Heyy😊

Wie versprochen arbeite ich momentan an meinen Stories und an vielen Updates für euch

Daher hier, ein langes Kapitel für meine lieben Leser🥰

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass es euch gefällt

Ich würde mich auch sehr über eure Unterstützung anhand von Votes und insbesondere Kommentaren freuen, da ich sie sehr gern lese und sie als Motivation für meine Weiterarbeit dienen

Viel Spaß❤️

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Jimin

"Danke für das Abendessen, Dad." sieht mein Jüngster dankend zu mir als wir alle am Abend am Tisch Platz nehmen und gemeinsam zu speisen anfangen wollen.

"Nicht doch, Liebling." sehe ich lächelnd zu ihm ehe ich wieder in meinen Gedanken versinke, jedoch ergreift kurz darauf mein Großvater das Wort und sieht mit einem sanften Lächeln zu mir.

"Jimin?"

"Ja?" sehe ich fragend zu ihm und erkenne mit einem Blick auch die Augen aller anderen auf mir.

"Mein Junge, du müsstest das Essen eröffnen." erklärt er mir und sogleich verstehe ich das Anliegen meiner Familie und sehe entschuldigend zu ihnen.

"O-oh entschuldige..bitte, fangen wir an." verkünde ich, sodass das Abendessen offiziell eröffnet wird und alle zu speisen anfangen. Derweil lasse ich einmal den Blick über den Tisch gleiten, woraufhin dieser bei Shiwoo stehen bleibt, da sein Blick weiterhin auf mir ruht und er ebenfalls noch nicht mit dem Essen angefangen hat.

Er blickt mir besorgt in die Augen und scheint sich meines Wohles vergewissern zu wollen, weshalb ich ihn nur abwinkend anlächel und ihm deute, dass er mit dem Essen anfangen soll.
Noch einmal sieht er kurz prüfend zu mir ehe er schließlich mit dem Speisen anfängt. Daraufhin senke ich den Blick auf meinen Teller und kann nicht anders als in Gedanken lustlos in diesem herum zu stochern.

Das Essen zu eröffnen ist Jungkook's Aufgabe..

Nicht meine..

"Hmhh.." gleitet mir instinktiv ein leiser Seufzer über die Lippen und als ich kurz zur Seite blicke, sticht mir der leere Sitz meines Mannes ins Auge, weshalb meine Stimmung sofort noch weiter sinkt.
Demnach stochere ich weiterhin lustlos in meinem Essen herum und lasse den Blick auch gesenkt, schenke den Gesprächen am Tisch keinerlei Beachtung, ehe sich auf einmal Bambam zu mir gesellt und sich zu mir runterbeugt, sodass ich fragend zu ihm sehe.

"Ich weiß, dass du keinen Appetit hast, jedoch waren Jungkook's Anweisungen deutlich. Wenn du nichts essen solltest, muss ich ihm heute Abend Bericht erstatten." flüstert er mir leise zu und seinem Ton ist herauszuhören, dass dies ihm ebenfalls unangenehm ist.

Er sieht mir entschuldigend in die Augen, jedoch winke ich ihm verstehend ab. Immerhin weiß ich, dass es Jungkook's Anweisung ist und als seine rechte Hand hat er ihm Folge zu leisten.

"Nein, schon in Ordnung. Entschuldige die Umstände, ich werde aufessen." antworte ich ihm, weshalb sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen bildet und er verstehend nickt. Daraufhin zieht er sich zurück, während ich mich nun aufsetze und wie versprochen mit dem Speisen anfange. Derweil beteilige ich mich ebenfalls an einigen Gesprächen und versuche mir mein Unbehagen bezüglich Jungkook's Abwesenheit so wenig wie möglich anmerken zu lassen.

Nach dem Abendessen verbringe ich mit meiner Familie noch etwas Zeit im Gesellschaftssaal ehe ich der physischen und psychischen Belastung meines Körpers nicht mehr standhalten kann und mich in meine Gemächer zurückziehe.
In dem Moment als ich diese betrete und die Türe hinter mir ins Schloss fallen, atme ich tief durch und spüre erst jetzt die Erschöpfung der letzten Tage. Jedoch steigt mein Unbehagen in der nächsten Sekunde wieder als mir der Duft meines Mannes in die Nase steigt, welcher den ganzen Raum umgibt.

"Uff.." schmolle ich instinktiv und schließe einmal kurz zur Beruhigung die Augen ehe ich sie wieder öffne und mich in das Badezimmer begebe, um ein beruhigendes Bad zu nehmen. Ich lasse ein wohltuendes Schaumbad ein und entledige mich meiner Kleidung, woraufhin ich in die Badewanne steige und die Augen schließe.

Ich lasse mir ausreichend Zeit und versuche mich währenddessen zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen. Dies gelingt mir dann auch für eine gewisse Zeit, sodass ich entspannt den Kopf in den Nacken lege und den Lavendelduft des Badeschaums genieße. Ich dusche mich noch ab und mache die Badewanne sauber, woraufhin ich das Schlafzimmer betrete und mein Gesicht und meinen Körper eincreme. In Stille führe ich meine Skincare durch und ziehe mir einen beigen Seidenpyjama an.
Daraufhin kuschel ich mich in mein Bett und ich muss mir wie jedes Mal wieder eingestehen, dass das Bett ohne Jungkook viel größer, leerer und kälter ist.

Für gewöhnlich würden Jungkook und ich jetzt gemeinsam kuscheln und uns über unseren Tag unterhalten oder ich würde ihm lachend witzige Videos auf meinem Handy zeigen, während er sich diese jedes Mal mit demselben Enthusiasmus ansehen würde, obwohl er lieber seine Mails beantworten würde.

Jedoch würde er dies mir zu Liebe tun, da er weiß, dass diese Momente mich glücklich machen..

Instinktiv schleicht sich bei dem Gedanken ein kleines Lächeln auf meine Lippen und ich lasse den Blick zu der Bettseite meines Mannes wandern.

Was er gerade wohl tut..?

Sie sind bestimmt noch unterwegs..

In Stille blicke ich auf die leere Betthälfte und zeichne mit dem Finger die Falten der Bettwäsche nach ehe ein Klopfen zu hören ist, was mich aus meinen Gedanken holt.

"Herein?" gestatte ich den Eintritt und setze mich auf, wobei ich mir die Kleidung richte, da ich nicht weiß, wer um Eintritt bittet.

"Entschuldige die Störung, Jimin. Bist du verfügbar?" betritt Bambam mit gesenktem Blick den Raum und meidet meinen Anblick bewusst, weshalb ich kichernd den Kopf zur Seite neige und amüsiert zu ihm sehe.

"Ja natürlich, komm ruhig rein, Bambam. Wieso so vornehm?"

"Du weißt doch, sobald der König abwesend ist, ist sein Gatte mit äußerster Vornehmheit zu behandeln." erklärt er mir schmunzelnd und bringt mich damit ebenfalls zum Lachen.

