irritiert schüttelte.
„Malia."
„Hübscher Name, du wirkst nicht so als würdest du oft ausgehen und dich wohl an einem solchen Ort fühlen."
„Ich bleibe auch meistens eher daheim", gestand ich, sah unsicher zu Natasha, doch diese sprach mit dem Barkeeper.
„Geht mir ähnlich, nur mein Kumpel hasste es und zwingt mich mit ihm in Bars zu gehen", lachte Jack ein raues Lachen, das ich gezwungen erwiderte. Er war ja ganz nett und alles, sah auch gut aus, doch ich kannte ihn nicht, wollte ihn auch gar nicht kennen lernen müssen.
„Ich habe auch solche Freunde", sagte ich, sah zu Wanda, die ihren Spaß zu haben schien.
„Ich weiß wir zwei haben uns gerade erst kennen gelernt, aber ich habe vor gleich zu gehen und würde dich gerne irgendwann besser kennen lernen, also wie wäre es wenn ich dir meine Nummer gebe?", fragte er mich und überforderte mich sehr. Ich wollte ihm schon mitteilen, dass ich vergeben war, ich kein Interesse hatte, doch er sah mich so flehend an, dass ich klein beigab, immerhin gab ich ihm nur meine Nummer und würde mich ja nicht gleich mit ihm treffen müssen oder überhaupt Kontakt mit ihm haben. Ich reichte ihm einfach mein Handy, da ich viel zu überfordert mit dem Ding war, dort nur die Nummern aller aus dem Tower einspeichert waren mehr nicht, doch Jack schien zu wissen, was er zu tun hatte, ehe er es mir wiedergab.
„Ich hoffe wir sehen uns bald wieder", sagte er und ging, als keine zwei Sekunden später Wanda wiederauftauchte, völlig aus der Puste und mir knallroten Wangen.
„Das ist so ein toller Abend."
Ich war erleichtert als wir schließlich gegen ein Uhr auf meinen Wunsch hin wieder zurück gegangen waren, ich endlich wieder im Tower war, weg von all diesen Fremden, von dem Lärm und Trubel. Wanda musste von Nat ins Bett gebracht werden so viel wie sie getrunken hatte und ich selbst hatte mir augenblicklich einen Schlafanzug angezogen und wollte schon ins Bett gehen, doch mein Kopf war noch viel zu laut und wach um Schlaf zu finden, weswegen ich in den Aufenthaltsraum lief, mich dort auf dem Boden vor den riesigen Glaswänden setze und zu New York bei Nacht blickte, fasziniert von den Lichtern, dem Glanz war. Bei HYDRA hatte es nur diese tristen Wände gegeben, diese gewisse Dunkelheit, diese Farblosigkeit und hier schien alles regelrecht zu strahlen. Ich war jedes Mal aufs Neue begeistert, wenn ich aus dem Fenster sah, fühlte mich wie damals als ich nach Jahrzehnten mit Bucky auf eine Mission hatte gehen dürfen und wie glücklich ich war Schnee gesehen zu haben, Natur gesehen zu haben.
„Es ist schön, nicht wahr?" Verschreckt drehte ich mich zu Bucky, als dieser sich unbemerkt hinter mich gestellt hatte, aus dem Fenster sah. Er trug auch Schlafsachen, hatte sein langes Haar hinten zusammengebunden was albern hätte aussehen müssen, doch das tat es seltsamerweise nicht einmal. Was tat er hier? Vermutlich konnte er auch nicht schlafen.
„Ja, auch wenn mehr Natur auch schön gewesen wäre."
„Ich denke dafür ist der Central Park da", lachte er leise und lächelnd drehte ich mich wieder zur Großstadt um.
„Wie machst du das?", fragte ich ihn vorsichtig, „Dich so gut in diese Welt anzupassen? Mit allem was war umzugehen. Ich versuche es jeden Tag zu schaffen, doch es erscheint mir unmöglich zu sein."
„Ich bin nicht wirklich gut darin, ich denke ich habe es nur einfach nie so schwer wie du gehabt", antwortete er mir und setzte sich neben mich auf den Boden.
„Weil du nicht wie ich Jahrzehnte komplett eingesperrt warst", erklärte ich mir selbst, denn anders als ich war er draußen gewesen, war nicht ahnungslos über die Welt gewesen. Er hatte sich selbst zwar vergessen, aber nicht das Leben in Freiheit.
„Ich kann besser damit umgehen, aber du wirst es auch schaffen", sagte er zuversichtlich und ich verzog das Gesicht, wusste nicht einmal wieso ich überhaupt hier saß und mit ihm sprach, ich sollte sauer sein nach dieser Natalie-Geschichte, doch was brachte es mir um so eine Zeit hier einen Streit anzufangen?
„Wer weiß, ich sollte aber gehen", seufzte ich bevor ich nur einknicken würde, den Abstand nicht wahren könnte, denn ihm so nahe zu sein, ohne ihn jedoch berühren zu können war schwer.
„Nein, geh nicht!", flehte er mich an, als ich mich schon erhob und er es mir gleichtat. Ich wollte ihm gerade antworten als da ein seltsames Klingeln mich zum Stoppen brachte und ich kurz irritiert war, ehe ich begriff, dass das von meinem Smartphone kam, wo ich schon eine Nachricht von Jack hatte.
War echt schön dich kennen gelernt zu haben. Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich mir auch gleich deine Nummer eingespeichert hatte. Träum was Schönes – Jack
„Seit wann versendest du Nachrichten mit dem Teil?", fragte Bucky mich irritiert und verlegen steckte ich das Handy wieder weg.
