Verloren?

Hiiiiii,
Sorry, dass ich so lange nicht mehr hochgeladen hab!
Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem, was ich da so fabriziert habe ;)
Viel Freude beim lesen!
~eure Zara


„Aua! Lasst uns!", hörte ich eine Mädchenstimme schreien. Ich blickte auf. Uns? Die Todesser hatten mehrere neue Gefangene? Ja, so musste es sein, denn nun kamen deutlich viele Schritte die Treppe hinab. Und schließlich traten drei Personen ins spärliche Licht, das von oben herab viel.

 Einer war Dolohow, die zwei anderen waren blonde Mädchen, ca. in meinem Alter, die ich nicht kannte. Der Maskierte hob seinen Zauberstab und es erschien ein Zellengitter als Wand, sodass sich zwei neue Zellen bildeten. In der einen war ich, in die andere sperrte er die anderen Mädchen. Anschließend stellte er ein Tablett in meinen Teil und ein Größeres in den anderen. Er drehte sich auf dem Absatz um und verschwand die Treppe hinauf.


„Lu, geht's dir gut?", fragte die eine der beiden Mädchen besorgt. ,,Oh, hallo du, ich bin Lina. Aber nenn mich Li. Und du?" ergänzte sie, als sie mich in eine Ecke gedrückt sah. Gott mussten die jetzt einen schlechten Eindruck von mir haben! Mit fettigen, zerzausten, blonden Haaren, trüben, hoffnungslosen blaue Augen und den schmutzigen Hogwartsklamotten.


„Hallo Li, ich bin Zara. Und sie?" Ich deutete auf das andere Mädchen, das mit geschlossenen Augen an der Wand lehnte. „Geht's ihr gut? Warum seid ihr eigentlich hier?", wollte ich wissen.
Li antwortete geduldig: „Das ist Luna, auch Lu genannt. Ich weiß es nicht... Wir wurden von Zuhause entführt, als wir grad in den Hügeln unterwegs waren. Wir wollten das natürlich nicht und haben uns gewehrt. Aber sie haben Lu gefoltert." An der Stelle stockte sie kurz und schaute traurig zu ihrerSchwester, bevor sie weitersprach. „Und weil ich ihr helfen wollte, hab ich gesagt, dass wir freiwillig mitkommen. Und du?"


Ich seufzte: „Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich glaube, der dunkle Lord hat meine Eltern unter den Imperius gestellt. Und dann haben sie mich zu ihm gebracht, weil ich mit Weasleys befreundet bin. Ich schade der Reinblutfamilie Malfoy und sei eine Schande für alle Reinblüter. Aber was er mit mir vorhat, weiß ich nicht..."


Die betretene Stille, die entstanden war, wurde von meinem knurrenden Magen unterbrochen. Ich nahm das Glas und trank einen kleinen Schluck. Aber was war das? Das war nicht nur Wasser! Da war ein Zaubertrank drin! Aber er wirkte nicht vergiftend. Im Gegenteil! Er wirkte heilend! Auch als ich in das Brötchen biss, bemerkte ich diesen Geschmack. Jemand wollte mich retten! Die einst verlorene Hoffnung stieg wieder in mir auf. Ich aß das Gebäck auf und gähnte: „Gute Nacht, Li, gute Nacht Lu", bevor mir meine Augen zufielen.



Ginnys Sicht:
Mit einem lauten Klingeln endete endlich Sallys und meine Kräuterkundestunde. Wir sprangen auf, rafften unser Zeug zusammen und schoben es achtlos in unsere Taschen. Dann rannten wir aus dem Gewächshaus, brachten unser Zeug in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum und machten anschließend einen kurzen Stopp in der großen Halle, wo wir ein paar belegte Brote in eine Tüte packten. Dann kam auch schon Percy. Zusammen gingen wir zum verbotenen Wald, um von dort aus zum Slytherin Castle zu apparieren.

Dort angekommen hockten wir uns in das Gebüsch, in dem wir die letzten zwei Tage unserer Freizeit verbracht hatten. Wir wollten ins Castle einbrechen. Dafür mussten wir aber wissen, wann das am besten möglich war... Bisher wussten wir, dass morgens um 7 bis 8 Uhr, 9 bis 10 Uhr, 12 bis 13 Uhr, 15 bis 16 Uhr und 18 bis 19 Uhr jeweils zwei Personen kamen und gingen. Außerdem hatten wir, von einem Gespräch dreier Todesser, was vor unserem Gebüsch stattgefunden hatte, rausgehört, dass Zara immer um 8 Uhr, 14 Uhr und 20 Uhr essen bekam, dazwischen zweimal (also um 10 und 16 Uhr) kontrolliert wurde. Wir ließen uns auf dem geschützten Platz nieder, an dem wir immer saßen und starrten schweigend auf das dunkle Gebäude. Hoffentlich würde sich etwas tun.