"Oh ich vergaß, nun wird strikt nach dem Protokoll gehandelt. Ich werde mich wohl niemals ganz an all die Traditionen gewöhnen."

"Dafür bin ich da. Es wird ungern gesehen, dass der Königsgatte allein in Anwesenheit eines anderen Alphas ist. Das hat keinen Anstand."

"Aish Bambam, du bist kein fremder Alpha in meinen Augen. Wir beide haben viel miteinander erlebt. Ich vertraue dir blind."

"Ich weiß, dennoch muss das Protokoll genauestens befolgt werden." akzeptiert er keine Widerrede, weshalb ich schließlich widerwillig nicke und ihn mit einem verständnisvollen Lächeln muster.

"Ich verstehe."

"Nun denn, ich bin hier, um nach deinem Wohl zu sehen. Wie geht es dir? Lässt etwas zu wünschen übrig? Soll ich dir Tee ans Bett bringen lassen? Es ist schon relativ spät und für gewöhnlich wärst du schon am Schlafen." merkt er an und mir entgeht sein besorgter Ton nicht, womit er mir ein Kichern entlockt und ich ihm dankend abwinke.

"Nein, danke Bambam. Es ist alles bestens. Ich habe nur Probleme beim Einschlafen." gestehe ich ihm und kann nicht anders als bei dem Gedanken unbewusst traurig den Blick zu senken.

"Ich vermute, dass es an Jungkook's Abwesenheit liegt. Magst du vielleicht darüber reden?" sieht er aufmunternd zu mir, weshalb ich ihm deute gegenüber von mir auf dem Bett Platz zu nehmen, was er mit einem gewissen Abstand tut.

"Ich vermisse ihn nur. Er ist zwar in Vergangenheit öfter verreist und man möge meinen, dass ich mich schon daran gewöhnt haben müsste, jedoch ist es dennoch ungewohnt. Ich mag es nicht alleine im Bett zu liegen." spiele ich unbeholfen mit meinen Fingern und lasse den Blick auf der Decke auf meinem Schoß ruhen.

"Jimin, du und Jungkook habt eine äußerst intime Bindung zueinander. Das sehe nicht nur ich, sondern das ganze Königreich und glaube mir, jeder hat vollkommenes Verständnis dafür, dass dir seine Abwesenheit schwerfällt. Jungkook ergeht es nicht anders." haben seine Worte sogleich eine beruhigende Wirkung auf mich, weshalb ich den Blick hebe und durch den gedimmten Raum von unten in seine Augen sehe.

"Meinst du wirklich?"

"Natürlich. Du willst nicht wissen, wie viele Vorkehrungen Jungkook getroffen hat, um dein Wohl während seiner Abwesenheit zu gewährleisten l." erzählt er und entlockt mir damit ein verlegenes Lächeln.

"Er ist sehr beschützerisch."

"Das ist er in der Tat. Und eine seine Vorkehrungen war es, dass du aufgrund deiner Sorgen Nachts nicht allzu lange wach bleibst und ausreichend Schlaf bekommst." sieht er mir direkt in die Augen und ich weiß sofort, was dies zu bedeuten hat.

"Aber-.."

"Jimin, Jungkook's Anweisungen waren deutlich. Du solltest jetzt schlafen. Es ist schon spät und die letzten Tage waren anstrengend für dich."

"Nur heute, bitte Bambam. Ich will nur auf Jungkook's Anruf warten und wissen, dass er heil angekommen ist. Ich kann nicht schlafen, ohne seine Stimme gehört zu haben." bitte ich ihn, woraufhin er mir anfangs stumm in die Augen sieht ehe er schließlich ergeben nickt und mich mit einem kleinen, verständnisvollen Lächeln mustert.

"Ist gut. Wenn etwas sein sollte, gib mir bitte Bescheid."

"Mach ich, danke Bambam. Wünsch Yugyeom eine gute Nacht von mir." nickt er lächelnd und erwidert meine Worte ehe er aus dem Raum tritt und ich erneut alleine in meinen Gemächern zurückbleibe.
Demnach vergeht die Zeit in einer vollkommenen Stille für mich, da ich im Bett liegend stumm aus dem Fenster sehe und den Mond beobachte, während das offene Fenster die angenehme Abendbrise in den Raum lässt, sowie die nächtlichen Geräusche der Natur.

Ich lausche diesen und lasse die Schönheit der Nacht über mich ergehen, bemerke nicht einmal, wie viel Zeit eigentlich seit dem Gespräch mit Bambam vergangen ist ehe plötzlich das Vibrieren meines Handys meine Aufmerksamkeit erregt.
Sofort greife ich nach diesem und blicke auf den Bildschirm, woraufhin sich instinktiv ein kleines Lächeln auf meinen Lippen kennzeichnet als ich den Kontakt meines Mannes erblicke und den Anruf annehme.

"Hallo? Jungkook?"

"Mein Engel." erklingt seine tiefe, raue Stimme in meinen Ohren und sogleich atme ich erleichtert aus als ich endlich nach Stunden seine Stimme zu hören bekomme.

"Hmhh endlich.." setze ich mich im Bett auf und lehne mich gegen dessen Kopfende.

"Ich hatte gehofft, dass du noch wach wärst..ist das egoistisch von mir?" hat sein Ton eine beruhigende Wirkung auf mich und ich weiß, dass er ebenfalls die Sehnsucht nach seinem Mate hatte, die ich seit seiner Abreise verspürt habe.

"Ist es egoistisch von mir, dass ich keinen Schlaf finden kann ohne deine Stimme gehört zu haben?" frage ich ihn zurück und zeichne wirrende Kreise auf der Bettdecke in meinem Schoß.

"Hmhh wie geht es dir, Liebling? Du achtest hoffentlich auf deine Gesundheit." ist es sowohl fürsorglich als auch streng von ihm zu hören, womit er mir ein kleines Kichern entlockt.

"Ich versuche es..ich bin nur etwas traurig über deine Abwesenheit, aber ich werde morgen besser auf mich Acht geben." gestehe ich ihm ehrlich, da ich ihm nichts vorenthalten will. Zudem weiß ich aber auch, dass er meine Situation versteht und mich nicht bedrängen will. Er weiß, dass ich anfangs etwas Zeit für mich brauche, aber dennoch seinem Wunsch Folge leisten will.

Dies ist auch der Grund, weshalb er nicht aufgebracht darüber ist, dass ich noch wach bin, statt zu schlafen..

"Ich weiß, dass du das wirst. Du hältst immer dein Wort mir gegenüber, mein Engel ."

"Wie war denn die Anreise? Seid ihr gut in Elighty angekommen?"

"Mach dir keine Sorgen um uns. Die Fahrt war recht angenehm und wir wurden von König Yungsung und seiner Familie herzlich empfangen." berichtet er mir, woraufhin ich verstehend nicke und mich seitlich wieder ins Bett lege, sodass ich weiterhin den Mond beobachte und mich mit ihm unterhalte.

