LXVIII
Jimin
"Darf ich, mein Engel?"
Mein Mate steht an der Balkontür und sieht mir bittend in die Augen, woraufhin ich ihm sogleich zu nicke, sodass er sich zu mir gesellt, während ich wieder auf den Garten niederblicke.
Er kommt daraufhin auf mich zu ehe er auch schon seine starken Arme um meine Hüfte schlingt, mich somit fest an sich drückt.
Instinktiv kuschel ich mich an seine Brust und genieße seine wohltuende Nähe zutiefst.
"Du erfrierst mir hier gleich, mein Engel." raunt er mir mit seiner tiefen Stimme beruhigend ins Ohr, woraufhin er mir sogleich ein leises Kichern entlockt, während ich mich seinen Berührungen entgegen schmiege.
"Meinst du? Ich hätte eher gedacht, dass mein Alpha mich warmhalten würde." hauche ich in die Stille und genieße den Moment mit ihm allein in der Stille sehr, woraufhin er sogleich seinen Griff um mich verfestigt.
"Dein Alpha würde dich immer warmhalten."
"Hmm~ dann ist ja gut." herrscht somit eine angenehme Stille zwischen uns, in der wir beide beruhigend die Augen schließen und bloß unsere Düfte und den gemischten Duft aller Blüten in der Luft wahrnehmen.
Diese wird dann auch durch die ruhige Stimme des Dunkelhaarigen durchbrochen.
"Vielen Dank für den Abend. Du hast dir mit allem solch eine Mühe gegeben."
"Du hast gesagt, dass er dir wichtig ist und ich wollte dich stolz machen. Jetzt verstehe ich auch, wieso du ihn all die Jahre als vertrauten Freund an deiner Seite hattest. Man kann sehr gut mit ihm reden und er ist wirklich äußerst nett. Danke, dass du ihn mir vorgestellt hast."
"Jimin, ich würde gerne noch mit dir reden. Zwar haben wir das Thema vor unserer Familie besprochen, aber wir sollten es unter uns noch im Privaten genauer bereden." höre ich ihn in mein Ohr raunen, woraufhin ich dann auch verstehend nicke.
Somit drehe ich mich in seinen Armen um, sodass wir unter dem klaren Sternenhimmel einander in die Augen sehen können. Derweil setze ich mich ebenfalls auf das Geländer, woraufhin er sich zwischen meine Beine stellt und seine großen Hände beschützerisch auf meiner schmalen Taille ruhen hat, während ich meine um seinen Nacken schlinge.
"Du kannst anfangen, wann immer du willst." kraule ich ihn beruhigend am Nacken, während ich merke, dass wir beide uns nach dieser Art der Nähe in unserem Inneren gesehnt haben.
Nach all der Aufruhr hatten wir diese Art von Zweisamkeit nötig..
Daraufhin sieht mir Jungkook für einige Zeit lang bloß stumm in die Augen, zeichnet derweil mit seinen Daumen beruhigend Kreise auf meine Taille ehe er schließlich seufzend das Wort ergreift.
"Hmhh ich hätte dir schon früher von Joohyuk erzählen sollen.."
"Das hätte uns allen bestimmt einiges an Stress erspart." sehe ich mit einem kleinen Lächeln rauf in seine Augen, da ich ihm dann auch die Schuldgefühle nehmen will. Immerhin weiss ich, dass diese ihn trotz des Gesprächs am Abend plagen.
"Das stimmt..weisst du, Joohyuk ist vor einigen Tagen als Vertreter angereist, um eine Vereinbarung zwischen Alenthy, Armesia und weiteren Königreichen zu besprechen. Wir waren immer bis spät in die Nacht mit Meetings beschäftigt. Jedoch habe ich ihn nach diesen immer in das Hotel gefahren, wo er während seines Aufenthaltes blieb. Da ich stets auch Alltagskleidung mit mir habe in meinem Büro im Rat habe, konnte ich mich immer in diesem umziehen, damit es gemütlicher ist. Joohyuk und ich haben uns somit dann stets etwas außerhalb des Hotels miteinander unterhalten und gelegentlich dann auch in dessen Restaurant zu Abend gespeist, wenn es bereits spät war und ich es nach Hause nicht geschafft habe. Wir hatten uns lange nicht mehr gesehen und somit sahen wir es als eine Gelegenheit an." erklärt er mir bedrückt und fährt sich seufzend durch das dunkle verstrubbelte Haar.
