Kapitel 21

Der restliche Tag verging wie im Flug. Ich habe mich in meinem Zimmer versteckt und eine Doku über die gefährlichsten Tiere Latein - Amerikas  geguckt. Als es an meiner Tür klopft, fluche ich innerlich. Gerade an einer so spannenden Stelle. Finster gucke ich zur Tür, die sich gerade öffnet. Mein Vater steckt seinen Kopf herein und wirft mir einen seltsamen Blick zu.


"Zieh dir was schickes an. Wir bekommen heute Abend Besuch.", sagt er zu mir.

Verwirrt gucke ich ihn an, "Wer kommt denn vorbei?". Doch natürlich antwortet er mir nicht, sondern zieht die Tür hinter sich zu. Was habe ich eigentlich erwartet?

Schlecht gelaunt verlasse ich mein Zimmer und gehe zu meiner Schwester. Ich klopfe an ihre Tür und öffne sie, "Hey Izzy, weißt du wer heute Abend vorbei kommt?". Verwirrt guckt sie mich mit offenem Mund an, "Warte, du ignorierst mich nicht mehr?".

Ich schüttle nur den Kopf, "Ist mir zu anstrengend geworden.", ich schenke ihr ein Lächeln, bevor mein Gesicht einen ernsten Zug annimmt, "Aber Izzy, solltest du mir noch einmal in den Rücken fallen, war es das.".

"Ich hab es verstanden, Alec. Es war falsch von mir, dich nicht zu unterstützen. Besonders, da du immer für mich da bist.", sie kommt langsam auf mich zu und berührt mich am Arm, "Die letzte Woche war einfach grausam, ich möchte meinen Bruder nicht nochmal verlieren.". Sanft ziehe ich sie in meine Arme. "Ich will dich auch nicht verlieren, Izz.".

Ich drücke sie wieder von mir weg, "Und weißt du was heute Abend los ist?", fragend gucke ich sie an. Enttäuscht muster ich sie als sie den Kopf schüttelt. "Alec, ich glaube Dad plant irgendwas.".

Verwirrt starr ich sie an, "Was meinst du damit?", ich verstehe nicht was sie meint. Unsicher kratze ich mich am Hinterkopf. "Ich weiß es nicht, doch ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.".

Izzys Worte lasteten auf mir, als ich mich fertig machte. Ich muss immer wieder an sie denken und ich frage mich die ganze Zeit, was mein Vater plant.

Am Treppenabsatz wartet Izzy und Jace auf mich. Zusammen gehen wir nach unten. Ich höre meine Mum in der Küche herum werkeln, ich gehe zu ihr hin. "Mum, was ist hier los?".

Sie trägt ein schwarzes enges Kleid, "Wow, Mum, du siehst echt gut aus.". Sie erschreckt sich und fasst sich an die Brust, "Herrgott Alec, du sollst dich doch nicht so anschleichen.", sie wirft mir einen belustigten Blick zu, "Das hast du schon immer gerne gemacht.", sie tätschelt meine Wange.

"Dein Vater hat heute Gäste eingeladen, er hat mir irgendwas erzählt, doch wenn ich ehrlich bin, habe ich es schon wieder vergessen.", sie schenkt mir einen entschuldigenden Blick.

Als es an der Tür klingelt, wirft sie mir einen fröhlichen Blick zu, "Alec, Schatz, würdest du bitte die Tür öffnen?". In Izzys Richtung verdrehe ich nur die Augen. Mit Schwung öffne ich die Tür. Verdutzt gucke ich die Person vor mir an.

"Lydia, was machst du hier?", ich gucke sie mit großen Augen. "Hey, Alec.", sie strahlt mich an, "Meine Eltern wollen sich mit einem Geschäftspartner treffen. Aus irgendeinem Grund wollten sie, dass ich mitkomme.", ich ziehe sie in eine Umarmung. Lydia schiebt mich ein Stück von sich und grinst mich verschwörerisch an, "Wie lief dein Date?". Bevor ich antworten kann, tauchen hinter ihr zwei Personen auf. Sie mustern mich mit einem abschätzigen Blick.

Verlegen räuspre ich mich und trete zur Seite, "Guten Abend, ich bin Alec Lightwood.". Ich lächle die Beiden an. "Kommen sie doch rein.". Ich werfe Lydia einen verwirrten Blick zu. Warum gucken ihre Eltern mich so seltsam an?

Nachdem ich alle ins Esszimmer gebracht habe, stelle ich mich neben Izzy. "Sie haben irgendwas gegen mich.", flüstre ich ihr zu. Sie fängt leise an zu kichern, "Keine Sorge, Bruderherz. Wie kann man dich nicht mögen?".

Meine Mum kommt mit einem Topf in den Händen heraus, "Alec, Jace, Izzy, würdet ihr mir bitte beim hereintragen helfen?", sie schenkt uns ein Lächeln und wendet sich dann Lydia und ihren Eltern zu, "Freut mich Sie kennen zu lernen und setzen Sie sich doch bitte.".

In der Küche wende ich mich Jace und Izzy zu, "Glaubt ihr, dass es wirklich nur ein Geschäftsessen ist? Ich meine Dad hat bis jetzt noch nie ein Geschäftsessen nach Hause gebracht.". Ich habe so ein nervöses Kribbeln im Magen, als würde etwas schlimmes passieren und ich könnte nicht entfliehen.



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