XLIV

Heyy

Das Kapitel ist dieses Mal etwas länger und hat über 2400 Wörter

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich sehr auf eure Kommentare😊❤

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Jimin

"Eomma~ wann kommt Appa~?" erklingt es schmollend von Minseok, während er sich mit dem Oberkörper halb auf den Tisch legt und abwesend an der Tischdecke herum fuchtelt.

"Gleich, mein Kleiner. Fang ruhig schon einmal an." sehe ich zu ihm, jedoch schüttelt er nur weiter schmollend den Kopf, woraufhin zeitgleich auch schon mein Handy klingelt.

"Nein, will auf Appa warten~"

Jungkook

Ich schaffe es nicht zum Abendessen
Fangt ohne mich an
Entschuldige bitte meine Abwesenheit bei Minseok, Yunja und deinen Eltern

Jungkook, das ist schon das dritte Mal diese Woche...

Ich weiss, mein Engel
Aber ich werde hier gebraucht

Ist gut, ich verstehe
Dann iss bitte etwas im Rat

Mach ich

Wir sehen uns dann heute Abend?

Selbstverständlich, ich beeile mich
Schlaf nicht ohne mich ein

Versprochen
Ich kann auch gar nicht ohne dich

Dies beruht auf Gegenseitigkeit
Wir sehen uns heute Abend, mein Engel

Ich warte auf dich

Lege ich somit mein Handy mit leichtem Herzklopfen zur Seite ehe ich mich nun an meine Familie wende.

"Jungkook wird es leider zum Abendessen nicht schaffen. Er wird im Rat gebraucht und entschuldigt sich für seine Abwesenheit."

"Nicht doch, mein Junge. In der letzten Zeit ist er sehr beschäftigt. Wir haben Verständnis dafür." winkt mir mein Großvater daraufhin ab, während meine Eltern und Großmutter sofort zustimmend nicken und ich mich bei ihnen bedanke.

"Appa kommt nicht..?" erklingt es daraufhin leise von Minseok, woraufhin ich sogleich zu ihm blicke und sein trauriges Gesicht erkenne.

"Leider nicht, mein Kleiner. Appa kommt erst ganz spät nach Hause."

"Aber wollte mit Appa essen.." senkt er somit schmollend den Blick und spielt mit dem Saum seines Oberteils.

"Appa muss viel arbeiten. Komm lass uns essen, Min." versucht Shiwoo nun vergeblich seinen Bruder zu beruhigen, jedoch schüttelt dieser verneinend den Kopf.

"Nein, will nicht~"

"Komm schon, Großer. Der Koch hat auch dein Lieblingsessen gekocht." sieht mein Vater besänftigend zu ihm, woraufhin jedoch plötzlich das leise Schniefen meines Kleinen erklingt.

"Nein, Appa ist nicht da.." reibt er mit seinen kleinen Fäusten über seine Augen, lässt seinen Blick gesenkt, woraufhin ich sogleich traurig zu ihm sehe, da ich es niemals ertrage, wenn er weint.

"Komm her, mein Schatz." öffne ich somit meine Arme für ihn, woraufhin er langsam von seinem Platz aufsteht und, noch immer mit gesenktem Blick und vorgeschobener Unterlippe, traurig in diese läuft.

Somit ziehe ich ihn auf meinen Schoß und hauche einen kleinen Kuss auf seinen Schopf, während er sich sofort an meine Brust kuschelt und leise anfängt in diese zu schniefen.
Derweil deute ich meiner Familie auch in Ruhe mit dem Abendessen anzufangen, was sie dann auch schließlich tun.

"Eomma, will Appa haben.."

"Ich will auch, dass Appa kommt, aber er muss leider arbeiten. Dein Appa hat als König viele Pflichten, mein Kleiner." streiche ich ihm einige Strähnen aus der Stirn und wische ihm behutsam über die nassen Wangen.

"Das ist aber blöd.."

"Ja, das ist es. Aber wenn Appa jetzt arbeitet, hat er später viel mehr Zeit für Shiwoo, Yejun und dich." versuche ich es ihm zu erklären und ihn aufzumuntern, woraufhin er dann auch langsam schmollend nickt und mit seinen großen erröteten Augen in meine sieht, somit ein kleines Lächeln auf meine Lippen zaubert.

"Spielt dann Appa mit uns~?"

"Ja, dann spielt Appa den ganzen Tag nur mit euch. Aber dafür musst du jetzt schön brav dein Essen aufessen."

"Wird dann Appa stolz auf mich sein~?" sieht er mich aus großen unschuldigen Augen an, weshalb ich ihm lächelnd zu nicke und sanft in seine Wange kneife.