„Seit heute. Ein Kerl hat mich in der Bar nach meiner Nummer gefragt und hat mir geschrieben", erklärte ich ihm, wollte Jack eigentlich nicht erwähnen, doch gerade an Natalie gedacht zu haben, allgemein daran zu denken, dass er womöglich jede Frau der Welt haben könnte, ich wollte ihm zeigen, dass ich nicht so unbedeutend war wie ich mich oft fühlte, dass es Leute gab, die mich attraktiv fanden, auch wenn ich nicht mehr das Mädchen von einst war, nur leider hätte ich mir das alles doch vor Bucky sparen sollen als ich sah, wie er sich anspannte, einen richtigen Todesblick bekam.
„Du triffst dich also mit anderen? So schnell?", fragte er gereizt und ich biss mir nervös auf die Unterlippe, fühlte mich schlecht das erwähnt zu haben.
„Ich treffe mich mit niemandem", sagte ich deswegen zur Beruhigung, doch viel bringen tat es nicht, als er wütend eine von Tonys Vasen um schmiss, diese laut auf dem Boden zerbrach und ich zuckte verschreckt davon zusammen, während er sichtlich Schwierigkeiten hatte die Fassung beizubehalten, sich die Haare raufte und ich sah, dass er kurz davor war die Kontrolle zu verlieren.
„Was ist hier los?", fragte ein verschlafener Steve, der in den Raum getreten kam und alarmiert wirkte als er sah, wie Bucky drauf war.
„Also willst du das mit uns nun völlig beenden?", fragte dieser mich verzweifelt und ich merkte wie mein Herz sich zusammenzog als ich sah wie Tränen in seinen Augen funkelten, „Du... du willst lieber andere Männer treffen und..."
„Das habe ich nie gesagt!", verteidigte ich mich, als er wütend schon einen Tisch umwarf.
„Ich kann es verstehen, aber... ich kann ohne dich das nicht durchstehen", brachte er fast hysterisch hervor, warf wütend die nächste Vase um und ich wich automatisch zurück von seinem Benehmen und Steve stellte sich da auch schon zwischen uns.
„Ich denke du solltest ins Bett Malia und Bucky, du musst dich jetzt beruhigen!", wies er uns beide an und Bucky lachte trocken davon auf, während ich entsetzt war wie sehr ihn die Tatsache verletzte, dass ein anderer Mann meine Nummer hatte, doch mir war auch klar, dass das nicht der einzige Grund für sein Ausrasten war, dass es die ganze Lage an sich war. Sie überforderte mich ja selbst sehr, doch bei ihm war es schon immer was anderes gewesen, es war ja auch der Grund weswegen HYDRA mich gefangen genommen hatte.
„Ich mache ihr Angst", sagte Bucky verzweifelt, sah an Steve vorbei zu mir und ich wollte was sagen, doch fehlten mir die Worte, „Ich mache alles falsch, wieso mache ich nur immer alles falsch verdammt. Ich versuche es zu richten, versuche... doch sie hat mehr verdient, besser und ich kann nicht..." Er schrie auf und ich nahm aus dem Augenwinkel wahr wie Natasha nun auch besorgt ins Zimmer geeilt kam als Bucky auf die Knie sank und tatsächlich das Heulen anfing. Ich ignorierte Steves Versuch mich zurückzuhalten und drängte mich an ihm vorbei, wissend dass es gefährlich war wie Bucky drauf war, dass er unkontrollierbar sein konnte, wenn seine Emotionen so die Überhand gewannen, doch er brauchte mich und ich würde mich hassen nicht für ihn da gewesen zu sein, denn er war doch keine schlechte Person, nur ein armer manipulierter Mann und nebenbei die Person, die ich mehr liebte als irgendwas oder irgendwen sonst.
„Alles ist gut, ich habe keine Angst, B", besänftigte ich ihn, kniete mich vor ihn hin und streckte vorschritt meine Hände nach ihm aus, berührte ihn an seinen Schultern und war erleichtert, dass er mich nicht wegdrückte, nicht ausflippte, sich sogar unter meiner Berührung zu entspannen schien, weswegen ich mich an ihn drückte, ihn umarmte, merkte dass ich mir zum Teil auch selbst damit half. Es war ein beruhigendes Gefühl ihm wieder so nahe zu sein und es erging ihm kaum anders als er seine Arme um meinen Körper legte, an meiner Schulter weiter heulte. Es musste ein sonderbares Bild darstellen so wie wir hier auf dem Boden knieten, wie Bucky heulte, wie jemand der so stark und tapfer wirkte wie er heulte, doch nach allem was er erlebt hatte, hatte er jedes recht zu heulen und zu schreien und auszurasten, auch wenn er lernen musste seine Emotionen besser zu kontrollieren, nicht so ausflippen konnte.
„Ich werde dich nicht verlassen B, ich brauche nur etwas Abstand, aber ich würde dich nie niemals verlassen", sprach ich ihm gut zu, vergoss selbst ein paar Tränen dabei und wünschte mir, dass alles einfacher wäre, doch wann war es das schon je gewesen?
Aloha :) Ich weiß es hat etwas gedauert und es tut mir leid aber ich hoffe es gefällt euch dennoch. Ja ich hab so mein Ding mit dem Zerstören von Tonys Vasen, die Leser meiner Loki Geschichte wissen denke ich mal was ich meine xD xx
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top