42. Bindung
In meinem Traum war ich wie jedes Mal, kaum schloss ich meine Augen, zurück bei HYDRA, erlebte meine Zeit dort wieder, manchmal halbwegs erträglich, dann wieder mit so viel Schmerz verbunden, dass es sich anfühlte, als würde ich nie wieder davon erwachen können. Obwohl der Traum heute keiner der ganz so Schlimmen war, wurde ich plötzlich aus diesem gerissen, wachte verschreckt auf, als neben mir jemand sich unruhig hin und her wälzte, Worte vor sich hin murmelte und ich brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, dass das Bucky war, dass wir uns ja ein Zimmer, ein Bett teilten, er womöglich einen Albtraum hatte.
„Nein", murmelt er panisch immer wieder im Schlaf und besorgt setzte ich mich aufrecht hin, sah zu ihm, wie er schweißgebadet sich unruhig von einer Seite auf die Andere drehte. Ich hatte noch nie miterlebt, wie er einen Albtraum hatte, immerzu war er nur für mich da gewesen, wenn ich schlecht am Träumen war, nun müsste ich wohl auch für ihn da sein, was nicht so leicht war. Er schien völlig verkrampft zu sein, trotz der Tatsache, dass er schlief, in eine Art Verteidigungsmodus zu sein und ich fürchtete mich ehrlicherweise ein wenig davor, dass er mich als Bedrohung sehen würde, doch schnell verdrängte ich diesen Gedanken, die damit aufsteigenden Erinnerungen an den Augenblick, wo er mich einst angegriffen hatte. Stattdessen ergriff ich seine menschliche Hand, hielt sie fest und legte meine andere Hand an sein Gesicht.
„B! B, wach auf, du träumst nur schlecht!", sagte ich eindringlich an ihn gerichtete, wanderte mit meiner Hand über sein Gesicht, zu seiner Schulter, schüttelte ihn ein wenig, bis er endlich die Augen aufriss, verschreckt wirkte, nicht zu wissen schien, was los war.
„Malia", hauchte er da schon meinen Namen, kaum realisierte er, dass ich da war, dass alles gut war, schlang seine Arme um meinen Körper, zog mich an sich, so dass ich auf ihm drauf lag, mein Gesicht seitlich auf seiner Brust lag, ich so genau hörte, wie schnell sein Herz schlug, wie hektisch er atmete.
„Es war nur ein schlechter Traum", beruhigte ich ihn sachte weiter, war froh über diese Nähe zu ihm.
„Ich weiß", erwiderte er nach einer Zeit der Stille, in der ich nichts anderes als seinen Herzschlag gehört hatte und langsam wagte ich es aufzusehen, mich wieder mehr aufzurichten, wo ich in Buckys Gesicht sah, das schwach zu erkennen war in der Dunkelheit.
„Denkst du, du kannst weiter schlafen?"
„Ja, ich habe mich daran gewöhnt schlecht zu träumen", sagte er, legte seine eine Hand nun an mein Gesicht, fuhr die Umrisse davon nach.
„Denk immer daran, dass ich direkt neben dir bin, dass ich hier bin und du mich jederzeit wecken kannst, wenn etwas ist", meinte ich lächelnd, küsste flüchtig seine Stirn, ehe ich mich von ihm herunter rollte, mich an seine Seite kuschelte, frustriert daran dachte, weiter schlafen zu müssen, wieder sonst was zu träumen, doch ohne Schlaf würde es ja auch nicht gehen, also mussten wir da eben durch.
„Ich weiß", murmelte Bucky noch leise, schläfrig und keine paar Sekunden später war er wohl eingeschlafen, zumindest hatte seine Atmung sich verlangsamt und müde versuchte ich es ihm gleichzutun, betete wie jedes Mal auf friedliche Träume.