"Jungkook, mach dir keine Gedanken darüber. Ich weiss, dass du nicht die Art von Person bist, die über sich selbst erzählt. Damit habe ich kein Problem." ziehe ich ihn näher an mich ran und sehe ihm stets liebevoll und voller Verständnis in die Augen, woraufhin ich sogleich erkenne, wie er sich beruhigt.
Es liegt nicht daran, dass er mir nicht vertrauen würde oder mir nichts erzählen will..
Jungkook ist einfach als Person verschlossen und redet nur über seine Vergangenheit, zum Beispiel über bekannte Menschen aus seinem Leben, wenn dieses Thema aufgegriffen wird oder wir Kontakt zu diesen Personen haben..
"Du bist wahrlich ein Engel. Ich verdiene dich nicht, Jimin. Du hast gestern meinetwegen oft geweint."
"Pssht..sag das nicht. Mich zum Weinen zu bringen, war niemals deine Intention. Du bist mein Alpha und ich vertraue dir, Jungkook. Der ganze Vorfall beruht einzig und allein auf einem großen Missverständnis."
"Ich würde mir lieber selbst das Leben nehmen als dich jemals mit Absicht zum Weinen zu bringen." höre ich es plötzlich von ihm, woraufhin ich sogleich meine Arme fest um ihn schlinge und ihn mit meinen Beinen um seine Hüfte herum näher an mich drücke, derweil genießerisch die Augen schließe und derweil stets seinen einzigartigen Duft wahrnehme.
"Ich würde keine einzige Sekunde ohne dich und unsere Bindung überleben. Du hast mir versprochen, mich niemals zu verlassen..steh zu deinem Wort." löse ich mich schließlich langsam um das Nötigste von ihm, sodass wir erneut in die strahlenden Augen des jeweils anderen sehen können, während er mir nun einzelne blonde Strähnen behutsam aus der Stirn streicht.
"Ich habe für übermorgen eine Pressekonferenz ankündigen lassen. In dieser werde ich den Skandal erklären und allen weismachen, dass Joohyuk nur ein Freund ist und ich meinem Gemahlen niemals fremdgehen würde."
"Du wirst aber Joohyuk's Namen raushalten, oder? Immerhin wollte er bislang nicht in der Öffentlichkeit stehen und ich kann mir denken, dass er es auch jetzt nicht will. Vor allem ist er ein Bürger und Vertreter von Armesia. Er würde bestimmt viele Probleme bekommen, wenn er in seinen Dienstzeiten in Alenthy bezüglich des Königspaares für Aufsehen gesorgt hat, gleichgültig ob es seine Intention war oder nicht. Armesia ist immerhin einer unserer engsten Verbündeten und diese Nachricht würde König Leyn nicht gefallen." sehe ich bittend in seine Augen, da ich trotz allem nicht will, dass Joohyuk Probleme bekommt.
Er trägt keine Schuld..
"Wie kann man nur so liebevoll und voller Verständnis sein? Du bist unglaublich, Jimin. Ich habe bereits mit Joohyuk darüber gesprochen. Er hat selbst angeboten, dass ich seinen Namen nennen darf, wenn dies uns alles einfacher machen sollte, jedoch werde ich seinen Namen raushalten. Wie du schon sagtest, er trägt keine Schuld und ich will nicht, dass er Probleme bekommt." antwortet er mir und sogleich wird das Lächeln auf meinen Lippen größer, während ich ihm zustimmend zu nicke.
"Das ist die richtige Entscheidung. Sag mal, hast du noch andere alte Bekannte, die später als Affäre aufgegriffen werden können? Sollte ich Bescheid wissen?" sehe ich somit kichernd in seine Augen, woraufhin er dann auch schmunzelnd die Augen verdreht, während er mich zudem aber auch näher an sich zieht.
