40: never

Maia

„Endlich Sommerferien." atmete ich erleichtert aus, nachdem ich zusammen mit Jack aus der überfüllten Schule gegangen bin.

„Ja, endlich." zog er mich mit einem Arm an meiner Taille an sich. Verschmitzt grinste ich ihn an.

Das Essen mit Familie Rivers liegt nun schon einen Monat zurück und von da an war das ganze Drama endlich vorbei.

Jacks Eltern akzeptierten endlich unsere Beziehung, ich bin wieder Finns Babysitterin und Jack und ich sind..naja..wir sind überglücklich.

Auf dem Schulparkplatz angekommen, erblickte ich meine beste Freundin Chloe, die zusammen mit Adam an Jacks Wagen lehnte.

Überrascht ging ich schnell auf sie zu und zog sie ohne Vorwarnung in meine Arme.
„Ich habe dich so vermisst, wie geht es dir? Wie geht es dem Kind? Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen, was hast-" überhäufte ich sie sofort mit allen möglichen Fragen.

„Jetzt beruhige dich doch erstmal." kicherte sie fröhlich los. Das liebte ich an Chloe, sie war immer gut gelaunt. Naja ok, meistens jedenfalls.

Adam unterhielt sich nebenbei mit Jack.
„Meine Mum passt auf den kleinen Henry auf. Und Adam und ich haben uns hier aus Zufall getroffen. Er wollte Jack treffen und ich wollte dich überraschen." schilderte sie die Situation.

„Ihr habt mit dem Namen die richtige Entscheidung getroffen." lächelte ich sanft.
„Und was Adam angeht..wie läuft es zwischen euch." fügte ich flüsternd hinzu, doch Chloe schlug mir schnell gegen den Oberarm.

Lachend zuckte ich zusammen.
„Er steht direkt neben uns, Maia!" ermahnte sie mich.

Lautlos entschuldigte ich mich und drehte mich dann zu den beiden Jungs.

„Wollen wir was zusammen unternehmen? Ihr habt doch alle Zeit, oder?" schlug ich vor.

„Ja, sehr gerne." stimmte Chloe freudig zu.

„Wie wäre es mit Fastfood?" grübelte Adam und wir lachten alle los.

„McDonald's?" Warf Jack in die Runde und ging schon mal um sein Auto rum, um die Fahrertür zu erreichen.

„McDonald's." erwiderten Adam, Chloe und ich gleichzeitig und stiegen ebenfalls in den Wagen ein.

Bei unserer zweiten Heimat, aka McDonald's, angekommen, bestellten wir uns alle ein Menü und suchten uns einen freien Tisch.

Da sogar unser Stammplatz frei war, setzten wir uns sofort an diesen. Chloe saß neben mir, während die Jungs gegenüber von uns saßen.

„Dieses Schuljahr war sehr verrückt." steckte sich Adam eine Fritte in den Mund.

„Oh ja, wir haben ein Kind bekommen, Maia und dieser Kerl hier" Chloe deutete mit dem Finger auf Jack „sind nach 1000 Jahren Drama ein Paar und wir sitzen hier an einem Tisch und haben das alles überlebt."

Nickend stimmten wir ihr zu, während wir weiter aßen.

„Nach den Ferien haben wir nur noch ein Jahr Schule und dann geht das richtige Leben los.." grübelte ich.

„Du denkst viel zu sehr an die Zukunft, Maia. Genieße doch erstmal die Ferien, bevor du wieder an die Schule denkst." warf Adam mich mit einer Servierte ab.

Gespielt beleidigt nahm ich den Strohhalm aus meinem Getränk und warf diesen in seine Richtung. Empört warf er daraufhin schnell seine leere Pommespackung gegen mein Gesicht.

Natürlich entwickelte sich daraus ein langer Verpackungs-Wurf-Krieg, denn Chloe und Jack stiegen sofort mit ein.

Irgendwann kam dann aber plötzlich ein McDonald's Mitarbeiter zu unserem Tisch und stoppte uns.

