31: dinner for 3
Maia
„Wofür war diese Umarmung?" lachte ich und löste mich nach einer halben Ewigkeit von Jack, um mich wieder meinem Schulspind zu widmen.
Nachdem ich meine Englischmappe in der Hand hatte, schloss ich diesen auch schon wieder und blickte Jack an.
„Wir sind seit heute ein halbes Jahr zusammen. Findest du das nicht schön?" lächelte er und zog mich wieder an sich.
Schon 6 Monate?
Die Zeit verging so schnell.
Es war nun Ende März und Jack und ich waren im Herbst zusammen gekommen.
„Ja." vergrub ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
„Und machen wir heute was besonderes? Kino oder so?" schlug ich ihm vor und sah langsam zu ihm auf, ohne ihn loszulassen.
„Natürlich. Aber wir gehen doch nicht ins Kino!" blickte er mich ernst an.
„Wieso denn nicht?" fragte ich ihn verwirrt.
„Wir waren schon gefühlte hundert mal im Kino. Heute gehen wir schön essen, da heute ein besonderer Tag ist. Ich hole dich gegen sieben bei dir ab. Bis dann." drückte er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und verschwand um die nächste Ecke, da es zur nächsten Stunde geklingelt hatte.
Seufzend setzte ich mich auf meinen Platz und blickte zu meiner Rechten.
Der Platz neben mir war leer.
Das überraschte mich jetzt eher weniger, denn Chloe ging schon seit mehreren Wochen nicht mehr zur Schule.
Wieso?
Sie wollte natürlich nicht, dass jemand von ihrer Schwangerschaft erfuhr, weshalb sie ab einem gewissen Zeitpunkt Privatunterricht genommen hatte. Ihre Eltern unterstützten Chloe, wo sie nur konnten.
Adam war immer noch mit Emily zusammen, was Chloe innerlich zerriss. Doch Adam schien das nicht mal zu bemerken, auch wenn er fast jede Sekunde bei Chloe war.
Nachdem der Englischunterricht vorbei war, packte ich meine Sachen zusammen und fuhr mit dem Bus nach Hause.
Den ganzen Nachmittag verbrachte ich damit, ein Outfit für Jacks und mein Date auszusuchen.
Es dauerte sehr lange, doch dann hatte ich mich endlich für dieses Outfit entschieden.
[A/N: Sorry für schlechte Qualität, aber dieses Bild zeigt meine genaue Vorstellung.^^]
Ich zog mir noch schnell eine schwarze Jacke drüber, da es draußen noch relativ kühl war.
Nun klingelte es auch schon an der Haustür und ich öffnete diese sofort.
Doch statt Jack stand Chloe vor der Tür.
Eine verheulte Chloe.
„Chloe..w-" wollte ich die richtigen Worte fassen, aber stattdessen zog ich sie einfach in meine Arme, ohne sie zu fest an mich zu drücken, da ihr Babybauch schon relativ groß war.
„Ach ich war einfach mal wieder traurig, da ich nicht wusste, wie das mit Adam weitergehen soll.." murmelte sie nur beschämt.
„Komme ich ungelegen? Du bist ja so schön gestylt." blickte sie mich mit großen Augen an.
„Ähm also Jack und ich haben heute unser halbjähriges Jubiläum und wollen gleich essen gehen..aber ich kann das auch ver-" schilderte ich die Situation.
„Nein nein..ich kann auch wieder gehen. Ich verhindere doch nicht dein perfektes Date." schmunzelte sie leicht und wischte sich ein paar Tränen weg.
„Du kannst ja mitkommen!" schlug ich aus dem nichts vor.
„Jack wird es sicher nichts ausmachen, er mag dich ja." fügte ich hinzu.
„Wirklich? Ich wäre doch nur das fünfte Rad am Wagen." zweifelte Chloe.
„Ach Quatsch. Jetzt komm schon." zog ich Chloe mit mir und schon standen wir auf dem Bürgersteig und warteten auf Jack.
Ich konnte Chloe in diesem Moment doch nicht einfach alleine lassen. Außerdem musste sie sowieso gerade sehr viel durchmachen.
