CVI

Jimin

"Wo bleibt er nur?"

"Jungkook, beruhige dich."

"Wie um alles in der Welt soll ich mich beruhigen? Er sollte um zwei Zuhause sein. Es ist schon kurz vor fünf." sehe ich meinem Ehemann die Wut deutlich an, woraufhin ich selbst dann auch verstehend nicke und auf dem Sofa sitzend ihm dabei zusehe, wie er im Wohnzimmer aufgewühlt auf und ab läuft.

"Hmhh du hast ja recht.." vergehen somit weitere fünfzehn Minuten in vollkommener Stille ehe schließlich ein Bediensteter die Aufmerksamkeit auf sich lenkt.

"Eure Hoheit, Prinz Minseok ist soeben eingetroffen. Er kommt gerade die Treppen hoch." erklingt es von ihm und sogleich lasse ich meinen Blick zu meinem Ehemann gleiten, welcher tief durchatmend seinen Kiefer anspannt.

"Ist gut, du kannst dich zurückziehen." spricht er ehe er sich auch schon aus dem Raum in den Gang begibt, woraufhin ich ihm sofort eilig folge.

"Jungkook, bitte beruhige dich."

"Er kann etwas erleben." läuft er jedoch stets weiter zielstrebig den Gang entlang, während ich ihm folge ehe wir schließlich auf Minseok treffen, welcher gerade ebenfalls den Gang zu seinen Gemächern betritt.

"Oh Appa, Dad." bleibt er sogleich stehen als er uns erblickt und die Tatsache, dass er betrunken ist, ist mehr als nur deutlich, woraufhin ich dann auch leise aufseufze.

"Wo warst du?! Hast du überhaupt eine Ahnung, wie spät es ist?!"

"Appa, ich-.."

"Jungkook, bitte.."

"Nein! Du solltest um zwei Uhr Zuhause sein! Es ist bereits fünf!"

"Appa, es tut mir leid. I-.."

"Du was?! Was entschuldigt die Tatsache, dass du gegen mein Wort verstößt und bis zum Morgen dich in einem Club bis zum Anschlag betrinkst?!"

"Appa, du übertreibst! Ich bin 18 Jahre alt! Ich kann ja wohl solange ausgehen, wie ich will!"

"Wie war da-..?!" erkenne ich die steigende Anspannung zwischen den beiden deutlich, woraufhin ich selbst dann ebenfalls wütend werde und sie beide unterbreche.

"Das reicht! Ihr beide, auf der Stelle da rein! Ich will nicht, dass ihr meinen Kleinen aufweckt!" sehe ich mahnend zu ihnen, da ich nicht will, dass sie Yejun um diese Uhrzeit wecken, da er zumal seinen Schlaf benötigt.
Auf meine Worte hin betreten beide dann auch seufzend das Schlafzimmer, wo Shiwoo bereits am Schlafen zu sein scheint.

Als Minseok jedoch das Licht anschaltet, scheint er ihn dadurch dann auch zu wecken, da dieser grummelnd die Augen öffnet und sich verschlafen durch das Haar fährt.

"Hmm was ist los..?"

"Es ist alles in Ordnung, Liebling. Schlaf ruhig weiter." will ich ihn demnach beruhigen, jedoch kommt mir Jungkook's und Minseok's Streit zuvor.

"Appa, es tut mir ja leid, aber die Jungs wollten noch etwas länger bleiben und dann konnte ich auch nicht 'nein' sagen!"

"Ach und dann dachtest du dir, ich widersetze mich meinem Vater und missbrauche sein Vertrauen?!" sieht Jungkook aufgebracht zum Jüngeren, welcher aufgewühlt auf seinem Bett sitzt, während Shiwoo sich nun ebenfalls verschlafen aufsetzt und mich an der Hand zu sich auf das Bett zieht.

"Was ist los, mein Schatz?" will ich ihn demnach leise fragen, jedoch hebt er sogleich wortlos die Decke an und legt diese somit ebenfalls um mich ehe er seinen Kopf auf meiner Schulter ablegt, woraufhin ich ihm lächelnd durch den Schopf fahre.
Jedoch werde ich von den lauten Rufen meiner Gegenüber ein weiteres Mal aus meinen Gedanken gerissen.

