XCVIII
Jimin
Nachdem Jungkook und ich uns noch fertig geduscht haben, haben wir beide uns noch schnell angezogen und sitzen somit jetzt am Tisch.
Wie es so kommen musste, blieben uns die Blicke meiner Familie, bis auf Jihyun's, nicht erspart. Ich glaube, wir waren die letzte Nacht wirklich sehr laut, vor allem ich, da meine Mutter mich leise noch am Tisch gefragt hat, ob ich Schmerzen hätte, woraufhin ich natürlich sofort beschämt meinen Blick senkte, und sie gemeinsam mit meiner Großmutter mich besorgt gemustert hat. Vor allem haben sie besorgt meinen Gang beobachtet, als ich den Saal mit meinem Freund betreten habe. Nichtsdestotrotz, bin ich dennoch dafür dankbar, dass dieses Thema nicht weiter angesprochen wurde und ich wenigstens von meinem Großvater und Vater verschont blieb.
Obwohl ich in der Kleidung von meinem Freund regelrecht untergehe, und der Dunkelhaarige die Jogginghose fest um meine Hüfte binden musste, sodass sie auch ja nicht von meiner Hüfte rutscht, nach seinen Worten, liebe ich es seine Kleidung zu tragen. Alles riecht so schön nach ihm und immer, wenn ich ihn vermisse, kann ich einfach meine Nase im Stoff vergraben, sodass es mich ein wenig beruhigt.
Während des Frühstücks bemerke ich immer mal wieder Jungkook's Blick auf mir, wodurch mein Herz jedes Mal schneller schlägt. Ich weiss ganz genau, wieso er mich ansieht. Ihm gefällt der Anblick von mir in seiner Kleidung. Er will, dass jeder sieht, wem ich gehöre und das, obwohl das ganze Königreich es schon weiss. Mir gefällt diese Aufmerksamkeit von ihm sehr, wie er mich immer aus liebevollen und bestimmenden Augen ansieht. Ich will, dass er immer nur Augen für mich hat und niemand in seinen Rehaugen schöner, als ich ist.
Das Frühstück verläuft weiterhin in einer angenehmen Atmosphäre, während meine Großmutter Informationen über das jährliche Backfest mitteilt, welches sie jedes Jahr mit Großvater's und Jungkook's Unterstützung organisiert und das ganze Volk glücklich daran teilnimmt.
"Das Fest wird dieses Jahr im neuen Marktplatz stattfinden. Überall werden Lichterketten und Laternen hängen, es wird wunderschön." strahlt meine Großmutter und durch ihre Euphorie bildet sich ebenfalls ein Lächeln auf meinen Lippen.
"Ich komme auch~! Da gibt es Kuchen!" ertönt plötzlich Jihyun's Stimme und bestätigend nickt er mit dem Kopf, was allen ein kleines Lächeln entlockt.
"Natürlich kommst du mit." strahlt meine Mutter über Jihyun's Niedlichkeit.
"Jimin, du solltest mit Jungkook schon einmal besprechen, was ihr anziehen werdet. Das Fest findet in drei Tagen statt." spricht mein Großvater an mich gerichtet und sofort sehe ich ihn fragend an.
"Wieso?" frage ich und richte meine Aufmerksamkeit auf meinen Großvater und dem Dunkelhaarigen neben ihm.
"Das wird die erste offizielle Veranstaltung sein, wo das Volk dich als Geliebter des Königs sehen wird. Ihr solltet ein einheitliches Bild ergeben." spricht er ruhig und sofort weiten sich meine Augen. Er hat Recht. Das Volk wird mich offiziell neben Jungkook als seinen Freund sehen. Was ist, wenn sie mich nicht mögen und nicht akzeptieren? Sie werden mich definitiv nicht mögen. Ich will nicht, dass sie mich hassen, sondern mich gern haben.
Eine Stille kehrt daraufhin ein, während mich meine Großeltern, Eltern und Jungkook besorgt ansehen.
"Jimin? Ist alles in Ordnung mein Sohn?" ergreift mein Vater das Wort. Mit dem Blick auf meinen Teller, nicke ich stumm, während ich in mir ein Gefühlschaos stattfindet.
