CXXXIII
Jimin
Am nächsten Morgen stehe ich müde auf und versuche mal wieder meine Augen an die Helligkeit zu gewöhnen. Ich sollte definitiv früher einschlafen gehen. Nachdem meine Augen sich an das Licht gewöhnt haben, lasse ich meinen Blick zu meiner Rechten wandern, um zu sehen, ob der Dunkelhaarige neben mir liegt. Ich bin gestern oftmals im Schlaf bis sechs Uhr morgens aufgewacht, jedoch war er jedes Mal nicht an meiner Seite, was auch der Grund für die Probleme beim Schlafen waren.
Ich erblicke meinen Freund tief und fest schlafend, während er auf dem Rücken liegt und kein Oberteil an hat, was mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert. Er hasst es mit Oberteilen zu schlafen, er sagt der Stoff würde ihn beim Schlafen stören.
Ich lasse meinen Blick über ihn gleiten und kann nicht glauben, wie schön Jungkook doch ist. Natürlich ist er äußerst attraktiv und ansehnlich, jedoch ist es nicht nur das. Jungkook ist wunderschön, nahezu perfekt. Er ist perfekt. Sein seidiges schwarzes Haar, seine makellos strahlende Haut, seine großen funkelnden Rehaugen, die süße Knopfnase und seine süchtigmachenden roten Lippen, von denen ich niemals genug bekomme. Ich würde niemals genug von Jungkook bekommen. Alles an ihm zeigt mir, wie sehr ich ihn liebe und das ich niemals ihn loslassen könnte. Er ist ein Teil meiner Familie, ein Teil von mir.
Gestern hatten wir uns nicht einmal richtig morgens angesehen und haben sofort angefangen miteinander zu streiten, weshalb ich diesen Tag einfach nur vergessen möchte. Ich weiss, dass Streitigkeiten normal in einer Beziehung sind und diese stets vorkommen können, jedoch hoffe ich sehr darauf, dass unser nächster Streit lange auf sich warten lässt und nicht von großer Bedeutung sein wird.
Da ich keine Lust habe aufzutstehen und das Frühstück erst in einer Stunde anfängt, beschließe ich mich dazu, mich an meinen Freund zu kuscheln. Langsam lege ich mich neben ihn, bedacht darauf ihn nicht zu wecken und nähere mich ihm nur soweit, sodass er nicht von mir gestört wird. Plötzlich legt jedoch Jungkook seinen rechten Arm um mich und zieht mich auf seine Brust, sodass mein Kopf auf dieser eingebettet ist, und haucht einen sanften Kuss auf meinen Schopf.
"So muss das sein." spricht er mit seiner tiefen Morgensstimme und hat seine Augen noch immer geschlossen.
"Ich wollte dich nicht wecken.." spreche ich leise und streichel sanft seine Brust entlang, während ich dem beruhigenden Rhythmus seines Herzschlags zuhöre.
"Du hast mich nicht geweckt." vergräbt er seinen Kopf in meiner Halsbeuge und atmet meinen Duft ein.
"Wie war deine Nacht? Wann bist du zurück gekommen?" frage ich ihn interessiert und genieße seinen heißen Atem auf meiner Haut.
"So gegen acht Uhr. Xao hat sich bis zum Anschlag betrunken und den ganzen Abend lang darüber geredet, wie toll du doch bist und was für ein Glück ich mit dir habe." spricht er, was mich leise zum Kichern bringt.
"Das ist doch nett von ihm."
"Ich will aber nicht, dass er meinen Omega anhimmelt. Er hatte Glück, dass er betrunken war und mein Gast ist, sonst hätte ich ihm den Kopf abgerissen." knurrt er besitzergreifend, weshalb ich ihm sanft von mir drücke und mich auf seinen Schoß setze, um in seine Augen sehen zu können.
"Seit wann so aggressiv?" frage ich ihn mit gehobener Augenbraue und sehe ihm mit einem kleinen Lächeln in die Augen.
"Er soll wissen, wem du gehörst." spricht er dominant und verstärkt seinen Griff um meine Hüfte, weshalb ich ihm schmunzelnd schnell einen kleinen Kuss auf die Lippen gebe.
"Konntest du ausreichend schlafen?" frage ich ihn besorgt und kraule ihn am Nacken.
"Hmm..es geht." brummt er auf und genießt meine Streicheleinheiten an seinem Nacken.
"Willst du lieber das Frühstück ausfallen lassen und noch etwas schlafen? Meine Familie würde das verstehen und ich wäre dort um König Xao Gesellschaft zu leisten." schlage ich ihm vor und sehe fragend in seine Augen.
"Nein, es geht schon und außerdem will ich Xao von dir fernhalten."
"Du bist zu streng mit ihm, er ist eigentlich ganz nett und sieht auch nicht schlecht aus. Wieso du ihn nicht magst, ist mir ein Rätsel." spreche ich und zum Ende hin kann ich es mir nicht verkneifen ihn zu ärgern.