"Selbstverständlich wird er das. Appa ist immer stolz auf euch."

"Oki~ darf ich aber auf deinem Schoß sitzen bleiben?"

"Natürlich darfst du das." helfe ich ihm somit sich angenehmer zu setzen, während ich noch einen langen genießerischen Kuss auf seine Wange hauche, ihm ein kleines Kichern entlocke, und wir schließlich ebenfalls mit dem Abendessen anfangen.

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"Hey." erklingt die tiefe Stimme meines Ehemannes als er in der Nacht unser Schlafzimmer betritt und die Tür hinter sich schließt.

"Hallo." sehe ich mit einem kleinen Lächeln zu ihm, während ich im gedimmten Licht noch immer Yejun in meinen Armen wiege.

"Schläft er schon?"

"Gleich." antworte ich ihm somit leise, während er nun anfängt sich zu entkleiden und sich schließlich eine graue Jogginghose anzieht, genauso wie ein schwarzes Tshirt, und nun auf mich zukommt. Er legt seine Hände von hinten an meine Hüfte und haucht mir einen kleinen Kuss auf die Wange.

"Ich warte auf dem Balkon auf dich." raunt er mir leise ins Ohr, woraufhin ich ihm dann auch lächelnd zu nicke, ehe er noch einmal kurz zu Yejun sieht, um ihn nicht zu stören, da er jeden Moment einschlafen könnte, und sich schließlich von mir löst.

Somit richte ich meine Aufmerksamkeit dann auch wieder gänzlich auf ihn, sodass er nach weiteren Minuten in meinen Armen in einen ruhigen Schlaf fällt. Damit er nicht sofort wieder aufwacht, wiege ich ihn noch einige Male ehe ich ihn schließlich in sein Bett lege und vorsichtig zu decke.
Daraufhin ziehe ich mir dann auch ein Cardigan an ehe ich noch schnell etwas Rotwein in einen Glas fülle und mich damit zu meinem Ehemann auf den Balkon begebe.

Auf diesem erblicke ich sogleich Jungkook auf der Couch sitzend, während er an seinem Handy zugange ist. Als er jedoch das Öffnen der Tür bemerkt, hebt er sofort seinen Blick und sieht mit einem kleinen Lächeln zu mir.

"Ist er eingeschlafen?"

"Ja." nicke ich ihm, sein Lächeln erwidernd, zu und nehme neben ihm Platz, reiche ihm das Glas, welches er auch an sich nimmt.

"Danke dir. Trinkst du nichts?"

"Nein, ich verzichte heute." winke ich ihm ab und lehne mich in der Couch zurück, ziehe derweil meine Beine an meine Brust und schlinge meine Arme um diese.

Somit beobachte ich ihn dabei, wie er ein Schluck der roten Flüssigkeit nimmt ehe er das Glas nun auf den Tisch stellt. Daraufhin greift er nach der Kuscheldecke, welche immer auf dem Sessel liegt ehe er diese über uns ausbreitet, dafür sorgt, dass ich es stets warm habe.

"Danke." kuschel ich mich auch schon demonstrativ in die warme Decke ein, während ich ihn dankend anlächel und er dies erwidernd mir kurz sanft durch das blonde Haar fährt.

"Jimin, wollen wir jetzt miteinander reden?" fragt er mich somit ruhig, woraufhin ich ihm kaum merklich bittend zu nicke und mit großen Augen in seine sehe.

"Willst du anfangen?" fragt er mich somit erneut, achtet derweil stets darauf, dass ich mich bei unserem anstehenden Gespräch wohl fühle. Erneut nickend, senke ich somit langsam den Blick als die ganzen Emotionen in mir wiederholt zum Vorschein kommen. Ich atme einmal tief durch ehe ich schließlich leise das Wort ergreife.

"Jungkook..ich bin gestern zu dir gekommen, um mit dir zu reden. D-du hast mir aber kein einziges Mal richtig zu gehört und hast immer nur an dein Training gedacht. I-ich..hmhh..ich fühle mich seit drei Wochen von dir vernachlässigt.." erzähle ich ihm somit leise und hebe vorsichtig den Blick, um in seine Augen zu sehen. Derweil haben sich jedoch bereits die Tränen in meinen Augen gesammelt.

Allein der Gedanke daran tut weh..

Normalerweise würde mich Jungkook bei dem Anblick meiner Tränen sofort in den Arm nehmen, jedoch wollen wir uns im Moment aussprechen, weshalb er dies nicht tut, mich derweil aus bemitleidenden und von sich selbst enttäuschten Augen mustert.

