King
!Überlänge!
Magnus
Als Prinz war es nicht leicht, einen gescheiten Partner zu finden. Gerade wenn man wie ich eher auf die Aufgaben eines Prinzes achtet. Ich liebe mein Volk. Ich besuche die Dörfer regelmäßig. Außerdem kann ich den ganzen Papierkram schon fast auswenig. Trotzdem musste ich bald das Königreich übernehmen und dazu brauchte man einen Partner an der Seite. Mein Vater suchte ununterbrochen nach der richtigen, doch er richtete sich eher nach der Größe des Reiches, nicht nach der Person die dahinter steht.
Heute würde ich das Dorf, was uns am nächsten war, wieder besuchen. Der Markt war heute und er soll wundervoll sein. Außerdem hatte ich vor, durch den Wald zu reiten. In der Dämmerung sieht es dort so geheimnisvoll und müstisch aus. Ich liebe es einfach. "Bis später, eure Hoheit" verabschiedete ich mich von meinem Vater und stieg dann auf mein Pferd. Ragnor, die rechte Hand von meinem Vater und einige Soldaten begleiteten mich.
Es war ein etwas längerer Weg, doch ich genoss die Ruhe und die frische Luft. Endlich angekommen stieg ich von meinem Pferd, die Soldaten warteten auf meinen Befehl immer vor dem Dorf, ich wollte kein Aufsehen erregen, zumindestens es etwas mindern. Nur Ragnor begleitete mich. Viele Stände waren aufgebaut. Die einen größer die anderen kleiner. Ich unterhielt mich eigentlich nur wenn es nötig war und beobachtete nur. Es waren alle zufrieden in diesem Königreich und das wusste ich. Es sah man, jeder lächelte und sah nicht betrübt aus. Als mich einige erkannten, machten sie einen knix und ich nickte nur. Doch heute war etwas anders, ich hatte das Gefühl das heute noch etwas passiert aber ich wusste nicht was. Im nächsten Moment wurde ich angerempelt. Es war nicht viel Gewicht, ich merkte nur eine Erschütterung. Vor mir saß auf den Boden ein kleiner Junge. Doch als er mich sah stand er schnell auf und verbeugte sich. "Ich bitte eure Hoheit um Entschuldigung. Es war nicht meine Absicht." Der kleine hatte für sein alter, eine ausgezeichnete und vornehme Sprache. Was mich tatsächlich verwunderte. "Entschuldigung angenommen. Wie heißt du denn?" Immer noch leicht gebeugt antwortete er wieder höflich "Maxwell Lightwood, eure Hoheit." Ich nickte. Lightwood, nein das sagte mir nichts. "Du kannst dich wieder aufrichten, Maxwell" Ich fand Maxwell tatsächlich sehr niedlich. Unseren zusammen stoß hatte ich sofort vergessen. "Vielen Dank, eure Hoheit" Ich lächelte ihn an. Er hatte rabenschwarzes Haar und braune Augen. Erwartungsvoll sah er mich. "Du kannst deinen Weg, vorsichtig wieder fortsetzen" Er nickte, verbeugte sich wieder. "Dankeschön, einen schönen Tag eure Hoheit." Damit war er verschwunden. Krampfhaft blickte ich ihm nach. Ich versuchte irgendwas unter den Namen Lightwood aus meinen Kopf zu suchen. Doch es fiel mir nichts ein. Mir fiel einfach nichts ein. "Ragnor, wissen Sie irgendwas zu den Namen Lightwood" Ragnor war eher ein Freund. Wir hatten den selben Humor und trainierten zusammen. Ich möchte ihn nicht missen. "Ja tatsächlich, es ist eine bürgerliche Familie, es sind 4 Kinder, einer davon ist aber nur aufgenommen. Die Eltern der 4 Kinder leben nicht mehr. Sie