Ich war nun schon einige Wochen weg von HYDRA, lebte frei im Tower, zusammen mit Bucky, zusammen mit den Anderen und Stück für Stück fing alles an erträglicher, einfacher zu werden. Bucky und ich versuchten uns gegenseitig so gut es ging zu helfen, besänftigten uns nach schlimmen Träumen, schenkten uns gegenseitig Geborgenheit und wenn ich mal anfing gedanklich abzuschweifen, wieder einen Ausraster bekam, einen Heulkrampf, dann war er da, um mich zu beruhigen. Nach und nach akzeptierte ich, dass das alles wohl kein Traum war, dass ich wirklich frei war, dass Bucky und ich wirklich die Chance auf ein normales – oder zumindest halbwegs normales – Leben bekommen hatten.
„Dein Schlag war wirklich gut, wenn man bedenkt, dass du im Grunde nur Haut und Knochen bist", sagte Steve schmunzelnd, als ich mich völlig aus der Puste vor ihn wieder stellte, eine Kampfposition dabei einnahm.
„Irgendwann bin ich stark genug, um dich zu besiegen", warnte ich ihn grinsend, holte aus, griff ihn so an, wie Natasha es mir die letzten Tage über beigebracht hatte, doch natürlich war Steve schneller und stärker als ich, schaltete mich mit Leichtigkeit nur ml wieder aus, so dass ich kaum reagieren konnte, da lag ich nur wieder auf der Trainingsmatte. Die letzten Tage schon übten Steve und ich zusammen an meiner Kraft, daran, dass ich wieder halbwegs zurück zu meiner Form zurück fand, Muskeln aufbaute, wieder wenigstens irgendwie die Kraft bekam, die ich vor HYDRA hatte, doch es war unfassbar schwer, nicht nur weil ich einfach schwach war, sondern auch weil Bucky ständig als Aufsicht neben uns stand und uns keine zwei Minuten trainieren ließ, ohne dazwischen zu gehen, so wie jetzt auch.
„Ich denke das reicht für heute!", meinte er nämlich und kam näher zu uns, als Steve mir wieder aufhalf und ich mir schmerzend den Arm rieb.
„Wir trainieren keine halbe Stunde", bemerkte Steve, den es köstlich amüsierte, wie Bucky drauf war. Ursprünglich hatte dieser mich ja trainieren wollen, doch da er sich weigerte mich auch nur irgendwie anzugreifen, funktionierte das einfach nicht, stattdessen war er unsere Aufsicht, sorgte dafür, dass Steve mich nicht umbrachte, was Schwachsinn war. Es war ja süß von ihm sich so zu sorgen, doch er vergaß manchmal, dass ich hier in keiner Gefahr schwebte, dass ich es verkraften konnte von Steve alle paar Minuten auf die Matte geworfen zu werden, weil er mich jedes Mal mit Leichtigkeit besiegte und da war er mir immer noch als Trainer lieber als Natasha, die gar keine Rücksicht nahm und mich mit einer solchen Kraft und Gewalt ausschaltete, dass ich viel zu große Angst hatte je wieder mit ihr zu trainieren.
„B, ich verkrafte das schon. Vergiss nicht, dass ich mal ein S.H.I.E.L.D Agent war", sagte ich lächelnd an diesen gerichtet, der nicht sehr überzeugt wirkte.
„Das ist lange her, Malia!", tadelte er mich schlecht gelaunt und ich musste selbst schmunzeln von der Art, wie eigenartig unsere Beziehung war. Während HYDRA hatten wir nie ein Paar sein können, doch nun die letzten Wochen es sein zu dürfen war so skurril. Ihn als erstes zu sehen, wenn ich aufwachte und als letztes, wenn ich einschlief, war so berauschend. Ihn den ganzen Tag, bei egal was ich tat, an meiner Seite zu haben, war so merkwürdig und doch liebte ich es, selbst wenn die Anderen es alle belustigte. Durchgehend durften wir uns anhören, dass wir zu sehr aneinander klebten und vielleicht war es etwas krank, doch selbst wenn ich versuchte kurz etwas ohne Bucky an meiner Seite zu tun, ging es nicht, weil er erstens wirklich an mir klebte, erst dann glücklich zu sein schien, wenn er mich irgendwie berühren konnte, mir irgendwie nahe war und wenn ich dann doch mal weg von ihm war, brachen meistens plötzlich alle grauenvollen HYDRA Erinnerungen über mich ein. Es war zum verzweifeln, doch noch störte es mich nicht so eine einengende Beziehung zu führen und das obwohl ich damals sicher nie ein Fan von so etwas gewesen war. Will und ich hatten nie auch nur annähernd so aneinander geklebt gehabt, doch Bucky war nicht Will und unsere Beziehung glich sowieso kaum der, die ich mit diesem gehabt hatte.
