Schmerzen (2)

Ich kann es nicht fassen. Zwölf Sterne in so kurzer Zeit und schon 200 Reads. Ich bin Euch von ganzem Herzen überaus dankbar. Ihr seid die Besten. Hier jetzt der Bonus.
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Überrascht blicke ich zur Tür. "Prof. Dr. Lightwood? Was machen Sie denn hier?"

"Ich konnte kurz Zeit erübrigen und dachte mir, dass ich einfach mal nach Ihnen sehe. Wie fühlen Sie sich?" Besorgt sieht er mich an.

"Es pocht ganz schön aber ich bin froh, dass ich nicht mehr eingeklemmt bin."

"Das Pochen ist ein gutes Zeichen. Das bedeutet, dass er heilt." Mit großen Schritten überwindet er die Distanz zu mir.

"Schmeckt denn das Essen hier, Mr. Bane?"

"Ich koche ja selber leidenschaftlich gerne aber das hier ist genießbar. Es kann zwar mit meiner Leidenschaft für's Kochen nicht mithalten aber es schmeckt mir trotzdem."

"Kochen Sie mal für mich, Mr. Bane?"

"Flirten Sie mit mir, Prof. Dr. Lightwood?"

"Das tue ich in der Tat. Wenn Sie jetzt auch noch auf Männer stehen dann könnte ich Sie knutschen."

"Dann tun Sie es doch einfach." Lüstern blicke ich ihn an.

"Soll das etwa heißen, dass Sie schwul sind, Mr. Bane?"

"Eigentlich bin ich bisexuell."

Sprachlos sieht er mich an.

"Wie ist Ihr ganzer Vorname, Prof. Dr. Lightwood?"

"Alexander aber alle nennen mich einfach nur Alec."

"Ich bin aber nicht alle, Alexander."

"Gehen wir jetzt schon zum Du über?"

"Wenn du willst? Ich heiße Magnus."

"Meinen Namen kennst du ja schon. Mit dem Kuss will ich aber noch warten."

Enttäuscht sehe ich ihn an. "Warum denn das?"

"Wenn wir es machen, dann richtig. Date, Essen und dann der Kuss. Hast du ein Problem damit, Magnus?"

"Ganz und gar nicht." Glücklich nehme ich meine Gabel und will weiteressen.

"Warte. Ich helfe dir." Lächelnd nimmt er mir meine Gabel und fängt tatsächlich an, mich zu füttern. Nachdem ich fertiggegessen habe, meldet er sich nochmal zu Wort.

"Ich werde ihn jetzt nochmal ansehen aber dann muss ich auch leider wieder los."

Schmollend erwidert er. "Kannst du denn nicht noch ein bisschen bleiben?"

"Tut mir sehr Leid aber es wartet ein riesen Papierberg auf mich. Jetzt leg dich mal bitte kurz hin."

Widerstandslos tue ich, was er sagt. Jeden einzelnen Schritt seiner Bewegungen verfolge ich. Er schiebt mein Hemd hoch und wickelt ihn aus.

"Sieht alles gut aus, Alexander?"

"Wenn ich dich untersuche, dann heißt das Prof. Dr. Lightwood bitte."

"Oh! Entschuldigen Sie bitte Prof. Dr. Lightwood. Sieht denn alles gut aus?"

"Ja, in der Tat. Das tut es. Morgen kann der Verband schon wieder ab. Sie tragen dann noch zwei Tage eine Salbe auf und danach ist er wieder einsatzbereit."

Lustvoll pocht mein Glied an den Gedanken daran.

"Da freut sich aber jemand, mich zu sehen. Nicht wahr, Mr. Bane?" Lüstern blickt er mich an. "Das muss leider noch warten. Er ist noch nicht einsatzbereit."

Enttäuscht muss ich mitansehen, wie Prof. Dr. Lightwood mein bestes Stück wieder unter einer dicken Schicht Verband versteckt.

"Sei nicht traurig, Magnus. Es ist nur noch morgen."

"Ok." Sage ich kurz angebunden.

"Ich muss jetzt leider wieder in mein Büro. Der Papierkram wartet. Ich sehe dich morgen zur Visite."

Er geht zur Tür und verlässt das Zimmer.

Leicht beleidigt lasse ich mich zurück ins Kissen sinken.

Eine halbe Stunde später kommt die Krankenschwester und nimmt mein Tablett mit. Um nicht gänzlich an Langeweile zu sterben, schalte ich den Fernseher an und zappe durch das Programm. Bei 'The Big Bang Theory' stoppe ich.

Irgendwann schlafe ich ein und werde geweckt, als das Abendessen gebracht wird. Die nette Krankenschwester begrüßt mich mit 'Guten Abend, Mr. Bane. Ich bringe Ihnen das Abendessen und um 19 Uhr kommt die Nachtschwester, um Sie für die Nacht fertigzumachen'.

