21
"Eindeutig Schoko-Lava.", erklärt mir Magnus, während er mir durch meine schwarzen Haare fährt. Wir liegen aneinander gekuschelt in seinem Bett. Mein Kopf liegt auf seiner Brust, ich höre seinen Herzschlag, der mich unglaublich beruhigt. Sein Sandelholz Duft kitzelt in meiner Nase. Wir liegen hier schon seit einer Ewigkeit und reden über alles und nichts.
"Das habe ich noch nie gegessen.", gestehe ich mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, "Was ist das genau?".
Mit einem entsetzten Gesichtsausdruck richtet Magnus sich auf, wodurch ich von seiner Brust rutsche. Vorwurfsvoll gucke ich ihn an, "Hey, was soll das?".
Mit einer abweisenden Handbewegung weist er meine Frage zurück, um auf das eigentliche Thema zurück zukommen, "Du hast wirklich noch nie Schoko-Lava gegessen? Das gibt es doch nicht.". Verwirrt sehe ich ihm dabei zu, wie er vom Bett krabbelt, zu seinem Kleiderschrank geht, ein Tshirt und eine Jogginghose heraus zieht.
"So ungern ich das auch sage, Alexander, aber bitte zieh das an.", auffordernd hält er mir die Anziehsachen hin, "Na los, komm schon, wir machen jetzt Schoko-Lava.".
Fragend richte ich mich auf, "Du möchtest also wirklich, dass ich mich anziehe?". Ich spüre Magnus Blick auf meinen Oberkörper. Selbstbewusst stütze ich mich mit einer Hand auf dem Bett ab, meine andere Hand lege ich in meinen Nacken. Belustigt ziehe ich einen Mundwinkel hoch, als Magnus Blick zu meinem Oberarm wandert.
Seine goldfarbenen Augen haben sich verdunkelt und mit denen berührt er jeden Fleck von meinem Körper. Ich rutsche zur Bettkante und stütze meine Unterarme auf meinen Beinen ab. "Das ist unfair.", haucht er. Unter gesenkten Augenlidern gucke ich zu ihm hoch, "Komm näher.". Meine Stimme klingt ungewohnt tief.
Die Anziehsachen gleiten aus seiner Hand und er kommt vorsichtig einen Schritt näher.
"Noch näher.", meine Stimme ist nur noch ein leises flüstern. Er tritt noch näher, inzwischen steht er direkt vor mir. Ich hake einen Finger in seine Jeansschlaufe und ziehe ihn daran zu mir heran, so dass er zwischen meinen gespreizten Beinen steht. Meine Hände rutschen zu seiner Hüfte. "Viel besser.", hauche ich.
Im Zimmer herrscht Stille, während ich vorsichtig anfange seine Seite zu streicheln. Ich spüre seinen hitzigen Blick. Mein Blick heftet sich jedoch auf den Streifen Haut, den ich durch meine Berührung freigelegt habe. Meine Daumen berühren seine bloße Haut, die förmlich zu brennen scheint.
Seine Augen bohren sich in meine, als ich zu ihm hoch gucke. Meine heften sich auf seine Lippen, mehr als alles, möchte ich sie auf meinen spüren. Ein kurzes Lächeln huscht über mein Gesicht, "Komm näher.".
Ein heiseres Lachen entkommt ihn, bevor er sich zu mir herunter beugt. Zuerst liegen unsere Lippen ganz sanft aufeinander, doch schnell wird der Kuss leidenschaftlicher. Magnus vergräbt seine Hände in meinen Haaren und drückt sich noch näher an mich heran.
Ich lasse mich nach hinten falle und ziehe ihn dabei mit mir. Keuchend unterbrechen wir den Kuss und schwer atmend gucken wir uns in die Augen. Wir krabbeln in die Mitte des Bettes, wo Magnus sich über mich kniet.
Ungeduldig zupfe ich an seinem Shirt, "Du trägst zu viel.". Ich beobachte ihn dabei, wie er sich zurück lehnt und sich das Oberteil auszieht. Begierig fahre ich mit meinem Blick über seinen Oberkörper.
Magnus stützt sich mit seinen Händen neben meinem Kopf ab und sieht liebevoll zu mir herunter, "Ich muss das fragen, Alexander, weil du mir einfach verdammt wichtig bist.". Sanft gibt er mir einen kurzen Kuss, bevor er sich wieder aufrichtet, "Bist du dir wirklich sicher? Mit dem hier?", er gestikuliert wild zwischen uns umher.
Mit einem ernsten Gesichtsausdruck richte ich mich ebenfalls auf, umfasse seine Taille und ziehe ihn näher an mich heran. Unsere Oberkörper berühren sich, warm spüre ich seinen Haut auf meiner. "Ich will dich.", sage ich mit einem kleinen Lächeln, "Denn du bist mir auch sehr wichtig.". Meine Hände fahren über seinen Rücken, streicheln ihn, "Das zwischen uns fühlt sich einfach richtig an.", ich zögere einen Moment, "Ich weiß, dass du mir was verheimlichst.".
Panisch zuckt Magnus Blick zu mir. Er will sich von mir lösen, doch ich drücke ihn weiter fest an mich. "Hey,", ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange, "es ist in Ordnung. Klar, begeistert bin ich nicht, aber ich vertraue dir und werde warten, bis du es mir erzählst. So schnell wirst du mich nicht mehr los.". Ich löse meine eine Hand von seinem Rücken und umfasse sein Gesicht, "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie wichtig du mir bist, also werde ich warten.".
Erleichterung spiegelt sich in seinen Augen wieder, "Danke.". Zärtlich legen sich unsere Lippen aufeinander. Was zögerlich begann, entwickelt sich schnell wieder zu etwas leidenschaftlichem. Unsere Lippen prallen immer wieder aufeinander, im Zimmer hallt unser atemloses Keuchen wieder.
Erschrocken zucken wir zusammen, als ein lautes Brummen durch das Zimmer schallt. "Was ist das?", fragend und auch ein bisschen wehmütig sehe ich Magnus dabei zu, wie er sich von mir rollt und irgendwas auf dem Boden sucht. Stumm hält er mir mein brummendes Handy entgegen.
"Das darf doch nicht wahr sein.", grummel ich wütend, bevor ich ihm das Handy abnehme und den Anruf annehme, "Was willst du Jace?".
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