19: too fast
Maia
Langsam schloss ich die Tür zu Finns Zimmer. Der kleine Bruder von Jack war nun eingeschlafen und deshalb war es Zeit zu gehen.
„Willst du noch bleiben? Wir könnten einen Film gucken?" bat mich Jack lächelnd und Schlag seine Arme um meinen Oberkörper.
Lächelnd ließ ich mich von ihm in eine Umarmung ziehen. Als mein Kopf gegen seiner Brust lehnte, spürte ich seinen gleichmäßigen Herzschlag.
„Gerne. Nur ich müsste meiner Mutter eine Nachricht schreiben, dass ich länger brauche." flüsterte ich.
„Obwohl am besten schreibe ich ihr, dass ich bei Chloe bin. Sonst denkt die mal wieder sonst was." seufzte ich beschämt.
Belustigt löste sich Jack von mir und ging schon mal vor. Ich folgte ihm in sein Zimmer, während ich meiner Mutter auf dem Handy eine Nachricht schrieb, dass ich Chloe bei einem Referat helfen musste. Lügen war zwar nicht toll..aber naja..
In Jacks Zimmer angekommen setzte ich mich zu ihm ins Bett und machte es mir gemütlich. Währenddessen suchte er auf Netflix einen Film raus, doch ich entriss ihm die Fernbedienung und machte 'Clueless' an.
Mein absoluter Lieblingsfilm.
Jack seufzte nur aber dann machte er es sich auch gemütlich.
Nach einiger Zeit lagen wir eng umschlungen auf seinem Bett und der Film war schon Nebensache. Ich konzentrierte mich nur noch auf seinen beruhigenden Herzschlag und auf seinen all zu bekannten Duft.
Ich wurde von einem schrillen Ton geweckt. Ein Handyklingelton. Mein Handyklingelton.
Müde befreite ich mich aus Jacks Klammergriff und griff nach dem Handy. Nach meinem dritten Anlauf schaffte ich es auch endlich mal, mein Handy zu nehmen und nahm den Anruf an.
„Hallo?" wisperte ich schlaftrunken.
„MAIA!" schrie meine Mutter ins Telefon.
„Mum.." murmelte ich nur.
„Wo bleibst du? Es ist bereits ein Uhr in der Nacht!" teilte sie mir aufgebracht mit.
Erschrocken riss ich die Augen auf.
Ich war bei Jack eingeschlafen.
„Ich komme sofort, Chloe und ich sind eingenickt." Redete ich drauf los und legte auf.
Da Jack immer noch tief und fest schlief, ließ ich ihn schlafen. Er würde schon wissen, dass ich nach Hause musste.
Dann schlich ich mich aus seinem Zimmer und versuchte so leise wie möglich das Haus zu verlassen.
„Wir werden es den Kindern schon früh genug mitteilen." seufzte Mrs. Rivers aus dem Wohnzimmer.
Unbeirrt schlich ich weiter die Treppe runter und versuchte, leise zu sein.
„Jack wird das nicht gefallen. Der Junge will doch immer nur nach seinen eigenen Interessen handeln." seufzte Mr. Rivers.
Worüber redeten die beiden? Langsam öffnete ich die Haustür, ohne ein Geräusch von mir zu geben. Da war das Gespräch von Jacks Eltern aber auch schon vorbei.
Zuhause angekommen erwartete mich meine aufgebrachte Mutter. Nachdem wir lange geredet hatten, hatte sie sich dann auch wieder beruhigt.
„Hey Babe." begrüßte mich Jack am Montagmorgen in der Schule. Heute war die letzte Schulwoche vor dem Winterferien.
„Hey." hauchte ich ihm einen Kuss gegen die Lippen. Meine Hände schlossen sich dabei um die Henkel seines Rucksackes und zogen ihn somit näher an mich.
Jacks rechter Arm lehnte lässig über mir an dem Spind und sein Blick schweifte zu mir runter.
„Und was wünschst du dir zu Weihnachten?" Fragte er mich lachend.
„Hmm.." überlegte ich.
„Schnee." scherzte ich.
„Also den wirst du mit Sicherheit kriegen, so kalt wie es momentan hier ist." Versicherte er mir.
„Und du? Was ist dein Wunsch?" spielte ich mit dem Kragen seines Hemdes.
„Also ich wünsche mir einen langen Kuss." kam er mir grinsend näher und ich blockte ihn nicht ab.
Seine Lippen lagen sanft auf den meinen und wir standen dort minutenlang und küssten uns. Bis mir einfiel, dass wir im Schulflur waren..
„Nehmt euch ein Zimmer." rief plötzlich jemand und es folgte Gelächter, nun fuhren wir auseinander. Peinlich berührt sah ich zu Boden.
„Babe?" fragte mich Jack.
„Hmm." brummte ich nur und sah langsam zu ihm hoch.
„Gehen wir nach den Ferien zusammen zum Winterball?" sah er mir in die Augen.
„Natürlich." freute ich mich und viel ihm wieder in die Arme. Nun war es mir egal, was die anderen dachten, denn in diesem Moment war ich das glücklichste Mädchen der Welt.
Wir blieben noch eine Weile in dieser Position, bis Chloe und Adam neben uns auftauchten. Schweren Herzens trennten wir uns aus dieser Umarmung.
„Sucht euch ein Zimmer." lachte Chloe und ich warf ihr nur einen vielsagenden Blick zu. Toll, nun war ich mal wieder verlegen.
„Was ist denn falsch daran, zu zeigen, wie sehr ich meine Freundin mag?" antwortete Jack.
„Naja seit dem die ganze Schule über eure Beziehung herfällt. Sie sagen, dass du nur mit Maia zusammen bist, um sie nach dem Sex fallen zu lassen." sah ihn Chloe an. Wieso musste sie immer so offen sein?!
„Oh Gott, was hörst du auf diese dummen Gerüchte." mischte sich Adam ein.
Wenigstens waren in weniger als 5 Tagen endlich Ferien...
„Die sind doch alle nur neidisch." seufzte Jack und zog mich an ihn ran. Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.
„Wir müssen jetzt zum Basketball-Training. Bis später." küsste mich Jack auf die Wange und zog Adam mit sich.
„Maia, bist du eigentlich in Jack verliebt? Also glaubst du, dass das was ernstes wird?" fragte mich Chloe plötzlich.
„Wieso fragst du mich das?" fragte ich sie zurück.
„Das geht alles so schnell bei euch. Denkst du nicht, dass du dich zu schnell in ihn verlieben könntest?" war Chloe unsicher.
„Mach dir doch nicht immer solche Sorgen um mich. Er wird mich nicht verletzten und ich werde ihn nicht verletzten." legte ich gelassen meinen Arm um Chloe.
A/N: Ob Maia recht hat?...
Das war jetzt so ein zwischen Kapitel, die Spannung geht in den nächsten wieder weiter. Aber zu viel Drama wäre jetzt zu viel gewesen, weil nach den Ferien viel passieren wird.
Ich weiß noch nicht genau, wie viele Kapitel diese Story enthalten wird aber ich denke, dass es um die 30-40 werden,könnten aber auch viel mehr sein.
Habe seit 2 Tagen wieder Schule und habe direkt extrem viele Hausaufgaben auf😩
Voten und kommentieren nicht vergessen, wenn es euch gefallen hat
Bis zum nächsten Kapitel
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