Dankend verabschiede ich sie und öffne die Glocke, um zu sehen, was es Feines gibt. Schweizer Wurstsalat mit Butterbrot. Ich sollte mal denen einen anständigen Speiseplan schreiben und dann denen gleich noch zeigen, wie man richtig kocht denke ich mir nur so nebenbei. Leise muss ich schmunzeln.

Ich nehme meine Gabel zur Hand und werde positiv überrascht als ich den Salat probiere. So schlecht ist er doch gar nicht. Trotzdem bin ich froh, wenn ich morgen wieder zu Hause bin und mein eigenes Menü wieder zaubern kann.

Als ich aufgegessen habe widme ich mich wieder dem Fernsehprogramm. Es laufen die Simpsons. Ich unterbreche kurz den Blickkontakt zum Fernseher als es klopft und die Tür aufgeht. Die Krankenschwester nimmt mein Tablett mit.

Ehe ich es mich versehe ist es auch schon 19 Uhr und die Nachtschwester kommt mit ihrem Medizinwagen herein.

"Guten Abend, Mr. Bane. Ich bin Schwester Catarina und ich bin hier, um Ihren Blutdruck und den Puls zu messen."

"Guten Abend, Schwester Catarina. Können Sie mir sagen, wo sich das Büro von Prof. Dr. Lightwood befindet?"

"Bitte machen Sie Ihren Arm frei und heben ihn etwas hoch, damit ich auch noch Ihr Herz abhören kann."

Hat sie meine Frage überhört? Rede ich so undeutlich?

"Bitte beantworten Sie erst meine Frage und dann mach ich es."

"Ich bin nicht hier, um alberne Fragen zu beantworten sondern um meinen Job zu machen." Wütend keift sie mich an.

"Dann können Sie gleich wieder gehen." Sauer zeige ich mit dem Finger zur Tür.

"So lasse ich nicht mit mir reden." Ernst sieht sie mich an, zückt das Telefon und ruft jemanden an.

"Bitte kommen Sie schnell." Höre ich sie sagen.

Dann legt sie auf und wir warten.

Keine zwei Minuten später klopft es an der Tür und sie geht auf noch bevor ich Herein sagen kann.

"Sie rauben mir kostbare Zeit, Mr. Bane!" Schnaubt Prof. Dr. Lightwood mich an. "Die Schwester wäre schon lange wieder weg wenn Sie hier nicht so einen Aufstand machen würden! Sie lassen jetzt die Schwester ihre Arbeit machen sonst lernen Sie mich ganz anders kennen." Patzt er.

Sprachlos sehe ich ihn an. Ich liebe diese autoritäre Seite an ihm. Kommentarlos nicke ich die beiden an und schiebe den Ärmel von meinem Hemd hoch. Wütend legt mir die Schwester die Blutdruckmanschette an und messt ihn. Danach schaut sie noch auf die Uhr und misst meinen Puls. Zu guter Letzt hört sie noch mein Herz ab. Ich beobachte sie, wie sie etwas in einer Patientenakte schreibt. Das ist vermutlich meine.

"Na geht doch, Mr. Bane und ich rate Ihnen, dass Sie mich heute lieber nicht mehr stören!" Mit diesen Worten dreht er sich um und verlässt das Zimmer. Die Schwester überprüft noch meine Infusion und geht dann auch.

Ich versuche aufzustehen. Zum Glück gelingt mir das auch. Barfuß verlasse ich mein Zimmer mit meinem Infusionsständer vorneweg.

Mutig und voller Hoffnung suche ich das Büro von Prof. Dr. Lightwood. Es ist mir egal, dass man meinen knackigen Hintern sieht. Die Leute sollen ruhig sehen, das ich einen tollen Körper habe.

Eine Stunde später bin ich am Verzweifeln, da ich sein Büro immer noch nicht gefunden habe. Als ich den Rückzug antreten will, sehe ich plötzlich ein Licht aus einem Zimmer brennen, wo alle anderen Lichter in diesem Gang aus sind. Nervös nähere ich mich diesem Zimmer. Ich lese das Schild, welches neben der Tür an der Wand befestigt ist. Darauf steht:

Prof. Dr. Alexander Gideon Lightwood
Allgemeinmediziner
Chefarzt

Zitternd klopfe ich an die Tür und warte, dass sie sich öffnet.

Minutenlang geschieht nichts. Ich klopfe stärker. Plötzlich öffnet sich die Tür und es verschlägt mir die Sprache.

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Fortsetzung kommt bei 250 Reads. Mal schauen, wie lange ihr braucht, um sie zu erreichen.

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