17. Tür
Ich lehne mich mit verschränkten Armen auf dem weichen Sofa zurück. "Was gibt es Izzy?", ich ziehe abwartend eine Augenbraue nach oben und betrachte meine Schwester. Ein letztes Mal schlürft sie geräuschvoll an ihrer Heißen Schokolade, bevor sie die leere Tasse auf den Tisch stellt.
"Also.", beginnt sie und tippt sich mit ihren rot lackierten Fingernagel auf den Arm, "Du und Magnus.". Ich ziehe nur eine Augenbraue nach oben und gucke sie an. Das war keine Frage, also brauche ich auch nicht antworten.
Mit jeder weiteren vergehenden Sekunde, in der Schweigen zwischen uns herrscht, wird ihr Gesichtsausdruck finsterer. "Jetzt spuck es endlich aus, Alec. Was läuft da zwischen Magnus und dir? Ihr benehmt euch total seltsam.".
Mit einem kleinem Lächeln im Gesicht beuge ich mich ein bisschen nach vorne und betrachte den genervten Gesichtsausdruck meiner kleiner Schwester. Ich muss an ihre Worte denken und wie sie mich damit verletzt hat. "Mir ist egal, wenn es dir nicht gefällt. Magnus und ich sind zusammen.".
Izzys Augen weiten sich und sie guckt mich überrascht an. "Ich wusste es.". Zufrieden klatscht sie mit ihren Händen. Fragend ziehe ich eine Augenbraue nach oben und beobachte sie bei ihrem kleinen Ausbruch. Ehrlich gesagt habe ich nach ihren Worten im Café eine andere Reaktion erwartet.
Lächelnd lässt sie ihre Hände sinken und strahlt mich an. Bei meinem Gesichtsausdruck weicht das Grinsen von ihren Lippen. "Wieso sollte ich ein Problem damit haben?". Ich erinnere sie an ihre Worte und nachdenklich fängt sie an mit einer Haarsträhne zu spielen.
"So böse wie du es jetzt sagst, war es doch gar nicht gemeint.", protestiert sie und guckt mich finster an, "Vielleicht war ich nicht sonderlich freundlich, doch ich war einfach nur sauer auf dich. Ich habe manchmal das Gefühl, dass du Simon nicht magst und ihn als meinen Freund nicht akzeptierst.".
Ich denke an den Nerd, der meiner Schwester komplett verfallen ist. "Er liebt dich.", antworte ich ihr schlicht, "Alles andere spielt keine Rolle für mich. Du bist meine kleine Schwester, Izzy, es wird nie jemand gut genug für dich sein.".
Sie beißt sich auf ihre Unterlippe und guckt mich entschuldigend von unten an. "Tut mir leid, dass ich dich verletzt habe.", murmelt sie. "Okay.", sage ich zögernd, "Könntest du mir vielleicht trotzdem erklären, was genau du gemeint hast?".
Sie erhebt sich und setzt sich auf die Armlehne meines Sessels. Mit ihren Fingerspitzen berührt sie den Stoff meines Pullovers. "Ich mache mir Sorgen um dich, Alec. Du kommst unglaublich kühl herüber, als könnte dich nichts verletzen. Doch tief in dir, bist du ein kleiner Softie. Ich liebe Magnus, doch er ist nicht gerade ein Kind der Langeweile. Wenn ihr euch wirklich aufeinander einlasst, könnte er dich unbeabsichtigt verletzen.".
Bei ihren Worten runzel ich die Stirn. Am liebsten hätte ich gleich am Anfang protestiert, doch ich lasse sie ausreden. "Eure Freundschaft ist intensiv und euch beiden unglaublich wichtig. Meinst du wirklich, dass ihr im Falle einer Trennung auf diese Ebene zurück kehren könnt?".
Ich würde ihr gerne sagen, dass unsere Freundschaft nichts zerstören kann. Doch wenn irgendetwas zu einer Trennung zwischen uns führen würde, weiß ich nicht, ob sie dann wirklich noch Bestand hat. Meine Herz würde brechen und alleine ihn zu sehen und zu wissen, dass er nicht mehr zu mir gehört, würde mich innerlich umbringen.