sind vor 2 Jahren verstorben, aber wieso wollen sie das wissen?" Es fiel mir wie die Schuppen von den Augen. Vor zwei Jahren sind die Lightwood Eltern verstorben. Es ging in dem Dorf wie das Lauffeuer um. Doch zu dieser Zeit, sind viele gestorben. Die Grippe war sehr schlimm. Seitdem sind die Zahlen der Verstorbenen aber zurück gegangen, denn es wurden mehr Ärzte eingestellt und Kräuterapotheken geöffnet. Zu dieser Zeit, hatte ich noch keinen Kontakt zu dem Volk. Ich hatte viel gelesen und mich auf mein Training konzentriert. Denn auch meine Mutter ist an dieser Grippe Welle gestorben. Aber gleich beide Eltern zu verlieren muss hart sein. "Ein Lightwood - Junge hat mich gerade angestoßen und er war sehr höflich und formell für sein Alter." Wissend nickte Ragnor."Ja die Lightwoods waren bekannt, das sie sehr gebildet seien, der Vater war allerdings nicht so beliebt, anders wie seine heutigen Erwachsenen Kinder." Tatsächlich war in mir die Neugier geweckt. Bei dem nächsten stand holte ich mir einen Apfel und fragte die Frau unauffällig aus. "Vielen Dank eure Hoheit für den Einkauf, ich hoffe Ihnen schmeckt der Apfel. Er ist frisch von der Ernte. Ich hoffe ihn geht es gut, Max hat sie hoffentlich nicht schwer getroffen" Ich bedankte mich sehr, die Leute waren alle sehr nett. Doch als mir der Name wieder einfiel musste ich einfach fragen. "Sie kennen die Lightwood Familie?" Fragend und auch irgendwo auffordernd schaute ich sie an. "Ja eure Hoheit, die Kinder sind alle sehr nett. Gerade Alec, hilft jedem hier, obwohl er ja Max groß ziehen muss. Aber Isabelle und Jace helfen ihm da auch." Ich konnte nicht viel sagen. Aber aus irgendeinem Grund, wollte ich mehr wissen. Ich bedankte mich nochmals und ging dann. Am Ende des Marktes, ging ich noch etwas durch das Dorf. Es war etwas ruhiger und ich konnte etwas nachdenken, bevor ich wieder auf das Pferd stieg und alleine durch den Wald ritt. Dieses Mal aber tatsächlich etwas langsamer als sonst. Die Begnung hatte mich zum Nachdenken gebracht. Vereinzelt waren auch hier noch Häuser. Jedes kannte ich. Ich wollte schon wieder woanders hinschauen als ich etwas interessantes sah. Vor dem einen Grundstück sah ich ein Mädchen und sie sah so ähnlich aus wie Max. Als ich mich doch etwas näherte, erkannte ich an der Außenmauer den Namen Lightwood. Tatsächlich. Also musste das Mädchen Isabelle sein? Hatte ich mir den Namen richtig gemerkt. Es kam ein Junge aus dem Haus und es war kein anderer als Maxwell. Die beiden alberten herum. Es war tatsächlich schön mit anzusehen. Sollte ich es wagen und zu ihnen gehen? Ich griff mir innerlich selbst an den Kopf. Natürlich du warst der Prinz! Mir fiel der Apfel ein, den ich durch meine Gedanken nicht gegessen hatte. Also entschlossen ging ich mit meinem Pferd an meiner Seite zu dem Grundstück. Das Haus war recht normal. Es war weiß und wurde aber an den Fenstern mit Blumen geschmückt. Auf dem Grundstück erkannte ich eine Schaukel und Bänke. Weiter hinten musste ein Garten sein. Ich blieb vor dem Tor stehen und klingelte. Sofort schauten mich Isabelle und Maxwell an. Etwas erschrocken, kam das Mädchen zu dem kleinen Tor und