"Jimin, es war niemals meine Absicht dich zu vernachlässigen."

"I-ich weiss..a-aber..Jungkook, wieso hast du mich gemieden..? In den letzten Wochen haben wir kaum etwas miteinander gemacht. Du bist immer früh zu deinen Meetings gefahren oder warst trainieren. Für unsere Söhne hattest du immer Zeit..aber nicht für mich..wir haben in der Zeit auch kein einziges Mal miteinander geschlafen.." werde ich zum Ende hin dann auch immer leiser und spiele verlegen mit dem Saum meines Oberteils.

Wenn Jungkook und ich miteinander schlafen, ist es vielmehr als nur das. Es ist ein Moment, in denen es nur uns beide gibt. Er lässt seinen Alpha die Kontrolle übernehmen und ich meinen Omega. Wir tauschen miteinander Intimitäten aus und zeigen uns unserem Mate in unserer vollkommen entblößten Pracht.

Diese Momente sind für uns beide von größter Bedeutung, vor allem für mich.
Ich gebe mich meinem Alpha vollkommen hin, lasse ihn mich dominieren und unterwerfe mich ihm, erkläre mich zu seinem Omega. Wir haben dann nicht nur Sex miteinander. Wir berühren uns gegenseitig an unseren intimsten Stellen, unsere Düfte vermischen sich, werden zu einem Einzigartigen, und unsere Sinne nehmen nur den jeweils anderen wahr.

Nach der Mate-Nacht und der gemeinsamen Heat-Rut, ist dies die intimste Art von Verbindung, die man miteinander haben kann..

Und wir hatten sie nicht..

"Mein wunderschöner Engel." atmet er bei meinem Anblick sogleich tief aus ehe er näher an mich rutscht und mich schließlich rittlings auf seinen Schoß setzt, mir derweil beruhigend über den Oberschenkel fährt und mich bei sich hält.

"Es war niemals meine Absicht dich so fühlen zu lassen. Seit über drei Wochen arbeite ich an einem Bündnis, welches ein neues Königreich einschließt, Elighty. Dazu gehören demnach Keox, Tenria und Alenthy. Der König von Elighty, König Yungsung, hat den Traditionen zufolge die Herrscher der anderen Königreiche in sein Königreich eingeladen. Dies dient zudem dazu, dass die Vereinbarung ein letztes Mal vollständig miteinander durchgegangen und schließlich unterzeichnet werden kann." erklärt er mir, während ich mein Kopf an seine Brust lehne und ihm stumm aufmerksam zuhöre, mir mit dem Handrücken die Wangen von den Tränen trockne.

"Wann wirst du abreisen..?"

"Sie war schon."

"Wie..?"

"Jimin, so eine Besprechung dauert mehrere Wochen. König Yungsung hat uns alle für vier Wochen zu sich eingeladen."

"Vier Wochen?!" setze ich mich daraufhin sogleich schockiert auf und sehe überrascht in seine Augen. Jedoch bemerke ich sofort ein kleines Lächeln auf seinen Lippen, während er mir eine blonde Strähne aus der Stirn streicht.

"Ich habe mich sofort gegen die Abreise entschieden. Ich konnte unsere Söhne und vor allem dich nicht allein zurücklassen. Das war niemals ein Teil meines Vorhabens. Die anderen Könige sind jedoch abgereist. Weisst du, wenn man sich dazu entscheidet, die Vereinbarung vom eigenen Königreich aus zu führen, hat man viel mehr Papierkram zu erledigen. Ich habe fünf meiner engsten Vertrauten sowohl aus dem Rat als auch aus dem Militär nach Elighty geschickt. Sie vertreten demnach Alenthy, während ich aus meinem Büro im Rat an den Meetings teilnehme. Jedoch werden auch sowohl vor diesen als auch danach Meetings gemeinsam mit den Vertretern abgehalten, damit ich stets über alles in Kenntnis gesetzt werde. Dazu kommt dann auch noch der ganze Papierkram." erklärt er mir, woraufhin ich dann auch zu verstehen scheine.

Jungkook hat sich gegen die Abreise entschieden, um bei mir und unseren Kindern sein zu können. Dafür hat sich jedoch die Menge an Arbeit für ihn vervielfacht.

"Wieso hast du das denn getan..? Du hast dir eine Menge Arbeit gemacht.." senke ich vorwurfsvoll den Blick.

Unseretwegen arbeitet er so hart und ich streite dann auch noch mit ihm..

"Ich konnte dich nicht allein lassen."

