08

»Perfektion ist das gemalte Bildnis der Liebe. Ein Vorstellung, die sich nur im Wasser spiegelt und mit jedem Regentropfen
verzerren lässt.« 

PERMISSION

„Hey.." hauchst du, als du dich dann endlich dazu überwindest, in sein Auto zu steigen. Direkt strömt dir der angenehme, nur ihm zustehende Duft entgegen, kurz schnallst
du dich an, drehst dich dann zu ihm.

Taehyung hat sich bereits zu dir rüber
gelehnt, küsst dich begrüßend sanft, streift deine Lippen mit Vorsicht. „Es tut mit leid,
dass ich dich so spontan anrufen musste."
leitet er ein, parkt während des Gespräches
aus.

„Und auch wenn ich nicht stolz darauf bin, muss ich zugeben, dass ich einfach nicht
alleine sein konnte. Ich wollte mit dir sein."
erklärt er den Grund für das plötzliche Treffen.

„Dafür musst du dich niemals entschuldigen,
Taehyung.." schüttelst du leicht den Kopf, ehe du bemerkst, dass seine Miene verändert ist.

Ist denn irgendetwas bestimmtes passiert?
Wolltest du deshalb nicht alleine sein?" hättest du ihn jetzt am liebsten gefragt, unterlässt es dennoch, da du Angst hast, ein falsches
Thema anzusprechen. 

Jedoch hättest du ihn fragen sollen.
Hättest dich um ihn sorgen sollen.

Während der Fahrt seid ihr still,
seine Augen folgen aufmerksam dem Straßenverkehr. Ebenso bist du gespannt,
wo sein Umfeld sich befinden wird.

Tatsächlich, er fährt mit seinem Auto in eine Tiefgarage, die zu einem Penthouse gehört.
Es schockt dich nicht, dass er ein Apartment
in so einem teuren Haus zu besitzen scheint. Aber als ihr dann die Eingangshalle betretet, bist du sehr beeindruckt von dem Ambiente,
den unzähligen Angestellten und den reichen
Personen, die hier in der Lobby auf allen möglichen Sprachen miteinander kommunizieren.

„Oh Gott.." flüsterst du zu dir selbst.
„War das gerade Selena Gomez?" wirst
du dann doch ein wenig lauter, sodass
Taehyung dich hören kann.

Grinsend dreht er sich zu dir. „Bist du ein Fan von Ms. Gomez? Ich kann sie dir vorstellen, wenn dies in einem Interesse liegt." schlägt
er allen Ernstes vor und direkt schüttelst du schüchtern deinen Kopf, doch da greift er
schon nach deiner Hand, zieht dich mit
sich.

Direkt stellt er dich ihr vor, es stellt sich heraus, dass die beiden sich kennen und
an ihren glänzenden Augen kannst du erkennen, dass selbst sie von Taehyungs
Präsenz beeindruckt zu sein scheint.

Und auch wenn du in dieser Situation
diejenige bist, die seine Hand hält, schüchtern dich all die Blicke, die er auf sich zieht, ein.
Würde nicht jeder Mann dies ausnutzen?

„Darf ich dir Y/N vorstellen?
Sie ist meine Freundin." durchbricht
er deine Gedankenwelt, du weitest deine Augen, als er diese Worte tatsächlich
über die Lippen bringt.

Bevor zu viele Personen in ein Gespräch mit Taehyung verwickelt werden, gelangt ihr auch schon zum Fahrstuhl, er drückt auf den Knopf der achten Etage. Stille, niemand redet.

Im Gehen hast du sogar seine Hand losgelassen. Vielleicht sogar, weil deine
schwitzig wurde, weil du nicht deuten
kannst, was du von dieser Situation
halten solltest.

Dennoch lässt er sich von deinem Schweigen nicht beirren, selbstbewusst wie immer führt
er dich in sein Heim, welches durch den Fahrstuhl direkt zu erreichen ist.

Mit seiner Schlüsselkarte öffnet er die
letzte Barriere, erschafft dir damit einen
ersten Einblick in seine Welt.

Auch wenn ihr beide vermögen seid,
kommt dir alles hier so befremdlich vor.
So selbständig und erwachsen, nicht so
familiär und abhängig wie du es kennst.

„Manchmal bereue ich es, hier eingezogen
zu sein." beichtet er laut, während du dich gerade in seiner Küche umsiehst. Hunger
hast du irgendwie schon bekommen.