„Können Sie bitte sofort unser Lokal verlassen, Sie stören die anderen Gäste." schrieb er uns vor und wir erhoben uns lachend und flitzten auf den Parkplatz.

„Waren wir gerade bei McDonald's oder in einem fünf Sterne Restaurant?" gab Chloe immer noch lachend von sich und harkte sich bei Adam ein.

„Naja da können wir uns eine Zeit lang erstmal nicht blicken lassen." brachte Jack außer Atem hervor.

„Wie können wir denn dann bitte in den nächsten Wochen überleben?" scherzte ich.

„Adam kann uns ja dann immer bekochen." schlug Chloe ernst vor, als wir alle wieder in den Wagen stiegen.

„Du kannst auch kochen?" fragten Jack und ich wie aus einem Munde.

„Das solltest du doch für dich behalten.." raunte Adam leicht genervt und beschämt zugleich.

„Warte mal 'auch' ?" fragte Adam nun verwirrt.

„Jack ist ein exzellenter Koch." schwärmte ich und musste an unser erstes Date denken, während mein Freund seinen Griff ums Lenkrad verfestigte und ebenfalls lächelte.

Mitten auf dem Weg blinkte plötzlich das Warnsignal in Jacks Wagen auf und Jack fuhr verwirrt rechts ran.

Wir befanden uns gerade auf einer Landstraße, die die Innenstadt und das ländliche Gebiet miteinander verband. Nervös stieg Jack aus und öffnete die Motorhaube, doch alles schien in Ordnung zu sein.

Ich stieg ebenfalls aus und schloss, draußen angekommen, die Beifahrertür wieder.
Chloe und Adam waren gerade am diskutieren und blieben deshalb unwissend im Wagen zurück.

Jack war gerade dabei, ums Auto herumzugehen und zu gucken, was mit dem Wagen falsch war.

„Der Reifen." deutete er auf den linken Hinterreifen.

„Er hat einen Platten und die Luft scheint immer mehr zu entweichen. Wir würden es bis zur Stadt nicht mehr schaffen." fuhr er sich genervt übers Gesicht.

„Soll ich den Abschleppdienst anrufen, oder..-" zog ich mein Handy aus der Tasche.

„Wie haben hier bestimmt keinen Empfang. Also stecken wir hier fest." wand er schnell ein.

Enttäuscht seufzte ich ebenfalls auf. Ich spürte etwas Nasses auf meiner Haut.

Es fing an, zu regnen.

Jack bemerkte den immer stärker werdenden Regen ebenfalls. Doch seine Reaktion war anders, als ich erwartet hätte.

„Wieso kann mich diese Situation nicht mal mehr unglücklich machen?" wischte er sich die Regentropfen vom Gesicht und sah mir in die Augen.

Die Autopanne schien nun ganz in den Hintergrund zu rücken.

Ich legte meine Hände auf seine breiten Schultern und schaute zu ihm auf.
„Mit dir an meiner Seite kann ich sowieso nur glücklich sein." näherte ich mich ihm und platzierte einen sanften Kuss auf seinen Lippen, den er ebenso sanft erwiderte.

„Wollen wir Chloe und Adam mitteilen, dass wir hier noch eine Weile bleiben werden? Schließlich müssen wir auf einen Helfer warten." schlug ich vor.

Schon zog er mich an der Hand um das Auto herum, sodass wir vor der Motorhaube standen.

„Siehst du..siehst du das, was ich sehe.." blinzelte ich einige Male den Regen von meinen Wimpern weg und konnte meinen Augen kaum trauen.

„Und ich dachte, dass das noch Jahre dauern würde." antwortete Jack breit grinsend.

Chloe und Adam küssten sich.
Endlich.

„Ich will die beiden in diesem Moment eher nicht stören. Da bleibe ich lieber im Regen stehen." sah ich zu Jack.

„Komm mit." zwinkerte er nur gelassen und ging voraus.

