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Kichernd und schon leicht beschwipst lehnt sich Magnus auf der Couch gegen mich. Nachdem wir uns fast gegenseitig verschlungen haben, hat er uns fröhlich die tollen Neuigkeiten erzählt. Sie gehen für mehrere Monate auf Tour. Anscheinend ist ihre neue CD richtig eingeschlagen, die Verkäufe sind seit ihrem Fernseh - Auftritt in die Höhe geschossen.
Jubelnd haben wir danach erst einmal mehrere Shots vernichtet. Die Tour ist für Magnus und die Band ein riesiger Sprung nach vorne Richtung Spitze. Lächelnd sehe ich meinen Freund dabei zu, wie er plötzlich aufspringt, sich vor mich aufrichtet und mir seine Hände entgegen streckt. "Lass uns tanzen, Alexander.".
Entsetzt verziehe ich mein Gesicht zu einer Grimasse. "Ich tanze nicht.", teile ich ihm mit. Schmollend schiebt er seine Unterlippe vor. "Ich will aber deinen Körper auf der Tanzfläche spüren.". Kopf schüttelnd verneine ich wieder.
Aufmerksam verfolge ich ihn mit meinem Blick, während er Hüfte schwingend auf die kleine Tanzfläche zu läuft. Verlangen durch flutet mich, als ich ihn dabei beobachte, wie er seine Arme hebt und anfängt sich zur Musik zu bewegen. Mir läuft regelrecht das Wasser im Mund zusammen, als seine Hüfte anfängt zu kreisen.
Sehnsüchtig starre ich ihn an, ich würde gerne bei ihm sein und unsere Körper im Takt der Musik bewegen, doch ich kann nicht tanzen und möchte mich auch ganz bestimmt nicht vor ihm blamieren. Die ganze Zeit lässt Magnus mich nicht aus den Augen, er tanzt für mich. Auf einmal tauchen zwei kichernde Frauen neben ihn auf und tanzen ihn an. Eifersüchtig beobachte ich, wie Magnus seine Arme um das eine Mädchen legt und anfängt sich mit ihr zu bewegen.
Ich setze eine gelangweilte Miene auf, tue so, als würde mich das Geschehen auf der Tanzfläche nicht groß interessieren. Doch meine Hände verraten mich, zitternd greife ich zu einem der Shot - Gläser und trinke den Inhalt mit einem Schluck aus. Mir entkommt ein leises Zischen, als der Alkohol meine Kehle hinunter fließt und anfängt meinen Bauch zu wärmen.
Nachdem ich mir Mut angetrunken habe, stehe ich auf und laufe leicht beschwipst zu meinem Freund. Wütend fauchen die zwei Frauen mich an, als ich ihre gierigen Hände von ihm entferne. Sofort lässt Magnus die beiden Frauen links liegen und schlingt seine Arme um meinen Nacken, bevor er anfängt seine Hüfte fordernd gegen meine zu bewegen. "Ich mag es nicht, wenn andere Leute dich berühren.", grummel ich, "Du gehörst mir.".
Meine Hände gleiten von seiner Hüfte nach unten und umfassen seinen Hintern. "Der gehört mir.". Ich ziehe ihn noch näher an mich heran. Im Takt der Musik bewegen wir unsere Hüften gegeneinander. Unsere Blicke verschmelzen, können sich nicht mehr lösen. Mir entkommt ein leises Lachen, als ich an gerade eben denke.
Fragend mustert er mich. "Was ist so lustig?". Er krault mich im Nacken, fährt mir durch meine schwarzen Haare und bei jeder Berührung durch fährt mich ein kleiner Schauer. "Ich habe mich gerade wie ein Höhlenmensch benommen, der seine Beute verteidigt.".
Sein Gesichtsausdruck wechselt von verwirrt zu belustigt. "Mir gefällt es, wenn du das tust. Es ist so männlich und zeigt mir, dass ich dir wichtig bin.". Er zuckt kurz mit seinen Schultern, während er mich weiter anlächelt. "Außerdem benehme ich mich nicht gerade besser.".
Er legt seinen Kopf auf meine Schulter ab und wir bewegen uns nicht mehr zu der Musik, sondern schaukeln nur noch leicht hin und her. "Weißt du schon, wann die Tour los geht?", flüster ich in sein Ohr, während ich meine Hände unter sein Oberteil schiebe und seine nackte Haut berühre.
"Erst in ein paar Monaten.". Er fängt an auf meinen Hals Küsse zu verteilen, während er mit seinen Nägeln über die Haut in meinen Nacken fährt. "Wirst du mich vermissen?".
Stöhnend lege ich meinen Kopf schräg, biete ihm mehr Platz. "Das weißt du doch.", entfährt es mir, "Wie steht es mit dir?". Nachdenklich löst er seine Lippen von meinem Hals und legt den Kopf schief. "Es wird bestimmt viele Leute geben, die mich über dich hinweg trösten werden.".
Erbost kneife ich ihn in seine Seite. Kichernd befreit er sich und haucht mir einen Kuss auf die Lippen. "Natürlich werde ich dich vermissen, Alexander. Soll ich dir zeigen wie sehr?". Verwegen lächelt er mich an, bevor er sich meine Hand schnappt und von der Tanzfläche Richtung Toiletten zieht.
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