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„Muss ich das wirklich tragen?", nörgel ich herum und zerre am Kragen von dem schwarzen Tshirt, welches Izzy mir auf geschwatzt hat. Es sitzt hauteng und hat einen V– Ausschnitt. „Es ist viel zu eng.", mecker ich.

Augen rollend zieht Izzy meine Hand weg, „Du siehst heiß aus, Bruderherz. Magnus wird dich sehen und sofort vernaschen wollen.".

Meine Wangen laufen rosa an, während ich daran denke, wie Magnus mich wohl vernaschen wird. Sofort wird mir das nächste Problem bewusst. „Izzy.", zische ich, „Die Hose ist zu eng.". Ich versuche mit einem seltsamen herum gehüpfe die Hose an ein paar bestimmten Stellen zu weiten.

„Stell dich nicht so an, Alec.", böse funkelt sie mich an, „Du wirst auf diese Party gehen. Du wirst Magnus sehen und du wirst ihn verdammt noch mal um den Verstand bringen mit deinem Outfit.". Sie fuchtelt mit ihrem Finger vor meiner Nase herum, „Habe ich mich klar genug ausgedrückt?".

Genervt rümpfe ich die Nase, „Ist ja in Ordnung.". Bittend gucke ich sie an, „Kann ich ihn nicht um den Verstand bringen, wenn ich meine normalen Sachen trage? Ich komme mir in diesem Aufzug, wie ein Stripper vor.".

Verwirrt guckt Izzy mich an, „An deinem Outfit ist absolut nichts Stripper – mäßig. Das Shirt sitzt eng genug, um deine ganzen Muskeln zu betonen und fast alle werden deinen Oberkörper bewundern. Ich meine, Alec, seit wann hast du so viele Muskeln?".

Peinlich berührt versuche ich von meinem Oberkörper abzulenken, „Und wieso muss ich so eine enge Hose tragen? Ich werde mich nicht einmal mit ihr hinsetzten können.", jammer ich.

Grinsend betrachtet Izzy mich, „Die Hose ist für Magnus.". Verwirrt starre ich sie an, was meint sie damit?

„Ich habe oft genug mitbekommen, wie er dir in deinen unförmigen Hosen auf den Hintern geguckt hat. Und jetzt, Bruderherz, hat er tatsächlich etwas zu gucken.", kichernd läuft sie aus meinem Zimmer heraus.

Entsetzt gucke ich ihr hinterher, während mein Herz beinahe aus meiner Brust springt. Verlegen betrachte ich mich im Spiegel. Meine schwarzen Haare sind gestylt und eine vorwitzige Strähne fällt mir in die Stirn. Das schwarze Tshirt sitzt wirklich eng, probeweise spanne ich meinen Bizeps an. Das sieht gar nicht mal so schlecht aus. Die dunkle Jeans sitzt wie angegossen, ich drehe mich leicht und starre mit rosa Wangen auf meinen Hintern. Verlegen kratze ich mich am Hinterkopf, vielleicht sollte ich Izzy in Sachen Mode wirklich vertrauen. Wie man sieht, weiß sie, was sie tut.

Ich schnappe mir meine schwarzen Sneakers und vervollständige mit ihnen 'mein' Outfit. Hoffentlich erkennt Magnus mich überhaupt.

„Hast du ihn schon gesehen?", frage ich Izzy, die mir ein Glas mit einer undefinierbaren Flüssigkeit in die Hand drückt. Sie schüttelt nur mit den Kopf, „Laut Clary ist er noch gar nicht da. Solltest du ihn sehen, gehe nicht auf ihn zu. Er soll zu dir kommen.".

Protestierend öffne ich meinen Mund und möchte etwas sagen, doch mit einer Handbewegung winkt sie meinen Protest ab. „Magnus soll dich jagen, dementsprechend solltest du es ihm nicht zu leicht machen.", verschwörerisch grinst sie mich an,„Solltest du heute nicht nach Hause kommen, werde ich dich natürlich bei Mum decken.". Sie zwinkert mir noch einmal kurz zu, bevor sie auf die Tanzfläche tänzelt.

Gelangweilt lasse ich mich gegen die Wand fallen und betrachte das Glas in meiner Hand, sollte ich es wagen und es trinken oder mich einfach weiter daran fest halten. Irgendetwas lenkt meinen Blick auf die Eingangstür.

Magnus. Er sieht wie immer regelrecht schillernd aus. Seinen Blick lässt er durch den Raum streifen. Mich an Izzys Rat erinnernd, wende ich schnell den Blick ab und schenke dem Mädchen neben mir ein kleines, hoffentlich nettes, Lächeln.

Überrascht dreht sie sich zu mir,„Coole Party oder?". Am liebsten würde ich das Gesicht verziehen. Mir sind hier viel zu viele Leute, ich würde lieber zu Hause in meinem Bett liegen und mir irgendwelche langweiligen Dokus angucken. Trotzdem lächel ich sie weiter hin an, „Ja, echt coole... Party.".

Unauffällig versuche ich mich im Raum um zu gucken, ich bin auf der Suche nach Magnus. Stirnrunzelnd stoße ich mich von der Wand ab. Wo ist er?

Erschrocken fahre ich zusammen, als mich jemand an sich zieht und einen Arm besitzergreifend um mich legt. Das Glas fällt mir aus der Hand und die Flüssigkeit breitet sich auf dem Boden aus.

Ich spüre den Atem an meinem Ohr und mein Herz fängt an zu galoppieren. Die Person hinter mir fängt an, an meinem Ohrläppchen zu knabbern. Wieso stoße ich ihn nicht von mir? Wieso bleibe ich stocksteif stehen?

Der Typ hat mein Ohr mit seinen Zähnen los gelassen und haucht mir seinen Atem in mein Ohr.

Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper.

„Alexander.".

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