„Denn oft wird man daran erinnert,
dass man alleine ist." fügt er hinzu, steht
nun hinter dir an der Küchentheke gelehnt.

Wortlos drehst du dich zu ihm, erst jetzt fällt
dir auf, wie durchdringend er dich mustert.
„Hast du ernst gemeint, was du vorhin gesagt hast? Dass ich deine Freundin sei." fragst du ihn einfach direkt, was du denkst.

Zum ersten Mal ist es egal, was er denkt.
Weil seine Antwort wichtiger ist als sein
Bild von dir. Weil du nicht realisieren kannst, dass er dich als seine feste Freundin sieht.

Tief atmet er ein „Möchtest du denn nicht meine feste Freundin sein?" zweifelt er
nun, fragt sich, ob er seine Worte hätte
überdenken sollen.

„N-natürlich will ich das, Taehyung."
hebst du nun selbstbewusst deine Stimme, gehst einige Schritte auf ihn zu „Doch wir
haben zuvor nicht darüber geredet, ich hätte eher erwartet, dass du mich fragen-" schnell unterbricht er dich, greift nach deiner Hand und führt dich zu seiner Ledercouch.

Eher unsicher setzt du dich, doch als er sich vor dich auf den Boden kniet, seine Hände
auf deinen Knien, kannst du dir erträumen, was nun passieren wird.

„Y/N (Y/L/N), ich habe dich vorhin als
meine feste Freundin vorgestellt, weil mein Wunsch, dein Freund zu sein, insgeheim aus mir sprach.." leitet er ein, dein Herz pocht immer schneller gegen deine Brust, ehe
eure Finger sich sanft miteinander verschränken, er sieht zu dir auf.

„Schon als ich das erste Mal mit dir redete, wusste ich, dass mehr hinter deinem Lächeln steckt als Schönheit. Y/N du bist einzigartig."
kannst du nicht wissen, wie schnell sein
Herz schlägt.

Kannst du nicht wissen, ob er sich Mühe
gibt, oder ob es Normalität für ihn ist.

„Und ich möchte dein fester Freund sein.
Möchtest du meine Freundin sein?" beendet
er seine kleine Rede, die dich verrückt
werden ließ.

So sprachlos bist du, ihn so zu sehen,
wie er liebevoll zu dir aufsieht und seine
warme Hand die deine umhüllt.

Und er hätte dich nicht Mal mit seinen
Worten umgarnen müssen, er hätte dir nicht Mal schöne Augen machen müssen. So oder
so hättest du eingewilligt, seine Freundin zu sein. Dies ist doch immer dein innigster Wunsch gewesen. 

Antwortend beugst du dich zu ihm runter, küsst ihn auf die Lippen. Seine Hand drückt
die deine in dieser Sekunde fester, so wie
dein Kuss verlangender wird.

Aus einem Reflex ziehst du ihm am Hemdkragen zu dir auf die Couch, bis
er über dir lehnt und eure küsse feucht
werden, deine Lippen über seinen Hals streifen. Dich wieder zu seinem Mund
hochküssend, hälst du inne, um ihm
tief in die Augen zu sehen.

Dass er dich so spät zu sich einlädt.
Natürlich hast du vermutet, dass er Sex mit
dir wollte. Und dass ihr euch nun so nahe kommt, ist in deinen Augen der Anfang gewesen. Doch in seinen war es das
Ende, nie hat er geplant dich in dieser
Nacht zu verführen.

„Es ist schon spät, Y/N.." seufzt er leicht
gegen deine Wange, lässt nicht zu, dass du
ihn erneut küsst „Ich sollte dich nach
Hause bringen."

Überrascht setzt du dich auf, wobei er automatisch von dir abrückt und sein Hemd richtet, welches du um zwei Knöpfe weiter geöffnet hast.

Sofort zweifelst du an dir.
Bist du nicht, was er begehrt?
Nun bist du seine Freundin, wieso
will er dich nicht?

„Wirklich? Kann ich nicht bei dir bleiben?"
versteckst du deine Selbstzweifel, willst
noch nicht gehen.

Als er aufsteht und sich vor dich stellt,
stützt er seine Hände in die Hüfte. „Ich möchte, dass du dich daran erinnerst, dass
ich dich zu nichts dränge, verstanden?"
meint er ernst.

