17
"Alec! Magnus! Da seid ihr ja endlich. Wir haben schon überlegt, ob ihr beiden überhaupt kommt.", mit einem strahlenden Lächeln steht Clary vor uns.
Ich lasse meinen Blick über sie gleiten, "Eine Torte? Ernsthaft?". Neben mir fängt Magnus an zu kichern, "Also ich liebe ihr Kostüm.".
Mit gerunzelter Stirn betrachtet sie uns eine Weile, während sich Magnus in meine Arme schmiegt. Entschuldigend hebt sie ihre Hände, "Ich gebe auf, was wollt ihr beide darstellen?".
Genervt stöhne ich auf und beuge mich zu Magnus herunter, "Ich habe dir gesagt, dass es zu schwer ist und es keiner erraten wird.". Liebevoll drücke ich ihm einen Kuss auf die Haare und atme seinen Duft ein.
Schmollend schiebt Magnus seine Unterlippe vor. Grinsend beuge ich mich zu ihm herunter und schnappe nach seiner Lippe.
"Hey.", flüstert er leise und betrachtet begierig meine Lippen. Mit meinen Händen umfasse ich seine Hüfte und ziehe ihn näher zu mir. Stirnrunzelnd gucke ich an uns herunter. "Dein Kostüm stört.", ich drücke ihm vorsichtig einen Kuss auf den Wundwinkel, "Ich will deinen Körper an meinem spüren.". Entsetzt spüre ich, wie meine Wangen sich bei meinen Worten sich verfärben.
In Magnus Augen blitzt etwas auf, "Ich liebe es, wenn du so redest.". Er umfasst meinen Nacken und zieht meinen Kopf herunter, um unsere Lippen aufeinander zu pressen. Verlangend erwidere ich den Kuss und heiß bewegen sich unsere Lippen aufeinander. Alles um mich herum fängt an zu verschwimmen. Ich spüre nur noch Magnus. Seine Lippen auf meinen. Seine Hände, die um meinen Nacken geschlungen sind.
Keuchend lösen wir uns voneinander und starren uns in die Augen. Ich spüre seinen Atmen auf meinen Lippen. "Du bist einfach.", stammle ich, "Wow.".
Ein Lächeln huscht über seine Lippen, "Das kann ich nur zurück geben, Süßer.". Liebevoll drücke ich ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich widerwillig von ihm löse. Sofort prallt die Lautstärke auf mich ein, die ganzen Menschen. Mir wird bewusst, dass wir gerade vor einer großen Menschenmenge miteinander herum gemacht haben. Verlegen kratze ich mich am Hinterkopf, "Möchtest du vielleicht was trinken?".
Kurze Zeit später stehen wir aneinander geschmiegt bei den anderen. Ich nehme einen großen Schluck aus meinem Becher. Zufrieden betrachte ich die Gruppe.
"Okay, okay. Was stellt ihr beiden denn jetzt da?", wild gestikulierend steht Jace mit einem Cowboy Hut und Peitsche vor uns.
"Nein, nicht verraten!", protestiert Izzy, "Lasst uns doch erst einmal raten.", schmollend schiebt sie ihre Unterlippe vor und spielt an ihrer Perlenkette.
"Isabelle, du siehst einfach unglaublich aus.", bewundert Magnus sie. Ich lasse meinen Blick über meine Schwester gleiten. Sie ist im Stil der 20er Jahre verkleidet. Bei jeder Bewegung schwingen die Fransen ihres schwarzen Kleides mit. Ihr silberner Kopfschmuck funkelt bei jeder Bewegung im Licht.
"Danke, Magnus.", prüfend lässt sie ihren Blick über uns beide gleiten, "Alec ist eindeutig ein Basketball - Spieler und Magnus ein Donut.". Nachdenklich legt sie einen Finger ans Kinn, "Si, hast du ne Idee?", fragend dreht sie sich zu dem Jungen, der mit seinen Fangzähnen und einem schwarzen Umhang, eindeutig als Vampir verkleidet ist. Doch der Braunhaarige schüttelt nur den Kopf, "Es liegt mir auf der Zunge, doch ich komme einfach nicht drauf.", frustriert hebt er seine Hände, "Wenn sie es auflösen, werde ich mir garantiert auf die Zunge beißen.".
Ich wechsel einen verschwörerischen Blick mit Magnus. Mein Arm liegt um Magnus Schulter und liebevoll kraule ich diese.