"Ich habe viele eng vertraute Freunde, welche in anderen Ländern leben. Viele von ihnen sind keine Adelige und demnach halte ich sie dann auch aus der Öffentlichkeit fern, damit sie trotz allem ihre Privatsphäre haben. Das nächste Mal, wenn ich sie besuchen sollte oder sie in Alenthy sein sollten, werde ich dich mitnehmen. Durch ihre Berufe und dem finanziellen Aspekt kamen sie nur bislang nicht dazu."
"Ich würde sie alle gern kennenlernen, aber du musst sie mir nicht vorstellen, wenn dies dir doch lieber ist."
"Nein, ich will allen meinen Engel vorstellen." kommt er mir näher und raunt mir diese Worte mit tiefer belegter Stimme an die Lippen, während ich meinen Blick zwischen seinen Augen und Lippen wandern lasse, mich derweil jedoch auch etwas von ihm weg nach hinten lehne.
"Jungkook..?"
"Hmm?"
"Dein Engel hat sich sehr nach dir gesehnt.." hauche ich ihm leise verführerisch gegen die Lippen, während ich ihm mit meinen Beinen um seine Hüfte näher an mich drücke, das Knistern zwischen uns beiden derweil stets spüren kann.
Meine Worte entlocken ihm sogleich diesen dominanten und wollenden Ausdruck in seinen Augen, welche sich zudem auch verdunkeln und mich nun verlangend mustern.
"Hat er das..?"
"Ja..ich sehne mich nach dir~" komme ich seinen Lippen somit näher und hauche diese Worte an seine Lippen, sodass diese sich bei jedem neuen Wort hauchzart streifen, woraufhin die Anspannung zwischen uns nur noch unerträglicher wird.
Dies wird dann auch bewiesen als Jungkook sich plötzlich vorbeugt und unsere Lippen sogleich zu einem verlangenden Kuss miteinander verbindet.
Sofort erwidere ich diesen genauso verlangend und ziehe ihn näher an mich heran, sodass sich unsere Körper stets einander reiben.
"Ng-ahh~ Jungkook~" stöhne ich leise gegen seine Lippen und kriege einfach nicht genug von ihm, weshalb ich auch schon meine Finger in seinem dunklen Schopf vergrabe, woraufhin er instinktiv seine Fingernägel in meine Taille bohrt, womit er mir immer wieder Töne entlockt, die ich leise gegen seine Lippen stöhne.
Immer wieder schmiegen wir somit unsere Lippen einander, lassen unsere Zungen miteinander tanzen und kriegen einfach nicht genug vom jeweils anderen.
Als uns beiden jedoch schließlich die Luft ausgeht, müssen wir uns widerwillig voneinander lösen. Schweratmend sehen wir einander somit in die Augen, während bei jedem neuen Atemzug stets unser heißer Atem die Lippen des anderen streift.
Somit lasse ich schweratmend meine rechte Hand zu seinen Lippen wandern und fahre mit dem Zeigefinger behutsam dessen Konturen nach, während ich meinen Blick von diesen in seine Augen wandern lasse, welche derweil mein Handeln mustern.
"Jungkook..?" hauche ich ihm somit gegen die Lippen und erwidere stets den Blickkontakt, welcher im Moment von Leidenschaft und Lust dominiert wird.
"Hmm..?" erklingt es daraufhin von ihm, während er meine sanften Berührungen an seinen Lippen zulässt, diese zu genießen scheint.
Somit nähere ich mich ihm noch einen kleinen Hauch, um die nächsten Worte bittend an seine Lippen zu hauchen.
"Ich will dich.." spreche ich mit einem bittenden Unterton, woraufhin er sich sogleich vorbeugt und einen langen genießerischen Kuss auf meine Stirn haucht, sodass ich instinktiv wollend die Augen schließe.
Daraufhin löst er sich dann auch langsam wieder, jedoch nur soweit, sodass er nun etwas tiefer wandert und schließlich unsere Lippen zu einem liebevollen und leidenschaftlichen Kuss verbindet, welchem ich mich sofort wollend hingebe.
Mein Alpha..
Mein Mate..
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