"Das freut mich zu hören. Hoffentlich wird das Meeting ebenfalls problemlos verlaufen und ihr werdet einen gemeinsamen Entschluss fassen."

"Das hoffe ich auch. Unsere restlichen Verbündeten sind ebenfalls schon alle angereist und wir werden morgen das erste Meeting haben."

"Morgen schon? Oh dann sollte ich dich nicht hinhalten. Du solltest dich gut ausruhen."

"Nein, ich muss nur deine Stimme hören. Du weißt nicht, wie sehr ich den Klang deiner Stimme vermisst habe." raunt er in den Hörer und entlockt mir damit ein verlegenes Lächeln.

"Aish wenn du jetzt schon so bist, wie willst du dann die nächsten Tage ohne mich aushalten?"

"Hoffen wir darauf, dass ich es überlebe." scherzt er, jedoch finde ich dies alles andere als witzig.

"Sag das bitte nicht."

"Es tut mir leid, du hast recht. Immerhin habe ich meinem Geliebten gegenüber ein Versprechen zu halten." raunt er in den Hörer und trotz der Entfernung und Distanz schafft er es allein mit dem Klang seiner Stimme meine Nackenhaare aufzustellen.

"Das stimmt. Ich warte auf dich, mein Liebling."

"Hmhh ich kann es kaum abwarten, mein Engel." knurrt er tief auf und entlockt mir damit ein kleines Kichern. Demnach unterhalten wir uns noch etwas miteinander, lassen die Zeit gänzlich aus den Augen, ehe wir uns schließlich spät in der Nacht voneinander verabschieden, um noch etwas Schlaf zu bekommen, da wir ansonsten die ganze Nacht bis zum Morgengrauen miteinander reden würden.

Deutlich entspannter und beruhigter lege ich mein Handy beiseite und kuschel mich in das weiche Bett, welches einen Hauch von dem Duft meines Mannes hat, sodass ich kurz danach in einen wohligen Schlaf falle.

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Drei Tage später

"Oh und nach dem Shoppen hat Hobi uns in ein schickes Restaurant gefahren und das Steak dort war einfach unbeschreiblich~! Außerdem war die Atmosphäre sehr romantisch und es hat klassische Musik gespielt. Ich bin zwar kein Fan von klassischer Musik, aber zu dem Ambiente hat es sehr gepasst." ist es euphorisch von Taehyung zu hören, womit er mir ein amüsiertes Lächeln entlockt.

Seit Jungkook's Abreise besucht mich Taehyung jeden Tag und wir unterhalten uns stundenlang über unseren Tag. Ich weiß, dass er mir in den letzten Tagen insbesondere wegen der Abwesenheit meines Mannes Aufmerksamkeit schenken will, damit ich mich nicht einsam fühle, und ich weiß auch, dass Jungkook selbst seinen besten Freund darum gebeten hat. Jedoch muss ich mir auch eingestehen, dass ich ebenfalls bemerkt habe, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst habe.

"Das hört sich wirklich sehr schön an, Tae." sehe ich lächelnd zu ihm und instinktiv schweifen meine Gedanken zu dem Dunkelhaarigen und unseren ganzen Dates.
Dies scheint mein Gegenüber zu bemerken, da er sich sofort mit der flachen Hand gegen die Stirn schlägt und entschuldigend in meine Augen sieht.

"Oh man, ich bin so ein Idiot. Ich erzähle hier von meinen Dates ohne daran zu denken, dass du Jungkook bestimmt sehr vermisst. Es tut mir leid, Mochi."

"Aish Tae, nicht doch. Es stimmt zwar, dass ich Jungkook vermisse, aber ich höre dir gerne zu. Bitte hab kein schlechtes Gewissen. Du und Hoseok Hyung verdient die Zeit zu zweit." sehe ich beruhigend zu ihm, woraufhin sich ein breites Lächeln auf seinen Lippen bildet und er ein Bein an die Brust ziehend glücklich hin und her wippt.

"Das stimmt schon. Ich musste in der Vergangenheit immerhin oft genug leiden. Endlich hat er mehr Zeit für uns."

"Hoseok Hyung liebt dich sehr und ich weiß, dass du ihn mindestens genauso sehr liebst."

"Oh und wie ich das tue. Dieser Idiot sollte sich glücklich schätzen, dass ich ihn so sehr liebe, ansonsten hätte ich ihm längst eine Sexsperre erteilt." nickt er bekräftigend mit dem Kopf, womit sich instinktiv die Röte auf meinen Wangen bildet und ich jammernd zu ihm sehe.

"Yaah Tae~!"

"Was denn? Wenn nicht hier unter Bottoms, wo soll ich dann darüber sprechen?" beschwert er sich und bringt uns beide damit zum Lachen.

"Du und Kooks solltet aber definitiv zu diesem Restaurant gehen, wenn er wieder da ist. Ich sag es dir, Romantik pur. Und so wie ich ihn kenne, wird er das ganze Restaurant schließen lassen und es sogar noch Romantischer als sonst gestalten lassen. Ach ja, was die Liebe nur so mit einem anstellt." gibt er theatralisch von sich, weshalb ich amüsiert den Kopf schüttel.

"Aish Tae~"

"Ist es denn gelogen? Du hast Jungkook wohl wahr um deinen kleinen Finger gewickelt. Ich kenne ihn seit seiner Jugend und noch nie habe ich diese Augen von ihm gesehen, mit denen er dich ansieht. Da wird man glatt neidisch." wackelt er vielsagend mit den Augenbrauen, sodass ich mir verlegen lächelnd eine Strähne aus der Stirn wegstreiche.

"Hmhh ich vermisse ihn wirklich sehr. Ich habe mich immer noch nicht an seine Abwesenheit gewöhnt und das will ich auch nicht." gestehe ich ihm, woraufhin er verstehend nickt und mitfühlend zu mir sieht ehe die Türe des Wohnzimmers geöffnet werden und Jungsae mit zusammen gekniffenen Augenbrauen und vorgeschobener Unterlippe den Raum betritt.

"Dad~" kommt er schmollend auf mich zu, woraufhin ich verwirrt zu ihm sehe und neben mich klopfend ihm deute sich zu mir zu gesellen, was er seinen Körper trotzig schleifend tut.

"Was ist denn los, Liebling?"

"Dad, wann kommt denn endlich Appa~?" beschwert er sich und entlockt sowohl Taehyung als auch mir ein belustigtes Lächeln, während ich ihm sanft durch das weiche Haar fahre und dieses richte.

"Aww Liebling, hast du etwa deinen Appa vermisst?"

"Jaa, wann kommt er denn wieder~? Er ist schon seit einer Ewigkeit weg~!"