öffnete mir dies. Sofort verbeugte sie sich und auch der kleine tat dies zum wiederholten Male. "Willkommen eure Hoheit." Ich nickte beiden zu und sie erhoben sich. Meistens kam die Frage was ich denn wollte, doch das kam hier nicht. "Dürfen wir ihrer Hoheit etwas anbieten?" Die Frage bekam ich tatsächlich zum ersten mal gestellt. Doch bevor ich antworten konnte, kam ein junger Mann, etwas jünger als ich aus dem Haus. "Iz wer.. Eure Hoheit, herzlich willkommen auf unserem kleinen Reich." Er verbeugte sich ebenfalls. Maxwell und auch ich mussten etwas schmunzeln. Ich fand das sehr sympathisch. Auch ihm nickte ich zu. "Nein danke, ich möchte nichts." Sagte ich nun zu dem Mädchen gewannt. "Wie heißt ihr alle?" Fragte ich in die Runde. "Ich bin Isabelle, aber Izzy reicht vollkommen eure Hoheit." Dann blickte ich zu dem Mann, der in dieses Bild nicht passte. Er hatte blonde Haare. "Jonathan Herondale, ich bevorzuge aber Jace Lightwood" Sagte er knapp. Ach ja, er wurde von den Lightwoods aufgenommen. Maxwell wollte gerade anfangen. "Dich kenne ich ja schon, ich wollte fragen ob es dir gut geht?" Jace und Izzy schauten fragend zwischen Max und mir hinter her. "Vielen Dank, eure Hoheit, ja mir geht es gut und ich hoffe Ihnen auch, sonst macht ihn Alec bestimmt einen Verband" Alec? Stimmt es waren 4 Kinder. "Danke aber mir geht es gut. Ich hab dir den Apfel mit gebracht" Ich reichte ihm diesen. "Oh nein eure Hoheit, das können wir nicht annehmen" hagte nun Izzy ein. "Doch, es ist nur ein Apfel, ich bitte darum" zögernd Griff Max den Apfel. "Vielen Dank eure Hoheit" Er machte einen leichten Knicks. "Wer ist dieser Alec?" Izzy und Jace sahen mich etwas erschrocken an, wahrscheinlich weil sie ihn vergessen hatten. "Das ist unser großer Bruder, eure Hoheit. Soll ich ihn holen?" Fragte nun Jace. Ich nickte ihm zu und er ging hinter das Haus. Von Izzy wurde ich während dessen gefragt ob ich mich setzen wollte. Dies nahm ich dankend an. Also setzten wir uns auf eine der Bänke. Sie war sehr bequem. Die Sonne schien mir in das Gesicht. "Ein sehr schönes Haus" bemerkte ich, denn es war sehr gepflegt. "Vielen Dank, eure Hoheit." Zwei Gestalten kamen auf mich zu. Jace und ein wahrer Engel. Der Mann der neben Jace lief, war locker 1,90, also größer als ich. Er war breit gebaut und hatte deutliche Muskeln. Er hatte verstrubbelte rabenschwarze Haare, sein Gesicht war sehr filigran mit hohen Wangenknochen. Als er mich sah, blieb er kurz stehen, ging dann aber weiter auf mich zu. Auch ich stand auf. Vor mir kam er zum stehen und verbeugte sich vor mir. "Es ist uns eine Ehre eure Hoheit, sie hier zu begrüßen" Ich nickte ihm zu und er kam wieder hoch. Seine Augen waren undefinierbar, ich hatte tatsächlich Angst in ihnen zu ertrinken. "Es freut mich und wie ist dein Name?" fasziniert schaute er mich an. "Alexander Lightwood aber Alec reicht vollkommen eure Hoheit." Alexander, es klang wunderschön. Irgendwie faszinierte mich dieser junge Mann. Er war eine reinste Schönheit und doch wusste ich das viel mehr hinter dieser Schönheit stecken musste. Schließlich verlor man nicht alle Tage seine Eltern und erzog dann seinen Bruder.