„Ich tue ihr schon nicht weh, Bucky", versicherte Steve seinem Freund, schlug ihm dabei auf die Schulter, wo dieser eine Grimasse schnitt.
„Ich muss schließlich lernen mich zu verteidigen und laut Bruce muss mein Körper zu Kräften kommen, wenn ich jemals halbwegs gesund werden möchte", warf ich nun auch ein und ergeben seufzte er auf, lief dennoch zu mir, wo er mir lächelnd einen Kuss auf die Stirn drückte, seine Hände an mein Gesicht legte.
„Ich gebe euch noch zehn Minuten", sagte er dann und ich verdrehte die Augen, als er sich von mir löste, trotzig auf seinen Platz neben der Türe ging.
„Na dann zehn Minuten", meinte Steve grinsend und ich stellte mich wieder in Postion.
Nach dem die zehn Minuten vorüber waren, begleitete Bucky mich zurück in unser Zimmer, wo ich mich erschöpft am liebsten auf das Bett fallen gelassen hätte, doch die Dusche rief fast schon nach mir, auch wenn ich wirklich keine Lust hatte mich noch weiter zu bewegen.
„Wohin gehst du?", fragte Bucky mich, da ich zu dem Kleiderschrank lief, in dem mittlerweile einige Klamotten hingen, die Pepper und Wanda mir gekauft hatten in den letzten Tagen.
„Duschen, du kannst ja mitkommen", sagte ich lächelnd, als ich mir frische Kleidung raus suchte, mich wieder zu Bucky drehte, der mich verdattert von meinem Vorschlag anblickte. Ja, das war wohl ein Problem zwischen uns. Seit wir wieder da waren, passierte nämlich rein gar nichts zwischen uns. Wir klebten aneinander, wir küssten uns, wenn auch nur flüchtig meistens, doch mehr war da einfach nicht und ich wusste nicht wieso. Mir schien es so, als würde er mich mit Samthandschuhen anfassen, mich wie eine Porzellanpuppe behandeln und ich hatte beim besten Willen keine Ahnung, was ich daran ändern konnte.
„Ich... äh... war vorher schon duschen", antwortete Bucky stammelnd und ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, verstand nicht, was das sollte.
„B..."
„Ich gehe zu den Anderen dann mal", wimmelte er alles schnell ab, flüchtete fast schon aus dem Raum und irritiert sah ich ihm nach, schüttelte frustriert den Kopf. Ich seufzte verbittert auf und lief mit meinen frischen Sachen ins Bad, zog mir die Trainingssachen aus, stellte mich unter die Dusche, versuchte mir nicht zu sehr den Kopf zu zerbrechen, über dieses Benehmen seinerseits. Bucky war doch eben schon immer etwas seltsam drauf gewesen.
Nachdem ich fertig war mich wieder herzurichten, beschloss ich Bucky und die Anderen auch aufsuchen zu gehen, fand diese in dem gewaltigen Aufenthaltsraum/Wohnzimmer vor, wo Bucky lachend mit Steve auf einem Sofa saß, Pepper sich mit Wanda etwas Abseits leise unterhielt. Wo der Rest war, wusste ich nicht, doch es war sowieso selten der Fall, dass alle hier waren.