"Hmhh weißt du, Appa muss mit unseren Verbündeten ein kleines Problem in Elighty lösen und dann ist er wieder da."

"Aber das dauert so lange. Wieso muss er das denn überhaupt machen? Können sich nicht die Ratsmitglieder darum kümmern?" fragt er mich und spielt schmollend mit seinen Ärmeln, weshalb ich ihm sanft in die zarte Wange kneife.

"Weil dein Appa unser König ist und unsere Heimat vertreten muss. Es ist ein wichtiges Meeting und demnach hat er es bevorzugt sich persönlich um dieses Anliegen zu kümmern." versuche ich es ihm zu erklären, ohne allzu sehr ins Detail zu gehen, jedoch scheint dies ihn nicht zufrieden zu stellen.

"Uff das ist aber unfair~! Wann kommt er denn wieder? Er hatte mir versprochen, dass er bei seiner Rückkehr mir mit dem Schwerttraining helfen wird."

"In drei Tagen sollte Appa wieder da sein. Er hat noch zwei Tage Arbeit vor sich und danach wird er sich auf den Rückweg machen." erkläre ich ihm, wobei ich mich selbst ebenfalls auf die Rückkehr meines Mannes freue.

"Wie der Vater, so der Sohn. Du bist nicht der Einzige, der Jungkook vermisst." merkt mein Gegenüber lachend an, woraufhin mein Jüngster sich fragend an mich wendet und mich aus großen Augen mustert.

"Ohh Dad, vermisst du Appa auch?"

"Das tue ich, Liebling." nicke ich ihm bekräftigend zu und sehe beruhigend zu ihm, um ihn nicht weiter zu beunruhigen.

"Sei nicht traurig, Dad. Du hast doch gesagt, dass er in drei Tagen wieder da ist, wir haben mehr als die Hälfte schon geschafft~" hält er mir, sein Eyesmile lächelnd, den Daumen hoch und bringt mich mit seiner Niedlichkeit zum Schmelzen.
Somit erzählt Jungsae uns noch von seinem Tag ehe er sich in sein Zimmer zurückzieht, um seine Hausaufgaben zu machen, während sich zeitgleich Shiwoo zu uns gesellt und sich mit dem Blauhaarigen unterhält. Er erzählt ihm von seinem Meeting in Rat und seinem Tag, wobei Taehyung stets anmerkt, zu welchem einem gutaussehenden Alpha der Jüngere herangewachsen ist ehe er von dem Sofa aufsteht.

"So ich sollte dann auch mal nach Yejun schauen. Ich kann nicht gehen, ohne meinen Liebling gesehen zu haben." erhebt er sich mit einem breiten Grinsen umständlich von seinem Platz und streckt sich einmal ausgiebig, wobei ich amüsiert zu ihm sehe.

"Dein Liebling also? Verstehe, Lieblingsonkel." gibt Shiwoo gespielt beleidigt von sich und verdreht genervt die Augen, was uns beiden ein Lachen entlockt und Taehyung sich vorbeugt, um sanft in seine Wange zu kneifen.

"Aish du bist besonders und das weißt du auch, mein Schokokeks. Du bist das erste Baby der Familie." scheint er ihn damit beruhigen zu können, da mein Ältester mit zusammen gekniffenen Augen und zusammen gepressten Lippen prüfend nickt und äußerst niedlich aussieht, weshalb ich ihm sanft durch das Haar fahre.

"Na dann, Taebaby macht sich auf die Suche nach Junbaby, wir sehen uns~" wirft er uns einen Luftkuss zu und tritt aus dem Raum, sodass wir beide zurückbleiben.
Daraufhin will ich mich ebenfalls erheben und mich um das Anrichten des Abendessens kümmern, jedoch erregt Shiwoo zuvor noch meine Aufmerksamkeit und hält mich am Arm zurück.

"Warte Dad, ich wollte noch etwas mit dir bereden, wenn das in Ordnung ist."

"Oh natürlich, Liebling. Was ist denn los?" widme ich ihm meine Aufmerksamkeit und sehe fragend zu ihm. Ich erkenne, dass das Thema ihm schwer zu fallen scheint, da er anfangs tief durchatmet und versucht seine Gedanken zu ordnen ehe er ruhig und mit Bedacht das Wort ergreift.

"Es geht um Jungsae und naja..Jaesung.." erklingt es von ihm und sogleich verstehe ich, was er vorsichtig anzusprechen versucht.

"Ich verstehe."

"Dad, Jungsae hat uns gefragt, ob Jaesung wieder herkommen darf. Min und Jun waren natürlich sofort dagegen, aber ich meinte zu ihm, dass wir dies besprechen würden, wenn Appa wieder da ist. Jedoch wollte ich, dass du wenigstens schon einmal Bescheid weißt." erklärt er mir und fährt sich überfordert durch das Haar, während ich mit einem verständnisvollen Lächeln zu ihm sehe.

"Shiwoo, dies scheint dich etwas zu belasten." merke ich an, woraufhin er frustriert aufseufzt und sich im Sofa zurücklehnt.

"Dad, sie beide schreiben ständig miteinander und telefonieren auch gelegentlich. Es blieb nicht wie erwartet bei nur einem Besuch. Jaesung ist danach öfter hergekommen und ich..hmhh ich habe das Gefühl, dass Jungsae und er einander immer näher kommen."

"Stellt das denn ein Problem dar?"

"Aish Dad, natürlich stellt das ein Problem dar! Jungsae ist viel zu jung, um auch nur ans Daten zu denken. Er sollte sich auf seine Bildung konzentrieren und an seine eigene Entfaltung denken. Was..was sieht er überhaupt in diesem Jaesung?" schüttelt er genervt den Kopf und lehnt sich mit verschränkten Armen zurück, weshalb ich amüsiert zu ihm sehe.

"Shiwoo, du bist zu streng mit Jaesung."

"Willst du etwa damit sagen, dass er Jungsae verdient?" hebt er bestimmend eine Augenbraue und scheint überhaupt nicht erfreut darüber zu sein.

"Nein, das will ich damit nicht sagen. Ich kenne Jaesung nicht sonderlich gut um darüber urteilen zu können."

"Dad, Jungsae ist noch viel zu jung für eine Beziehung und außerdem wird niemals jemand gut genug für ihn sein."

"Du und deine Brüder seid sehr beschützerisch, wenn es euren Bruder betrifft."

"Genau das ist es ja. Wie soll ich bitte mitansehen, wie jemand die Hand von Jungsae hält? Geschweige denn ihm schöne Augen macht?" erkenne ich die pure Frustration in seinen Augen, weshalb ich näher an ihn rutsche und tief durchatmend das Wort ergreife.

