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"Und was hast du geantwortet?", aufgeregt hopst Izzy neben mir auf meinem Bett herum und wartet gespannt auf meine Antwort. Nervös beiße ich mir auf meine Unterlippe und weiche ihrem Blick aus. "Alec? Bitte sag mir, dass du ihm geantwortet hast.", fleht sie mich an. Stumm schüttel ich schnell den Kopf und versuche ihr entsetztes auf keuchen zu ignorieren. Sie nimmt sich ein Kissen und haut es mir mit Wucht gegen den Kopf. "Izzy!", jaule ich auf.

"Er sagt dir als endlich, dass er dich liebt und anstatt es zu erwidern stehst du wie ein stummer Fisch da?". Fassungslos guckt sie mich an. Mit meinen Finger fange ich an, am Saum von meiner Bettdecke zu spielen. "Ich habe ihn schnell an mich gezogen und geküsst, bevor es peinlich werden konnte.".

Entrüstet schüttel Izzy ihren Kopf, so dass ihre langen schwarzen Haare von einer Seite zur anderen schwingen. "Wieso hast du ihm nicht gesagt, dass du ihn ebenfalls liebst? Der Arme wird gerade wahrscheinlich ziemlich niedergeschlagen deswegen sein.".

"Ich weiß doch gar nicht was ich fühle.", jammer ich und lasse mich nach hinten auf mein Bett fallen. Nachdenklich starre ich an die Decke. "Ich mag ihn wirklich, er ist mir unglaublich wichtig, aber 'Ich liebe dich' zu sagen ist gerade einfach zu viel.". Der Ausschnitt meines Tshirts drückt unangenehm gegen meinen Hals, raubt mir die Luft. Ungelenk ziehe ich an ihm, löse ihn von meinem Hals. "Jetzt fühle ich mich unter Druck gesetzt, als würde er von mir erwarten, dass ich es erwidere.".

Meine Schwester guckt mich immer noch ungläubig an. "Alec, ihr seid jetzt seit mehreren Monaten schon zusammen.". Überrascht weiten sich meine Augen, die Zeit ist wie im Flug vergangen. Es kommt mir wie gestern vor, als hätten wir uns erst vor kurzem kennen gelernt.

"Es fühlt sich gerade einfach nicht richtig an, diese Worte zu sagen. Wenn ich es ihm sage, dann sollte ich mir auch hundertprozentig sicher sein.". Mit einem leisen Seufzen massiere ich mir meine Nasenwurzel, versuche den anfangenden Kopfschmerz zu ignorieren. "Warum fühlt es sich nicht richtig an?", mit zusammen gezogenen Augenbrauen guckt meine Schwester mich mitleidig an, "Ihr schaut immer so glücklich aus, wenn ihr zusammen seid.".

Ich lasse meine Hand auf das Kissen fallen und starre einen Moment an die Decke, bevor ich mich in ihre Richtung auf die Seite rolle. Beruhigend fängt sie an, mir durch die Haare zu streichen. "Laut Vertrag muss er Single bleiben.", murmel ich leise, "Ich finde es scheiße, dass ich ihn nicht in der Öffentlichkeit berühren kann. Wenn wir alleine sind, ist alles super, doch sobald wir einen Fuß an die frische Luft setzen, verkrampfe ich komplett. Mir spukt die ganze Zeit verschiedene Szenarien durch den Kopf, eine schlimmer als die andere. Es macht mich fertig.".

Izzys Hand hält für einen kurzen Moment an, bevor sie wieder anfängt durch meine Haare zu streichen. "Er wird nicht für immer diesen Vertrag mit dieser verdammten Klausel haben, Alec. Simon hat gesagt, dass sie ihn auf keinen Fall verlängern wollen. Sie wollen sich auch einen neuen Agenten suchen. Anscheinend ist dieser Valentin ein kompletter Idiot.".

Enttäuschung durch fährt mich, wieso erzählt Simon Izzy mehr über die Band, als Magnus mir? Meine Augen fallen langsam zu. Ich döse vor mich hin, während Izzy immer noch neben mir sitzt. Als ein Summen an der Tür erklingt, lasse ich meine Augen geschlossen. Vorsichtig steht Izzy auf und läuft leise zur Tür. Gemurmel erklingt, als Izzy die Person hinein lässt. "Er ist in seinem Zimmer und schläft.", höre ich Izzy flüstern, "Solltest du ihm weh tun, werde ich dich zu Hackfleisch verarbeiten.". Sie stehen anscheinend direkt vor meiner Zimmertür, doch ich schaffe es einfach nicht, meine Augen zu öffnen und mich umzudrehen.

Mit einem leisen Klicken schließt sich die Tür und mein Bett senkt sich unter der Person ab. Ein warmer Körper schmiegt sich von hinten an mich heran, schlingt seine Arme um meine Hüfte und zieht mich ganz nah zu sich heran. Ein leichter Sandelholz - Duft schwebt mir in die Nase. Magnus. Zufrieden murmel ich auf und umfasse seine Hände.

"Du musst es nicht aussprechen, Alexander.". Sein Atem trifft meinen Nacken und ich bekomme sofort an der Stelle eine Gänsehaut. "Ich weiß, dass du mich liebst.". Er reibt mit seiner Nase über meinen Hals. "Sag es, wenn du dich bereit dafür fühlst. Ich werde auf dich warten.".

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