Kapitel 25
Die Ideen kommen immer so während dem Schreiben. Bitte haltet Euch mit Fackeln und Mistgabeln zurück. 😈😈
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"Was ist denn jetzt mit Alexander los?"
Geschockt betrachte ich meinen hübschen Freund. Er hat einen Schlauch im Mund und die Augen geschlossen.
"Er liegt im Koma." Beantwortet mir Simon meine Frage.
"Warum liegt er denn im Koma?"
"Er hatte ganz plötzlich eine Gehirnblutung. Die Ärztin musste ihn ins künstliche Koma versetzen bis er operiert werden kann. So werden Folgeschäden vermieden."
"Woher kommt die Gehirnblutung?"
"Die Ärztin ist der Meinung, dass er bei dem Sturz irgendwas auf den Kopf bekommen haben muss. Eine andere Erklärung hat sie nicht."
"Als ich das Feuer entdeckt hab, stand er auf der Leiter. Könnte das daher rühren?"
"Das ist gut möglich."
Eine weibliche Stimme lässt mich herumfahren.
"Ist Ihnen sonst noch was aufgefallen, Mr. Bane?"
"Ja. Heute morgen als Alexander mich nach Hause geschickt hat, hab ich nach Beweisen in der niedergebrannten Scheune gesucht. Dabei ist mir die umgestürzte Leiter aufgefallen. Das war die Stelle, an der er gelegen hat. Ich hab mir zuerst nichts dabei gedacht."
"Dann haben Sie da die Antwort. Der Neurochirurg hat leider erst morgen Zeit, Mr. Lightwood zu operieren. Er steckt grade in einem Notfall."
"Schneller geht es nicht?"
"Leider nicht aber Sie dürfen selbstverständlich bei ihm bleiben."
"Danke."
Die Ärztin checkt noch schnell die Werte an den Geräten und geht dann wieder. Ich mache mir solche Vorwürfe. Wäre ich doch nur bei ihm geblieben. Laut seufzend ziehe ich einen Stuhl an sein Bett, setze mich darauf und lege Alexander's Hand in meine.
"Das ist alles meine Schuld."
"Nein, Magnus. Du konntest nicht ahnen, dass so etwas passiert." Gibt Jace nun von sich.
"Doch. Ich hätte ihn zur Scheune begleiten müssen als die Handwerker da waren."
"Stopp, Magnus. Du bist wirklich nicht Schuld. Dieser Arsch von Jonathan ist Schuld. Vielleicht kann die Polizei mit deinem gefundenen Beweis ihn nun endlich dingfest machen."
"Ich hoffe es. Ihr könnt ruhig nach Hause fahren. Ich bleibe hier bei Alexander."
"Bist du sicher, dass du alleine klar kommst?"
"Ich hab mein Handy dabei. Ich werde Euch anrufen wenn mir die Decke auf den Kopf fällt."
"Halt die Ohren steif, Magnus. Das wird alles schon. Alec geht es bestimmt bald wieder gut." Ergreift Simon nun nochmal das Wort.
"Ich hoffe es."
Die beiden verabschieden sich von mir und verlassen dann das Zimmer. Seufzend betrachte ich das Gesicht meines Freundes.
Am nächsten Morgen werde ich durch ein Rütteln wach. Ich muss wohl eingeschlafen sein.
"Aufstehen, Mr. Bane. Mr. Lightwood muss in den OP."
"Mh. Was?"
"Waren Sie die ganze Nacht hier, Mr. Bane?"
"Scheint wohl so. Es tut mir leid. Ich wollte nach Ende der Besuchszeit noch nach Hause gehen."
"Schon gut. Dann geben Sie bitte den Patienten frei. Der Neurochirurg hat endlich Zeit."
"Mach ich."
Mühselig stehe ich auf, strecke mich ausgiebig und gebe somit Alexander's Bett frei.
"Sie können hier auf Mr. Lightwood warten."