"Liebling, hör mir bitte zu. Es wundert mich nicht, dass Jaesung und Jungsae einander näher kommen. Jaesung's Absichten waren bereits zu Beginn klar und dies hat er auch gezeigt. Jungsae hat ihm jedoch gestanden, dass er sein Interesse nicht erwidern würde und sie beide sind eine Freundschaft miteinander eingegangen. Wie gesagt, ich kenne Jaesung nicht gut genug, um über ihn urteilen zu können. Jedoch weiß ich, dass Jungsae keine falschen Entscheidungen treffen würde. Auch wenn er noch sehr jung sein mag, weiß er was er verdient und was er braucht. Worin ich mir jedoch sicher bin, ist, dass Jaesung ein guter Alpha sein muss, wenn er Jungsae glücklich macht und ihn zum Lächeln bringt. Immerhin stehen im Vergleich niemand geringeres als seine beschützerischen Alpha-Brüder und sein Vater." erkläre ich ihm ruhig und er mustert mich nur nachdenklich mit zusammen gepressten Lippen.

Ich weiss, dass Shiwoo, Minseok, Yejun und insbesondere Jungkook keinen Alpha an Jungsae's Seite sehen wollen. Sie finden, dass niemand gut genug für ihn ist und ihn verdienen würde..

Mir ist aber auch bewusst, dass sie noch nicht bereit dazu sind Jungsae mit jemand anderem zu teilen und vermutlich werden sie auch niemals vollkommen dazu bereit sein..

Jedoch sehe ich, dass mein Jüngster eine gewisse Zuneigung für den Alpha entwickelt hat und dieser sich mit seiner Art und seinem Charakter langsam einen Weg in sein Herz schafft..

"Ich verstehe. Hmhh wieso muss er auch älter werden.." murmelt er zum Ende hin und massiert sich frustriert das Nasenbein, weshalb ich lachend den Kopf schüttel.

"Du, Minseok und Yejun seid tolle Brüder. Jungsae liebt euch alle sehr und schätzt eure Meinung. Gebt daher bitte Jaesung eine Chance und versucht ihn besser kennenzulernen. Immerhin scheint er Jungsae wichtig zu sein und er würde wollen, dass ihr euch alle gut miteinander versteht."

"Ich schätze mal, dass Jaesung ganz in Ordnung ist..wenn er nur nicht ständig an Jungsae kleben würde."

"Und dennoch kennt er seine Grenzen und respektiert deinen Bruder." ergänze ich hinzu, da ich selbst aus den Erzählungen meines Jüngsten weiß, dass Jaesung bei jedem Treffen seine Grenzen bewahrt und niemals dafür sorgt, dass dieser sich unbehaglich fühlt.

"Sag mal, kann es sein, dass du auf seiner Seite bist?" sieht mein Ältester mit zusammen gekniffenen Augen unerfreut zu mir, weshalb ich amüsiert eine Augenbraue hebe und seinen Blick erwidere.

"Aish natürlich nicht. Ich sehe nur das, was du, deine Brüder und dein Vater nicht wahrhaben wollt. Jungsae ist zwar noch sehr jung, aber er ist auch in dem Alter, in dem er sich entwickeln darf und Interesse an jemandem haben darf."

"Okay, ich habe genug." erhebt er sich daraufhin sofort von seinem Platz und scheint genug zu dem Thema gehört zu haben, sodass ich mich ebenfalls von meinem Platz erhebe und ihn noch einmal kurz lächelnd zurückhalte, bevor er den Raum verlassen kann.

"Liebling, ich weiß, dass dieses Thema schwierig für euch ist. Aber du sollst wissen, es bedeutet mir viel, dass du für Jungsae's Wohl hergekommen bist, um mit mir darüber zu reden. Du bist ein toller Bruder." hauche ich ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, woraufhin er mich dankend mustert, jedoch entgeht mir auch der Zweifel in seinen Augen nicht.

"Danke Dad. Ich hoffe nur, dass es die richtige Entscheidung ist und Jungsae nicht verletzt wird."

"Das wird er nicht. Er ist ein starker Omega..zudem hat er euch. Ihr würdet keine Träne in seinen Augen dulden." fahre ich ihm sanft über die Wange und instinktiv schmiegt er sich in meine Berührung.

Auch wenn Shiwoo sehr beschützerisch bezüglich Jungsae ist und nicht will, dass er Jaesung näher kommt, sieht er auch, dass der Alpha seinem Bruder wichtig ist und für sein Wohl würde er alles tun..

Demnach gehen wir beide unseren Aufgaben nach und speisen schließlich am Abend alle beisammen, wobei Taehyung's Anwesenheit sofort eine Welle an Euphorie a den Tisch bringt und er den Kindern ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

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"Hallo Liebling, darf ich reinkommen?" sehe ich fragend zu Jungsae als ich seine Tür einen Spalt öffne und ihn mit einem Buch in der Hand auf seinem Bett vorfinde.

"Oh Dad, natürlich~! Komm rein~" setzt er sich glücklich auf, klappt das Buch zu und klopft neben sich auf die freie Betthälfte. Die Einladung annehmend schließe ich die Tür hinter mir und setze mich neben ihn, während sein Zimmer in einem gedimmten Licht wegen der Lichterkette leuchtet.

Sein Zimmer spiegelt wirklich seine sanfte und liebevolle Persönlichkeit wieder..

"Was liest du denn da?"

"Es handelt von Enemies to Lovers. Es gibt da einen Omega und er kommt auf eine neue Schule. Dort läuft er gegen den Badboy und sie haben sofort keinen guten Start. Sie ärgern sich anfangs und verstehen sich nicht gut. Er will aber von den anderen akzeptiert werden und geht dann einen Deal mit dem Badboy ein. Er hilft ihm mit dem Lernen für die Prüfungen und dafür hilft der Alpha ihm bei seinem Image um beliebt zu sein. Sie verbringen immer mehr Zeit miteinander und kommen sich dadurch näher und gerade haben sie Händchen gehalten." erzählt er mir mit strahlenden Augen und ich erkenne die leichte Röte auf seinen Wangen als er vom Händchen halten spricht, weshalb ich ihm sanft durch das blonde Haar fahre.

"Das klingt romantisch."

"Ja, finde ich auch. Jaesung Hyung hat mir das Buch empfohlen."

"Ach hat er das?"

"Jaa~ wir haben entdeckt, dass wir beide gerne lesen und empfehlen uns immer gegenseitig Bücher. Er mag eigentlich kein Romance, sondern liest lieber Action oder Horror. Aber ich mag das nicht so und deswegen hat er jetzt auch mit Romance angefangen und empfiehlt mir dann immer Bücher, die ich mögen könnte." kann er sich ein Kichern nicht verkneifen und hält sich instinktiv die Hand vor den Mund, womit er mir ebenfalls mein Eyesmile entlockt.

"Das ist lieb von ihm. Du und Jaesung scheint euch gut zu verstehen."

"E-ehm ja..er ist sehr nett und lieb zu mir." entgeht mir bei der Erwähnung seines Names die verstärkte Röte auf seinen Wangen nicht, während er unbeholfen mit seinen Ärmeln spielt.