Schnell nickst du, greifst nach seinen Arm, wodurch er wieder in dein Gesicht zu dir herunter sieht. „Niemals würde ich
mich von dir ausgenutzt fühlen, Taehyung.
Alles, was ich will, ist bei dir zu bleiben."

Langsam kniest du dich auf, er beugt sich
zu dir herunter, sodass ihr auf Augenhöhe
seid. Seine großen Hände schließen sich vorsichtig um deine Wangen, fasziniert mustert er dein Gesicht, während er dir einzelne Haarsträhne aus diesem
streicht.

Ehe er sich noch weiter nach vorne beugt,
dich auf die Stirn küsst. In dieser Bewegung
schließt er kurz seine Augen. „Du bist so perfekt, Y/N." spricht er hauchend das aus, was du niemals von ihm erwartet hättest.

Weil er doch so perfekt ist.
So unerreichbar und jedem überlegen.
Nun müsstest du dich an den Gedanken,
dass dies nicht mehr der Fall ist, gewöhnen.

Er erwartet keine Antwort auf seine
Aussage, eigentlich sind seine Gedanken
ihm eher rausgerutscht und er möchte insgeheim nur eines von dir hören.

„Lass mich bei dir bleiben, ich will
dir nah sein." flüsterst du in sein Ohr,
deine Hand spielt mit dem Kragen seines
Hemdes, wodurch du in Kontakt mit
seiner warmen, gebräunten Haut trittst.

Seine Wange liegt nun automatisch an der deinen, seine Lippen an deinem Ohr. „Dann sag mir, was du wirklich willst. Wieso du wirklich hier bist.." reicht ihm deine
Antwort nicht.

Ein Gentleman nimmt sich nicht, was er
haben kann. Er gibt, was er geben sollte.

„Dich, ich will dich, Taehyung."
raunst du ohne nachzudenken.

Raunst genau das, was er von dir
hören wollte, was ihm als Erlaubnis,
dich anfassen zu dürfen, dient.

Also packt er dich an den Oberschenkeln,
hebt dich hoch, sodass er sein Kinn leicht
zu dir anheben muss. Der Stoff deines Kleides schiebt sich bei der Bewegung nach oben,
doch dich stört dies keineswegs. 

Im Hintergrund funkelt der elektrische
Kamin, der sich immer um diese Uhrzeit einschaltet. Das Licht war schon die ganze
Zeit schwach, die romantische Stimmung überwiegt im luxuriösen Apartment.

„Wenn du dir sicher bist, dass du mich
willst, solltest du zulassen, dass ich dich
will." verwirren seine Worte dich um
ehrlichzu sein.

Er bemerkt, dass du ihm nicht ganz folgen kannst, muss leicht schmunzeln, während er dich in die Richtung seines Bettes trägt.

„Damit meine ich, dass ich sehr leidenschaftlich bin und von dir wissen möchte, ob ich es dir wert bin." sagt er
dir indirekt, dass er Angst hat, dir
wehzutun.

Langsam setzt er dich auf dem Bett ab,
nun steht er vor dir, deine Beine um seine Oberschenkel verschränkt. „Dann sollte
ich beichten, dass ich noch Jungfrau bin."

Sofort bereust du deine Aussage,
sicherlich will er dich jetzt nicht mehr. Wie undurchdacht, Männer wie er wollen keine unerfahrenden Frauen wie dich. Wie falsch
du mit diesem Zweifel doch liegst.

Nun lehnt er sich nach vorne, wodurch du
mit dem Rücken auf der Matratze landest, er über dir. Ernst mustert er dein Gesicht, deinen Hals und deinen Körper. Nie hat er dich so sehr gewollt, wie in diesen Sekunden.

„So lange behandelte ich dich wie eine Blüte. So sanft, so zerbrechlich, so perfekt. Nie würde ich dir etwas nehmen, dass du mir nicht geben möchtest." leitet er ein, deine Beine immer noch um seine Hüfte.

Seine Lippen streifen zwischenzeitlich deine Wange „Nun weiß ich, dass du es willst."

Nickend legst du deine Hände an sein Gesicht, siehst ihm tief in die Augen. Eure Oberkörper weilen aneinander, so wie eure Herzschläge.

„Also wirst du in dieser Nacht eine andere
Seite von mir kennenlernen." wird sein Blick urplötzlich dunkler, begieriger.

..Fortsetzung folgt..

Kim Taehyung is husband
material, fight me

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