29. Abschiedsbrief
Ich konnte mir kaum vorstellen, dass es irgendwas besseres auf der Welt gab, als das Gefühl einer anderen Person wirklich nahe zu sein, so nahe wie zwei Menschen sich nur auf irgendeine Art kommen konnten. Es glich einem Rausch jede Stelle des Körpers der anderen Person zu berühren, sich an sie zu pressen und ihre Lippen küssen zu dürfen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl die Hände des Gegenübers an sich spüren zu können, den schnellen Herzschlag des jeweils anderen zu fühlen. Für mich war dieser Moment hier mit Bucky das einzige, was wirklich zählte, es war der Moment in meinem Leben, in dem ich glaubte wirklich verbunden mit einer anderen Person zu sein und das obwohl er gewiss nicht der erste Mann war, mit dem ich so nahe war, dennoch fühlte es sich mit Bucky so anders an. Es war nicht so wie mit Will, es war als wären Bucky und ich auf eine so viel stärkere Art verbunden zueinander, dass es sich anfühlte, als würde ich mit einem verloren geglaubten Stück meiner Seele wieder vereint werden.
Leidenschaftlich küssten wir uns, behielten unsere Hände nicht an uns und ich erschauderte jedes Mal aufs neue, wenn Buckys Metallhand meine nackte Haut berührte, sanft über diese strich oder etwas grober zupackte. Schneller als gedacht drückte Bucky mich von sich aus auf das Bett hinab, schien damit meine Sorge zu nehmen, dass er vielleicht keine Ahnung haben könnte, worauf ich hinaus gehabt wollte, denn er schien es bestens zu wissen. Es war kurz einfach so, als wäre er nicht mehr der Winter Soldier, kurz schien er der Bucky vor alledem zu sein, der laut den ganzen Geschichten, die ich früher mitbekommen hatte, ein richtiger Frauenheld gewesen war, denn genau das merkte ich hier nur zu gut. Er schien nicht planlos zu sein, bei dem was er hier tat, ganz im Gegenteil sogar. Zufrieden seufzte ich auf, als er anfing meinen Hals mit Küssen zu bedecken, hinab zu meinem Dekolleté wanderte, während ich durch sein weiches Haar strich, glaubte halb umzukommen, so sehr wollte ich ihn endlich haben, so sehr hatte ich auf diesen Moment gewartet gehabt und genau deswegen drückte ich ihn, ungeduldig wie ich war, von mir herunter, drängte ihn nun auf die Matratze und setzte mich lächelnd auf ihn drauf.
„Du bringst mich viel zu sehr um", meinte ich, sah wie seine Augen so voller Leben strahlten, wie noch nie zuvor, als ich mich zu ihm hinab beugte und meine Lippen mit seinen verschloss. Seine Hände legte er sofort wie von alleine an meine Taille ab und ich lächelte zufrieden, als ich anfing zu merken, wie Bucky selbst wohl auch nicht mehr sehr viel länger würde warten können. Ich löste mich deswegen hastig wieder von ihm, um mir mein Oberteil endlich auszuziehen, sah zufrieden, wie Bucky auf meinen halb entblößten Oberkörper sah und auch schon mit seiner einen Hand mir über diesen strich, mir eine Gänsehaut bereitete.
„Du bist so bildschön", hauchte er und setzte sich auch schon so auf, dass ich nun breitbeinig auf ihm drauf hockte, sein Gesicht direkt vor meinem war, was er nutzte, um mich nur erneut zu küssen, mit seinen Händen mir hinten den BH-Verschluss öffnete und mir diesen schon einfach auszog, um ihn achtlos in irgendeine Ecke des Zimmers zu werfen, während ich mich nur noch mehr gegen ihn presste, den Kuss lediglich kurz unterbrach, um ihn hastig sein eigenes Oberteil auszuziehen. Leider blieb mir gar keine Zeit seinen freien Oberkörper irgendwie zu bewundern, denn kaum war er das T-Shirt los, drückte er mich in die Matratze zurück, drückte meine Hände neben meinem Kopf in diese hinein und drohte mich halb mit seinem Körper zu zerquetschen, als er mich wieder küsste, mein Körper sich langsam anfühlte, als würde er brennen, so sehr brauchte ich ihn endlich, so sehr wollte ich ihn einfach haben und das komplett..