"Was?! Das habe ich doch gar nicht!"

"Du wagst es dich noch so etwas zu behaupten?!"

"Was ist denn überhaupt los?" kommt somit Shiwoo etwas zu sich und fragt dann auch interessiert nach dem Problem, während ich seufzend das Bild vor meinen Augen muster.

Ich hasse es, wenn sie streiten..

"Nur weil ich einmal zu spät nach Hause gekommen bin, rastet Appa komplett aus~!"

"Off Min.."

"Das reicht, junger Mann! Du solltest definitiv lernen, was es heißt Verantwortung zu tragen!"

"Ich kann Verantwortung tragen! Nur, weil du so etwas Absurdes von mir verlangst und es zu dämlich für mich ist, heißt es nicht, dass ich keine Verantwortung tragen kann!!" erklingt es plötzlich laut schreiend vom Jüngeren und sogleich reiße ich verwundert meine Augen auf, während ich Shiwoo die Verwunderung ebenfalls ansehen kann, wobei ich mir die Wut und Enttäuschung meines Mannes bereits erdenken kann.

Das ist das erste Mal, dass Minseok ihm gegenüber dermaßen die Stimme erhoben hat..

"Das reicht! Zwei Wochen Hausarrest, keine Widerrede!"

"Was?! Das ist nicht fair!"

"Jungkook-.."

"Jimin." unterbricht mich der Dunkelhaarige mit festem Ton, woraufhin ich dann auch verstumme und verstehend nicke.
Somit verlässt er mit schnellen Schritten und ohne ein weiteres Wort Raum, während ich ihm nachdenklich nachsehe und tief ausatme.

"Hmhh.."

"Dad, ich-.." will Minseok leise anfangen, jedoch entscheide ich mich dazu zuerst das Wort zu ergreifen.

"Minseok, ich bin mehr als nur enttäuscht von dir. Du hast deinem Appa und mir versprochen, dass du um zwei Uhr Zuhause sein wirst und es auch mit dem Alkohol nicht übertreiben wirst, wir haben dir vertraut. Du hättest uns wenigstens kurz eine Nachricht schreiben können. Dein Appa hat sich große Sorgen um dich gemacht und kein Auge zu bekommen." sehe ich enttäuscht zu ihm und erkenne, wie er traurig den Blick in seinen Schoß gleiten lässt und nachdenklich mit seinen Fingern spielt.

"Min, ich denke, dass du Appa mit deinen Worten verletzt hast."

"Denkst du das wirklich? Ich..ich wollte Appa nicht verletzen.." scheint der Jüngere auf die Worte seines Bruders hin stets trauriger zu werden, wobei er bei diesen Worten sogleich alarmiert den Blick hebt, weshalb ich mich schließlich langsam vom Bett erhebe.

"Hmhh es ist schon spät geworden und ihr solltet jetzt schlafen."

"Dad, ich wollte Appa nicht verletzen.."

"Ist schon in Ordnung, mein Kleiner. Entschuldige dich am Besten morgen früh bei deinem Appa. Er hätte diese Worte von dir nicht erwartet." fahre ich ihm liebevoll durch das Haar, woraufhin er dann auch mit traurig gesenktem Kopf verstehend nickt.

"O-okay..tut mir leid.." somit zieht er sich noch kurz um ehe ich beide zudecke und nach einem jeweiligen kleinen Kuss auf ihre Schöpfe das Licht ausschalte, woraufhin ich mich dann auch in meine Gemächer begebe.
Nachdem ich noch den Wachen eine gute Nacht gewünscht habe, betrete ich somit meine Gemächer, wo ich den Dunkelhaarigen in unserem Bett liegend vorfinde und stumm an die Decke sehend erblicke.
Ohne ein weiteres Wort begebe ich mich somit tief aufseufzend zu ihm ehe ich mich gänzlich auf ihn drauflege, woraufhin er dann auch meine Anwesenheit zu bemerken scheint, da ich sogleich seinen Blick auf mir spüre, während er instinktiv die Arme um mich schlingt und wir beide derweil auf meinen Bauch achten.

