13 - im Reich des Zaren
Moskau. Keine Ahnung, was mich da geritten hat. Als ich beschlossen hatte, der europäischen ARMY jede Menge Konzerte zu gönnen, bin ich großzügig auf der Landkarte nach Süden und nach Osten gewandert. Erst als ich mich durch all die aufregenden Ereignisse in Rom - der Feuerwehrtag mit der Herzensmutter, Jimins innere Prozesse, Namjoons 1. Schritt auf Yuiko zu, die Entscheidung zu Jimins Zwangsurlaub - erst, als ich da durch war, habe ich angefangen, nach interessanten Zielen in Moskau zu suchen.
Nun kann man in Russland nicht so rumreisen wie in Westeuropa. Man muss mit genauer Einreise, Aufenthaltsorten, Ausreise, ... sein Visum beantragen. Spontane Abstecher? Reisetage ändern? Gaaaar nicht so einfach. Tae hatte also relativ wenig Spielraum, irgendwas zu ändern. Relativ schnell war klar, dass ich diese VIP-Spuren auf den Prachtstraßen (die es zu Sovjetunion-Zeiten tatsächlich so gab), benutzen wollte. Mir war klar, dass PD das einmal erleben musste mit den Sirenen, obwohl es den Jungs jedesmal weh tut. Ich wollte, dass er schließlich die ganze Tragweite erfasst. Und dafür bot sich Moskau an. Mit den Sexy Öhrchen waren die Straßen dann aber doch nicht das Problem. Aber wie? Also hab ich einen Kellner zum Bösewicht gemacht und ihn unbemerkt das Fenster öffnen lassen. Unabhängig davon war es dann auch mal Zeit dafür, dass mit einem Konzert unabhängig von den Jungs nicht alles reibungslos läuft.
Es war übrigens erst die Idee da, die Jungs mit solchen fetten Bauarbeiterkopfhörern auszustatten. Und erst dann kam mir die Idee, dass ich dafür die Bilder vom Run BTS mit dem "Largemorara" verwenden könnte. Das hat einfach nur Spaß gemacht.
Für jede der Städte, in denen Sight Seeing stattfindet, habe ich eine Weile rumgegoogelt. Meine Kenntnis über die üblichen Touri-Magneten konnte ich schnell vervollständigen. Die offiziellen Touristen-Informationen und Homepages geben jede Menge Infos und Bilder her. Aber die Geheimtipps - die Montis und SoFos und Katzenmuseen - die habe ich vor allem in privaten Reiseberichten und auf Blogs gefunden. Für Moskau tauchten da dann tatsächlich immer wieder diese U-Bahnstationen auf. Und danach zu googeln, hat echt Spaß gemacht. Ich konnte es mir nicht verkneifen, diese ganzen Bilder zu zeigen und die Jungs dafür kreuz und quer durch Moskau zu jagen. Die koreanische Botschaft habe ich sogar extra dafür erfunden, damit ich zwei weitere Stationen ansteuern konnte. Es ist der Tag [WU 33].
Aber der Reihe nach. Erst war da ja der verregnete Tag im Gorki Park. Selbst der Regen war nicht geplant. Aber egal, wie und wonach ich auch gegoogelt habe - dieser riesige Park mitten in Moskau hat einfach nichts Gescheites hergegeben für die Story. Mir ist ums Verrecken dort nichts eingefallen außer Mittagessen im Restaurant. Also - hab ich es regnen lassen und die Jungs ins Museum gescheucht. Und das scheint tatsächlich ganz interessant zu sein. Und hier hab ich auch das Bild her, auf dem die Trommeln von der Decke hängen.
https://garagemca.org/en/exhibitions
Pflichtprogramm war natürlich der "schöne Platz" mit all den Sehenswürdigkeiten, die da drumrum stehen. Erst habe ich fleißig gegoogelt über den Platz, seine Geschichte und alles drumrum. Dann habe ich mit Entzücken festgestellt, dass Namjoon offensichtlich ein Europa-reisefreudiger Mensch ist. Ich hatte schon das Bild von ihm auf der Spanischen Treppe in Rom. Nun hab ich ihn auch gefunden, vor dem Historischen Museum in Moskau.
Was mich hier wieder verblüfft und etwas aus dem Konzept gebracht hat, war die Tatsache, dass "der Kreml" nicht EIN Palast ist, wie ich immer dachte. Sondern ein ganzer Palast-, Kirchen-, Museen- und Regierungssitz-Komplex. Sozusagen eine Stadt in der Stadt. Und um das vernünftig mitzunehmen, hatte ich den Tag ja schon viel zu voll gepackt.
Fazit: Moskau ist mit der richtigen Vorbereitung bestimmt toll, aber irgendwie hat es mir beim Schreiben nicht so viel Spaß gemacht wie die anderen Städte, die ich schon kannte oder zumindest die Länder. Aber die Metrostationen - die fand ich wirklich toll. Inhaltlich war Moskau einfach wichtiger wegen der Trennung von Jimin und wegen der erneuten Sirenen-Attacke. Ich hoffe, ich habe es daneben nicht an Sorgfalt für das Rahmenprogramm fehlen lassen. Der Einsatz der Largemorara-Bilder bei der Anreise hat mir jedenfalls ein riesiges Vergnügen bereitet.
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14.7.2019
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