"Denkst du nicht, dass du deine Aussage zurücknehmen solltest?" hebt er knurrend eine Augenbraue und sieht mich aus verdunkelten Augen an. Es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass seine eifersüchtige Seite nicht attraktiv ist.
"Wieso? König Xao ist ein attraktiver Alpha. Es ist kein Wunder, dass er viele romantische Verhältnisse hatte." spreche ich unschuldig und sehe in seinen Augen, dass sein Alpha die Kontrolle über ihn erlangen hat.
Plötzlich dreht er uns beide so um, sodass er über mir gebeugt ist und ich unter ihm liege. Sofort fängt er an sich an meinem Hals fest zu saugen und mich mit Knutschflecken als seins zu markieren, während sich sein starker Alphaduft auf mich überträgt.
"Ngh~" keuche ich überrascht auf und kralle mich in Jungkook's entblößten Schultern fest.
"Wag es dich ja nicht, jemals wieder von einem anderen Alpha zu schwärmen. Verstanden?" knurrt er dominant und bestimmend in mein Ohr und leckt mir ausgiebig über die Haut, was mich laut die Luft einziehen lässt und genießerisch den Kopf in den Nacken werfen lässt. Wieso gefällt mir dieser strenge und dominante Umgang nur so sehr?
Da ich Jungkook jedoch noch weiter ärgern will, schüttel ich verneinend mit dem Kopf und merke, wie die Dominanz seine Aura übernimmt, während sein Griff um meine Hüfte noch fester wird.
"Nein..Xao ist sehr attraktiv ahh~" spreche ich und bereue dies leider in der nächsten Sekunde, da er sich plötzlich in meine Haut fest beißt.
"Jungkook~!" stöhne ich laut erregt und drücke meinen Rücken durch, wodurch unsere Mitten aufeinander treffen. Er löst sich von meinem Hals, nur um in mein Gesicht sehen zu können, und blickt mir tief in die Augen. Ich erkenne etwas Blut an seinem Mundwinkel und sehe wie hypnotisiert in seine Augen, während ich lautstark schlucken muss. Wer hätte gedacht, dass er mit meinem Blut noch heißer und dominanter aussehen kann? Dies wirkt beinahe so, als hätte er mich als seinen Mate markiert und sein Biss tat nicht weh, sondern hatte etwas erregendes an sich..
"Wenn du nicht sofort sagst, was ich von dir hören will, werde ich dich hier und jetzt als meinen Mate markieren." knurrt er mit seiner Alphastimme, wodurch ich ihn aus großen Augen ansehe und der Omega in mir sich ihm sofort unterwerft. Das meint er doch nicht ernst..
"3" zählt er plötzlich und löst den Blick nicht einmal von meinen Augen.
"2" nähert er sich knurrend meiner Halsbeuge und zieht meinen Duft ein, während er über die Stelle leckt, an welcher er mich markieren will, und zieht mit einer Hand meine Hose samt Boxer langsam runter.
"1.."
"Es tut mir leid! Ich wollte dich nur ärgern, bitte verzeih mir!" spreche ich sofort und hoffe ihn beruhigen zu können.
Natürlich will ich sein Mate werden, aber seine Dominanz und sein verdunkelter Blick schüchtern mich gerade extrem ein. Ich will, dass unsere Mate-Nacht besonders wird und nicht wegen meiner dummen Idee geschieht.
"Sag es." spricht er bestimmend und scheint noch sehr wütend auf mich zu sein, während ich jedoch auch den verletzten Unterton aus seiner Stimme heraus höre. Wieso kann ich nicht nachdenken bevor ich handel? Ich wollte ihn nicht verletzen. Genauer gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass er dies so ernst nimmt.
"Ich wollte dich ärgern..es stimmt, dass König Xao gutaussehend ist, jedoch finde ich ihn nicht anziehend oder attraktiv..ich interessiere mich nur für dich.." spreche ich und senke beschämt meinen Blick.
"Du weisst, dass mich solche Sachen wütend machen und dennoch tust du es. Vor allem jedoch musst du ausgerechnet Xao erwähnen, wem ich am Liebsten das Genick brechen würde." spricht er noch sichtlich wütend und enttäuscht, während er sanft meine Hose wieder richtet.
"Es tut mir leid..ich habe nicht nachgedacht, bitte sei nicht böse auf mich.." sehe ich ihm schmollend in die Augen.
"Ist schon in Ordnung.." atmet er tief aus "..es tut mir leid, wenn ich dir Angst eingejagt habe.." sieht er mir entschuldigend in die Augen und streicht entschuldigend über die leicht blutende Bisswunde an meinem Hals, weshalb ich sofort verneinend mit dem Kopf schüttel und sein Gesicht in meine Hände nehme.
"Es tut nicht weh..ich liebe dich Jungkook..nur dich.." hauche ich ihm gegen die Lippen und ziehe ihn auch sogleich in einen leidenschaftlichen und sehnsüchtigen Kuss. Gerade will ich nichts mehr, als ihm meine Liebe und Reue für meine Tat zu zeigen.
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