"Danke."
Hoffnungsvoll blicke ich Alexander nach, wie er aus dem Zimmer geschoben wird. Sofort zücke ich mein Handy und rufe Simon an.
"Hey Magnus. Was gibt's?"
"Alexander wird grade in den OP gebracht. Ich habe wohl unbewusst hier geschlafen."
"Du musst dich nicht entschuldigen. Du klingst etwas erholter und erleichteter."
"Ich bin froh, dass Alexander geholfen wird."
"Ich und Jace halten hier die Stellung. Clary kommt noch im Geschäft klar aber sie braucht bald neue Ware im Geschäft."
"Ich kümmere mich darum wenn Alexander aus dem OP zurück ist. Ich kenne mich damit aus. Schließlich habe ich ein eigenes Geschäft. Ich denke, dass zwischen Kleidung und Lebensmitteln kein großer Unterschied ist."
Bei dem Gedanken kommt mir sogar ein kleines Schmunzeln über die Lippen.
"Gemeinsam schaffen wir das. Alec hat uns viel beigebracht damit wir auch einige Zeit ohne ihn auskommen."
"Was würde er nur ohne uns machen. Gibst du Jace, Clary und Izzy Bescheid, dass Alexander grade operiert wird?"
"Das mach ich. Halt die Ohren steif, Magnus."
"Du auch, Simon."
Erleichtert lege ich auf und warte im Zimmer, bis Alexander zurückkommt. Unweigerlich schießen mir allerlei Fragen durch den Kopf. Wird Alexander alles gut überstehen? Wie geht es mit dem Hof weiter? Alles Fragen, die mir nur Alexander beantworten kann. So in meinen Gedanken versunken bekomme ich gar nicht mit, wie sich die Tür öffnet und Alexander wieder hereingeschoben wird.
Erst eine Stimme holt mich zurück in die Realität.
"Hören Sie mich, Mr. Bane?"
"Wie bitte? Was?"
"Ich habe Ihnen gesagt, dass die OP gut verlaufen ist. Mr. Lightwood wird in wenigen Stunden aufwachen."
Zuerst schaue ich die Ärztin an ehe mein Blick zu Alexander wandert. Er hat einen Verband um den Kopf.
"Er wird wieder gesund?"
"Vollständig. Sein Bein wird Narben zurückbehalten aber ich denke, dass wird er schon schaffen. Bitte holen Sie mich, wenn Mr. Lightwood aufwacht. Ich will seine Reflexe testen."
"Mach ich."
Die Ärztin lächelt mich noch an und verlässt dann auch schon das Zimmer. Wieder gehe ich zu Alexander's Bett und setze mich auf den Stuhl. Seinen Gesichtsausdruck kann ich nicht deuten. Wenigstens hat er den Schlauch nicht mehr im Mund. Mit dem Wissen, dass es ihm gut geht, nehme ich seine Hand und lege meinen Kopf auf das Bett, ohne Alexander zu berühren. Wenige Minuten später bin ich auch schon wieder im Land der Träume.
"Nein. Lass das. Hast du noch nicht genug angestellt, Jonathan?" "Es ist erst genug wenn ich mein Ziel erreicht habe." "Du bist doch krank. Du gehst über Leichen um an dein Ziel zu kommen oder?" "Ja. Ich bin noch lange nicht fertig mit Euch. Ich höre erst auf wenn der Hof endlich mir gehört." "Du kommst wohl damit nicht klar, dass Alexander dich verlassen hat. Nicht wahr?" "Wenn ich ihn nicht haben kann, dann soll ihn niemand haben und das wirst du auch noch begreifen, Bane." "Du wirst schon sehen, was du davon hast. Ich bin dir auf den Fersen, Jonathan!" "Abwarten und Tee trinken."
Ein Alarmton reißt mich aus meinem Traum und ich sehe einen Schatten durch die Tür huschen.
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