"Hey.." sehe ich mit einem kleinen Lächeln rauf in seine Augen und sofort schleicht sich ebenfalls ein Lächeln auf seine Lippen als sich unsere Blicke kreuzen, woraufhin ich dann auch meine Hand an seine Wange schmiege und mich noch etwas weiter runter zu ihm beuge, sodass nur einige Zentimeter unsere Gesichter trennen.

"Hey.."

"Minseok meinte es nicht böse.."

"Hmhh ich weiss."

"Und deswegen hat es dich so sehr verletzt.." fahre ich mit dem Daumen liebevoll seine Wange entlang, während er seufzend den Blick senkt und derweil seinen Griff um meine Taille verfestigt, mich näher an sich drückt.

Jungkook ist nicht daran gewöhnt, dass ausgerechnet Minseok gegen sein Wort verstößt..

"Das ist unwichtig."

"Nein, ist es nicht. Auch große, starke Appas dürfen Gefühle haben.."

"Jimin-.."

"Minseok und du bedeutet einander sehr viel. Du machst dir große Sorgen seinetwegen, das weiss ich. Aus diesem Grund bist du auch aufgrund seiner Verspätung so wütend geworden. Du hast Angst, dass ihm etwas passieren könnte.."

Schon seitdem Minseok ein Kleinkind ist, hat Jungkook einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt ihm gegenüber, anders als bei Shiwoo und auch bei Yejun..

Sie alle haben bei ihm einen ganz besonderen Platz..

"Jimin, ich bin nicht bereit, um ihn loszulassen. Er sagt zwar, dass er bereits groß genug sei und volljährig ist, aber er wird immer mein kleiner Junge bleiben."

"Das will er ja auch. Er hat ohne nachzudenken geredet. Wir beide wissen besser als sonst einer, dass Minseok sehr an dir hängt. Er würde niemals dein Vertrauen missbrauchen wollen. Seither tut er alles, um in deinen Augen der perfekte Sohn sein zu können.."

"Das ist er.."

"Jungkook, es ist nicht leicht für sie die Söhne von König Jeon Jungkook zu sein. Das Volk und alle anderen haben hohe Erwartungen an ihnen, nur wir nicht. In unseren Augen sind sie noch Kinder und das werden sie auch immer bleiben. Manchmal halten sie den Druck nicht aus und wollen sich auch mal wie normale Bürger fühlen. Sie wollen raus und das Leben eines normalen Jugendlichen leben, Minseok wollte das heute, auch Prinzen dürfen Fehler machen. Wir sollten nicht so streng mit ihnen sein. Immerhin haben sie einen großen, starken Appa, der sie beschützt.." werde ich zum Ende hin leiser und liebkose derweil stets seine Wangen, während ich die Augen kein einziges Mal von seinem perfekten Gesicht abwenden kann.
Daraufhin erkenne ich dann auch ein kleines Schmunzeln auf seinen Lippen ehe er uns plötzlich umdreht, sodass er sich nun über mich beugt und mich mit seinem Körper in die Matratze drückt.

"Danke dir, Jimin. Du weisst immer, was ich brauche." streicht er mir eine einzige blonde Strähne aus der Stirn, während er mich stets aus sanften, dunklen Augen mustert.

"Jungkook.."

"Du hilfst mir meine Gefühle und Gedanken zu verstehen. Etwas, wozu ich vor dir niemals imstande war."

"Und genau dasselbe tust du bei mir. Du hilfst mir mich selbst zu verstehen und genau das will ich auch bei dir. Ich liebe dich, mein Alpha."

"Hmhh und ich liebe dich, mein Engel." beugt er sich demnach zu mir herunter und verbindet unsere Lippen schließlich zu einem sinnlichen Kuss, woraufhin ich meine Finger sogleich in seinem dunklen Schopf vergrabe und meine Lippen wollend gegen seine bewege.

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Der nächste Morgen

"Schatz?!"

"Jaa~?!"

"Wo ist mein dunkelblaues Hemd?! Du weisst schon, welches du mir gekauft hast! Ich kann es nicht finden!" höre ich es von meinem Ehemann, woraufhin ich mir dann auch ein Lächeln nicht verkneifen kann, weshalb ich nach einem kurzen Blick in den Spiegel aus dem Badezimmer trete und demnach unser Schlafzimmer betrete, wo ich ihn auch schon bloß in einer schwarzen Anzugshose mit einem passenden Gürtel und Lackschuhen erblicke, wobei sein Haar ungestylt und noch etwas nass von der Dusche auf seinem Haupt liegt.
Somit gehe ich an ihm vorbei zu unserem Kleiderschrank ehe ich nach einigen Sekunden auch schon das gewünschte Hemd aus diesem heraushole und es für ihn vom Bügel nehme.