„Malia", rief Bucky mich sofort lächelnd zu sich, kaum erblickte er mich, und so schnell ich konnte lief ich zu ihm, setzte mich neben ihm auf das Sofa hin, wo er seinen Arm um mich legte, mich an sich zog und mir schon einen Kuss auf die Stirn drückte, so wie immer, doch mehr war da einfach nie, so wie immer.
„Worüber redet ihr?", fragte ich neugierig nach, schmiegte mich näher an Bucky heran, liebte seine Nähe.
„Nichts besonderes eigentlich. Wie zwei alte Rentner reden wir über die alten Zeiten", antwortete Steve und ich lächelte belustigt von seiner Wortwahl.
„Stimmt, ich vergesse manchmal, dass ihr beide uralt seid."
„So viel jünger bist du auch nicht", bemerkte Bucky grinsend und empört schlug ich ihm gegen den Arm, auch wenn er recht hatte. Ich wäre jetzt eigentlich was? Über 80? Es war schon irgendwie verrückt.
„Keine Sorge, du bist trotzdem hübscher als jedes junge Ding dort draußen", beruhigte Bucky mich mit einem Blick, den ich so nicht von ihm kannte, der so jungenhaft, so anzüglich wirkte, den der alte Bucky vermutlich dauerhaft drauf gehabt hatte zu seiner wilden Jugend, die er laut Steve eindeutig gehabt hatte. Es war wie jedes Mal faszinierend mitanzusehen, wie er von Tag zu Tag es mehr schafft zu der Person zu werden, die er vor HYDRA oder auch noch vor dem Krieg gewesen war. Es freute mich das zu sehen, es war interessant ihn auf diese Art zu sehen und doch machte es mir natürlich auch Angst, schließlich war der alte Bucky ein Aufreißer gewesen, niemand, der viel von festen Beziehungen hielt und wer sagte mir schon, dass er nicht irgendwann wieder komplett frei sein wollte? Wer konnte mir das schon garantieren? Egal wie sehr wir uns jetzt brauchten, so wären wir auf ewig unsere größten Erinnerungen an das, was gewesen war und vielleicht wollte er nicht mehr ständig an die Vergangenheit erinnert werden müssen?
„Ich hole mir mal was zum Trinken", meinte ich leise, wandte den Blick von Bucky ab, wollte nicht, dass er meine Sorgen bemerkte, dass er sah, wie ich innerlich am Grübeln war, weswegen ich mich von ihm löste, zu der angrenzenden Bar lief, wo in einem Mini-Kühlschrank Wasserflaschen aufbewahrt wurden.
„Du wirkst bekümmert", bemerkte Pepper, die mit Wanda zusammen sich zu mir gesellte, sich Wein in ihr leeres Glas einschenkte.
„Ja, ich denke nur viel nach", seufzte ich, sah kurz zu Bucky, der laut lachte wegen etwas, das Steve sagte.
„Über Bucky?", fragte Wanda neugierig, „Du scheint traurig zu sein."
„Ich habe nur die dämliche Angst, dass er und ich uns voneinander entfernen könnten, dass wir in Freiheit vielleicht nicht zusammen passen und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen sollte, wenn er mich verlassen sollte", gestand ich frustriert, trank ein wenig was vom kühlen Wasser.
„Wieso denkst du das denn?", fragte Pepper, die mir ein Weinglas reichen wollte, was ich jedoch ablehnte. Ich hatte gerade keine Lust auf Alkohol.
„Wir sind zwar durchgehend zusammen, doch irgendwie auch so entfernt voneinander. Es ist als würde er mich nicht wirklich an sich heranlassen", versuchte ich es zu erklären, verschluckte mich an meinem Trinken jedoch, als ich Wandas sehr direkte Antwort daraufhin hörte.
„Ihr habt also keinen Sex?", sagte diese nämlich und belustigt klopfte Pepper mir auf den Rücken, während Wanda hastig Bucky lautstark zurief, dass alles gut sei, bevor dieser zu uns geeilt kommen konnte bei dem Geräusch wie ich mich am Trinken verschluckte.
