Kapitel 3


Mein Kopf fühlt sich an, als würden gerade kleine Menschen drinnen auf und ab springen. Gequält stöhne ich auf und fasse mir an den Kopf.

Wie zur Hölle konnte ich mich bloß so abschießen? Dumpf versuche ich mich dran zuerinnern, was gestern passiert ist. Doch da ist nichts außergähnende Leere.

Okay, versuche ich mich zu beruhigen. Kurze Bestandsaufnahme. Ich fange an mit den Zehen zu wackeln, dann mit den Fingern. Arme und Beine noch dran. Ich habe schon fast Angst davor, doch dann öffne ich zögernd meine Augen, nur um sie schnell zuschließen.

Okay,  Alec. Atme tief durch. Zögernd öffne ich meine Augen, diesmal langsamer. Direkt in mein Gesicht scheint die Sonne. Zögernd gucke ich mich im Raum um. Wo bin ich?

Ich betrachte leicht verwirrt die roten geöffneten Gardinen. Dann lasse ich meinen Blick weiter herum wandern. Überall standen dunkle, edel aussehende Möbelherum. Einen Moment starre ich auf einen Schminktisch, er war voller Pinsel, Flakons und Glitzer? Ich werde doch wohl hoffentlich nicht mit einem Mädchen weg gegangen sein.

Seit ich denken kann, finde ich Jungs anziehender als Mädchen. Der Gedanke, dass ich mit einem Mädchen... - stumpf schüttle ich den Kopf und muss ein Würgen unterdrücken.

Ein leichtes Grummeln lässt mich an mir runter gucken. Leicht verwirrt starre ich die Person an. Wie konnte ich nicht bemerken, dass ich quasi zugedeckt werde, nur nicht von einer Decke, sondern von einer Person?

Stirnrunzelnd betrachte ich sie. Die schwarzen Haare, die in der Sonne glitzeren. Mein Blick gleitet weiter runter zu einem Karamell - farbenden Arm, der mich einmal umschlungen hat. Erleichtert atme ich auf, kein Mädchen. Oh, danke Raziel!

Im nächsten Moment zucke ich panisch zusammen. Warum liege ich bitte mit einem mir vollkommen Fremden im Bett? Vorsicht hebe ich die schwarze Bettdecke hoch, die nicht nur meinen unteren Bereich verdeckt. Entsetzt schließe ich meine Augen. Warum liege ich nackt mit einem Fremden im Bett?

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