"Danke dir, Liebling."

"Wie kann es eigentlich sein, dass du nie etwas da drin findest, ich aber immer fündig werde?" sehe ich kichernd zu ihm als ich ihm beim Anziehen helfe, woraufhin er sich dann auch ein Schmunzeln nicht verkneifen kann.

"Es ist nicht meine Schuld. Du hast einfach den Überblick und weisst, wo alles ist."

"Dabei ist es dein Zimmer und nicht meins." sehe ich ihm in die Augen, während er sein Hemd zuknöpft und es sich danach in die Hose steckt, wobei ich ihm jedoch sogleich ansehen kann, dass er von meinen Worten überhaupt nicht erfreut zu sein scheint, weshalb ich mir das Lächeln nur mit Mühe verkneifen kann.

"Was soll das denn heißen?"

"Was denn? Ist doch so." antworte ich ihm demnach schlichtweg und sogleich kommt er nach dem Richten seiner Hose auf mich zu ehe er mich an der Taille bestimmend an sich zieht und danach mit festem Blick tief in meine Augen sieht.

"Baby, dieses Zimmer gehört seit Jahren nicht nur mir allein, sondern uns Zweien, genauso wie dieses Schloss und ganz Alenthy. All mein Besitz, ist ebenfalls deins. Wenn dir etwas in diesem Zimmer nicht gefällt, können wir es sofort ändern." fährt er liebevoll meine Seiten entlang, woraufhin ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen in seine Augen sehe, wobei meine Arme um seinen Nacken ruhen und ich mit sanftem Ton leise nachdenklich das Wort ergreife.

"Wieso bist du nur so perfekt?"

"Wie meinst du das?"

"Du bist so ein verständnisvoller und liebevoller Alpha. Schatz, ich ärgere dich nur. Unsere Gemächer sind einfach nur perfekt. Schon damals hast du nach meiner Meinung gefragt und alles nach meinen Vorlieben gestaltet. Ich liebe unsere Gemächer." richte ich seinen Kragen, während er mich stets näher an sich drückt und uns leicht hin und her schaukelt, wodurch das Lächeln auf meinen Lippen sofort größer wird, was ihn demnach ebenfalls zum Lachen bringt.

"Mehr als mich?"

"Aish Alpha, denkst du wirklich mein kleines Herz könnte jemanden mehr lieben als dich?"

"Dein klitzekleines Herz gehört ganz allein mir." beugt sich Jungkook vor und beißt mir sanft in die Unterlippe, womit er mir ein kleines Kichern entlockt, während sich zudem aufgrund seiner Tat eine leichte, verlegene Röte auf meinen Wangen bemerkbar macht.

"Naja nicht nur. Es gehört dir und vier bezaubernden Kindern."

"Hmm vier bezaubernden Kindern also?"

"Eins ist sogar hier bei uns~" nehme ich meine Hände von ihm und zeige kichernd auf meinen Bauch, woraufhin ich sogleich das Strahlen seiner Augen bemerke.

"Ach ist dem so?"

"Jaa~ dein kleines Baby wächst in mir~" zeige ich ihm meinen Bauch und wackel mit diesem etwas, woraufhin sich das Lächeln auf seinen Lippen sofort vergrößert ehe er plötzlich mein Gesicht in seine Hände nimmt, dieses fest zusammen drückt, sodass sich meine Lippen spitzen, woraufhin er mir fest die Lippen aufdrückt.
Etwas überfordert, erwidere ich den Kuss ehe er diesen nach einigen Sekunden wieder löst und meine Wangen liebkosend das Wort ergreift.

"Hör auf so niedlich zu sein, mein kleines Baby."

"Hmm und wenn nicht~?" ärgere ich ihn demnach und recke provozierend das Kinn in die Luft, woraufhin er mich jedoch plötzlich in seine Arme hebt und anfängt uns im Kreis zu drehen, weshalb ich mich dann auch lachend an ihn klammer.

