CXCIII

Jimin

"Geht es dir auch wirklich gut?" fragt mich mein Ehemann schon zum fünfen Mal, während wir beide uns für das Frühstück herrichten.

"Kookie~ es geht mir gut, hör auf damit." lache ich über seine Fürsorge und richte mir schließlich noch die Haare ehe ich auf meinen Mate zu gehe.

"Du hast ja Recht." fährt er sich mit einem kleinen Lächeln gestresst durch das Haar und wendet seinen Blick auf mich.

"Ich weiss, dass du dir Sorgen machst, aber es geht mir sehr gut und das Verlangen nach dir ist ebenfalls nicht mehr vorhanden."

"Also willst du mich nicht mehr mit deinen Küssen übersäen?" hebt er schmunzelnd eine Augenbraue, sodass ich ihm sofort lachend gegen den Oberarm schlage ehe ich mich auch schon bei ihm einhake.

"Yaah~!"

"Du bist eindeutig zu niedlich." krault er mit der freien Hand kurz meinen Kopf ehe wir uns auch schon gemeinsam zum Frühstück begeben.

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Einen Monat später..

"Na, wie läuft die Ehe, Chim?"

"Es läuft super, Hyung. Jungkook und ich verstehen uns blendend, besser als jemals zuvor." erzähle ich Taemin Hyung mit funkelnden Augen, während wir gemeinsam in einem Café sitzen. In der letzten Zeit hatten wir wenig Zeit füreinander, weshalb wir uns spontan auf ein Treffen geeinigt haben und somit uns über die vergangene Zeit unterhalten. Natürlich habe ich meinem Alpha am Telefon schnell Bescheid gegeben, da dieser im Rat beschäftigt ist, sodass ich nach kurzer Zeit mit den Wachen das Schloss verlassen habe.

Kaum zu glauben, dass ich an Jungkook's Seite nun Alenthy regiere. Diesen Gedanken hatte ich eigentlich vollkommen verdrängt bis mich vor einiger Zeit ein Bürger als 'eure Majestät' angesprochen hatte. Daraufhin kam es immer wieder dazu, dass die Bürger, ob jung oder alt, sich vor mir verbeugt haben, was noch immer befremdlich für mich ist. Es wäre mir eigentlich lieber, wenn sie diese Anrede bei mir nicht anwenden würden, jedoch weiss ich, dass ich nun nach Jungkook die höchste Position im Königreich vermittel und diese ebenfalls in Ehren halten muss.

Wenn ich den Bürgern erlauben würde, mich bloß mit dem Vornamen anzusprechen, würde ich es riskieren, dass der Respekt vom Gemahlen des Königs, sei es mir selbst gegenüber oder meinen Nachfolgern, sinken würde. Für einige wäre dies vielleicht nicht von großer Bedeutung, jedoch ist es dies für mich. Das Volk soll wissen, dass sie sich bei ihren Problemen, Notsituationen oder Bedenken neben König Jeon Jungkook auch an König Jeon Jimin wenden können.

Ich würde alles für ihr Wohl tun..

"Das freut mich sehr, mein Kleiner. Bei uns allen läuft es mit unseren Partnern gut und in weniger als fünf Monaten ist Jin Hyung auch schon soweit."

"Er wird wirklich mit jeder vergehenden Sekunde noch hibbeliger und panischer. Seit letztens weckt er Namjoon Hyung in der Nacht immer auf, um sich zu vergewissern, dass dieser nicht zu tief und fest schläft." kann ich mir ein Lächeln bei dem Gedanken an meinen Hyung nicht verkneifen. Ich freue mich sehr für ihn und die Art, wie er sich Gedanken macht, macht alles irgendwie nur noch aufregender.

"Die Zeit verfliegt richtig. Wir sitzen schon seit drei Stunden hier, es kommt mir gar nicht so lange vor."

"Echt? Wie spät ist es denn?"

"Kurz vor fünf. Wann kommt Jungkook nach Hause?"

"So gegen 19:30 Uhr. Er versucht immer vor dem Abendessen Zuhause zu sein. Wann kommt Yoongi Hyung?"

"Er sollte in einer Stunde da sein."

"Oh, dann sollten wir uns am Besten auf den Weg machen. Hyung will dich bestimmt als Erstes sehen, wenn er das Haus betritt." sehe ich grinsend zu ihm, während wir unsere Getränke bezahlen und uns zu unseren Wagen begeben.