„Tut mir leid", grinste Wanda amüsiert von meiner Reaktion, während ich mich wieder einkriegte.
„Ich hätte von Natasha solch direkten Worte erwartet, nicht von dir", gestand ich und stellte die Flasche zur Seite.
„Ich verstehe dein Problem aber", meinte Pepper nun mit einem sanften Lächeln, „Bevor ich und Tony zusammen waren, da war die Sache zwischen uns auch immer sehr undefiniert gewesen, doch manchmal muss man die Sache selbst in die Hand nehmen."
„Das heißt ich soll ihn verführen?", fragte ich amüsiert, denn wenn Bucky mich schon ansah, als hätte ich ihn geohrfeigt, nur weil ich ihm anbot mit mir duschen zu gehen, dann könnte das witzig werden.
„Ja, genau das sollst du tun. Ich habe erst vor ein paar Tagen neue Unterwäsche gekauft, die jedoch zu klein ist, da ich dachte auch ohne Anprobieren meine Größe zu kennen und trägst du die, wird er gar nicht anders können, als dich zu wollen", sagte Pepper und verdattert von diesem Vorschlag sah ich sie überfordert an, während Wanda leise kicherte.
„Tony entgeht was."
„Tony sollte hiervon nichts erfahren", bemerkte Pepper schmunzelnd, „Er sieht Malia wie eine kleine Schwester oder ein Kind, wenn er hört, dass ich ihr helfe Bucky zu verführen, wird er sicher nicht glücklich sein."
„Ich bin kein Kind, ich bin rein theoretisch älter als du und er zusammen vermutlich", merkte ich an, wusste immer noch nicht, was ich von dem Plan halten sollte, doch einen Versuch wäre es eigentlich wert, oder nicht?
„Ist doch egal, der Plan klingt gut, vor allem da wir alle später nach Mexiko reisen, weil wir dort Spuren von HYDRA aufgespürt haben, Tony und Pepper Essen gehen wollen, dann wärt ihr hier eigentlich alleine, seid ungestört", sagte Wanda und ich seufzte leise, sah zu Bucky, der sich weiter bestens mit Steve unterhielt, grinsend kurz zu mir schaute, so glücklich und unbeschwert wirkte, dass mein Herz vor Freude einen Hüpfer machte. Ich müsste es wohl versuchen.
Wie versprochen waren zum späten Abend hin alle außer Haus und nervös stand ich im Badezimmer, sah in den Ganzkörperspiegel dort und sah kritisch meinen Körper in der dunklen Unterwäsche an, die Pepper mir geschenkt hatte. Frauen trugen wirklich seltsame Dinge in der heutigen Zeit. Es sah ja heiß aus, doch war es nicht zu gewagt? War es nicht zu krass? Wirkte es nicht zu billig, wenn man sich so kleidete? Ich wusste es nicht, ich wusste nur, dass ich mich unwohl fühlte, jedoch nicht einmal unbedingt wegen der Unterwäsche, eher wegen meines Körpers an sich. Meine Haut war nicht wie vor der Zeit bei HYDRA leicht gebräunt, weich und mein Körper besaß nicht wie damals natürliche, schöne Rundungen, mittlerweile war ich durch die fehlende Sonne grauenvoll blass, war abgemagert und obwohl alle blauen Flecken mittlerweile verschwunden waren, würden viele der Narben auf ewig bleiben. Ich schloss frustriert kurz die Augen, strich mir durch mein offenes Haar und beschloss einfach auf das Beste zu hoffen. Wenn Bucky mich nicht mehr attraktiv fand, nahm ich es ihm nicht übel, doch ich wollte das geklärt wissen, wollte wissen, ob zwischen uns nach wie vor das selbe Band existierte, wie während unserer Zeit in Gefangenschaft oder ob sich alles zu sehr geändert hatte. Mit dem Entschluss verließ ich das Bad, sah wie erstarrt zu Bucky, der sich im Zimmer sein Oberteil gerade auszog, seinen perfekten, muskulösen Körper damit präsentierte und ich war kurz wirklich völlig gefesselt von diesem Anblick, glaubte das Sabbern anfangen zu müssen, bis er mich da bemerkte, seine Augen sich weiteten.
