XLV
Jimin
"Eure Majestät, welch eine Überraschung!"
"Willkommen, mein König!"
"Schön, Sie wieder zu sehen, eure Hoheit!"
"Es ist auch schön euch alle wieder zu sehen." lächel ich die älteren Bürger vor mir an und will mich ebenfalls vor ihnen verbeugen, jedoch macht mir der Babybauch dabei einen Strich durch die Rechung.
Ich war bereits vor über einer Woche bei dem Volk und die Zeit mit ihnen hat mir sehr gefallen.
Sie haben mir bei meinem ersten Besuch erzählt, dass sie Jungkook für seine Wohltaten äußerst bewundern und ihm sehr dankbar sind. Er sorgt sich sehr gut um sein Volk.
In ihren Worten kommt mein Ehemann ganz nach seinem Vater.
Durch die älteren Bürger weiss ich nun auch, dass Jungkook's Vater ein sehr großzügiger und respektvoller Mann war. Er hat zu seinen Lebenszeiten viel Zeit mit seinen Bürgern verbracht und tat alles für ihr Wohl. Er war ein beeindruckender Mann.
Die ganzen Erzählungen über meinen Mann haben mich auch sehr glücklich gemacht. Es freut mich stets zu hören, wie wichtig er unserem Volk ist und zudem machen sie mir die Zeit ohne ihn etwas leichter.
"Entschuldigt bitte, es geht nicht besonders gut." deute ich mein Eyesmile lächelnd auf meinen Bauch, während meine linke Hand um diesen ruht.
"Nicht doch, eure Hoheit."
"Setzen Sie sich bitte." winken mir meine Gegenüber jedoch nur lächelnd ab, während einige Damen sich ein Lächeln bei dem Anblick nicht verkneifen können.
Somit helfen zwei Herren mir beim Hinsetzen an einen Tisch vor einem kleinen Lokal, während die Wachen, Bediensteten und Bambam stets wachsam an meiner Seite stehen.
"Vielen Dank." lächel ich sie dankend an und deute auf die anderen Stühle, damit sie ebenfalls Platz nehmen, während sich bereits viele Bürger um mich herum gesammelt haben.
Ich habe nämlich bereits bei meinem ersten Besuch bemerkt, dass die Bürger sehr erfreut über mein Erscheinen sind. Sie machen mir Komplimente für meinen Einsatz für das Volk, bestaunen meinen Bauch und geben mir Ratschläge für eine angenehme Schwangerschaft.
Zudem mustern die Kinder meine Krone und meine Bekleidung immer mit großen funkelnden Augen und scheinen besonders großes Interesse an diesen zu haben.
Eigentlich trage ich meine Krone und die königlichen Accessoires, sowie Bekleidung nie, da ich doch Angst habe diese zu beschädigen.
In meinen Augen bin ich nämlich dieser auch noch lange nicht würdig. Ich verdiene es nicht die zweite Krone von Alenthy zu tragen.
Doch Bambam erzählte mir, dass die Könige und deren Gemahle von Alenthy während ihrer Pflichten stets ihre Kronen und den Rest tragen und natürlich werde ich den Traditionen Folge leisten.
Vor allem in Kriegszeiten muss ich dem Volk Sicherheit bieten. Sie sollen Jungkook's Abwesenheit so wenig wie möglich bemerken.
Ich will meinen Alpha stolz machen. Seine Gedanken sollen auf dem Schlachtfeld bei unseren Verbündeten und vor allem bei unseren Männern sein, nicht hier bei unserem Königreich.
"Eure Majestät, wie weit sind Sie bereits?" fragt mich eine ältere Dame, während mich alle neugierig mustern und anscheinend freuen sich besonders die älteren Bürger sehr auf Alenthy's Nachfolger, da sie mich stets mit strahlenden Augen mustern.
"Im siebten Monat. Er entwickelt sich sehr gut. Wir hatten heute eine Untersuchung und die Ärzte sind mit dem Resultat sehr zufrieden. Er ist ein sehr starker Alpha." erzähle ich ihnen glücklich.
Mir ist schon sehr früh aufgefallen, dass es sie freut, wenn ich ihnen von der Schwangerschaft berichte. Allgemein hören sie gerne von mir persönlich, wie sich das Kind entwickelt und wie es meiner Gesundheit geht. Ihnen gefällt es, dass ich sie miteinschließe, die Geschehnisse mit ihnen teile, und diese Reaktion von ihnen freut mich umso mehr.
"Das ist aber schön."
"Das freut uns wirklich sehr."
"Ist da das Baby drin?" kommt daraufhin ein kleiner Junge, vermutlich jünger als Jihyun, auf mich zu und deutet mit großen Augen auf meinen Bauch und sogleich erwärmt sich mein Herz bei diesen Augen, während alle um uns herum ihn mit einem amüsierten Lächeln mustern.
