#2
Ein breites grinsen überzog meine Lippen. „Aze!" Mit vollem Körpereinsatz schmiss ich mich in die Arme meines Bruders. „Hey Hey nicht so stürmisch kleines, wir haben uns doch erst heute Mittag das letzte Mal gesehen" er lachte während er mich einmal um unsere eigenen Achsen wirbelte und mich dann noch ein paar Sekunden fest in seinen Armen hielt. Gott ich liebte wie er roch wenn er von der Arbeit kam und sog nochmal tief die Luft ein. „jetzt ist aber mal gut, dein alter Herr ist auch noch hier oder seid ihr in eure eigene Welt mal wieder verschwunden?" „Vater wie schön euch zu sehen, ich hoffe der Arbeitstag war noch zu anstrengend?" während ich meinen Vater begrüßte wand ich mich aus der warmen Umarmung meines Bruder, was mir sofort einen kalten Schauer über den Rücken schickte nachdem ich von ihm weggetreten bin und auf meinen Vater zuging. „ Es war in Ordnung wir haben heute 600 Dulen verdienen können!" „Oh wow sehr gut.. ich habe allerdings nur 30 Dulen Trinkgeld bekommen." enttäuscht senkte ich den Kopf und blieb unbeholfen vor ihm stehen. Seine große Hand legte sich auf meine Schulter, sie war schwer, warm und rau. „Alles gut Frey das ist nicht schlimm, wir haben genug zu Hause. Du musst nicht arbeiten gehen, Azael und ich bekommen das auch ohne deine Hilfe hin." jetzt schoss mein Blick zu ihm hoch direkt in seine Augen „Nein auf keinen Fall, ich werde meinen Beitrag leisten um euch zu unterstützen und wenn ich dafür arbeiten gehen muss werde ich das tun!" Entschlossenheit war mir ins Gesicht geschrieben. Mein Vater seufzte und sah mich streng an „ das verstehe ich ja und verbieten kann ich es dir eh nicht da bist du so dickköpfig wie deine Mutter, aber mir währe es lieber wenn du in der Schneiderei oder auch in der Wäscherei Arbeiten würdest und nicht umbedingt in der berüchtigtsten absteige dem wilden Eber." Ein raues lachen erklang hinter, es verpasste mir eine Gänsehaut. Mein Körper war echt nicht mehr normal ich musste mal zur Besinnung kommen. „Ach Vater, Frey kann gut auf sich aufpassen, das ist eine gute Möglichkeit um auch andere Schichten kennen zu lernen" Azael sah Vater mit einem undefinierbaren Blick an und er nickte langsam. „Okay ich verstehe gerade nicht was zwischen euch abgeht oder was das gerade für ne komische aussage war, ich hinterfrage auch nicht warum ich andere Schichten, wie du es nennst kennenlernen sollte. Auf das Wort Schichten und du legte ich besondere Betonung und sah ihn dabei mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Junge Dame, achte auf deine Wortwahl, du kommst nicht aus der Gosse. Kommt lasst uns nach Hause gehen und zu Abend essen" Ein letzter strafender Blick wurde mir über die Schulter zugeworfen bevor wir uns alle in Bewegung setzten. Ich lief neben Azael, er reihte sich so dicht neben mir das sein Arm bei jedem Schritt meinen streifte, was mir bei der kleinsten Berührung elektrische Schläge durch den Körper jagte. Er war wie mein Schatten, er passte sich an meine Schritte an und scannte unaufhörlich die Gegend ab, als müsste er sich jeden Moment vor mich schmeißen um eine tödliche Kugel abzufangen. Ich beobachtet ihn aufmerksam im Augenwinkel, seine schwarzen leicht gelockten Haare standen ihm wild vom Kopf ab, ein leicht fettiger Schimmer war auf ihnen zu erkennen, seine Augen waren dunkelbraun, fast schwarz man hatte Probleme seine Pupille von seiner Iris zu unterscheiden, die Wangenknochen stachen markant aus seinem Gesicht hervor und ein kleiner drei Tage Bart schmückte seine Wangen und Kinn Partie. Sein Gesichtsausdruck war starr nach vorne gerichtet und strahlte für einen Aussenstehenden nichts als Kälte aus, doch ich? Ich konnte in diesen warmen Augen lesen wie aus einem Buch, sie waren wollen Emotionen die nur für mich sichtbar sein sollten. Er hatte ein dreckiges helles Leinenband an was oben nicht zugebunden war und etwas von seiner Brust freilegte, ganz wenig Haare schauten heraus, nicht so ein Wald aus Bärenfell wie bei vielen Männer, nein gerade so viel das nicht alles kahl ist aber man sich auch keine Gedanken machen musste das halbe Frühstück von vorgestern darin zu finden, sollte man so genau hinschauen wie ich jetzt. Der Körper der sich unter seiner Kleidung befand war schlank, weil er nicht genug aß aber trotzdem mit ein paar Muskeln bespickt, von der ganzen Körperlichen Arbeit die er tagtäglich machte um mir ein gutes Leben zu ermöglichen. Das Gehirn was ich hatte schaltet sich wieder ein als ich sah das Azaels Kopf sich in meine Richtung bewegte und mich betrachte während ich ihn anstarrte wie eine alte Jungfer die noch nie einen wunderschönen Mann gesehen hatte. Was war nur los mit mir? Ich fraß meinen Halbbruder gerade mir blicken auf und bewunderte ihn für seine Schönheit, wie krank. „Hey alles gut kleines?"
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