Verwirrt folgte ich ihm über die Absperrung, die Straße und Feld voneinander trennte.
Nach einem fünfminütigen Weg standen wir immer noch im nichts.

Um uns herum war nur nasses Gras und der Regen schien auch nicht aufzuhören. Aber da es Sommer war, war dieser ein angenehm warmer Regen.

Jack blieb stehen. Verwirrt blickte ich ihn an.
„Und wieso hast du mich jetzt hier her gebracht? Wir sind im nichts."

Wortlos schlang er seine Arme um meinen Rücken und zog mich zu sich. Stolpernd fiel ich ihm in seine Arme und stützte mich an seiner muskulösen Brust ab.

Seine rechte Hand verweilte auf meinem Hinterkopf, während die Andere meinen Rücken tätschelte.

Zufrieden lehnte ich mein Gesicht an seine muskulöse Brust. Auch wenn sein Shirt vom Regen völlig durchnässt war, hätte ich mir keine gemütlichere Pose vorstellen können.

In seinem Armen fühlte ich mich einfach immer stark.

Einige Minuten lauschten wir einfach nur der Natur und hörten, wie die vielen Regentropfen ihren Weg vom Himmel zum Boden nahmen.

„Ich liebe dich Maia, vergiss das bitte niemals." brach er nach einiger Zeit die Stille und drückte mich noch fester an sich.

Langsam blickte ich zu ihm hoch und erwischte ihn dabei, wie er zu mir runtersah.

Seine grünen Augen warfen mich so wie immer aus der Bahn und sein intensiver Blick riss mir förmlich den Boden unter den Füßen weg.

„Niemals." hob ich meinen kleinen Finger, sodass sich meine Hand zwischen unserem Oberkörper befand.

Statt wie damals nur seinen kleinen Finger mit meinem zu verschränken, schloss er seine ganze Hand um diesen und lächelte.

„Wir sollten keine Versprechen mehr machen. Ich weiß, dass wir zusammen bleiben werden." begründete er seine Geste.

„Du hast Recht."
Der Regen schien sich zu beruhigen.

„Niemals werde ich vergessen, dass ich dich liebe und du wirst meine Liebe ebenfalls für immer spüren." schmiegte ich mich an ihn.

Da wir noch immer nicht zurückgehen wollten, legten wir uns einfach zusammen auf den nassen Boden und blickten in den Himmel.

Meinen Kopf legte ich auf seiner Brust ab, während er mit seiner großen Hand durch meine nassen Haare fuhr.

Du Zeit schien sich zu verlangsamen und die ganze Welt drehte sich für mich in diesem Moment nur um Jack.

Ihr wollt wissen, wie ich meine große Liebe gefunden habe?

Ich denke, dass die letzten 40 Kapitel diese Frage gut beantworten, denn Jack ist meine große Liebe.

A/N:
Wow, das wars. Die Story ist nun zu Ende erzählt..wie schnell die Zeit vergeht?

Wer hat gerne dieses Buch gelesen/wem hat es gefallen? 💛
Durch das nette Feedback und die vielen Rückmeldungen wurde ich echt von euch angetrieben, dieses Buch Kapitel für Kapitel zu schreiben.

Wir haben gestern die 100k Reads geknackt, über 6k Votes und 2k Kommentare und ich kann es immer noch nicht glauben, da es für mich einfach immer unvorstellbar war, so viele Menschen mit einem Buch auf Wattpad anzuziehen. Dank euch konnte ich diese Erfahrung durchmachen, vielen lieben Dank dafür ❤️

Ihr könnt mir ruhig eine abschließende Rückmeldung in den Kommentaren hinterlassen, wenn ihr wollt.

Ansonsten : Habt weiterhin viel Spaß auf Wattpad, indem ihr viele Geschichten durchstöbert oder sogar eure eigenen Bücher schreibt🌺

Meiner Meinung nach ist Wattpad eine besondere App, da sie Menschen und Kreativität zusammen bringt📚

Adios

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