Ich spüre weiterhin ihre Blicke auf mir, jedoch ist mir der Appetit vergangen, weshalb ich mich leise bei allen bedanke und schnell den Saal verlasse.
Was ist, wenn das Volk mich nicht gut genug für ihren König sieht? Sie wollen, dass wir uns trennen? Ich will nicht nur meine Familie und Jungkook stolz machen, sondern auch das Volk und dafür müssten sie mich akzeptieren..
"Jimin?!" werde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen und drehe mich sofort um. Jungkook kommt schnellen Schrittes auf mich zu und bleibt besorgt vor mir stehen.
"Was ist los?" fragt er sanft und streicht sanft meine Wange entlang.
"N-nichts.." sage ich unglaubwürdig und senke meinen Blick zum Boden.
"Minie.." spricht er und bei dem Klang dieses Namens breitet sich sofort ein Wärmegefühl in meiner Brustregion aus. Es klingt so liebevoll und richtig.
Stumme blicke ich weiter auf den Boden und spiele nervös mit dem Saum von Jungkook's Oberteil.
"Wenn du nicht auf das Fest willst, dann musst du nicht." ergreift er sanft das Wort, jedoch kann ich auch einen Hauch Enttäuschung daraus vernehmen. Sofort schüttel ich verneinend mit dem Kopf, während ich tief ausatme und dann zum Reden ansetze.
"W-was ist..wenn das Volk mich an deiner Seite nicht akzeptiert..?" spreche ich leise meine Sorgen aus und richte dann doch meinen Blick zu seinen Augen. Liebevoll sieht er mich an und zieht mich mit seinen Händen um meine Hüfte näher an sich, sodass ich meine Hände auf seine breite Brust lege.
"Sie werden dich lieben. Darüber bin ich mir sicher." spricht er bestimmend gegen meine Lippen und seufzend sehe ich ihn aus großen Augen an.
"Und wenn nicht? Ich will sie stolz an deiner Seite machen.." hauche ich an seine Lippen. Lächelnd gibt er mir einen kleinen Kuss ehe er nach meiner Hand greift und mich plötzlich hinter sich her zieht.
"Na komm."
"Jungkook, wohin gehen wir?" frage ich ihn und stolpere eher hinter ihm her, als zu laufen.
"Das erfährst du später, aber es wird deine Sorgen verblassen lassen." lächelt er und zieht mich weiter mit sich.
"Jungkook~ meine Hose rutscht runter!" gebe ich lachend von mir und abrupt bleibt er stehen. Sofort dreht er sich um und gibt den Saum meines Oberteils in meine Hand, sodass er die Hose zu binden kann.
"Du bist zu streng damit." lache ich über seine niedliche Art und lasse ihn in Ruhe machen, während ich den Saum des Oberteils halte und ihm dabei zu sehe. Ich komme mir derweil wie ein Kleinkind vor, welches Hilfe beim Anziehen braucht.
"Dieser Hintern gehört mir und niemand außer mir darf ihn sehen." spricht er dominant mit seiner tiefen Stimme und bei dem Klang bildet sich eine Gänsehaut auf meinem Körper. Tief sehe ich ihm in die Augen. Für einige Zeit erwidern wir beide nur den Blickkontakt ehe er wieder nach meiner Hand greift und mich zu seinem Auto zieht.
Nach etwas Diskussion, hat der Dunkelhaarige mir auch gestattet mich schnell umzuziehen, da ich sicherheitshalber nicht unangemessen angezogen sein will, da ich immernoch nicht weiss, wohin wir gehen. Somit sitzen wir auch schon kurze Zeit später in Jungkook's Auto ehe mein Freund auch schon lächelnd losfährt.
Die Fahrt verläuft angenehm ruhig und wir genießen die Anwesenheit des jeweils anderen. Mir ist aufgefallen, dass unsere Fahrten immer so verlaufen. Wir beide bevorzugen diese angenehme Stille sehr und genießen einfach unsere Zweisamkeit zusammen, wofür wir nicht einmal das Wort ergreifen müssen, um es entspannend zu finden.
Nach einer kurzen Zeit parkt der Dunkelhaarige auch schon und richtet seinen Blick zu mir. Ich lasse meinen Blick um die Gegend streifen ehe ich wieder zu Jungkook blicke und ihn unglaubwürdig ansehe.
"Ist das dein ernst?"
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