{ich habe die vorige Version dieses Kapitels gelöscht, der Verlauf hat meinen Plan zerstört und ich war sehr unzufrieden. Lest sonst noch Mal Kapitel 20, damit ihr wisst, wo es aufgehört hat.}

———

»Es ließ mich einsam werden, nie hatte
ich Vertrauen in dich und mich.«

RUMORS

Deine Gedanken an Jungkook ließen dich
nicht ruhen, denn seine Worte heften nach
wie vor an dir, was du nicht nachvollziehen
kannst und nicht verstehen willst.

Blind für Taehyung schwärmen?
Er ist dein Verlobter, hierbei gibt es
keine Naivität, keine Sorgen.

Nach langer Zeit wagst du es wieder,
Jungkook eine Nachricht zu schreiben.
Denn auch wenn du es nicht zugeben
möchtest, du brauchst jemanden zum
Reden, vielleicht auch nur Gesellschaft.

Weil Tae wieder lange arbeitet,
weil er kaum da ist, kaum bei dir.

Jungkook liest deine Nachricht, antwortet
aber nicht. Weil er viel zu beschäftigt ist,
keine Zeit für Zeitverschwendungen hat.

Also beschließt du, etwas eher untypisches
zu tun und alleine das Apartment am späten Abend zu verlassen, einen Spaziergang
zu machen.

Deine eignen Schritte scheinen dich
zu verfolgen und einzuholen, während
du den Mond und die Sterne über dir wahrnehmen kannst.

Nun bist du wieder in Gedanken an deinen Verlobten, musst an sie Nacht denken, in
der er dich nach Hause gebracht hat und
ihr zusammen den Mond bewundert habt.

Die Leere in dir scheint sich mit den letzten Wochen ausgebreitet zu haben, es scheint,
als würdest du nichts mehr erleben, als
hättest du kein Leben mehr.

Weil er alleine dein Leben ist.
Weil er alleine dich vernachlässigt.
Aber du willst ihn nicht darauf
ansprechen, willst ihm keineswegs
zur Last fallen, ihn beschuldigen.

Dein Handy entsperrend, kommen
direkt die Schlagzeilen in deinen Sinn,
die du dir zuvor durchgelesen hast.

»CEO Kim Taehyung untreu? Eine
zuverlässige Quelle berichtet erneut von Seitensprüngen des jungen Mannes..«

Mal wieder eine Schlagzeile über deinen Verlobten, mal wieder das Thema Untreue.
Und das, obwohl du nie wieder zweifeln
wolltest, obwohl er dir gegenüber immer ehrlich zu sein scheint.

Zuhause lacht ihr gemeinsam über die Schlagzeilen, regt euch darüber auf.
Überspielst deine wahren Gedanken,
deine wiederkehrenden Ängste, von ihm hintergangen und verlassen zu werden.

Doch hinter seinem Rücken beobachtest
du ungewollt genau, wenn du ihn auf der Arbeit besuchst, wer sein Büro wann und
wie lange betritt. Du merkst dir all die Gerüchte, all die Blicke auf ihm.

Auch wenn er keinen der Blicke erwidert,
aus allen Frauen immer nur dich betrachten würde und du dies genau wissen solltest.

Erschrocken bemerkst du, dass du umorientiert weiter in den dunklen Park gelaufen bist, auf eine dunkle Gestalt zu.

Instinktiv drehst du mit schnellen Schritten um, willst den Heimweg anstreben. Da holt
die Person dich aber viel zu schnell ein, noch
kannst du ein tiefes Lachen wahrnehmen,
ehe er vor dir steht.

„Na, wen haben wir denn da? Ein
reiches Weib.." mustert er lachend deine wohlhabende Erscheinung. 

Unwohl willst du den Notruf wählen.
„Lass mich in Ruhe." murmelst du,
gehst weiter, er weiterhin neben dir.

„Nicht so voreilig, der Notruf wird dir
nichts nützen, Süße." hat er dich durchschaut,
dir das Handy aus den Händen geschnappt.

Nun bleibt dir nur noch deine Stimme als Hilfsmittel übrig, gerade willst du laut aufschreien, da die in der Dunkelheit
stehende Person sich zu nähern scheint.

„Gib ihr das Telefon wieder, Yoongi."
rettet dich eine bekannte Stimme, die
genervt hinter dir ertönt.

Immer noch hälst du deinen Atem an,
da gibt der Fremde seufzend dein Handy
zurück, mit dem Schritt nach vorne kannst
du erstmalig sein überraschend schönes
Gesicht erkennen. Sein Blick hingegen
lässt ihn nach wie vor bedrohlich wirken.

Nun stellt Jungkook sich zwischen euch
beide, schubst diesen Yoongi einige
Meter von dir weg. „Such dir ein anderes
Opfer, nur ich darf sie vergewaltigen."
meint er dann, was dich deinen Mund
öffnen lässt, nun schlägst du ihm fest 
gegen den Arm. 

Angepisst dreht er sich über die Schulter
zu dir „Nicht so frech, ich hätte auch
gemütlich hier vorbeigehen können,
ohne zu helfen." zischt Jungkook.

Augenrollend, verschränkst du die Arme
vor der Brust, während die beiden Männer reden. Wie es scheint, sind sie Freunde
und sehen sich morgen wieder.

