20
"Das ist viel zu viel Zucker.", giggel ich, während ich Magnus dabei zu gucke, wie er die restlichen Zutaten in die Schüssel kippt. "Es kann nie zu viel Zucker sein.". Aufreizend zwinkert er mir über die Schultern zu, "Wobei dein Anblick natürlich süß genug ist.".
Augen rollend lehne ich mich neben ihn gegen den Tresen und sehe ihm beim Rühren zu. Er wirft mir ab und zu kleine Blicke von der Seite zu. "Hast du eigentlich das Interview von der Band und mir im Fernsehen gesehen?".
Nervös drehe ich mich schnell weg und hole ein Blech aus dem Ofen, nur um ihn dann vor zu heizen. Gespielt nachdenklich lehne ich mich wieder neben ihn an die Theke, "Meinst du das Interview mit dieser gut aussehenden Blondine?". Ich habe nicht wirklich darauf geachtet, ob sie gut aussieht. Weil, naja, ich steh nicht auf Frauen und direkt neben ihr saß Magnus.
"Meinst du das Interview, wo du gesagt hast, dass du jemanden kennen gelernt hast, den du wirklich sehr magst?".
Hoch konzentriert füllt er den fertig gerührten Teig auf das Blech und schiebt es in den Ofen. Erst dann lehnt er sich neben mich an den Tresen. "Ja, genau das Interview meinte ich.".
Gelassen zucke ich mit meinen Schultern, "Habe ich. Was ist damit?". Ich erzähle ihm nicht, dass ich danach ein Dauer - Grinsen im Gesicht hatte oder mein Herz wie verrückt geschlagen hat, als ich mich endlich getraut habe, ihn anzurufen und endlich seine Stimme gehört habe.
"Nichts, nichts.", murmelt er leise, bevor er sich von der Theke abstößt und sich vor mich platziert, mich regelrecht einmauert. "Wann kommen deine Geschwister?". Sein Blick wandert von meinen Augen hinunter zu meinen Lippen, die er fast schon gierig anstarrt.
"Kommen Beide heute nicht mehr nach Hause.", hauche ich und schaue ihm benommen dabei zu, wie er sich verführerisch über die Lippen leckt. "Dann haben wir ja ein bisschen Zeit für uns.".
Verlangend pressen sich unsere Lippen aufeinander. Ich umfasse seine Hüfte und ziehe ihn noch näher an mich heran. Mit Schwung drehe ich uns herum, so dass ich jetzt derjenige bin, der ihn gegen die Theke drückt.
Meine Lippen wandern zu seinem Hals, wo ich ihm einen Knutschfleck hinterlasse, während ich anfange sein Hemd auf zu knöpfen. Fordernd zieht er meinen Kopf nach oben und presst unsere Lippen aufeinander. "Wollen wir nicht vorher reden, bevor wir wieder miteinander schlafen?", nuschelt er undeutlich, während ich ihm das Hemd von den Schultern schiebt.
Verwirrt lehne ich mich ein paar Zentimeter zurück, "Reden? Worüber?". Seine Augen haben sich verdunkelt und unter gesenkten Wimpern guckt er mich an, "Über uns.". Unsicher rümpfe ich meine Nase, "Okay.".
Abwartend erwidert er meinen Blick, als würde er darauf warten, dass ich anfange zu reden. Unsicher löse ich mich von ihm und trete bedauernd weiter zurück. Ich lehne mich neben ihn gegen die Theke.
Das leise Klicken der Küchenuhr ist das einzige Geräusch, was in der Küche wieder hallt. Nervös räuspert er sich, "Ich mag dich wirklich sehr, Alec. Und ich möchte, dass das zwischen uns etwas Ernstes ist.". Magnus wirft mir einen kurzen Blick von der Seite zu, bevor er schnell wieder den Blick auf den Boden richtet.
"Wenn ich ehrlich bin, würde ich sogar sagen, dass ich mich in dich verliebt habe.".
Überrascht weiten sich meine Augen und überfordert klappt mein Mund auf. "Du musst es noch nicht erwidern.". Er zögert einen kurzen Moment, bevor er fortfährt, "Aber bevor meine Gefühle für dich größer werden, würde ich gerne wissen, ob du überhaupt eine Zukunft für uns siehst.".
Liebevoll umfasse ich sein Gesicht mit meinen Händen, "Ich mag dich, Mags.". Mit meinem Daumen fahre ich über seine Wange, berühre seine weiche Haut. "Ich weiß nicht, ob es Liebe ist, aber ich verbringe wirklich sehr gerne Zeit mit dir.".
Abwartend steht er einfach weiter da und schaut mich an. "Ich weiß nicht, wie Liebe sich wirklich anfühlt.". Überrascht weiten sich seine Augen, "Du warst nie verliebt?".
Nachdenklich löse ich mich von ihm und schüttel den Kopf, "Es gab mal eine Zeit, wo ich in Jace verknallt war, aber die ist zum Glück auch schon lange her.". Ich fange an, mit dem Saum meines Oberteils zu spielen, während die Gedanken in meinem Kopf rasen, "Wie fühlt sich Liebe an?".
Abwesend reibt er sich kurz über seine Unterlippe, bevor ein kurzes Lächeln über sein Gesicht huscht. "Wenn du jemanden liebst, fängt dein Herz an zu rasen, wenn du nur an diese Person denkst. Wenn die Person dich berührt, bekommst du eine Gänsehaut.". Ich erschauere, als er um mich herum läuft und mir einen federleichten Kuss auf den Nacken drückt. Sofort bildet sich an der Stelle eine Gänsehaut.
Er stellt sich vor mich und legt seine Hände auf meinen Hals und spielt mit den Haaren, die in meinen Nacken fallen. "Die Person ist das Erste, woran du denkst, wenn du aufwachst und das Letzte, bevor du einschläfst.".
Vollkommen von ihm verführt starre ich in seine goldenen Augen, "Okay. Ich würde gerne mit dir zusammen sein.".
Sanft vereinigen sich unsere Lippen zu einem Kuss. In meinem Magen fängt es sofort an zu kribbeln, als ob ein riesiger Schwarm von Ameisen eine Party schmeißt. Ein lautes Klingeln reißt uns aus diesem Moment. Lächelnd lehnt er sich in meinen Armen zurück, "Die Brownies sind fertig.".
-----
Ich habe gerade unglaubliche Lust auf Brownies... bin kurz davor mir welche zu machen, aber es ist schon so spät. ._.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top