„B...", hauchte ich halb stöhnend, was ihn dazu veranlasste seine Küsse meinen Körper abwärts zu verteilen, meinen Kopf dazu brachte völlig abzuschalten und ich glaubte kurz wirklich ohnmächtig zu werden, so berauschend fühlte es sich an, doch war man eine halbe Ewigkeit weggesperrt, musste fast komplett auf menschliche Nähe verzichten, dann fühlte es sich an wie ein Feuerwerk an Emotionen und Empfindungen, wenn man wieder jemanden bei sich hatte.
„Oh Gott bitte quäle mich nicht so."
„Du quälst mich damit, wie wunderschön du bist", erwiderte Bucky vergnügt und überraschte mich damit, wie anders er war, wenn wir nicht unter Beobachtung standen und wenn wir uns nahe sein konnten. Mir gefiel seine fröhlichere, fast schon scherzende Art und es machte mich gleichzeitig so unendlich traurig zu wissen, dass ich diese Seite nicht sehr oft an ihn sehen würde, vielleicht ja nie wieder.
„Bitte", flehte ich ihn an, woraufhin er endlich meine Hände los ließ, wieder zu mir hinaufkam und mich küsste, während ich seufzend meine Arme um seinen Körper schlang, seinen Rücken entlang kratzte und hinab zu seiner Hose wanderte, die ich ihm auch schon versuchte vom Körper zu streifen, wobei er mir immerhin half, als er merkte, dass es gar nicht so einfach war. Hastig befreite er sich so von seinen letzten Kleidungsstücken, während ich mich selbst um meine eigenen entledigte, anschließend jedoch keine weitere Sekunde abwartete, ihn sofort nur wieder an mich zog, ihn küsste, mich längst daran gewöhnt hatte nicht unbedingt viel Luft unter ihm zu kriegen, doch wenigstens stützte er sich nun, wo er mich los gelassen hatte, auch ein wenig mehr auf der Matratze ab und nicht fast nur noch ausschließlich auf mir.
„Sicher... sicher, dass das richtig ist?", fragte Bucky unsicher, löste sich aus dem Kuss und sah schwer atmend zu mir hinab, hatte seine Stirn an meine gelehnt, weswegen seine Haare mein Gesicht kitzelten, doch es störte mich nicht. Ich war viel zu gefangen von seinen Augen, von der Art wie er mich ansah, wie nahe wir uns waren, wie intesniv dieser Blick war. Kurz war ich keine Gefangene mehr, kurz war er kein Sklave dieser Leute mehr, kurz waren wir einfach nur zwei Liebende.
„Ich bin mir sicher und du?"
„Ich will dir nicht weh tun, ich würde... ich wüsste..."
„Ist schon gut", besänftigte ich ihn augenblicklich, legte meine Hände an sein Gesicht und strich behutsam über seine stoppeligen Wangen, „Du wirst mir schon nicht weh tun. Da bin ich mir sicher."
„Wenn irgendwas sein sollte..."
„Ich sage dir Bescheid", versicherte ich ihm lächelnd, zog sein Gesicht wieder zu mir herunter, küsste ihn nur mal wieder, als er in mich eindrang und ich augenblicklich in den Kuss hinein stöhnte, kurz Sterne vor meinem inneren Auge sah und völlig zu Atmen vergaß.
„Oh Gott", hauchte ich völlig überwältigt, krallte mich an Buckys Rücken fest, als er weitermachte, selbst ein Stöhnen nicht zurückhalten konnte und in meinen Augen gab es nichts heißeres auf der Welt, als das hören zu dürfen. Glücklich über all das hier, über diese Nähe, diesen Emotionen, küsste ich Buckys Hals, biss liebevoll ab und an in diesen hinein und wusste, dass es sicher nicht mehr viel brauchen würde, bis ich und er kommen würde, dafür lebten wir schon zu lange in Abstinenz und tatsächlich war es nur wenige Minuten später schon so weit, dass ich, um ein zu lautes Stöhnen zu unterdrücken, in Buckys Schulter hinein biss, dieser schmerzvoll die Luft einzog, selber jedoch sein Gesicht an meiner Halsbeuge vergrub und sich zum verstummen brachte, als er fast zeitgleich mit mir kam und sich auch schon völlig fertig von mir rollte, wo ich mich augenblicklich an seine Seite kuschelte, diese Nähe nicht so schnell wieder verlieren wollte.