"Ja, mein Kleiner. Hier ist das Baby drin." fahre ich behutsam über meinen Bauch, achte jedoch auch stets darauf, dass mir das weiße Seidenhemd mit dem gestickten silbernen Jeon-Symbol nicht hoch rutscht. Immerhin trage ich durch die Schwangerschaft noch immer keine Hosen.
"Wieso hast du ihn aufgegessen? War er nicht artig?"
"Er war einfach zu süß und ich konnte nicht widerstehen. Jetzt wächst er aber und wird noch süßer." erzähle ich ihm spielerisch mit einem Lächeln, was ihm ein bezauberndes Kichern entlockt ehe er auf mich zukommt und seinen Kopf auf meinen Bauch legt, nach dem Baby lauscht.
"Hallo..?"
"Und? Antwortet er dir?"
"Nein..wieso antwortet er nicht?" drückt er sich an meinem Oberschenkel etwas ab, um mir fragend in die Augen zu sehen, während ich ihm lachend durch das weiche Haar fahre.
"Er kann noch nicht sprechen. Wir müssen noch etwas warten und dann kannst du mit ihm über alles reden."
"Uii~ ja, das will ich! Eomma~! Ich werde mit dem Prinzen sprechen~!" rennt er plötzlich glücklich zurück zu seiner Mutter, während ich ihn kichernd betrachte.
"Und wie geht es Ihnen?" werde ich nun von einem jüngeren Bürger nach meinem Wohl gefragt und diese Nähe zu ihnen fühlt sich wie ein großes Zuhause an.
Obwohl ich hier für ihr Wohl und ihre Probleme bin, ihnen zuhören möchte, übernehmen sie gerade diese Aufgabe und sorgen sich um uns beide.
Ich kann verstehen, wieso König Shiwoo gerne Zeit mit seinen Bürgern verbracht hat.
"Es geht mir sehr gut, vielen Dank. Ich bin glücklich hier bei euch sein zu dürfen. Wie geht es euch?" frage ich ihn, woraufhin er auch schon das Wort ergreift.
Somit reden wir alle miteinander über unseren Tag ehe mir die Bürger dann auch ihre Bedenken und Probleme mitteilen und ich ihnen genaustens zuhöre, während Bambam sich diese notiert, ehe wir schließlich auch wieder Heim fahren.
Obwohl wir beide vereinbart hatten, nicht lange abwesend zu sein, gab Bambam schließlich doch nach und ich konnte viel Zeit mit den Bürgern verbringen, wofür ich sehr dankbar bin.
Ich hätte mir niemals erträumt, eines Tages mit König Jeon Jungkook von Alenthy verheiratet und gematet zu sein.
Den Namen Jeon tragen zu dürfen und Jungkook's Kind in mir zu austragen zu dürfen, unser gemeinsames Kind.
Der Gedanke, dass das Volk mich als ihren König akzeptiert und mich dieser Rolle würdig sieht, während ich selbst eigentlich noch einen langen Weg vor mir habe, um diesen Titel tragen zu dürfen, macht mich mehr als stolz.
Aber nie hätte ich es mir erträumt, so sehr geliebt und geschätzt zu werden. Ich wusste nicht einmal, dass ich jemanden so sehr lieben könnte, werde.
Ich habe immer nach der wahren Liebe gesucht und vier Jahre lang ganz allein nur Jeon Jungkook geliebt. Jedoch ist dies nicht zu vergleichen mit meinen Gefühlen, meiner Liebe für ihn, seitdem wir zusammen sind. Ich liebe ihn nicht nur, wir sind nicht nur Mates. Es ist etwas anderes. Meine Seele und mein physischer Körper sehnen sich mehr nach ihm als jemals zuvor.
Es ist nicht in Worte zu fassen, doch dieses Gefühl ist da und beschützt mich, beschützt unser Kind und mich vor meinen negativen Gedanken.
Jeden Tag spüre ich in meinem Inneren, dass mein Alpha an mich denkt und jede Nacht mit den Gedanken an mich einschläft.
Jungkook lässt mich einen Traum leben, den ich niemals hatte. Er verleiht meinem Leben das Magische, beschützt mich bis zu seinem letzten Atemzug und ich will nichts mehr als all dies auch für ihn zu sein.
Ich will sein Schutzengel sein. Seine große und einzige Liebe.
Jedoch weiss ich tief in meinem Inneren, dass ich dies für ihn bin.
Wir haben viele Probleme und Dramen gemeinsam überwältigt und vielleicht wird eines irgendwann unser Ende besiegeln. Jedoch werden wir dieses Ende gemeinsam haben, während wir einander haben.
Mein letzter Atemzug und mein letzter Herzschlag werden für ihn sein.
Meinen Mate, Jeon Jungkook.
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