"Denkst du nicht eher, dass das auf Jungkook zutrifft? Immerhin seid ihr noch frisch verheiratet." wackelt er grinsend mit den Augenbrauen, weshalb ich verlegen auf den Boden blicke und sein leises Lachen mitbekomme.

Er hat nicht ganz Unrecht. Immer, wenn Jungkook nach Hause kommt, zieht er mich erst einmal in seine muskulösen Arme und an seine breite Brust. Er atmet erst meinen Duft ein ehe er sich seine Hände waschen geht und wir uns zum Abendessen gesellen und dies ist wirklich einer meiner Lieblingsmomente an den Tagen. Ich liebe es, in seinen Armen zu sein und seine Nähe zu spüren.
In Gedanken vertieft, bemerke ich erst spät, dass wir schon an unseren Wagen angekommen sind.

"Man sieht sich, Jimin. Pass auf dich auf." zieht mich mein Nebenmann in seine Arme und sogleich erwidere ich die herzhafte Umarmung.

"Mach ich Hyung, du aber auch. Mir hat der Tag wirklich sehr gefallen."

"Geht mir genauso, Kleiner." somit verabschieden wir beide uns voneinander ehe mir von einer Wache die Tür aufgehalten wird und ich mich dankend auf die Rückbank setze.

"Wohin soll es gehen, eure Hoheit?" wendet sich der Fahrer in den Rückspiegel sehend an mich.

"Zum Schloss bitte."

"Selbstverständlich." somit fahren wir auch schon zurück nach Hause, während ebenfalls fünf Autos um unseren mit den ganzen Wachen uns zurück begleiten. Das Klingeln meines Handys holt mich aus meinen Gedanken und ein Blick auf dieses zaubert sogleich ein Lächeln auf meine Lippen, während ich den Anruf annehme.

Jungkook ❤

"Hallo?"

"Hallo, mein Engel. Wie geht es dir?"

"Sehr gut, wie geht es dir? Was machst du?"

"Es geht mir ganz gut, mein Schatz. Wir haben gerade eine Pause eingelegt und gleich geht es weiter. Bist du noch mit Hyung draußen?"

"Nein, ich werde gerade nach Hause gefahren."

"Ah gut, pass auf dich auf. Ich will meinen Mate so wieder haben, wie ich ihn auch zurück gelassen habe."

"Kookie~" spiele ich verlegen mit dem Saum meines Pullis, kann mir aber dennoch ein Lächeln nicht verkneifen. Ich lasse meinen Blick kurz zum Fahrer gleiten, um zu sehen  ob den Anruf mitbekommen hat, wobei ich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erblicke, was mich nur noch verlegener macht.

"Was ist, Baby?" höre ich ihn tief sprechen, was die Röte auf meinen Wangen nur verschlimmert, weshalb ich schnell das Thema wechsel.

"Wieso hast du eigentlich angerufen?"

"Stimmt, ich habe eine Bitte an dich."

"Und die wäre?"

"Erst musst du mir versprechen, dass du es auch machst." höre ich ihn sagen, was mich lächeln lässt. Er ist manchmal wirklich wie ein Kind.

"Ich verspreche es erst, wenn du es mir gesagt hast."

"Dann sage ich es auch nicht."

"Wieso bist du nur so süß? Na schön, ich verspreche es."

"Das habe ich von dir. Also versprichst du es?"

"Ja, ich verspreche es."

"Kannst du mir zum Abendessen dieses marinierte Fleisch machen, welches du manchmal zubereitest?" höre ich ihn liebevoll fragen, was mich regelrecht dahin schmelzen lässt.

"Jungkook, so etwas muss ich dir doch nicht versprechen. Sag mir nur, worauf du Hunger hast und ich bereite es dir sofort zu."

"Wirklich?"

"Wirklich. Hauptsache mein Alpha will es."

"Wie soll ich dir bitte nicht immer weiter verfallen? Du bist perfekt."

"Eure Hoheit, wir sind da." teilt der Fahrer mit und unterbricht uns ehe er aussteigt und mir die Tür öffnet.

"Vielen Dank." bedanke ich mich lächelnd bei ihm, während ich aussteige und mich wieder an den Dunkelhaarigen wende.

"Bist du Zuhause angekommen?" höre ich ihn von der anderen Seite fragen, weshalb ich dies bejahe.

"Jaa. Ich gehe dann mal dein Essen vorbereiten." spreche ich lächelnd und begebe mich zur Küche.

"Du bist der Beste. Wir sehen uns heute Abend. Auf Wiedersehen, Baby."

"Auf Wiedersehen, Kookie."

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