„Ich habe so etwas noch nie in meinem Leben gehabt", brachte Bucky atemlos hervor und ich lächelte schmerzvoll, denn er hatte ja keine Ahnung, doch ich konnte ihm schlecht sagen, dass er schon mit einem Haufen an Frauen was vor mir gehabt hatte, dennoch kamen mir wie von alleine die Tränen, nicht weil er was mit anderen gehabt hatte, sondern wegen der ganzen Lage hier, dass wir kein normales Paar sein konnten, dass alles einfach nur komisch sein musste.
„Hey, was ist los?", fragte Bucky besorgt, als ich leise aufschluchzte, und zur Antwort schlang ich meine Arme um seinen verschwitzten Körper, presste mein Gesicht an seine Seite.
„Ich bin nur so glücklich diesen Moment zu haben", schniefte ich und drückte einen Kuss auf seine Haut, wollte niemals wieder gehen müssen, doch das hier würde sich vermutlich niemals wieder wiederholen können und es war so grausam das zu akzeptieren, was nicht besser wurde, als mir das Narbengewebe an Bucky auffiel, wo er seinen Arm verloren und einen neuen Arm verpasst bekommen hatte. Es sah wirklich übel aus und es schmerzte nur noch mehr zu sehen, was ihm wiederfahren war.
„Ich liebe dich, Malia", meinte Bucky daraufhin, brachte mich fast nur noch mehr zum heulen mit diesen Worten, „Ich liebe dich so unfassbar sehr. Du bist alles, was ich brauche, um zu leben."
„Ich liebe dich auch", erwiderte ich leise, während er seinen einen Arm um mich legte und mit den anderen seine Decke über uns zog. Ich wusste, dass das hier nicht mehr lange anhalten würde, doch wenigstens noch kurz wollte ich mich der Illusion hingeben, nicht im Lager von dem absoluten Bösen gefangen zu sein, kurz wollte ich glücklich sein.
Ich sah wieder die Soldaten in mein Haus stürmen, erlebte nur wieder erneut, wie meine Mutter neben mir tot zu Boden fiel, hörte das Geräusch der Sirenen, spürte die Schmerzen, als Zola mich folterte und es glich einem nie endenden Martyrium. Es war unerträglich das zu sehen, zu hören und zu spüren, es fühlte sich so echt an, war so grauenvoll, dass ich einfach nur schreien wollte, weg wollte, bis ich es sogar konnte.
„Malia." Benebelt öffnete ich meine Augen, war verwirrt davon, was mich aus diesem grauenvollen Albtraum geholt hatte, als ich Buckys helle Augen vor mir erkannte, wie diese mich sorgenvoll ansahen, ehe ich seine menschliche Hand an meiner Wange spürte, wie diese behutsam über diese strich.
„Ich bin eingeschlafen."
„Und du hattest einen schlechten Traum. Willst du darüber reden?", fragte Bucky mich besorgt und ich schüttelte leicht den Kopf, war nach wie vor etwas überwältigt wegen den Dingen, die in meinem Traum geschehen waren, aber auch so glücklich hier zu sein. Ich war tatsächlich neben ihm aufgewacht, es war zu schön, zu perfekt und würde nie wieder so sein.
„Wie lange habe ich geschlafen? Ich darf hier nicht erwischt werden."
„Nicht lange, vielleicht eine Stunde", antwortete er lächelnd und ergriff meine eine Hand, hielt sie fest, gab mir ein Gefühl der Sicherheit, „Du siehst wunderschön aus, wenn du schläfst."
„Ja, ich sehe sicher umwerfend aus, wenn ich im Schlaf sabber und wirres Zeug rede", erwiderte ich amüsiert und rutschte näher an ihn, genoss es die Wärme seines Körpers spüren zu können, wenigstens einmal.
