XXXVII

Jimin

"Hier, dein Tee."

"Danke dir." stelle ich den Tee neben Jungkook auf dem kleinen Beistelltisch ab, während ich auch schon neben ihm auf dem Sofa Platz nehme und wir es uns nun im Wohnzimmer gemütlich machen.

Glücklicherweise hat sich Jungkook's Zustand von gestern auf heute deutlich gebessert, sodass er nur noch leichte Hals- und Kopfschmerzen hat, weshalb ich ihm noch einen Tee zubereitet habe.
Zudem habe ich ihm jedoch auch verboten, arbeiten zu gehen, da dies in keinster Weise hilfreich wäre.

Alenthy braucht einen mächtigen gesunden König. Wenn Jungkook krank ist und derweil auch noch arbeitet, würde sich seine Genesung in die Länge ziehen. Somit muss er gegen seinen Willen Zuhause bleiben und sich ausruhen, um schnell wieder gesund zu werden und zu Kräften zu kommen.

Derweil ist es dann auch gut, dass ich ihn mit seinen eigenen Worten überreden und von seinem eigentlichen Vorhaben abbringen kann.

Die Macht eines Königreiches hängt von seinem König ab.

Je mächtiger König Jeon Jungkook ist, desto mächtiger ist Alenthy.

"Wie geht es dir?"

"Es geht mir sehr gut. Du hast dich stets bestens um mich gekümmert. Ich hätte gar nicht gedacht, dass ich so schnell wieder gesund werden würde."

"Tja, dein Ehemann hat nun einmal Zauberhände."

"Das stimmt. Diese kleinen Hände stecken voller Magie und Liebe." nimmt er auch schon meine Hände in seine und haucht unzählig viele kleine Küsse auf meine Handrücken, während ich kichernd sein Handeln muster und in sein Gesicht blicke.

"Jungkook~" lasse ich ihn machen, wobei er meine kleinen Hände stets sanft in seinen Großen hält, mit seinen Daumen zudem behutsam meine Handrücken entlang fährt.

Als er dann auch meinen Blick auf sich bemerkt, hält er in seinen Bewegungen inne ehe er meinen Blick erwidernd seine rechte Hand nach mir ausstreckt und mir eine blonde Strähne aus der Stirn streicht, seine Hand daraufhin an meine Wange legt, welcher ich mich sogleich entgegen schmiege.

"So wunderschön." raunt er an meine Lippen, woraufhin ich dann auch mir verlegen über die Lippen lecke und mit erröteten Wangen seinen Blickkontakt erwidere.

"Hör auf.."

"Ein reines Meisterwerk." kommt er mir näher, woraufhin ich seinen Atem auf meinen Lippen spüre und merklich schluckend in seine Augen sehe, meinen Blick schnell nervös zur Tür wandern lasse.

"Jungkook, hör auf..es könnte jeden Moment jemand reinkommen.."

"Jimin, du bist mein Ehemann."

"Aber.."

"Kein aber, das ist unser Zuhause. Ich darf ja wohl meinen Mann küssen, wann immer ich es will." kommt er mir immer näher, woraufhin ich dann auch kaum merklich mit dem Kopf nicke und sehnlichst darauf warte, dass er unsere Lippen miteinander verbindet.

Gerade als er die letzten Zentimeter zu diesen überbrücken will, werden plötzlich die Türe geöffnet ehe auch schon meine Großeltern gemeinsam mit meinen Eltern und unseren Kindern den Raum betreten.

"Bin da~!" erklingt es von Minseok, während ich den Dunkelhaarigen schnell von mir weg drücke und mir mit erröteten Wangen eine Strähne aus der Stirn streiche.

"Hey mein Großer." bemerke ich noch kurz Jungkook's enttäuschten Gesichtsausdruck ehe er auch schon seine Arme ausbreitet und Minseok schnell in diese läuft.

"Appa, ich bin da~!"

"Das sehe ich."

"Hast du Eomma geküsst?" fragt er daraufhin plötzlich und sieht mit großen neugierigen Augen zu ihm, woraufhin das Lächeln auf Jungkook's Lippen auch schon größer wird und er verneinend den Kopf schüttelt. Derweil reicht mir meine Mutter Yejun, welchen ich sogleich glücklich an mich nehme, vorsichtig über seine Wange fahre, während er mich aus seinen großen Knopfaugen mustert.

"Bist du denn nicht zu jung, um über's Küssen nachzudenken?"

"Nein, bin ein großer Alpha~ werde auch Hyunie küssen~" erklingt es strahlend von ihm, woraufhin das Lächeln auf den Lippen meines Ehemannes jedoch sogleich schwindet und er prüfend eine Augenbraue hebt.
Zeitgleich bildet sich jedoch auf den Lippen meiner Großeltern, Eltern und auf meinen ein belustigtes Lächeln, wobei wir das Geschehen zwischen den beiden nun amüsiert verfolgen.

"Wie war das?"

"Will Hyunie küssen~! So wie du Eomma küsst~"

"Du wirst Jihyun auf keinen Fall küssen."

"Doch werde ich~!" fängt somit erneut ihre Diskussion an, wobei meine Mutter und Großmutter sich bei Minseok's niedlichem Erscheinen nur schwer zurückhalten können. Zumal er trotz der Diskussion noch immer auf dem Schoß seines Vaters sitzt und mein Ehemann auch keine Anstalten macht, ihn loslassen zu wollen.

