22: sports festival

Maia

„Man sieht da meinen Babybauch schon voll." jammerte Chloe, als sie ein rosanes Ballkleid anprobierte. Lachend ließ ich mich in den Sessel sinken.

„Chloe bilde dir doch nichts ein. Du bist erst seit einem Monat schwanger. Das ist deinem Bauch ist alles nur essen!" lachte ich. Beleidigt streckte sie mir die Zunge raus. Manchmal könnten wir echt Kleinkinder sein.

„Wir hätten wohl vorher keine Pizza essen gehen sollen." seufzte Chloe und verschwand wieder in ihrer Umkleidekabine.

„Und gehst du jetzt eigentlich mit Jack zum Ball?" fragte Chloe mich lautstark.

„Ja klar." antwortete ich.

„Also habt ihr zum Glück keinen Streit? Also wegen der Sam-Sache." entgegnete sie mir und ich hörte, wie sie ihren Reißverschluss zuzog.

„Ich habe es ihm nicht erzählt. Ist doch nichts wichtiges und wird auch nur einen Streit hervorrufen." seufzte ich geknickt.

„Maia, wenn du dir sicher bist, dass ihr euch dann streiten werdet, solltest du ihm auf jeden Fall davon erzählen. Sonst wird es alles nur noch eskalieren." kam Chloe aus der Umkleidekabine.

„Das Kleid finde ich ehrlich gesagt auch nicht so besonders. Wir sollten wann anders wieder kommen. Die Verkäuferin meinte, dass in ein paar Tagen neue Kleider geliefert werden." antwortete ich ehrlich und Chloe stimmte mir zu.

Als wir uns wieder auf den Straßen der Innenstadt befanden, suchten wir ein Starbucks auf und bestellten uns jeweils einen Eistee.

Wir redeten noch eine Weile, bis wir nach Hause fuhren. Dort warteten auch schon meine Eltern auf mich, die mich über meinen ersten Schultag nach den Winterferien ausfragten.

[...]

Am nächsten morgen trottete ich schlaftrunken ins Badezimmer und nahm eine heiße Dusche, da dies im Winter das beste war. Heute sollte ein Sportfest in der Schule stattfinden. Deshalb zog ich mir meine schwarze Adidas Jogginghose an und dazu kombinierte ich irgendeinen weißen Pulli. Meine Haare ließ ich offen, da ich mich sowieso nicht viel bewegen würde. Ja, ich war faul.
[A/N: Omg sowas von ich und meine Freunde im Sportunterricht..immer offene Haare, da wir eh nicht schwitzen werden oder uns bewegen haha]

In der vollen Schule angekommen, sollten sich der zehnte, elfte und zwölfte Jahrgang in der Turnhalle versammeln. Dort wurden uns die Disziplinen verkündet, wobei Chloe und ich nicht zuhörten und nur über Zayn Maliks neue Frisur redeten. Sie war ebenfalls bequem angezogen und hatte überhaupt keine Lust auf Sport.

Da sie schwanger war, wollte sie sowieso kein Risiko eingehen. Und als sie dann Adam und Emily sah, die eng umschlungen miteinander redeten, glühten ihre Augen auf.

„Ignorier sie einfach." flüsterte ich ihr zu. Ihr Leben wurde auch echt immer komplizierter.

Plötzlich schlangen sich mir zwei bekannte Arme um mich und wirbelten mich einmal langsam im Kreis herum. Da ich schon ahnte, dass es sich um Jack handelte, blieb ich ruhig und lehnte mich nur grinsend gegen seinen Brustkorb.

„Kann ich bei euch bleiben? Will nicht wie ein Opfer so alleine rumstehen?" fragte Chloe uns unsicher, als Jack und ich auf einer der Bänke saßen.

„Ja klar, ich bin jetzt sowieso mit Staffellauf dran." grinste Jack und ging zu einem der Sportlehrer. Verträumt sah ich ihm nach.