"Das sehe ich, ihr beide verbringt viel Zeit miteinander. Dein Bruder hat mir erzählt, dass Jaesung wohl daran denkt wieder herzukommen." merke ich vorsichtig an und mustere bedacht sein Verhalten. Auf meine Worte hin hebt er sogleich den Blick und sieht mit seinen unschuldigen Augen rauf in meine.

"J-ja, wir haben darüber geredet und ich habe Hyungs davon erzählt. Shiwoo Hyung hat aber gesagt, dass erst Appa wieder zurückkommen soll und ihr dann entscheiden würdet, ob er kommen darf." senkt er nervös den Blick und fuchtelt weiterhin mit seinen Ärmeln rum.

"Willst du denn, dass Jaesung nach Alenthy kommt?" frage ich ihn stattdessen und streiche sanft eine einzelne Strähne aus seiner Stirn, woraufhin er schüchtern den Blick hebt und von unten in meine Augen sieht.

"Ich darf entscheiden..?"

"Natürlich müssen wir mit Appa ebenfalls darüber reden und seine Meinung hierzu berücksichtigen. Aber wenn Jaesung nach Alenthy kommen mag, dann bist du doch der Grund hierfür, oder nicht? Demnach sollte dein Wunsch ausschlaggebend sein." antworte ich ihm ehe er auf einmal laut aufseufzt und sich schmollend nach hinten an das Fenster lehnt.

"Uff das ist aber nicht so einfach, Dad~" ist es frustriert von ihm zu hören, während er mit zusammen gekniffenen Augenbrauen auf die Bettdecke blickt und dabei äußerst niedlich aussieht.

"Wie meinst du das?"

"Hyungs wollen nicht, dass er kommt.." gesteht er mir in einem bedrückten Ton und plustert traurig die Wangen auf.

"Wie kommst du denn darauf?"

"Sie mögen Jaesung Hyung nicht, Dad. Immer wenn ich das Thema öffne, sinkt ihre Stimmung und sie werden wütend.." bemerke ich, wie dies ihn traurig stimmt, weshalb ich näher an ihn rutsche und sein Kinn hebe, damit er mir in die Augen sehen muss.

"Das ist es nicht, mein Kleiner. Deine Brüder haben nichts gegen Jaesung. Sie sind nur sehr beschützerisch und wollen dich nicht teilen."

"Mich teilen?" fragt er mich aus großen unschuldigen Augen und sanft fahre ich mit dem Fingerrücken sanft über seine Wange.

"Liebling, sowohl für mich als auch für deinen Appa und deine Brüder steht dein Wohl an erster Stelle. Wir wollen nur dein Bestes und insbesondere deine Brüder würden keine deiner Tränen dulden. Du sollst wissen, dass du seit deiner Geburt ihre Priorität bist und sie seither alles dafür tun, damit es dir niemals an etwas mangelt. Du bist jetzt älter, hast deine Interessen und aufgrund deiner Freundschaft zu Jaesung befürchten sie, dass ihr einander näher kommt." versuche ich ihm vorsichtig zu erklären, was er zu verstehen scheint und nachdenklich den Blick senkt.

"O-oh ich verstehe.." zieht er seine Beine a die Brust, schlingt seine Arme um diese und bettet das Kinn auf seinen Knien ein.

"Liebling, gibt es da vielleicht etwas, was du mir erzählen willst?" frage ich ihn somit ruhig und fahre sanft durch sein Haar, woraufhin er sogleich den Blick hebt und unsicher rauf in meine Augen sieht.

"Wie..wie meinst du das..?"

"Wie verstehst du es denn?"

"D-das ist gemein." verhaspelt er sich und knabbert nervös auf seiner Unterlippe herum, weshalb ich diese lächelnd von seinen Zähnen löse.

"Hör auf auf deiner Lippe zu kauen, sonst blutet sie noch. Du musst mir übrigens nichts erzählen, was du nicht willst. Ich dachte nur, dass du vielleicht über etwas reden willst." lächel ich ihn besänftigend an, da ich ihn trotz allem nicht überfordern oder gar bedrängen will.

Wenn die richtige Zeit kommt und er sich wohl fühlt, wird er sich mir öffnen..

Er hat noch nie etwas vor mir verheimlicht..

Demnach herrscht eine gewisse Stille zwischen uns, in der ich beruhigend über seinen Rücken fahre ehe er nach einiger Zeit ruhig das Wort ergreift, sein Ton derweil Unsicherheit ausstrahlt.

"Dad..?"

"Ja Liebling?"

"Ich glaube, ich mag Jaesung Hyung.." gesteht er mir auf einmalund sinkt noch tiefer in sich zusammen, weshalb ich sofort näher an ihn rutsche, meine Arme um ihn schlinge und ihn an meine Brust drücke, wobei er sich instinktiv näher an mich kuschelt.

"Magst du darüber reden?"

"I-ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Ich dachte, dass ich Jaesung Hyung nur als Freund mag und das tat ich auch anfangs. A-aber dann sind wir in den letzten Monaten einander näher gekommen und ich fühle mich sehr wohl in seiner Nähe. Er bringt mich zum Lachen und ist sehr nett zu mir. Dad, ich weiß nicht genau, was es ist und es verwirrt mich sehr. Aber es fühlt sich genauso an, wie es in meinen Büchern beschrieben wird. Wenn Jaesung Hyung mir eine Nachricht schickt, dann freue ich mich sehr und w-wenn er mich umarmt, dann kribbelt alles und mein Herz rast.." erklärt er mir von seinen Gefühlen und entlockt mir ein sanftes Lächeln.

"Aish Liebling, es ist vollkommen normal, dass du dich von einem anderen Alpha angezogen fühlst."

"Es ist nicht falsch..?" sieht er unschuldig in meine Augen als wir uns um das Nötigste voneinander lösen, weshalb ich verneinend den Kopf schüttel und eine Strähne hinter sein Ohr streiche.

"Selbstverständlich ist es nicht falsch. Niemand hat das Recht dir zu sagen, ob deine Gefühle für jemanden richtig oder falsch sind."

"Aber Appa ist doch nicht besonders gut auf Jaesung Hyung zu sprechen.." erklärt er mir seine Sorge und sogleich sind meine Gedanken bei meinem geliebten Alpha.

Jungkook würde alles für Jungsae's Wohl tun..

"Vertrau mir, für deinen Appa steht dein Wohl an erster Stelle. Wenn du sagst, dass jemand dich glücklich macht und dieser jemand deine Zuneigung verdient, dann würde dein Vater mit Freude deine Entscheidung respektieren. Das Einzige, was wichtig ist, ist, dass du glücklich bist und nach deinem Wohl handelst, für niemanden sonst."

"Danke Dad..für alles.." schlingt er seine Arme um meinen Bauch und kuschelt sich voller Erleichterung an mich und nur zu gern erwidere ich die Umarmung meines Kleinen.