"Y-yahh Jungkook~!" lasse ich ihn lachend machen und kuschel mich an seine breite Brust, wobei er seinen Griff um mich sofort verfestigt und ich innerlich sogleich weiss, dass ihm mein Lachen mehr als nur gefällt.

"Hahahaha Jungkook, hör auf~ mir wird schwindelig~" bitte ich den Dunkelhaarigen somit, woraufhin er dann auch langsam mit seinen Drehungen aufhört ehe er schließlich langsam zum Stehen kommt und wir uns somit einander in die Augen sehen.

"Du bist wunderschön, mein Engel." spüre ich seinen liebevollen Blick auf mir, woraufhin sich das Lächeln auf meinen Lippen sogleich vergrößert.
In dem Moment als ich ihn an seinem Nacken zu mir runterziehen will, erklingt plötzlich ein Klopfen an der Tür, weshalb wir in unseren Bewegungen inne halten ehe ich kichernd rauf in die Augen meines Mannes sehe, welcher schmunzelnd genervt die Augen verdreht und mich behutsam auf dem Boden absetzt.

"Hmhh würden wir nicht so oft gestört werden, wären da schon so viele meiner Babys drin."

"Na, dann ist ja gut, dass wir gestört werden. Ansonsten würde ich nur noch schwanger durch die Gegend laufen."

"Ich sehe kein Problem darin." zieht mich Jungkook an der Taille wieder zu sich, woraufhin ich dann auch amüsiert in seine Augen sehend seinen Kragen richte.

"Aish Jungkook~ du bist unersättlich~" richte ich demnach lächelnd seinen Kragen, wobei mir der lüsterne Ausdruck in seinen Augen nicht entgeht.

"Wundert es dich überhaupt noch? Immerhin bist du mein Mate." will er sich mir daraufhin erneut nähern, jedoch ertönt sogleich ein weiteres Klopfen an der Tür.

"Später Kookie." beuge ich mich demnach vor und hauche einen kleinen Kuss auf seine Lippen ehe ich mich gänzlich von ihm löse und mich zu unserem Bett begebe, um dieses zu machen, während Jungkook den Eintritt gewährt und auf dem Sofa Platz nimmt.

"Darf ich reinkommen?" erklingt es plötzlich im Raum und sogleich erblicken wir Minseok im Türrahmen, welcher um Erlaubnis zum Eintritt bittet.

"Natürlich Liebling, komm rein." sehe ich zu ihm, während ich die Kissen durchschüttel, woraufhin Minseok somit mit gesenktem Blick den Raum betritt und gegenüber von seinem Vater auf dem Sofa Platz nimmt.
Sogleich merke ich, dass Minseok gerne mit seinem Vater reden möchte, weshalb ich sie dann auch nicht weiter stören möchte und ihnen demnach etwas Privatsphäre biete, wobei ich mich an meinen Schminktisch setze und mir etwas Parfum aufsprühe.

"Appa, ich-..es tut mir leid.."

"Ist schon in Ordnung, mein Sohn."

"Nein, das ist es nicht. Ich habe mein Versprechen gebrochen und euer Vertrauen missbraucht. Das wollte ich nicht, es tut mir leid. Ich habe dich enttäuscht.." erklingt es vom Jüngeren und sogleich lasse ich den Blick zu meinem Ehemann gleiten, welcher monoton zu unserem Sohn sieht.
Ohne ein weiteres steht er demnach von seinem Platz auf ehe er auf Minseok zugeht und vor ihm stehen bleibt.

"Appa, ich-.." will er demnach anfangen, jedoch wird er zuvor noch von seinem Vater in eine Umarmung gezogen.
Wortlos zieht er unseren Sohn in seine Arme und sogleich erwidert dieser etwas überfordert diese.

"Es ist richtig, dass du aufgrund deines Fehlers um Entschuldigung bittest. Ich bin stolz auf dich. Aber bitte verstehe mich auch. Ich mache mir Sorgen um meinen kleinen Jungen." fährt Jungkook liebevoll Minseok's Rücken entlang und sogleich bemerke ich, wie Minseok den Griff um seinen Vater verstärkt und ihn nicht mehr loszulassen wollen scheint, woraufhin ich erkenne, dass Jungkook ihn schmunzelnd näher an sich drückt.