Severus' Sicht:
Mit einem leisen Schuhuen ließ sich ein hübscher Kauz auf einer Stuhllehne nieder und streckte ihr Bein aus, an dem ein Brief hing. Ich seufzte und nahm ihn ihr ab. Vorne drauf war ein grünes Siegel, auf dem ein M prankte; der Brief war offensichtlich von Lucius Malfoy. Ich riss das Siegel auf und zog einen Zettel raus, auf dem stand:


Severus, Zara geht es, dank deinen Heiltränken etwas besser. Aber es wurden zwei neue Mädchen eingesperrt! Bitte braue für sie auch Tränke. Danke! Lucius


Ich stöhnte. Drei Tränke pro Tag! Das würde ich nicht schaffen! Da musste Silvia mir helfen. Auf einmal spürte ich einen weiteren Luftzug und eine zweite Eule, diesmal von Dumbledore, ließ eine Notiz vor meine Füße fallen, drehte eine kleine Runde in meinem Arbeitszimmer und flog wieder zum Fenster hinaus. Ich hob den Zettel auf und las:


Komm zu mir, Severus! Sofort! Albus


Ich schob die beiden Zettel in die Tasche meiner Robe und verließ augenblicklich meine Privaträume. Die Tränke mussten erstmal warten.


Kurze Zeit später stand ich vor Dumbledore, der mich begrüßte: „Hallo Severus, schön, dass du so schnell gekommen bist. Wir müssen einen Ort aufsuchen." Er streckte mir seine Hand hin, welche ich zögernd ergriff. Und im nächsten Moment waren wir verschwunden; wohin auch immer Dumbledore mich führte.



Lucius'Sicht:
„Lucius!", rief eine ärgerliche Stimme neben mir. Ich blickte auf und erschrak. War ich etwa schon wieder in meine Gedanken versunken gewesen? Ja, war ich, denn das Glas, das ich mit Wasser für die Gefangenen füllen sollte, lief schon über. Ich fluchte und stellte das Glas weg. Anschließend wischte ich den Fleck mit einem Schlenk meines Zauberstabs auf und machte die anderen zwei Tablets fertig, bevor ich sie hinab in den Kerker trug. Auf dem Weg dahin schüttete ich den Heiltrank in Zaras Trinken. Jetzt öffnete ich die Kerkertüre und stellte ihnen die Tablets hin. Ich tat so, als ob es mich nicht interessieren würde, ob es meiner Tochter gut ging, aber ich erschrak trotzdem, als ich bemerkte, dass Zara lag. Aber anscheinend schlief sie nur. Vor drei Tagen hatte sie das erste Mal den Heiltrank bekommen.


Sie seufzte und wachte anschließend auf. Aus ihren blauen, hoffnungslosen Augen an blickte sie mich traurig an. Und da merkte ich erst, dass sie trotz den Heiltränken noch nicht ganz gesund war. Nicht nur äußerlich. Auch innerlich. Aber wieso? Sie bekam dreimal pro Tag essen, in das ich die Heiltränke mischte. Waren sie nicht stark genug? Oder machte sie diese Hoffnungslosigkeit auch äußerlich krank? Die Arme! Es tat mir furchtbar weh, meine Tochter so zu sehen, doch ich konnte nichts tun. Wortlos drehte ich mich um und ging weg. Hoffentlich wird ihr diesmal der Heiltrank helfen!



Dracos Sicht:
„Draco? Draco?", hörte ich leise eine Mädchenstimme rufen. Ich ging um eine Ecke und erblickte das schwarzhaarige Mädchen. „Gehen wir in den Schlitz in der Wand, nahe des Raums der Wünsche?", fragte sie mich.


„Ja, das ist gut. Komm!" Zusammen huschten wir wie Schatten in den siebten Stock. Dort war, gegenüber vom besonderen Raum, der gerade allerdings verborgen war, ein Schlitz in der Wand, durch das ein dünnes Kind gut durchpasste. Ich ging voran und ließ mich an der Wand des Hohlraums nieder, Silvia folgte mir.


„Wann sollen wir Zara befreien?", begann ich sofort. Das schwarzhaarige Mädchen schien sich noch keine Gedanken darüber gemacht zu haben, denn sie meinte: „Ich weiß nicht, vielleicht in einer Woche oder so. Dann haben wir genug Zeit zum Vorbereiten und", an dieser Stelle schlich sich ein schelmisches Grinsen auf ihr Gesicht, „zum Ausspionieren"


„Was? So spät? Vielleicht ist sie dann schon nicht mehr am Leben?", begann ich sofort entsetzt. „Spätestens in fünf Tagen! Das reicht immer noch zum Vorbereiten!"


„Okay..." Sie brach augenblicklich ab und verstummte, denn von draußen waren gedämpfte Schritte zu hören. Ich erschrak und presste mich ängstlich in den Schatten. Die Schritte verstummten und plötzlich tauchte neben mir der Kopf von Severus Snape auf!
„Mr. Malfoy, Silvia, was macht ihr hier? Wieso trefft ihr euch um Mitternacht?"
„Ähm, wir haben uns zufällig getroffen... Ich musste nachdenken, und sie... ähm... wollte allein sein", erfand ich schnell eine Geschichte, die der Professor leider nicht glaubte.
„Lügen sie mich nicht an! Silvia, komm mit, Mr. Malfoy, gehen sie. Übrigens verliert Slytherin dadurch 10 Punkte!"


Er zog Silvia hinter sich her. Bevor ihr Kopf verschwand flüsterte sie noch: „Geh nicht allein los! Alleine kannst du Zara auch nicht helfen."
Hoffentlich hatte sie Recht und Zara hielt noch eine Woche durch!


Jup, das wars. Ich hoffe es hat euch gefallen! Ich würde mich freuen, wenn jm eine Review schreibt ;))
Bis zum nächsten mal!
Eure Zara

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