„Natürlich doch", meinte er lachend und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, ließ mich mit der Geste praktisch dahinschmelzen.
„Ich würde am liebsten für immer hier liegen, doch wir sollten aufstehen und uns wenigstens anziehen", murmelte ich betrübt, denn ich konnte hierbei einfach nichts riskieren, es wäre zu gefährlich.
„Klingt nach keinem schönen Vorschlag", erwiderte Bucky und ich lächelte verbittert, küsste ihn kurz und unterdrückte das Bedürfnis nur mal wieder das Heulen anzufangen, was nicht besser wurde, als er seine Arme um meinen Körper schlang, über meinen freien Rücken strich, mich erschaudern ließ.
„Es muss aber sein", hauchte ich, als ich den Kuss abbrach, meine eine Hand nun an sein Gesicht legte, über seine stoppelige Wange strich und in seine wunderschönen Augen sah, „Aber vielleicht kann man das hier irgendwann wiederholen."
„Ich hoffe es", meinte er, auch wenn er wenig hoffnungsvoll klang und genau solche Momente waren es, die mich verwirrten. Es waren die Momente, wo er einsehen musste, dass HYDRA nicht gut war, dass sie uns auseinanderhielten und doch stand er so sicher hinter ihnen. Was taten diese Leute ihm nur jedes Mal an, dass er nach wie vor hinter ihnen stand? Ich seufzte betrübt, als ich mich aufsetzte und Bucky es mir gleich tat. Auch wenn ich es nicht wollte, stand ich schließlich vom Bett auf und machte mich daran meine Sachen zusammenzusuchen und mir diese wieder anzuziehen, was alles andere als einfach war, wenn ich Buckys halb freigelegten Körper dabei durchgehend im Blickfeld hatte oder seine Blicke, die mit einem undeutbaren Blick über meinen nackten Körper glitten, fast als wäre er versucht mich einfach zu packen und wieder aufs Bett zu ziehen.
„Du solltest dich wirklich auch anziehen, B."
„Vermutlich sollte ich das", erwiderte er schwer seufzend und stand selbst vom Bett auf, wo ich hastig den Blick abwandte, bevor ich mich nur selbst am Ende nicht mehr unter Kontrolle gehabt hätte. Schnell zog ich mir deswegen weiter meine Sachen an und wagte es mich wieder zu einem selbst komplett angezogenen Bucky umzudrehen, der nun auf mich zugelaufen kam, den Abstand zwischen uns kaum zu ertragen schien und mich nur in eine Umarmung zog. Augenblicklich erwiderte ich diese, vergrub mein Gesicht an seiner Brust und würde diese Nähe zu ihm jetzt schon schmerzlich vermissen.
„Du bist alles was zählt, Malia", hauchte er leise, ließ mich lächeln, als es da schon an der Türe klopfte. Perplex löste ich mich von dem Geräusch wieder von Bucky, denn es war nicht üblich, dass irgendwer hier erst anklopfen würde, als da schon Ivan den Raum betrat und erleichtert zu sein schien uns wohl nicht bei etwas anderem erwischt zu haben.
„Ich will ja nicht stören, aber so wie ich das mitbekommen habe, werden die anderen bald wieder da sein", erklärte er uns sein Erscheinen und ich nickte leicht, sah traurig zu Bucky.
„Wir sehen uns wieder."
„Ich weiß", erwiderte dieser, drückte mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er mich gehen ließ und ich selten einen Abschied so schmerzvoll empfunden hatte, auch wenn es kein langer Abschied war und ich ihn vermutlich morgen schon wiedersehen würde.