Es waren zwei Tage vergangen seit ich bei den Lightwoods war. Nachdem ich auch Alexander kennen gelernt hatte, blieb ich nicht mehr lange. Schließlich wollte ich mich nur nach Max erkundigen. Eigentlich sollte ich jetzt nicht mehr daran denken, aber Alexander ging mir nicht aus den Kopf. Seine Augen, aus denen man soviel lesen konnte und trotzdem war er so unergründlich. An dem gleichen Tag hatte ich noch mit Cat geredet. Sie kümmerte sich bei uns um die Küche und war sie war mein Dienstmädchen. Doch insgeheim wussten alle das wir beste Freunde waren. Sie behandelte mich wie ein ganz normaler Mensch und kam auch mit ihren Problemen zu mir. Sie hatte mir erzählt das sie Alec kennen würde. Doch mehr erfuhr ich an diesem Tag nicht, da wir gestört wurden.
Es klopfte an meiner Tür. Ich rief "Herein". Es war Cat, die einen kurz Knicks vollführte und dann auf meinem Balkon trat. "Wie ist er so?" Fragte ich sie. Natürlich wusste Cat wer er war. "Alec ist sehr beliebt im Dorf. Er hat ein sehr großes Herz und hilft jedem. Zudem ist er unendlich freundlich und zuvorkommend. Alec hat eine besondere Art dich zum lächeln zu bringen. Er macht es unbewusst. Mit ihm kann man viel Spaß haben. Trotzdem kann er auch sehr ernst sein. Man hat immer das Gefühl das er für jeden da ist, aber nie auf sich selbst achtet. Glaub mir ihr würdet euch verstehen." Mich verzauberte es wie viel Cat schon von Alec wusste. "Bevor du weiter träumst, dein Vater möchte dich sehen" Ich nickte und zusammen gingen wir. Mein Vater erwartete mich, er blickte wie immer ernst. "Magnus, schön dich zu sehen. Ich möchte dir mitteilen das wir in einer Woche einen Ball veranstalten, wo du dir deine zukünftigen Partner aussuchen kannst. Einladungen sind schon raus." Darauf war ich nicht vorbereitet. Ich wollte keine Prinzessin die Reich war, sondern irgendjemanden der mir mehr bieten konnte als ein großes Königreich. Mir war es sogar egal ob der jenige adelig war, er musste mich erreichen und mich verzaubern. Aber das sah mein Vater anders, wie so oft. "Es wäre doch schön, wenn auch das Volk mal so ein Ball mit erleben dürfte oder? Dann hätten sie nochmal eine Bestätigung das wir uns um sie kümmern." Fragend sah ich meinen Vater an, ich wusste das er mich bewunderte wie ich Volk, Königreich und meine andere Pflichten unter einen Hut bekam. "Meine Hoheit, der Prinz hat recht. Ich würde mir das überlegen" Ragnor unterstütze mich immer und dafür war ich ihm dankbar. Mein Vater hörte auf ihn und das wussten wir beide. Ich warf ihm einen dankbaren Blick zu. Er nickte nur. "Gut dann machen wir das so" erleichtert atmete ich durch. Vielleicht kam auch Alexander. Denn ich wollte ihn kennen lernen. Ich verbeugte mich und ging wieder in mein Zimmer.
Alexander
"Jace kann dich doch begleiten. Jemand muss auf Max aufpassen." Trotzig schaute mich meine Schwester an. "Jace kann auch auf ihn aufpassen, außerdem hast du nicht gemerkt wie der Prinz dich angesehen hat? Du genau so, er gefällt dir, du könntest ihn also wieder sehen." Ich schüttelte meinen Kopf. Natürlich war Prinz Magnus wunderschön, das hatte ich sofort gesehen. Er faszinierte mich. Seine Augen waren so wunderschön. Ich fühlte mich zu ihm hingezogen. "Izzy, ich bin bürgerlich und männlich. Zwei Kriterien die dafür sprechen das ich ihm niemals näher kommen werde. Also wird dich Jace begleiten." Ich wollte nicht, ich hatte einfach keine Lust. Ich wollte lieber lesen als irgendwas anderes zu machen. Ich könnte eh nicht mit ihm tanzen. Geschweige denn mit ihm reden. "Alec ich würde auch sagen das du mit gehst." Jace fiel mir auch in den Rücken. Na toll und Max nickte auch noch.