"Jihyun will dich aber nicht küssen."

"Doch das will er~! Bin ein hübscher Alpha, stimmt's Eomma~?" sieht mein Kleiner mit seinen großen Welpenaugen somit fragend zu mir, wartet auf meine Zusage, woraufhin ich dann auch meine Hand nach ihm ausstrecke und sanft in seine volle Wange kneife.

"Natürlich bist du das. Du bist ein hübscher kleiner Alpha."

"Jaa~! Eomma sagt, bin ein hübscher Alpha~!"

"Trotzdem darfst du Jihyun nicht küssen."

"Doch, ich will~"

"Vielleicht hat Jihyun ja einen Freund oder eine Freundin?"

"Nein~! Ich will Hyunie küssen~!" klettert er somit schmollend von Jungkook's Schoß runter und setzt sich in den Sessel, meidet den Blickkontakt zu seinem Vater nun bewusst.


"Ich weiss nicht wie du das machen willst, aber bring ihn wieder zum Lachen." sehe ich somit mahnend zu meinem Ehemann, hauche ihm diese Worte leise entgegen, was ihm jedoch zu missfallen scheint.

"Yaah Jimin, hörst du denn nicht, was er von sich gibt?!"

"Das ist mir egal. Jeder hat als Kind einen Crush und Minseok's Crush ist nun einmal Jihyun. Du bringst meinen Kleinen wieder zum Lachen, keine Widerrede." weise ich ihn somit hin, woraufhin meine Großeltern amüsiert zum Dunkelhaarigen blicken, da er nun leise ausatmet, von seinem Platz aufsteht und sich vor Minseok hinkniet.

"Ich weiss wie du dich fühlst, mein Junge. Yunja kommandiert mich auch immer herum."

"Entschuldige mal, wie war das?"

"Wem sagst du das, Appa? Dasselbe mache ich auch mit Youngae durch." unterhalten sich somit meine Großeltern und mein Vater, wobei mein Ehemann gespielt enttäuscht den Kopf schüttelt.

Derweil lasse ich meinen Blick jedoch zu Shiwoo wandern und erblicke ihn dabei, wie er artig auf seinem Platz zwischen seinen Großeltern sitzt, derweil seinen Blick immer wieder zwischen Yejun und mir wandern lässt.

"Mei, nimmst du ihn mal?" reiche ich meinen Kleinsten somit an eine Bedienstete, damit er die Möglichkeit hat, sich auf dem Boden umher zu drehen oder zu krabbeln und somit etwas Bewegung hat.

"Natürlich, eure Hoheit." nimmt sie ihn auch schon lächelnd an sich und sogleich freut sich Yejun als er auf dem Boden liegt und somit krabbeln kann.

Derweil lasse ich meinen Blick wieder zu meinem Ältesten wandern, erkenne seine großen unschuldigen Rehaugen auf mir ehe ich auch schon meine Arme ausbreite und ihm deute zu mir zu kommen.

"Komm her, mein Großer." rufe ich ihn zu mir und sogleich erhebt er sich von seinem Platz, begibt sich in meine Arme und kuschelt sich an mich, während ich die sanften Blicke meiner Gegenüber auf uns spüre.

Wir alle wissen, dass Shiwoo eine ganz besondere Bindung zu mir hat und genauso besonders ist diese Bindung ebenfalls für mich.

Ich liebe all meine Kinder grenzenlos, jedoch ist trotz allem Shiwoo's Platz ganz speziell.
Mein Kleiner hat mir damals das Leben gerettet und seither sieht er mich als seinen Omega. Jedoch ist dies nicht alles. Er ist in meinen Augen viel mehr als nur mein Erstgeborener. Die Bindung zu ihm kann ich einfach nicht in Worte fassen. Gleichgültig wie viel Zeit noch vergehen mag.

Zudem weiss ich jedoch auch und sehe es oftmals, dass er sich, anders als seine Geschwister, nach meiner Nähe sehnt. Minseok und Yejun tun dies zwar auch, aber bei Shiwoo ist es anders. Es wirkt beinahe so als würde er diese Nähe brauchen und sei es auch nur für wenige Minuten.

Er will mit mir kuscheln, meinen Duft einziehen. Einfach nur spüren, dass ich bei ihm bin und es mir gut geht. Er ist nun einmal mein kleiner beschützerischer Alpha.

Um ehrlich zu sein, brauche ich diese jedoch auch. 

"Hat da mich etwa jemand vermisst?" flüster ich leise in sein Ohr, woraufhin auch schon sein niedliches Kichern erklingt und er sich noch näher an meine Brust kuschelt.

"Dad, das kitzelt~"

"Hab dich lieb, mein Schatz." streiche ich sein dunkles Haar nach hinten und hauche einen langen genießerischen Kuss auf seine Wange, woraufhin sein Lachen sich sogleich verstärkt. Somit ziehe ich ihn auch schon auf meinen Schoß und fange an mit meinem Sohn zu kuscheln, seinen Schopf und seine Wangen mit meinen Küssen zu übersäen, während er sich an mich kuschelt und meine Streicheleinheiten und Küsse sehr zu genießen scheint.

"Ich hab dich viel lieber, Dad~"

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