"Danke Appa.."

"Dein Hausarrest bleibt aber dennoch erhalten, Minseok." ergreife ich somit ebenfalls das Wort, woraufhin sie sich dann auch voneinander lösen und zu mir blicken.
Selbstverständlich bewundere ich es sehr von meinem Sohn, dass er sich bei seinem Vater entschuldigt hat, jedoch rechtfertigt dies dennoch sein Verhalten nicht. Minseok hat gegen unser Wort gehandelt und demnach muss er auch mit den Konsequenzen rechnen.

"Ist gut, ich will auch demnächst nicht mehr feiern gehen." nickt er mir daraufhin verstehend zu, woraufhin Jungkook dann auch schmunzelnd das Wort ergreift.

"Was ist los? Hast du etwa zu viel Alkohol getrunken und verträgst den Kater nicht?" fragt er ihn demnach und legt den Arm um seine Schulter, woraufhin beide zu lachen anfangen, während ich amüsiert die Augen verdrehe.

"Du kommst definitiv nicht nach deinem Dad."

"Entschuldige bitte, was soll das heißen?" sehe ich demnach unglaubwürdig zum Dunkelhaarigen, während ich mich von meinem Platz erhebe und mit verschränkten Armen beleidigt auf ihn zugehe.

"Nichts nichts."

"Du tust so als wäre ich immer nur am Trinken, dabei trinkst du viel öfter als ich. Ich kann ja wohl nichts dafür, wenn du keinen Alkohol verträgst."

"Baby, ich vertrage sehr wohl Alkohol."

"Red es dir ruhig weiter ein." laufe ich demnach stumm an ihm vorbei und versuche seine Worte bestmöglich zu meiden, da es nicht üblich ist, dass der Dunkelhaarige mich vor unseren Kindern als 'Baby' bezeichnet, vor allem mit solch einem tiefen, bestimmenden Ton.

"Baby also?" höre ich es derweil grinsend von Minseok, weshalb die Röte auf meinen Wangen dann auch bemerkbar wird und ich jammernd zu ihnen sehe.

"Y-yaahh~!"

"Minseok, du sollst deinen Dad doch nicht ärgern." kommt der Dunkelhaarige somit auf mich zu und will mich an sich ziehen, jedoch trete ich sogleich einen Schritt von ihm und sehe mahnend in seine Augen.

"Nicht anfassen~"

"Ach und wieso nicht?"

"Will nicht~"

"Liebling, komm her."

"Hab Hunger, Alpha~" macht sich plötzlich mein Omega bemerkbar, woraufhin ich mit vorgeschobener Unterlippe schmollend rauf in seine Augen sehe und diese mich bei meinem Anblick sogleich sanft mustern.

Seit der Schwangerschaft macht sich mein innerer Omega immer öfter und in plötzlichen Situationen ungewollt bemerkbar und dies merkt auch mein Alpha.
Wir haben diesbezüglich uns ebenfalls bei den Ärzten beraten lassen und glücklicherweise weist dies nichts Negatives auf. Aufgrund meiner Schwangerschaft und den ganzen Hormonen ist mein Körper einfach sensibler und demnach tritt mein innerer Omega dann auch öfter zum Vorschein.

Somit kommt der Ältere auf mich zu und nimmt meine rechte Hand in seine ehe er einen Kuss auf meinen Handrücken haucht und danach das Wort ergreift.

"Dann wollen wir mal dein kleines Bäuchlein füllen."

"Mehr als jetzt schon~?"

"Mehr als jetzt schon." sieht er lächelnd in meine Augen und entlockt mir mit seinen Worten ein kleines Kichern ehe die Stimme unseres Sohnes uns dann auch aus unseren Gedanken holt.

"Ehm gehen wir dann zum Frühstück oder soll ich schon einmal vor?" sieht er fragend zu uns, woraufhin ich mich dann auch lachend von Jungkook löse und abwartend in die Augen meiner Gegenüber sehe, mich bereits ungeduldig und voller Euphorie aufgrund des Frühstücks zur Tür begebe.

"Natürlich, worauf wartet ihr noch~? Beeilt euch~"

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