"Aber.", fährt sie zögerlich fort, nachdem sie meinen fast schon hoffnungslosen Gesichtsausdruck bemerkt, "Ihr kennt euch in und auswendig. Ich bezweifle, dass irgendetwas euch trennen kann.". Das sagt sich so leicht. Es gibt haufenweise Paare, die das Gleiche dachten und sich kurz darauf getrennt haben. Wieso sollte es Magnus und mir da bitte anders gehen?
Izzy streicht mir liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht. "Du solltest nicht daran denken, dass eure Beziehung ein Verfallsdatum hat, sondern jeden Moment mit Magnus genießen. Komme was wolle.".
Ihr Handy gibt ein Piepen von sich. Nach einem Blick darauf, verabschiedet sie sich schnell von mir, um zu ihren Freund zu fahren, der jetzt Feierabend hat. Nachdem ich einen kurzen Blick nach draußen gewagt habe, beschließe ich mich ebenfalls auf den Heimweg zu machen. Magnus hat noch bis Achtzehn Uhr eine Vorlesung und wird deswegen erst in ein paar Stunden nach Hause kommen.
Der Schnee fällt wie eine Wand vom Himmel und der Wind lässt mich meine Schultern nach oben ziehen, um mich vor der eisigen Kälte zu schützen. Kurz bevor ich unsere Wohnung erreiche, trete ich auf eine glatte Fläche und rutsche aus. Ich lande volle Kanne in einem Schneehaufen, der mich innerhalb weniger Sekunden vollkommen einweicht.
"Verdammter Mist.", fluche ich ungehalten, als ich mich versuche auf zu richten, ohne noch einmal der Länge nach hin zu knallen. Als ich endlich ankomme, bin ich bis auf die Unterhose klitschnass.
Im Flur streife ich mir meine Schuhe von den Füßen und hinterlasse dabei nasse Flecken auf dem Boden. Magnus wird mich umbringen, wenn er das sieht. Zitternd streife ich mir meine Jacke ab und hänge sie ordentlich auf. Mein Blick gleitet an mir herunter und ich betrachte meinen nassen Pullover. Vielleicht sollte ich wirklich langsam in eine vernünftige Winterjacke investieren.
Wenn ich damit jetzt durch die Wohnung laufe, werde ich eine Spur von geschmolzenen Schnee hinter mir her ziehen. Zögernd streife ich mir meine Sachen ab, bis ich nur noch in Boxershorts im Flur stehe. Ich knäule meine Sachen zu einem kleinen Ball zusammen und flitze durch das Wohnzimmer ins Badezimmer.
Meine Anziehsachen landen auf dem Boden, als ich mir auch das letzte Stück Kleidung vom Körper reiße und mich unter der Dusche mit heißem Wasser aufwärme. Langsam verschwindet die Kälte in mir. Knallrot wie ein Krebs steige ich aus der Dusche und schlinge mir das Handtuch um die Hüfte.
Nachdem ich mich abgetrocknet habe, fällt mir auf, dass ich im Drang mich möglichst schnell aufzuwärmen, vergessen habe mir neue Anziehsachen zu besorgen. Seufzend fahre ich mir durch meine schwarzen Haare. Zum Glück ist es in der Wohnung warm.
Sobald ich aus dem Badezimmer trete, knalle ich gegen ein Hindernis. Erschrocken weiche ich ein paar Schritte zurück und gucke meinen Mitbewohner mit großen Augen an. "Magnus? Was machst du denn schon hier?".
Mein Freund mustert mich mit einem intensiven Blick. "Hatte keine Lust mehr.", murmelt er und leckt sich über die Unterlippe. Seine Augen folgen einem Wassertropfen, der sich aus meinen Haaren löst und über meine Brust an meinem Körper nach unten fließt, nur um dann unter dem Handtuch zu verschwinden.