Magnus
Nun stand ich hier, in meinen Anzug. Ich hatte eine schwarze Anzugshose an, ein weißes Hemd, eine Fliege, eine schwarze Weste und ein weinrotes Jackett. Natürlich passte er wie angegossen. Alle tanzten schon ausgelassen. Doch ihn hatte ich noch nicht gesehen. Ragnor hatte ich extra gebeten mir bescheid zu sagen falls Alec hier auftauchen sollte. Von meinen Vater hatte ich immer wieder gesagt bekommen welche Dame er sich vorstellte. Mit der einen oder anderen musste ich auch schon tanzen. Doch bei keinem Tanz konnte ich richtig abheben, bei keiner hatte ich mich wohl gefühlt. Obwohl ich das tanzen liebte. Ich hatte ganz oft mit meiner Mutter getanzt. Es schmerzte, das sie nicht hier war. Sie hätte mich verstanden. Es kamen immer noch Leute die große Treppe herunter. Bei manchen drehten sich die Leute sogar um. Natürlich jeder leuchtete hier auf seine eigene Weise. Mal wieder schweifte ich in meinen Gedanken ab, ich schaute aus dem Fenster, der stoß von Ragnor und auch das raunen was durch die Masse ging, holten mich zurück. Jeder hatte aufgehört zu tanzen. Die Blicke waren auf die Treppe gerichtet. Keine geringeren als zwei der Lightwoods kamen gerade die Treppe herunter. Isabelle sah umwerfend aus, sie hatte ein bronzefarbenes Kleid an, es glänzte und hatte einen breiten unterock, doch sie erweckte nicht meine Aufmerksamkeit. Sondern der Mann, der sie an der Hand herunter geleitete, darauf bedacht das sie nicht stürzte. Alexander trug ebenfalls eine schwarze Anzugshose, ein weißes Hemd. Er hatte aber eine marinfarbene Weste und in der gleichen Farbe das Jackett. Eine schwarze fliege zierte seinen Hals. Seine Haare waren ordnetlich gemacht, trotzdem sahen sie noch weich aus. Er strahlte für mich. Als Isabelle sicher die Treppe herunter gekommen ist, schweifte sein Blick durch die Massen. Er flüsterte irgendwas seiner Schwester zu, worauf sie den Kopf schüttelte und ihren Finger auf ihn zeigte. Tatsächlich schauten fast alle Frauen und auch Männer Alec an. "Wer ist das?" Fragte mein Vater neben mir, der ebenfalls die Lightwoods musterte. "Das sind Alexander und Isabelle Lightwood, sie sind bürgerlich und leben in dem Waldstück." Kurz nickte mein Vater. Ragnor gab mir einen auffordernden Blick. Meine Augen richteten sich wieder auf Alec, der immer noch dort stand. Isabelle hatte sich etwas entfernt zu einen jungen Mann gestellt. Wahrscheinlich kannten sie sich. Alec und mein Blick trafen sich. Hagten sich ineinander. Ich schritt auf ihn zu und auch er kam mir etwas näher. Wir wurden umringt von den anderen. Sie bildeten einen Kreis. In dieser Mitte trafen wir uns. "Eure Hoheit, sie werden von allen angeschaut." Er verbeugte sich. Ich nickte und er erhob sich wieder. "Alexander, du darfst sicher sein, die schauen alle nur dich an. Darf ich bitten" nun verbeugte ich mich vor ihm. Ich streckte ihm meine Hand hin. "Sie wollen mit mir tanzen?" Ich schaute ihn an."Es ist mein Wunsch" nun streckte er seine Hand heraus und ich sah es als Aufforderung. Also legte ich meine hinein, er umgriff sie. Seine Hand war groß und die Haut weich und warm. Natürlich war es