Als Jack dann auch schon mit seinem Auto in meiner Einfahrt parkte, stieg er mit einem verwirrten Blick aus und kam auf uns zu.
„Ehmm.." kratzte er sich am Hinterkopf.
Er hatte einen schwarzen Anzug an und sah wunderschön aus.
„Bin ich etwa zu früh?" fragte er verlegen und blickte zwischen Chloe und mir her.
Sanft packte ich Jack an seinem muskulösen Unterarm und ging mit ihm ein paar Meter von Chloe weg.
Jack ließ sich wohl oder übel von der Idee, Chloe mitzunehmen, überzeugen, auch wenn er sie nicht wirklich dabei haben wollte. Nun saß Chloe hinten alleine auf der Rückbank des Autos, während Jack und ich vorne saßen.
Als wir dann endlich bei dem Restaurant, welches ziemlich vornehm war, ankamen, setzten wir uns an den reservierten Tisch und Chloe zog sich einfach einen Stuhl an den kleinen Tisch heran.
„Also ich fühle mich hier in meiner Jeans und meinem Pulli ein bisschen fehl am Platz.." kicherte Chloe leise und sah sich in dem Lokal um.
„Nicht noch eine andere Idee, wieso du fehl am Platz sein könntest?" fragte Jack leise und blickte auf seinen Teller.
Unüberlegt trat ich ihm unterm Tisch ins Schienbein. Natürlich nicht zu stark, aber er reagierte mit einem unschuldigen Blick.
Nachdem wir alle bestellt hatten, nahm Jack plötzlich meine Hand und unsere verschränkten Hände legten sich wie automatisch auf den Tisch.
„Oh mein Gott, ich muss unbedingt ein Bild von euch machen!" sprang Chloe ruckartig auf und zückte ihr Handy.
Beschämt blickte ich zu Jack, doch er drückte nur leicht meine Hand, während er schmunzelte.
Nun hatte Chloe hunderte Fotos gemacht und setzte sich wieder hin. Unser Essen wurde uns gebracht und wir aßen dieses genüsslich.
„Du Jack..wie geht es eigentlich Adam?" fragte Chloe aus dem nichts und schlang ihr XL-Menü quasi in Rekordzeit herunter. Naja sie war schwanger, obwohl ich sah beim Essen auch immer so aus, auch wenn ich nicht schwanger war..
Ok, schon traurig.
„Er kommt doch jeden Tag bei dir vorbei?" blickte Jack Chloe verwirrt an und stocherte in seinem Essen herum.
„Naja.." seufzte sie leise „Er ist in letzter Zeit nicht mehr gekommen.."
Ich hielt inne. Deshalb war sie so traurig gewesen. Sofort festigte sich mein Griff um die Gabel in meiner Hand. Dieses Arschloch.
„Wirklich? Ich kann ja mal mit ihm reden, wenn du willst. Soweit ich weiß, hat er in letzter Zeit viel mit Emily gemacht." zuckte mein Freund gleichgültig mit den Schultern und aß den letzen Rest von seinen Nudeln.
„Hmm.." seufzte Chloe wieder und blickte auf ihren leeren Teller.
„Danke für das Essen. Ihr seid echt die besten Freunde, die man haben kann." schloss Chloe uns in ihre Arme, als wir Chloe bei ihr zu Hause abgesetzt hatten.
„Wir sind Freunde?" scherzte Jack.
„Ja." lächelte Chloe, ich lächelte ebenfalls.
„Bis bald." wank sie uns noch zu und verschwand hinter ihrer Haustür.
Tief ausatmend drehte ich mich zu Jack um und platzierte meine Hände an dem Kragen seines Jacketts.
„Das war echt lieb von dir." kam ich ihm näher und blickte ihm in seine Augen.
„Für dich tue ich doch alles." schlang er seine Arme um mich, zog mich näher an sich und platzierte seine Lippen kurz und zart auf den meinen.
„Gehen wir zu dir nach Hause..." flüsterte ich in sein Ohr.
A/N: Ach Chloe😩😂naja wie das mit Adam und ihr alles enden wird?
Wollt ihr, dass Adam und Chloe ein Paar werden oder nicht?
Voten und kommentieren nicht vergessen 💐
Bis zum nächsten Kapitel
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top