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Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht beobachte ich meinen Freund dabei, wie er sich langsam auf dem Eis fortbewegt. "Das machst du super, Mags.", feuer ich ihn an und ignoriere den vorwurfsvollen Blick, den er mir zuwirft.

Vor einer Woche hatten wir diesen "Mini - Streit", wie Magnus ihn nennt. Heute stand er überraschend vor der Tür und hat mich zu einem Date entführt. Er hat mir nicht gesagt, wo wir hin wollen, bis wir direkt davor standen. Wortlos bin ich ihm um den Hals gefallen und habe ihn fest an mich gedrückt. Dass er etwas nur mir zu liebe tut, erfüllt mich mit Wärme.

Gekonnt gleite ich auf ihn zu und bremse kurz vor ihm ab, um ihn in eine Umarmung zu ziehen und einen sanften Kuss auf seiner kalten Nasenspitze zu platzieren. Vorsichtig, damit er nicht das Gleichgewicht verliert, löse ich mich von ihm und schnappe mir seine Hand. "Wollen wir?", fragend gucke ich ihn mit einem kleinen Funkeln in den Augen an. Er antwortet mir mit einem knappen Nicken. Einen kurzen Moment betrachte ich seine von der Kälte geröteten Wangen, seine glänzenden Augen und seine Lippen, die er, während meiner Betrachtung, zu einem Lächeln verzogen hat.

Zusammen setzen wir uns in Bewegung, wobei sich Magnus mehr als alles andere an meine Hand klammert. Mit jeder weiteren Runde, nimmt er an Selbstvertrauen zu und gegen Ende gleiten wir förmlich übers Eis, wobei man unser Lachen bestimmt noch ein paar hundert Meter weiter hören kann.

"Das war echt wunderschön, danke Mags.", wir sind gerade dabei unsere Schlittschuhe auszuziehen, während ich ihm ein liebevolles Lächeln schenke.

Zufrieden guckt Magnus mich an, "Ich würde alles tun, um dich glücklich zu machen, Alexander.", unschuldig zuckt er die Achsel, "Und wenn ich mich dafür auf dem Eis blamieren muss, dann ist das eben so.". Ein ernster Ausdruck erscheint auf sein Gesicht, "Es hat Spaß gemacht, danke dass du mitgekommen bist.".

Hand in Hand verlassen wir die Halle und bleiben unschlüssig davor stehen. "Wollen wir noch zu dir?", fragend guckt Magnus mich an.

Nervös beiße ich mir auf die Lippe, "Ist dein Dad zu Hause?". Magnus antwortet meine Frage mit einem Kopfschütteln. Sofort fängt mein Herz wie wild an zu rasen, "Wollen wir dann nicht lieber zu dir?", mit gesenkten Augenlidern gucke ich zu ihm, "Da sind wir, naja, ungestörter.". Peinlich berührt gucke ich weg. Überallhin nur nicht in seine Richtung.

Eine leichte Berührung an meiner Schulter lässt mich ihn an gucken. Mit dunklen Augen und leicht geöffneten Augen betrachtet er mich, "Ungestört klingt gut, sogar sehr gut.".


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