nicht üblich das zwei Männer miteinander tanzten, doch mir war es egal. Ich wollte Alexander. Wir nahmen die Tanzhaltung ein und die Musik fing an zu spielen. Ich merkte sofort das mich Alexander führen wollte. Ich vertraute ihm. Tatsächlich fühlte ich mich wie auf einer Wolke. Frei und geborgen. Alexander führte mich durch den ganzen Raum, immer darauf bedacht das ich sicher war. Er drehte mich um meine eigene Achse und ich hatte Spaß. Immer wieder verfingen sich unsere Augen. Als das Lied endete war ich tatsächlich traurig. Er verbeugte sich vor mir. Ich tat es ihm gleich und gab ein Zeichen das jeder wieder tanzen sollte. Doch Alexander wollte ich noch nicht gehen lassen. Also führte ich ihn heraus in den Garten, wo wir neben einander liefen. "Warum wollten sie mit mir tanzen, eure Hoheit." Ich bemerkte wie unsicher er war. "Bitte nenn mich Magnus und ich wollte einfach." Er nickte nur."Sie.. ich meine du siehst wunderschön aus" Alec blickte mir tief in die Augen, sie glitzerten. "Vielen Dank, das kann ich nur zurück geben."
Wir unterhielten uns noch lange, ich erfuhr viel über ihn und auch ich verriet etwas über mich. Ich musste Cat recht geben. Er war sehr zuvorkommend und brachte mich oft zum Lachen. Manchmal tanzten wir einfach so. Doch als die Uhr Mitternacht schlug, musste er los. Und auch ich musste sagen das der Ball bald enden würde. Spätestens in einer Stunde. Bevor wir die Treppen zum Schloss wieder erreichten, hielt er mich aber auf. "Vielen Dank Magnus für den tollen Abend." Er verbeugte sich vor mir, griff aber meine Hand und gab mir einen Kuss darauf. Es kribbelte an dieser Stelle. Ich lächelte ihn an. Meine Hand ließ er nicht los, sondern geleitete mich die Treppen hoch und wie bei seiner Schwester achtete er drauf das ich sicher angelangte. Im Saal, kam seine Schwester auf ihn zu. Die beiden verabschiedeten sich und gingen zum Ausgang. Sehnsüchtig schaute ich ihm nach. Doch er stieß an der Tür mit meinen Vater zusammen.
Alexander
In meinen Gedanken an den Prinzen lief ich gegen den König. Er schaute mich entgeistert an. Ich verbeugte mich vor ihn. "Entschuldigen Sie eure Hoheit. Das war nicht meine Absicht" Er nickte und ich kam wieder herauf. "Ist in Ordnung Junge" Ich schaute ihn überrascht an. Jeder kannte seine strenge Art. "Sie haben einen wundervollen Jungen, mit einem Riesenherzen. Bitte achten Sie darauf das er glücklich wird. Er hat alles Glück der Welt verdient" Damit gingen wir an ihm vorbei.
Magnus
2 Wochen waren vergangen nach diesem wundervollen Ball mit Alexander. Während dieser Zeit musste ich immer wieder an ihn denken, doch heute nahm mein Vater meine Gedanken ein. Denn er lag im Sterben. Ich saß gerade auf seinem Bett und es ging dem Ende zu. "Mags.. Ich möchte das du glücklich wirst, such dir einen Partner der dich auf Händen trägt. Nehm diesen Partner der dir schon Wochen den Kopf verdreht." Es bedeutete mir viel das er mir freie Wahl ließ. "Ich liebe dich mein Sohn" Ich nahm seine Hand. "Ich dich auch Vater" Damit schloss er seine Augen für immer und obwohl ich nie ein gutes Verhältnis hatte, tat es weh ihn zu verlieren.