"Wieso hast du mir nichts davon erzählt.? Ich hätte dir vielleicht helfen können.."

"Hmhh ich weiss auch nicht. Meine Gedanken waren stets bei der Arbeit und dann wollte ich dich damit nicht auch noch belasten. Ich wollte dir davon erzählen, wenn alles fertig ist."

"Taehyung hatte schon gesagt, dass du dazu neigst, in stressigen Situationen vergesslich zu werden." sehe ich somit mit einem kleinen Lächeln zu ihm und erkenne daraufhin, wie sich ebenfalls ein kleines Schmunzeln auf seine Lippen schleicht.

"Dagegen kann ich leider nichts einwenden."

"Es gefällt mir, Neues über dich zu erfahren." rutsche ich somit von seinem Schoß runter und setze mich neben ihn, nehme das Weinglas in meine Hände, während sein Blick derweil stets auf mir ruht.

"Hier." nimmt er es an sich und trinkt es plötzlich in einem Zug aus, woraufhin ich dann auch lächelnd eine Augenbraue hebe.

"Du bist sehr gestresst, oder?"

"Hmm." nickt er mir erschöpft zu und wirft kurz den Kopf in den Nacken, schließt zur Beruhigung die Augen.

"Wie lange dauert es noch bis ihr die Vereinbarung unterzeichnet habt?"

"Noch fünf Tage. Danach ist endlich alles erledigt."

"Ich bin stolz auf dich." beuge ich mich vor und hauche einen kleinen Kuss auf seine Wange, woraufhin ich sogleich das Funkeln seiner Augen erkenne. Somit sehe ich ihm bloß stumm in die Augen ehe er nach einiger Zeit der Stille ruhig das Wort ergreift.

"Jimin?"

"Ja..?"

"Es tut mir leid, wie ich gestern mit dir gesprochen habe. Ich hätte dir von Anfang an zuhören und mir vor allem die Zeit für dich nehmen sollen." erkenne ich die Aufrichtigkeit in seinen Augen, während er sich mit einem sanften Ton nun bei mir entschuldigt.

"Es ist in Ordnung, Jungkook. Du warst mit allem gestresst und hast trotz allem immer versucht für unsere Söhne da zu sein. Ich verzeihe dir."

"Ich bereue es sehr, dass ich gesagt habe, ich könnte dich nicht auch noch ertragen. Es stand mir nicht zu diese Worte auszusprechen. Du bist mein Mate und ich will dich nicht verletzen, dich gar zum Weinen bringen." kommt er mir näher und raunt diese Worte leise an meine Lippen, lässt den Omega in mir sich sofort beschützt und geliebt fühlen.

Sogleich löst die Nähe zu ihm ein Feuerwerk in meinem Inneren aus, wobei ich mich gänzlich nur auf ihn allein konzentrieren kann, diesen Moment zutiefst genieße.

"J-Jungkook.." kann ich nichts weiter als meinen Blick von seinen vor Liebe und Geborgenheit funkelnden Augen zu seinen schmalen kirschroten Lippen wandern zu lassen, woraufhin ich unbewusst merklich aufschlucke.

Dies bemerkend, lässt er seinen Blick nun ebenfalls zu meinen vollen Lippen wandern, während er mir immer näher kommt und ich nun seinen Atem auf meiner Haut zu spüren bekomme.
Instinktiv schließen wir beide unsere Augen und konzentrieren uns einzig und allein auf den jeweils anderen.

Unsere zweite Hälfte..

"Jimin." raunt er an meine Lippen, während sich dadurch unsere Lippen zeitgleich einen Hauch streifen. Sogleich blende ich die Kälte um uns herum vollkommen aus, nehme nur noch die Wärme von Jungkook wahr, während das Streifen unserer Lippen mir eine angenehme Gänsehaut beschert.

Trotz allem verbinden sich unsere Lippen jedoch kein einziges Mal zu einem Kuss.
Ich spüre stets den heißen Atem meines Ehemannes an meiner Haut, meinen Lippen, während sich unsere Nasen nun ebenfalls für einen kurzen Moment streifen, sodass man beinahe behaupten könnte, dass dies niemals geschehen ist.

Die Aura meines Alphas treibt mich regelrecht in den Wahnsinn und ich will sehnlichst seine Lippen auf meinen spüren.

Ihn spüren..

"Jungkook..küss mich endlich.." bitte ich ihn somit und sogleich verbindet er unsere Lippen zu einem wunderschönen intensiven Kuss, welchen ich nur allzu gern erwidere, mich dem Kuss und ihm wollend hingebe.

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