Die Tage danach fühlten sich noch grauenvoller an, als üblich. Noch mehr hatte ich das Gefühl eingesperrt zu sein und meiner Freiheit so beraubt worden zu sein, kam mir noch unerträglicher vor als sonst und so war meine Laune auch dementsprechend im Keller die Zeit über. Ivan hatte mich nicht danach befragt, was Bucky und ich denn so getan hatten, als wir nur unter uns waren, doch vermutlich wusste er es eh und somit verstand er meine schlechte Laune nur zu gut, versuchte mich Tag ein Tag aus aufzuheitern, während es hart war in Buckys Nähe zu sein und wieder so viel Abstand zwischen uns zu haben, wie vor allem. Es fühlte sich falsch an, es war einfach falsch und doch war ich froh, dass wir wenigstens einmal uns so nahe hatten kommen können, denn mein Leben war nicht mehr von langer Dauer und das wurde mir nur mal wieder schmerzlich bewusst. Den ganzen Morgen war mir schon kotzübel und mein Kopf hatte höllisch gedröhnt, kurz hatte ich geglaubt vielleicht ja schwanger geworden zu sein, doch das hätte dann die schnellste Schwangerschaft der Welt sein müssen, wenn ich wirklich nach nur paar Tagen schon am brechen wäre und außerdem hatte ich es als unwahrscheinlich abgestempelt überhaupt je Kinder kriegen zu können so geschädigt wie meine Organe waren. Jeder restliche Zweifel wurde spätestens dann ausgelöscht, als ich mich in mein Klo übergeben musste und geschockt zu dem ganzen Blut sah, das ich hervorgewürgt hatte. Wie von alleine kamen mir die Tränen bei dem Anblick und eilig spülte ich herunter, wollte all das Rot nicht mehr sehen, das mir einfach nur Angst machte. Wimmernd drückte ich meine Hand vor den Mund, unterdrückte das Bedürfnis nur wieder zu brechen und hielt mir den Bauch, kam mir so hilflos vor, doch das war sicher nicht normal. Wer erbrach denn schon einfach so Blut?
„Fuck", fluchte ich leise und wollte nicht daran denken müssen, wie viel Zeit ich wohl noch übrig hätte, ertrug den Gedanken kaum, doch ich müsste Vorkehrungen für meinen Tod treffen, zumindest was Bucky anging, denn würde ich es nicht mehr in Person schaffen ihm die Wahrheit zu sagen, dann müsste ich ihm wenigstens einen Brief oder etwas ähnliches hinterlassen. Aus dem Grund stand ich vom Boden wieder auf, unterdrückte das Bedürfnis völlig die Nerven zu verlieren, zu schreien und zu heulen, wusch mir schnell das Gesicht und spülte meinen Mund aus, um wieder in mein Zimmer zurückzugehen, wo ich mir einen Stift und Papier nahm und einfach alles aufschrieb. Davon, wer er wirklich war, was ich über seine Vergangenheit wusste, über Steve Rogers, über den Krieg und wie er mich rettete. Ich schrieb über seinen 'Tod' und wie böse HYDRA war, wie leid es mir tut ihm nicht alles früher gesagt zu haben, meinen Ängsten und auch wie unfassbar sehr ich ihn liebte und wie sehr ich mir wünschte, dass er weg von hier kommt, weit weg. Mir kamen die Tränen, während ich das alles schrieb, an all das Grauen erneut dachte, daran zu sterben und ich wollte den Brief am liebsten zerreißen, ihm alles persönlich sagen, doch es musste sein, nur für den Fall, dass es zu spät sein würde bis dahin.
„Wieso weinst du? Was schreibst du da, Malia?" Ich sah nicht zu Ivan auf, als dieser mein Zimmer betrat, sondern reichte ihm wortlos den zusammengefaltete Brief.
„An Bucky?", fragte er und ich sah zu ihm auf.
„Es muss sein. Ich weiß nicht, wie lange ich noch habe, also.. also falls ich es nicht..."
„Ich werde ihn ihm geben, aber Malia..."
„Rede mir keine guten Worte ein, ich weiß, dass es zu Ende mit mir geht", erwiderte ich verbittert, während er den Zettel wegsteckte.
„Dann wird es dich nicht erfreuen zu hören, dass sie dich gleich holen werden. Ihr müsst wieder auf Eis gelegt werden", meinte er bedauernd und ich kniff schmerzvoll meine Augen zusammen, wollte das nicht wieder ertragen, wollte nicht sterben, wollte das alles nicht mehr und doch musste ich. Ich war schließlich kein freier Mensch und das hier war mein Ende.
Aloha :) Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, im nächsten ist ein wenig was aus der Gegenwart mit dabei und es geht munter weiter xD Und ich hoffe natürlich ihr alle habt Infinity War langsam etwas verarbeitet xx
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