„Wie kann man nur so motiviert sein, wenn es um Schulsport geht?" sah Chloe ihm mit runzelnder Stirn nach.

„Das frage ich mich auch." lachte ich.
„Du ich geh kurz zu meinem Spind und hole mein Wasser."

„Ok." nickte Chloe nur und machte es sich auf den Bänken gemütlich.

Langsam verließ ich die Sporthalle und ging durch die Flure der Schule. Da alle mit dem Sportfest beschäftigt waren, war der Flur so gut wie leer. Als ich gerade an meinem Spind stand in diesen geöffnet hatte, schloss diesen jemand rasch und drückte mich leicht dagegen.

„Jack." hauchte ich erleichtert gegen seine Lippen. Mein Freund sah lächelnd zu mir herunter und verschränkte seine Hände an dem Spind über meinem Kopf.

Sanft legte ich meine Hände an den Kragen seines Shirts.

„Ich dachte, dass du gerade Sport machst?" fragte ich ihn verwundert, da er kein bisschen kaputt aussah. Seine Haare saßen perfekt wie immer und in dem Sportoutfit erkannte man, wie durchtrainiert er war.

„Ne, ich wollte dich vorher noch mal küssen." beugte er sich langsam zu mir runter und legte seine Lippen auf die meinen.

Wir küssten uns sanft, als wir uns ich schon wieder lösten.

„Ist mit Chloe eigentlich alles ok? Adam meinte, dass sie sich seltsam benimmt." grübelte Jack und schlang währenddessen seine Arme um meine Taille.

„Nein alles ist okay." log ich. Ich wollte ihn nicht anlügen, aber das war nun mal Chloes Geheimnis und nicht das meine.

„Alles ok?" runzelte Jack die Stirn.

„Ja..ja." zog ich ihn schnell am Kragen seines Shirts runter und küsste ihn verlangend. Ich wollte ihn einfach von der Tatsache ablenken, dass ich nachdenklich war. Außerdem wollte ich ihn küssen.

Grinsend aber verirrt erwiderte er meinen Kuss und drückte mich gegen den Spind. Mit seinen großen Händen wischte er mir ein paar Haarsträhnen hinters Ohr. Er war so ein guter Küsser.

„Maia! Lassen sie von Jack ab!" tauchte plötzlich Mister Porter neben uns auf und schrie mich an.

Nicht der wieder...

„Der arme Jack!" fügte er aufgebracht hinzu und wir fuhren auseinander.

Sah er denn nicht, dass Jack über mir lehnte und MICH gegen den Spind drückte?!

„Komm Jack, du bist jetzt dran." forderte Mister Porter Jack auf und dieser folgte ihm langsam.

„Der steht voll auf mich. Kann ich ihm nicht verübeln." scherzte Jack leise im Weggehen, sodass nur ich ihn hörte.

Ich funkelte ihnen nur mit verschränkten Armen hinterher. Da ich vergessen hatte, was ich eigentlich machen wollte, ging ich wieder zurück zu Chloe.

Sie stand in einer Ecke der Sporthalle und unterhielt sich mit Emily, Adams Freundin. Ok, das konnte nur schief gehen. Als ich bei den beiden ankam, ging Emily auch schon wieder lächelnd weg.

„Eh was war-" wollte ich fragen, doch Chloe fing direkt an, zu reden.

„Sie ist perfekt! Einfach nett, süß und schlau." jammerte sie.
„Adam hat sie einfach verdienet, sie ist seine Seelenverwandte. Ich kann ihm nichts mehr davon sagen, es geht einfach nicht."

Verzweifelt blickte ich sie an.
„Adam hat ein Recht darauf." war das einzige, das mir über die Lippen kam.

„Worauf hat er ein Recht?" tauchte Jack plötzlich neben uns auf.

Shit.

A/N: Mister Porter hat mal wieder zugeschlagen hahah.

Danke für 15k Reads ❤️

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Bis zum nächsten Kapitel

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