"Bedank dich nicht. Ich will nur, dass du glücklich bist. Ich liebe dich, mein Schatz."

"Ich liebe dich auch.." verweilen wir noch etwas in der Umarmung ehe wir uns voneinander lösen und Jungsae mir gesteht, dass er mit mir gerne über seine Gefühle reden würde, wogegen ich natürlich nichts einzuwenden habe.

Somit unterhalten wir uns miteinander und anfangs ist er recht nervös, jedoch legt sich das nach einiger Zeit wieder und er erzählt förmlich euphorisch von ihren Treffen, ihren Nachrichten, Anrufen und wann er angefangen hat eine gewisse Zuneigung für den Alpha zu empfinden, während ich ihm stets aufmerksam zuhöre und mir bei seinen Erzählungen ein Lächeln bei der Erinnerung nicht verkneifen.

Nichtsdestotrotz ist mein kleiner Omega zum ersten Mal verliebt..

Und diese Gefühle von ihm versetzen mich Jahre zurück in die Zeit als ich mir selbst das erste Mal meine Gefühle für den Alpha gestanden habe, welcher seit Jahren mein geliebter Mate ist..

Mein Mate, mit dem ich durch etliche Erlebnisse gegangen bin, seien sie noch so schön oder noch so traurig, jedoch haben sie uns nur enger als jemals gedacht aneinander geschweißt und uns unzertrennlich gemacht..

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Drei Tage später

"Ist alles bereit? Das Essen sollte rechtzeitig fertig sein? Unsere Soldaten und Ratsmitglieder sollten bestens empfangen werden. Wurde der Boden eigentlich gewischt? Sind alle Räume sauber? Ohh ich sollte noch nach dem Garten sehen-.." weise ich die Bediensteten hin und will mich auch schon an die Arbeit machen, jedoch werde ich zuvor noch am Arm zurückgehalten und erblicke Yugyeom's und Taehyung's amüsierte Blicke auf mir.

"Aish Minie, beruhige dich mal. Du bist seit sechs Uhr morgens wach und rennst seit Stunden durch das ganze Schloss. Du wirst noch umkippen wegen der ganzen Hektik."

"Tae hat recht. Bleib kurz stehen und atme einmal tief durch."

"Ich kann nicht anders. Jungkook kommt heute Abend zurück und es stehen noch so viele Sachen an. Ich muss nachschauen, ob die Speisesäle für den Empfang der Soldaten und Ratsmitglieder fertig sind, dann muss ich nach dem Essen sehen, der Garten muss schöner als jemals zuvor sein und ich muss ebenfalls schöner als jemals zuvor aussehen." erkläre ich ihnen hektisch und deute an mir selbst runter, woraufhin mir ihre vielsagenden Blicke nicht entgehen.

"Etwa für Jungkook?" wackeln sie gleichzeitig mit den Augenbrauen, weshalb ich amüsiert den Kopf schüttel und sie ungläubig muster.

"Aish natürlich für Jungkook, für wen denn sonst? Wir haben uns eine Woche nicht gesehen und ich muss meinen Alpha wieder um meinen Finger wickeln." erkläre ich ihnen meinen Plan und bringe sie beide damit zum Lachen.

"Als hättest du das nicht schon längst."

"Yugs hat recht. Zieh dich einfach im Schlafzimmer vor seinen Augen aus und schon fällt er wie ein wildes Tier über dich her. Ich muss es ja wissen, er ist mein bester Freund." wackelt der Blauhaarige grinsend mit den Augenbrauen und entlockt mir damit tatsächlich ein kleines Kichern, da er nicht ganz falsch liegt.

"Ihr habt ja recht, aber ich will einfach, dass alles perfekt ist. Es soll romantisch sein und er soll sehen, dass ich ihn sehr vermisst habe."

"Ich glaube, ihr beide werdet niemals wie eins dieser langweiligen Paare sein, die sich sehr an den anderen gewöhnt haben und keine Romantik mehr haben. "

"Natürlich nicht~! Die beiden sterben förmlich für den anderen und haben selbst nach Jahren Ehe und vier Kindern pure Liebe füreinander. Chim wird selbst noch nach Tausenden von Jahren rot werden und Kooks wird ihn auch dann noch auf Händen tragen." diskutieren sie miteinander über die Zukunft, wobei der Gedanke allein daran mir Herzrasen beschert und mir ein kleines Lächeln entlockt.

Jungkook's und meine Liebe wird mit jedem Tag nur noch größer..

Mit der Zeit entwickeln wir neue Eigenschaften und Angewohnheiten und verlieben uns auch in diese unseres Partners..

"Eure Hoheit, die Säle für die Gäste sind allesamt vorbereitet und das Essen sollte zum Abend rechtzeitig angerichtet sein." werde ich von einem Bediensteten aus meinen Gedanken geholt, weshalb ich verstehend nicke und dankend zu ihm sehe.

"Vielen Dank." tritt er nach einer kurzen Verbeugung aus dem Raum, woraufhin sich Taehyung an mich wendet.

"Hast du denn heute Morgen schon mit Kooks telefoniert?"

"Hab ich. Wir haben etwas miteinander geredet und danach musste er zu dem letzten Meeting, um noch Einzelheiten zu besprechen. Glücklicherweise hat sich Elighty ihrem Wunsch gebeugt und sie konnten alles wie erhofft abarbeiten. Die Wagen wurden auch schon alle fertig belagert und er wollte sich nach dem Meeting direkt auf den Weg machen." erzähle ich ihm von dem heutigen Morgen und klopfe noch einmal alle Kissen im Wohnzimmer durch, damit sie besser aussehen, was meinen Gegenübern nicht entgeht und sie amüsiert den Kopf schütteln.

"Oh gut, dann sind sie bestimmt schon auf dem Weg."

"Ja genau."

"Oh ich habe übrigens die ganzen Vorbereitungen für das Abendessen gesehen. Du hast dich mal wieder selbst übertroffen." grinst Yugyeom und lässt sich auf das Sofa fallen, weshalb ich lächelnd zu ihm sehe und nach seinem Handgelenk greifend ihn aufsetze, um nach dem Kissen hinter ihm zu greifen und dieses ebenfalls durchzuschütteln.

"Ich hoffe, dass es auch nachher schmeckt."

"Aish dein Essen schmeckt immer. Außerdem sind da alle Lieblingsspeisen von Jungkook dabei. Du hast wirklich nichts ausgelassen. Da wird man ja gleich neidisch."

"Wem sagst du das, Yugs. Ich warte seit einer gefühlten Ewigkeit auf meinen geliebten Erdbeerkuchen." beschwert sich Taehyung schmollend und setzt sich mit verschränkten Armen neben diesen, weshalb ich die Hände in die Hüfte stemme und mit gehobener Augenbraue zu ihm sehe.

