18
Ein vorsichtiges Streicheln durch meine Haare reißt mich aus dem Schlaf. Gähnend fange ich an zu blinzeln, versuche die Umgebung in mich auf zu nehmen. Müde hebe ich meinen Kopf und starre ihn goldene Augen.
"Morgen.", murmelt Magnus und zieht einen Mundwinkel nach oben. Seine schwarzen Haare sind verwuschelt und sein Gesicht komplett befreit von Make Up. "Du bist wunderschön.", entkommt es mir, bevor ich meinen Kopf peinlich berührt an seinem Hals vergrabe.
Ihm entkommt ein leises Kichern, bevor er fortfährt, mir durch mein Haar zu streichen. Das schrille Klingeln eines Weckers lässt mich erschrocken hoch fahren und wild um mich gucken. "Mach, dass es aufhört.", jammer ich und verstecke meinen Kopf unter der Decke.
Das Klingeln erlischt und die Decke wird kurz angehoben, bevor Magnus sich zu mir gewandt unter die Decke legt. Stumm betrachte ich sein Gesicht. Es überrascht mich fast schon, aber ich mag ihn. Ich mag ihn wirklich.
"So gerne ich auch mit dir hier liegen bleiben möchte, muss ich leider aufstehen. Die Band hat noch ein Termin für ein Interview.", vorsichtig berührt er mit seiner Fingerspitze meine Wange und fährt zu meinen Lippen. Nur um sich dann ruckartig auf zu setzen und aus dem Bett zu springen. "Du bist zu verführerisch, Alexander.", murmelt er, "Wenn ich jetzt nicht auf stehe, bleiben wir den ganzen Tag im Bett.".
Verlangend sehe ich ihm dabei zu, wie er komplett nackt zum Kleiderschrank läuft und dabei seinen Hintern verführerisch von einer Seite zur anderen schwingt. Ich stütze mich auf meinen Ellenbogen ab, wobei die Decke von meiner Brust rutscht und sich in meinem Schoß sammelt. "Ich glaube, du hast hier etwas vergessen.", teile ich ihm selbstbewusst mit.
Fragend dreht er sich um. Bei meinem Anblick verdunkeln sich seine Augen und er tritt unbewusst einen Schritt näher, "Ach ja? Was habe ich denn vergessen?".
"Mich.", hauche ich. Wie unter einem Bann starren wir uns in die Augen, können den Blick einfach nicht voneinander lösen, während Magnus langsam immer näher kommt.
Ein lautes Klopfen an der Tür reißt uns heraus und entsetzt sehe ich dabei zu, wie jemand die Klinke langsam herunter drückt.
"Zieh dir etwas über.", zische ich Magnus zu. Ich möchte nicht, dass ihn jemand, außer mir, nackt sieht. Belustigt schlüpft er in eine Boxershorts und Tshirt, "Ist da jemand besitzergreifend?".
Wütend funkel ich ihn an und beschließe nicht auf seine Frage zu antworten. Wir wenden uns wieder dem Eindringling zu. "Cat? Was willst du hier?", fragt Magnus sie, bevor er einen Blick zu mir wirft. Mit gerunzelter Stirn kommt er auf mich zu.
"Ich wollte nur sicher gehen, dass du auch pünktlich zu diesem Interview kommst.", teilt sie ihm mit, bevor sie sich mit verschränkten Armen neben die Tür lehnt und uns belustigt betrachtet.
Magnus steht inzwischen neben mir und fängt an, an der Decke zu zerren. "Mags.", zische ich aufgebracht, "Was machst du?".
"Man sieht deinen Oberkörper.", murmelt er frustriert, "Ich will nicht, dass sie angafft, was mir gehört.". Verdutzt lasse ich die Decke los. Zufrieden zieht er sie nach oben und wickelt mich regelrecht hinein. Mit einem glücklichen Lächeln dreht er sich dann wieder zu Cat um, "Ich muss mich noch schnell fertig machen, werde dann aber sofort kommen.".
Leise vor sich hin pfeifend, schnappt er sich seine restlichen Klamotten und verschwindet im Bad, während Cat sich mit einem knappen Nicken von mir verabschiedet und aus der Tür huscht.
Beide lassen mich komplett aufgewühlt zurück. Hat Magnus Bane gerade gesagt, dass ich ihm gehöre? Und wieso gefällt mir das und lässt mein Herz wie wild rasen?
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