Bei seinem Blick wird mir unglaublich warm. Er kommt ein paar Schritte auf mich zu und wischt einen weiteren Tropfen von meiner Brust. Doch er nimmt seine Hand danach nicht von meiner Brust, sondern lässt sie da liegen. "Du bist nass.", haucht er.
Nervös räusper ich mich, "Ich war gerade duschen.". Sein Mundwinkel hebt sich. Langsam nähert er sich meiner Brust mit seinem Gesicht. Gespannt beobachte ich ihn. Meine Atmung stockt, als er mit seiner Zunge über meine Brust streicht und die Spur des Wassertropfen folgt.
Vorsichtig kniet er sich vor mir und guckt mich von unten an. Seine bernsteinfarbenen Augen haben sich vor Erregung verdunkelt und als er um Erlaubnis bittend den Kopf schief legt, schaffe ich es gerade so zu nicken.
Seine Hände nähern sich meiner Hüfte und berühren das Handtuch, welches meine Mitte bedeckt. Spielend fängt er an daran zu zupfen. Mit einem trockenen Gefühl im Mund kann ich nur sprachlos dabei zu gucken, wie der schwere Stoff anfängt zu rutschen und meine Erregung frei legt.
"So schön.", murmelt Magnus leise. Er kann seinen Blick nicht lösen. Vorsichtig legt er seine Hand auf meinen Beckenknochen und arbeitet sich mit kleinen Kreisen zu meiner Mitte vor, die sich ihm langsam begehrlich entgegen streckt. Einen Windhauch gleich streicht er mir von der Wurzel zur Spitze. Mein Penis fängt an zu zucken und sich weiter aufzurichten.
Fast schon neckend berührt er ihn immer wieder. Streichelt ihn. Quält mich. Seine Bewegungen sind dafür da, um mich langsam aber sich um den Verstand zu bringen. Mir entkommt ein lautes Stöhnen und mein Kopf fällt in den Nacken, als er ihn mit seiner ganzen Hand umschließt.
Meine Empfindungen schrumpfen auf diese kleine Berührung zusammen und ich bekomme nicht anderes mehr mit, als seine Hand, die mich immer näher zum Orgasmus bringt. Als sich weiche Lippen um meine Spitze legen, reiße ich überrascht meine Augen auf und gucke zu meinen Freund hinunter.
Spielend neckt Magnus mich mit seiner Zunge. Immer wieder lässt er mich tiefer in die feuchte Hitze eintauchen, nur um dann den Kopf zurück zu ziehen und meine Spitze zu verwöhnen. Mein Herz beginnt immer schneller zu schlagen. Mit aller Macht versuche ich meinen Höhepunkt zurück zu halten, um dieses Gefühl noch ein bisschen länger auskosten zu können.
Ich balle meine Hände zu Fäusten, um sie nicht in Magnus Haar zu vergraben, um ihn daran noch näher an mich heran zu ziehen und meinen Schwanz noch tiefer in dieser Hitze zu vergraben. "Magnus.", versuche ich ihn zu warnen, als ich das bekannte Kribbeln in meiner unteren Wirbelsäule spüren kann.
Doch er denkt nicht daran, sich zurück zu ziehen. Gierig saugt er weiter an meinem pochenden Schwanz. Als er zu mir nach oben guckt, ist es um mich geschehen. Laut stöhnend ergieße ich mich in seinen Mund.
Zufrieden lächelnd erhebt er sich und schmiegt sich an meinen Körper. Vollkommen erledigt erwidere ich den Kuss, den er mir danach auf die Lippen drückt. "Was ist mit dir?", frage ich ihn verwirrt, als er mich in mein Zimmer schiebt und im Bett platziert. Magnus zieht sich bis auf die Boxershorts aus und schlüpft zu mir unter die weiche Decke.
Ich konnte seine Erregung sehen, doch der Schwarzhaarige schmiegt sich nur mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht an meine Seite. "Das ist jetzt nicht so wichtig, Alexander.".
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top