Clary entfährt ein leises Lachen, "Wir waren hier alle überrascht, dass Alec sich überhaupt verkleidet hat.". Grinsend starren mich alle an. "Was er nicht alles für dich tut, Magnus.", spitzbübisch betrachtet Jace uns, "Du müsstest wahrscheinlich nur kurz mit den Wimpern klimpern und er liegt dir zu Füßen.".
Finster starr ich ihn in an, "Ich bin kein Hündchen, Jace.". Auf alle wütend löse ich mich von Magnus und verschränke meine Arme vor der Brust.
"Komm schon, Alexander.", Magnus steht lachend neben mir.
Finster starre ich ihn an, "Denkst du etwa auch, dass du mich so leicht manipulieren kannst?". Innerlich flehe ich ihn an, mir nicht in den Rücken zu fallen. Störrisch presse ich meine Lieben aufeinander.
Verlegen grinst Magnus mich an, "Ich glaube schon, dass ich dich sehr einfach überzeugen kann.". Er streckt eine Hand nach mir aus, um mich an der Schulter zu berühren. Ich weiche einen Schritt zur Seite aus, so dass seine Hand ins Leere greift.
Verwirrt betrachtet er mich, "Bist du ernsthaft deswegen sauer?".
Komplett durcheinander raufe ich meine Haare, "Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Ich bin verrückt nach dir, aber ich dachte, dass wir gleichberechtigt sind. Doch jetzt zu hören, dass du mich anscheinend total leicht manipulieren kannst, bringt mich durcheinander.", entkräftet lasse ich meine Hände sinken. Traurig gucke ich Magnus an, ignoriere die peinlich berührten Blicke der Anderen. Mit einem Kopfschütteln versuche ich meine Gedanken loszuwerden. Ich halte es nicht mehr aus, ich muss hier raus.
Fast schon panisch fliehe ich aus dem Raum. Ich höre Magnus meinen Namen rufen, doch ich reagiere nicht. In meiner Kehle schwillt ein Kloß an, der mir die Luft abschnürt. Ich reiße eine Tür auf und lande im Garten. Tief atme ich ein. Mit geschlossenen Augen lege ich meinen Kopf in den Nacken, die kalte Luft benetzt mein Gesicht.
"Alexander.".
Ich drehe mich zu Magnus um, der hinter mir aufgetaucht ist. Besorgt guckt er mich an. "Es tut mir leid.", sage ich leise, bevor ich mich wieder von ihm weg drehe und in den Himmel starre. Ich weiß, dass ich überreagiert habe, doch es war mir gerade alles zu viel.
Magnus stellt sich neben mich und zusammen betrachten wir die Sterne. Unauffällig rutschen wir immer näher zusammen. Als sich unsere Hände zufällig berühren, greife ich zaghaft nach seiner Hand.
Vorsichtig lehnt sich Magnus gegen meine Schulter. "Was ist gerade passiert?", seine Stimme klingt zaghaft.
Ich senke meinen Kopf und betrachte seine rabenschwarze Haare, "Du verheimlichst mir etwas.", stelle ich mit leiser Stimme fest.
Bei meinen Worten zuckt Magnus zusammen. "Das nehme ich als ja.", unsicher was ich jetzt tun soll, starre ich stumpf vor mir her, "Wir haben abgemacht, dass wir uns nicht anlügen werden.". Wehmütig gucke ich in diese Augen, die mich schon vor einer sehr langen Zeit fasziniert haben. Wieder erinnern sie mich an etwas, doch mir fällt immer noch nicht ein, was es ist.
Ich räusper mich, "Wie soll ich dir vertrauen, wenn du mir Sachen verheimlichst?".
Entsetzt dreht sich Magnus zu mir um, "Nein, Alexander! Ich will es dir sagen, ich weiß nur nicht, wie ich es in Worte fassen soll.". Er starrt mich flehend an, "Ich werde es dir sagen,", er stockt, "aber zwing mich nicht, es jetzt zu tun.". Er drückt meine Hand auf seine Brust, "Du bist mir wichtig und ich verspreche es, ich werde es dir erzählen. Nur nicht jetzt.".
Nachdenklich betrachte ich sein Gesicht und bei seinem Anblick, wird ein Schwarm von Schmetterlingen in meinem Bauch freigelassen. "Okay.", flüster ich leise.
"Danke, Alexander.", er stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Liebevoll streicht er mir übers Kinn, "Wollen wir wieder rein? Vielleicht haben die anderen inzwischen schon erraten, was wir darstellen.".
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Habt ihr eine Idee, was die beiden darstellen wollen? Nur noch mal zur Info, Alec ist ein Basketball - Spieler und Magnus ein Donut.
Ich wollte mich auch noch einmal fürs lesen und voten bedanken. :D
Eure Isa
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