Erst als Yoongi weg ist, kannst du erleichtert nach Luft schnappen. Er hat dir echt Angst gemacht, so einem bist du noch nie begegnet.

„Pisst du dich gleich ein oder wieso so ängstlich? Nicht jeder hat gekämmte Haare und trägt Gucci." lacht Jungkook dich
aus, als er sich wieder zu dir dreht und
deinen tiefen Schock bemerkt.

Die Anspielung auf Taehyung ignorierst
du. „Was machst du um die Uhrzeit hier?"
fragst du „oder wieso hast du so ekelhafte
Freunde?" fügst du sichtlich empört hinzu,
bewegst dich dabei ins Licht der Straße.

Dir folgend, verlässt er mit dir den Park.
„Erstens, das geht dich einen Scheiß an.
Zweitens, verurteile Menschen nicht
immer so schnell." entgegnet er.

„Ach, ich verurteile also jemanden, der
mich beinahe ausgeraubt und zusammen geschlagen hätte?" motzt du ihn an, gehst
über den Bürgersteig.

„Yoongi schlägt keine Frauen." lacht er
auf „Wenn dann hätte er dich geschubst."

„Das beruhigt mich ja richtig." rollst
du mit dem Augen, musst innerlich grinsen,
da dich dieses Gespräch an die alten Zeiten
mit Jungkook erinnert.

Irgendwo scheint er der Alte zu sein,
eigentlich hat er sich kaum verändert.

„Wo ist denn dein Verlobter? Er scheint
ja gut auf dich aufzupassen." hört man
deutlich die Ironie in seiner Stimme.

„Ich bin kein Hund." meinst du schnell.
Kannst aber nicht leugnen, dass dein Herz
sich bei der Erwähnung von Taehyung
leicht zusammen zieht. Denn immer
noch verletzen die Gerüchte dich.

„Kaum erwähne ich ihn, bist du noch schlechter gelaunt. Mal was neues, sonst
hast du vor Freude geweint, wenn sein
Name gefallen ist.." stellt er fest, nun
wirst du nachdenklich langsamer.

Den Kopf senkend, siehst du zu Boden.
„Hast du die Schlagzeilen gesehen?"

„Natürlich, alle haben das. Und um
ehrlich zu sein, ist schon ziemlich peinlich
für dich." macht er es nicht besser.

Im Gehen zündet er sich eine Zigarette
an. Es stört dich nicht, soll er machen,
was er für richtig und nötig hält.

„Peinlich ist wohl eher, dass ich den
Gerüchten Glauben schenke." beichtest
du leise erstmalig auch vor dir selbst,
dass du Taehyung nicht vertraust.

Nun schweigt Jungkook innig, seine
Worte und Witze bereut er ein wenig.

„Das tut mir leid, Y/N." bleibt ihr
stehen „Willst du was trinken?"

„Was?" bist du verwirrt über den
plötzlichen Themenwechsel.

„Hier ist meine Lieblingsbar, bekomme
hier alles aufs Haus." erklärt er, deutet
auf diese, direkt vor euch befindend.

Nachgebend folgst du ihm in die Bar, hast
ja nichts vor und nichts zu verlieren.
Dachtest du jedenfalls.

„Versprich mir, dass du nie wieder
nachts alleine spazieren gehst.." fordert Jungkook, als schon mehrere Tequila
Shots von euch getrunken wurden.

„Das war mega leichtsinnig von dir.
Nächstes Mal ist es nicht Yoongi, sondern jemand, den ich nicht abhalten kann."
fügt er hinzu, als du nicht antwortest
ihn nur mit großen Augen anstarrst.

„Guck mich nicht so hässlich an und
versprich es mir einfach." wird er lauter,
da nickst du schnell.

Ihr sitzt an einem Zweiertisch ganz
hinten in der Bar, habt euch mit Absicht
weit weg vom Fenster gesetzt.

„Ich werde es nie wieder machen."
versprichst du, trinkst daraufhin aus
deinem Cocktail, den du bestellt hast.

„Weißt du, was ich nicht verstehe?"
lehnt er sich nach einiger Stille über
den kleinen Tisch zu dir rüber.

„Wie kann er ein Mädchen wie dich
kaum wertschätzen? Ich würde dich
nie vernachlässigen, dich nie alleine
lassen, wenn du offensichtlich leidest."
spricht er seine Gedanken unüberlegt
aus, deinem Gesicht so nah, da die
Musik so laut ist.

Zum Tisch hinunter sehend, meidet er Blickkontakt mit dir. „Vielleicht verdiene
ich ihn einfach nicht." seufzt du traurig.

Durch den Alkohol bist du deutlich
sensibler und offener mit deinen Gefühlen geworden. Jungkook ist direkt und ehrlich,
wie auch im nüchternen Zustand.

„Du liegst so falsch, Y/N." schüttelt er
sicher den Kopf, kommt dir noch näher,
dass du schon sein Parfüm wahrnimmst.

„Er verdient dich nicht." sieht er in deine Augen, daraufhin auf deine Lippen.

Jungkook will dich küssen.

..Fortsetzung folgt..

introducing Yoongi,
the criminal friend of Jungkook

hoffentlich macht euch die Planänderung nichts aus, also Y/N arbeitet nicht bei Taehyung und
Tony hat nie existiert.