Ich ritt gerade zu den Lightwoods. Es war eine Woche vergangen. Eine Woche wo ich der neue König war. Und jetzt wollte ich Alec wieder sehen. Ein paar Meter vor dem Haus, stieg ich von meinem Pferd. Schon von weiten sah ich ihn. Den Mann meiner Träume. Zusammen mit max, sie toppten gerade herum. Es war wunderschön mit anzusehen. Während Alec gerade das Haus betrat, kam ich an dem Grundstück an. Max sah mich sofort und machte mir das Tor auf. "Guten Tag eure Hoheit." Er verbeugte sich und ich nickte ihm zu. "Hallo Max, schön dich wieder zu sehen." Sagte ich zu ihm."Möchten Sie sich setzen?" Er zeigte auf die Bank. "Gern." Zusammen setzten wir uns. "Mein herzliches Beileid, eure Hoheit" sagte er plötzlich und ich fand es sehr aufmerksam. Wie alt er wohl war? "Vielen Dank sehr lieb von dir. Wie alt bist du Max?" Bei ihm konnte man sich echt verschätzen. "Ich bin 8, ich war noch nicht mal 6 als ich meine Eltern verloren habe. Aber so richtig waren sie eh nicht da. Das war meistens Alec. Er war immer da und hat mich groß gezogen. Ich hab ihn wirklich lieb. Er war immer mehr Vater als Bruder. Oh entschuldigen Sie eure Hoheit, das ich sie voll rede." Ich war beeindruckt wie er von seinem ältesten Bruder sprach und es freute mich mehr zu erfahren. "Dafür musst du dich nicht entschuldigen."
Schon bei dem Ball, habe ich von Alec erfahren, dass Max nicht wirklich was von seinen Eltern gehabt hat, da sie immer unterwegs waren seit seiner Geburt.
Alec kam wieder heraus. Als er mich sah war er etwas erschrocken aber trotzdem erfreut. Er kam auf mich zu und verbeugte sich. "Guten Tag mein.. ich meine eure Hoheit. Mein Herzliches Beileid zu eurem Verlust." Ich nickte ihm zu. "Vielen Dank aber waren wir nicht schon beim du angelangt?" Fragte ich ihn und stand nun vor ihm und blickte zu ihm auf. "Ja richtig, kann ich dir etwas anbieten?" Mit einem schmunzeln antworte ich ihm "Ein Gespräch mit dir wäre sehr nett" Etwas erstaunt blickte er auf mich herab. "Gern, Max gehst du bitte zu Izzy und Jace. Ich koche dir dann etwas ja" Alec gab ihm einen kleinen Kuss auf das Haar bevor Max in das Haus ging. Ob er wirklich noch kochen wird?
"Er bedeutet dir wirklich viel oder?" fragte ich Alec als er sich neben mich gesetzt hat. "Ja ich hab ihn irgendwie seit der geburt groß gezogen. Aber wie geht es dir denn?" Ich erzählte ihm alles wie es mir ging, was in meinen Gedanken los war, was alles passiert ist. Es tat gut alles los zu werden und sich von der Seele zu reden. Alec hörte mir aufmerksam zu und baute mich auf. Ich war ihm unendlich dankbar. Auch er erzählte mir, was alles so passiert ist. Danach unterhielten wir uns noch über Gott und die Welt. Es bestärkte mich nur noch mehr in meinem Vorhaben. "Alexander?" Er blickte mir in die Augen und signalisierte mir somit das er zuhörte. "Ich weiß es ist verrückt aber ich habe mich noch nie so wohl gefühlt wie bei dir und ich vertraue dir sehr. Du hast mir von Anfang an gefallen und ich vermiss dich wenn du nicht bei mir bist. Ich möchte dich fragen ob du mein König werden willst?"
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