„Was zum...", hauchte er verwirrt, schien seinen Blick kaum von meinem Körper abwenden zu können, wobei es mir mit seinem Körper kaum anders erging.
„Ich weiß es ist was anderes, doch Frauen tragen so etwas anscheinend in der heutigen Zeit", sage ich unsicher, lief mit kleinen Schritten auf ihn zu.
„Aha", brachte er nicht sehr schlau hervor, wirkte nicht so, als würde er mir wirklich zuhören, sondern als wäre er zu gefangen von dem, was er da gerade sah und ich hatte keine Ahnung, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen darstellte.
„Ich... ich kann mir auch wieder was anziehen", brachte ich nervös von seinem Schweigen hervor, „Ich meine... ich dachte nur... ich kann es verstehen, dass du mich nicht mehr so willst, aber..." Weiter kam ich bei meinem Gestammel gar nicht mehr, als Bucky den Abstand zwischen uns da einfach überbrückt hatte, mich so plötzlich, so ruckartig von den Füßen riss, dass ich überrascht aufschrie, jedoch sofort meine Füße um seine Hüfte schlang, als er mich hoch hob, seine Hände sich an meinem Hintern vergriffen, er mich so gierig, so leidenschaftlich küsste, wie ich es mir die letzten Wochen immerzu gewünscht hatte. Sofort stöhnte ich glücklich davon auf, legte meine Hände an sein Gesicht, fuhr über seine Wangen, weiter zu seinem Nacken und hinauf in sein weiches Haar.
„Oh Gott, du bist so wunderschön", brachte Bucky schwer atmend hervor, fing kurz darauf an mich meinen Hals abwärts zu küssen, ließ mich erschaudern von den sanften Berührungen seiner Lippen auf meiner Haut, dem Gefühl seine Bartstoppeln zu spüren, seinen warmen Atem.
„Ich will dich, B", brachte ich von Gefühlen überwältigt hervor, schrie erschrocken auf, als er sich mit mir auf das Bett fallen ließ, mich fast schon unter sich vergrub dabei, ehe seine Lippen keine Sekunde später wieder auf meinen lagen, wir uns hingebungsvoll küssten, unsere Zungen miteinander harmonierten, ich immer wieder leicht in seine Unterlippe dabei biss. Er selbst stützte sich neben meinem Körper mit seinen Händen nun ab, versuchte zu verhindern, dass ich unter ihm erstickte, nahm jedoch eine Hand von der Matratze wieder weg, öffnete mir in einer solchen Schnelle den BH, dass ich wirklich erstaunt davon war, ehe er ihn mir schon komplett auszog, ihn zur Seite warf, mich weiter küsste. Seine eine Hand strich nun quälend langsam meine Seite entlang, umschloss kurz meine Brust, ließ mich von dieser einfachen kleinen Berührung erneut aufstöhnen, so dass ich meine Hände nun in seinen Rücken krallte, ihn einer zu mir hinab zog, das Gefühl liebte seine nackte Haut auf meiner zu fühlen.
„Ich liebe dich", hauchte ich atemlos, als ich mich notgedrungen kurz vom Kuss löste, in seine bildschönen hellen Augen dabei sah, ihn zum lächeln brachte.
„Du bist alles, was zählt", erwiderte er unsere Form des Ich liebe dichs und glücklich ließ ich mich erneut von ihm küssen, war froh, dass meine Sorgen alle fürs erste belanglos waren, dass wir doch noch die Bindung hatten, er mich immer noch begehrte, dass wir zusammen waren.
Aloha :) Mit einer kleinen Verspätung ging es jetzt ja mal weiter xD Gewöhnt euch nicht zu sehr an all die ganzen letzten fluff Kapitel, denn es kommt wieder Drama auf die Beiden zu xD xx
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