"Wie bitte? Seit einer gefühlten Ewigkeit? Du hast gestern Abend danach gefragt und ich habe ihn dir sofort gebacken."

"Ja, aber er ist schon alle~" schmollt er weiterhin mit vorgeschobener Unterlippe, woraufhin ich nun den Kopf zur Seite neige.

"Baby, du hast gestern Abend den ganzen Kuchen alleine gegessen und danach musste ich dich ins Bett bringen und dir den Bauch kraulen bis Hoseok Hyung gekommen ist."

"Ja, aber-.." will er nicht nachgeben und beharrt weiterhin stur auf seiner Aussage, weshalb ich schließlich ergeben aufseufze und die Hand nach ihm ausstrecke, sanft über seine Wange fahre.

"Ich sag dir was, nachdem Jungkook wieder da ist und wir den Tag hinter uns haben, werde ich dir sofort deinen Erdbeerkuchen backen."

"Versprochen?"

"Versprochen, alles für mein Taebaby." entlocke ich ihm sein wunderschönes Boxy-Smile, was mich ebenfalls zum Lächeln blickt und ich auf dem freien Sofa Platz nehme, wobei Yugyeom belustigt zwischen uns blickt.

"Ihr beide seid schon süß. Jimin, wann willst du dich eigentlich fertig machen? Jungkook sollte in paar Stunden da sein und so wie ich dich kenne, willst du dich komplett für deinen Alpha herrichten und ihn um den Verstand bringen." erinnert mich Yugyeom an den heutigen Abend und sogleich setze ich mich auf seine Worte hin auf.

"Ohh du hast recht. Ich sollte mich fertig machen."

"Kooks hat echt das große Los mit dir gezogen. Wunderschön, intelligent, liebevoll, charmant und du kannst auch noch kochen."

"Er ist nun einmal perfekt." prahlen meine Freunde mit mir und bringen mich in Verlegenheit, sodass sich eine leichte Röte auf meinen Wangen bildet und ich schüchtern mit meinen Fingern spiele.

"Kein Wunder, dass Kooks verrückt nach dir ist. Da weiß er doch gar nicht, ob er heute Abend das Essen oder eher dich vernaschen soll." grinst Taehyung vielsagend und sofort schlägt Yugyeom lachend mit ihm ein, während ich jammernd zwischen den beiden blicke.

"Yaah das stimmt doch gar nicht~!"

"Nur nicht~"

"Wir wissen ja auch überhaupt nicht, wie wild es zwischen euch beiden zugehen kann."

"Hat nicht Jungkook noch vor Abreise euer Bett zusammengebrochen?" merkt Yugyeom lachend an und sogleich weiten sich die Augen des Blauhaarigen und er sieht empört zu mir, weshalb ich mir jammernd die Hand vor die Stirn schlage.

"Was? Das Bett ist endlich kaputt? Sie haben es geschafft? Wieso habe ich davon nichts mitbekommen?!" fängt auch schon die nächste Beschwerde an, woraufhin ich mich seufzend von meinem Platz erhebe und mich in meine Gemächer begebe, um mich fertig zu machen. Sie folgen mir in diese, jedoch versuche ich ihr Gespräch bestmöglich zu ignorieren, da sie sich regelrecht nur über unser Intimleben unterhalten.

Somit nehme ich ein wohltuendes Schaumbad und lasse es mir einige Zeit lang gut gehen, wobei sie es sich in meinem Zimmer bequem machen, ehe ich aus dem Badezimmer trete und meinen Körper mit verschiedenen Ölen und Cremes pflege.
Derweil unterhalten wir uns über willkürliche Themen und sie beide suchen nach einem angemessenen Outfit für mich.

"Du glänzt bereits ohne diese ganzen Öle. Du hast eine sehr schöne, zarte Haut, Jimin."

"Danke Yugs." sehe ich dankend zu ihm und creme meine Beine ein, während sie verschiedene Outfits herauslegen und sich über diese unterhalten, ebenfalls nach meiner Meinung zu diesen fragend, ehe plötzlich an die Tür geklopft wird. Demnach richte ich mir den Bademantel und vergewissere mich, dass mein Körper angemessen bedeckt ist, woraufhin ich den Eintritt gewähre und Bambam den Raum betritt.

"Hallo Bambam." sehe ich lächelnd zu ihm und erhebe mich von meinem Schminktisch, jedoch fällt mein Lächeln sofort als ich seine gerunzelte Stirn sowie das Handy an seinem Ohr erkenne.

"Bambam, was ist los?" fordere ich ihn besorgt auf, während auch Yugyeom und Taehyung auffordernd zu ihm sehen.

"Bam, was ist denn los? Wieso bist du hier?"

"Ja, einen Moment..Jimin, es ist Jungkook." erklärt er mir und sogleich nehme ich schwer schluckend das Handy an mich, während sich instinktiv ein bedrückendes Gefühl in meinem Inneren ausbreitet.

"Hallo? Jungkook?" begebe ich mich mit dem Handy am Ohr an das Fenster, wobei ich die Blicke der anderen stets auf mir spüre.

"Mein Engel, bitte sei nicht traurig." ist es das Erste, was er beruhigend sagt, und sogleich spüre ich das Rasen meines Herzens, sowie die stets wachsende Besorgnis.

"Jungkook, was ist los? Geht es dir gut? Stimmt etwas nicht? Ist alles in Ordnung?" überhäufe ich ihn mit meinen Fragen aufgrund meiner Angst und Besorgnis, dass ihm etwas zugestoßen sei, jedoch versucht er mich sofort zu besänftigen.

"Es ist alles in Ordnung, Liebling. Es geht mir gut. Mach dir keine Sorgen. Es ist nur.."

"Nur was?" fordere ich ihn auf und blicke stumm zu meinen Freunden, welche mich besorgt mustern, während Bambam mitfühlend zu mir sieht.

"Ich..ich bin noch in Elighty. Es hat sich ein Problem ergeben." erklingt es in einem leisen, beruhigenden Ton von ihm, wobei mir seine aufgebrachte, erzürnte Stimmung nicht entgeht, und unbewusst blende ich alles um mich herum aus, wobei der Druck in meinem Inneren mir die Luft zum Atmen nimmt.

Er ist noch in Elighty..?

"D-du..du bist noch da? W-was soll das heißen? I-ich-..w-wann kommst du nach Hause, Jungkook?" gleitet es mir aufgewühlt über die Lippen, auf eine vergewissernde Antwort seinerseits wartend, und instinktiv bohren sich meine Finger in meine Handfläche, jedoch spüre ich bereits tief in mir, dass dies vergeblich ist.

"Hmhh ich weiß nicht, wann ich zurück nach Hause komme." ist es plötzlich schweren Herzens von ihm zu hören und sogleich bricht in dem Moment alles in mir zusammen.

Er kommt nicht..

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Was sind eure Gedanken zu dem Kapitel?

Was denkt ihr, was bevorsteht?

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend✨💕